Der moderne Mann

Ich kann mich auch nicht beschweren, wobei die Arbeit mit einem Kind und einer Drei-Zimmer-Wohnung ja noch überschaubar ist.

Ich mache zwar schon den Haushalt, aber er nimmt mir dann auch die Schlumpfine ab. Kochen kann ich einfach besser, und wer kocht kauft halt auch ein. Wobei ich regelmäßig eine große Bestellung beim Lieferservice mache und den Rest besorge ich, wenn ich eh spazieren bin mit dem Kinderwagen.

Putzen und Staubsaugen mach ich, wenn die Schlumpfine schläft, und für die Fenster habe ich mir neulich einen Helpling kommen lassen, das war es uns wert. Aber wenn ich zu etwas nicht komme, gerade putzen und staubsaugen, kann ich ihn immer bitten, es zu machen. Oder es bleibt auch mal liegen, das ist auch für uns beide ok.

Nach dem Abendessen machen wir die Schlumpfine bettfertig und dann stille ich, in der Zeit bringt er die Küche in Ordnung, den Müll raus und was gerade noch so offen ist.

Da bei meinem Mann der Milcheinschuss leider immer noch auf sich warten lässt ;-) muss ich nachts nun mal raus, aber da ich ja daheim bin und er arbeiten gehen muss ist das auch ok. Neulich habe ich ihn mal gebeten, sich am Wochenende morgens nach dem ersten Stillen um die Schlumpfine zu kümmern, damit ich noch die 1,5-2h schlafen kann. Das war so gut, dass wir jetzt ausgemacht haben, dass wir das so beibehalten, immer im Wechsel mal der eine, mal der andere. Bisher sind wir dann immer früher oder später beide aufgestanden. Sowas erwarte ich aber auch, dass davon beide profitieren.

Ich glaube es ist naiv zu glauben, dass man alles komplett aufteilt, 50:50, wenn eben einer daheim bleibt. Aber mir ist es sehr wichtig, dass er mir die Schlumpfine auch abnimmt, wenn er daheim ist. Er sieht es zum Glück auch ein, dass ich auch Pausen brauche. Mich schlaucht es eben schon ganz schön den lieben langen Tag. Aber mein Mann ist von acht bis sechs außer Haus, da geht eben nicht so viel.