Geschrieben von Maikäferchen2017 am 13.04.2020, 10:22 Uhr

Geschwisterkinder...

Ich muss mich jetzt auch mal ausheulen...
Wie sind eure großen Geschwisterkinder seit der Geburt eures Babys drauf? Bis letzte Woche waren meine Tochter und ich ein Herz und eine Seele. Seit ich wieder Zuhause bin, ist hier rund um die Uhr Terror angesagt. Nicht nur gegen mich, sondern gegen jeden... Immer grundsätzlich gegen an oder partout nichts machen wollen. Es geht schon beim Aufstehen los... Kein Schlafanzug ausziehen wollen, nicht mit frühstücken wollen, auf dem Boden liegen und schreien, alles ist doof, nichts will sie... Das Baby findet sie dagegen höchst interessant, würde jetzt also nicht sagen, dass es Eifersucht bei ihr ist. Zickig war sie schon immer und es war auch vor der Geburt schon teilweise echt krass, aber was gerade seit 2 Tagen abgeht.... Hab heute morgen schon heulend im Badezimmer gesessen, weil wir mit ihr absolut nichts mehr werden. Weder gut zureden, noch erpressen (ich weiß, ist doof), noch konsequent durchgreifen... Auf nichts springt sie an.
Deswegen würde mich mal interessieren, wie's bei euch Zuhause läuft.

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Nachricht an Maikäferchen2017

6 Antworten:

Re: Geschwisterkinder...

Antwort von currylove am 13.04.2020, 12:08 Uhr

Meine Kinder sind schon etwas älter, aber verändert haben sie sich trotzdem seit das Baby da ist. Sie lieben die kleine und würden sie am liebsten den ganzen Tag rum tragen. Den Erwachsenen gegenüber sind sie trotzdem viel emotionaler. Eifersucht drückt sich nicht unbedingt gegen das Baby aus, sondern meistens ganz anders, vor allem anders als man erwarten würde. Meine Erfahrung ist es, dass es hilft mehr Zeit mit dem großen Kind zu verbringen.

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Re: Geschwisterkinder...

Antwort von Mala28 am 13.04.2020, 14:16 Uhr

Mein Großer ist 8, der kleine 15 Monate. Von Eifersucht ist nichts zu merken.
Den Großen hab ich schon in der SS immer eingebunden und er ist einfach verliebt.
Der Kleine rafft es ja nicht wirklich. Am Anfang hat er das Baby immer aus der Ferne beobachtet aber jetzt streichelt er es, küsst es. Wenn er sieht dass der Nukki ausgefallen ist hebt er den auf und gibt ihm den.
Wie alt ist denn deine Tochter

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Re: Geschwisterkinder...

Antwort von Louisa16 am 13.04.2020, 16:33 Uhr

Huhu maikäferchen,
bei uns spürt man auch eine Veränderung. Unser Großer war schon immer ein absolutes Mamakind. Und das ich mich jetzt aufteile zwischen den beiden, muss er erstmal verdauen. Vor allem das viele gemeinsame Spielen fehlt ihm.
Meine Mama sagt immer, dass solche Veränderungen Zeit brauchen. Es dauert mindestens 1 Jahr bis man sich damit arrangiert hat. Durchhalten

Achso, das Verweigern morgens und abends im Bad hatten wir schon vor der Geburt. Du bist nicht alleine
Ich habe ihn immer Bettfertig bzw. für den Tag fertig gemacht während er Videos auf dem Handy geschaut hat Das ging bestimmt ein Jahr lang so. Ist zwar nicht unbedingt sinnvoll, für uns war es aber die beste Lösung. Kein Geschrei, kein Wehren, kein Stress für beide Seiten.
Seit ein paar Wochen klappt es ohne Handy

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Re: Geschwisterkinder...

Antwort von Dani3112 am 13.04.2020, 16:35 Uhr

Meine Große ist fast 8 und liebt ihre kleine Schwester über alles, sie ist jetzt 19 Tage alt. Aber ich merke trotzdem wie es in ihr arbeitet und sie damit kämpft dass jetzt noch wer da ist der bedingungslose Liebe von uns bekommt. Durch Corona sind wir (auch mein Mann) rund um die Uhr zu Hause und können uns viel mit der Großen beschäftigen, trotzdem äußert sich ihr Stress oder ihre Unsicherheit durch schwitzige Hände, schnellere Reizbarkeit, schlechterer Schlaf - dadurch Müdigkeit etc... ich glaube es muss nicht immer Eifersucht sein, aber so ein Geschwisterkind bringt plötzlich eine Veränderung mitnehmen sich und damit müssen die Großen erst lernen umzugehen. Wie alt ist denn deine Tochter?
Halt durch und gebt ihr viel Liebe und Zuneigung, auch wenn es in dem Moment schwer fällt!!

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Re: Geschwisterkinder...

Antwort von Maikäferchen2017 am 13.04.2020, 17:57 Uhr

Sie wird jetzt im Mai 3, ist mitten in der Trotzphase.
Nachdem heute Morgen schlichtweg Terror angesagt war, ging es heute Nachmittag erstaunlicherweise einigermaßen. Warten wir mal die nächsten Tage ab...

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Re: Geschwisterkinder...

Antwort von orchidea86 am 14.04.2020, 0:06 Uhr

Halli hallo von uns auch - Mama von 3Järiger und 7Wo.altes Baby.
Die Situation die Du beschreibst haben wir auch zuhause..Mein erster Sohn ist 2Jahre und 11Monate älter. Seit der "Ankunft" der kleine, versucht er auf seiner Weise mit der neue Situation zu Recht zu kommen-Trotz auf hohem Niveau,Emotionale Achterbahnen...Gegenüber sein Brüderchen ist er meistens super lieb und findet ihn süss und toll. Gegenüber uns dagegen ist er zum Teil auch gemein..Er versucht sein Territorium von vorher zu markieren und zurück zu erobern. Alles hat sich viel zu drastisch (aus seine Sicht) verändert und ich glaube er wünscht sich sehr oft die Sicherheit von vorhin zurück. Ihm fehlt Mamas vollzeit,Papas vollzeit ( gegenüber unsere Arbeitszeit war er auch eiversüchtig), die Spiel-Zeit zusammen,und alles was wir früher "nur zu zweit" oder zu dritt unternohmen haben. Ausser dem wir sind sehr strickt mit seine "Rückfall-Versuche - (wollte Nuggi wieder,erklärt dass er auch Baby ist,Windeln wollte auch wieder,gefüttert zu werden...) Er lässt sich "erpressen" aber sein lieblings Wort ist NEEEIN, schreien gehört zu seinen Ausdruck.Traurig sein wollen auch .An manche Tage steht er schon auf mit dem "falschen Bein" aus dem Bett und es geht den ganzen Tag schief, an manche Tage geht es gut bis ca. 18.00 Uhr wenn die Müdigkeit es schlimmer macht. Also, von all das denke ich er möchte sein Platz wieder haben,oder möglichst schnell wieder finden und sicher sein dass wir ihn genau so sehr wie immer lieben. Und seine zarte Erfahrung von 3Jahre erlauben ihn nicht damit auf andere Art zu Recht zu kommen..So hart es auch für uns ist,müssen wir da durch! Einfach Zeit finden jeden Tag etwas nur mit dem Erstgeborenen zu tun (bei uns ist es das einschlafen). Das "Ritual" gibt wieder Sicherheit und ist ein schönen Anfang oder besser - eine Brücke zwischen die alte und die neue Situation zuhause. Und wenn es geht mit ihnen zu reden und erklären wieso sich die Dinge verändert haben, so wie auch was sich eben nicht verändert hat. Weil fühlen doch sooo viel anders ist als wissen-zeigen das was sich nicht verändert hat! Ehrlich gesagt da kommt mir die sonder Situation mit dem Corona entgegen-können das regeln ohne die "Hilfe" von es gut-meinenden Grosseltern zum Beispiel,die der ältere nur verwöhnen.So sehe ich es mal..Bin gespannt ob es einen guten Weg ist aber hoffe dass er bald die Kräfte findet das ganze positiv zu verarbeiten.

Hab Geduld mit dem ganzen.Und behalte es in Deiner Erinnerung so wie in die Deiner Tochter wie gut ihr es vorher gehabt habt und wie gut ihr es wieder haben werdet so bald sie den Weg findet die Situation zu verarbeiten-mit Deine/Eure Hilfe

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