Dezember 2020 Mamis

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Geschrieben von Chiara 2020 am 27.02.2021, 23:18 Uhr

Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Ach ja ihr Lieben,ihr wisst schon Bescheid. Thema Stillen.
Es wird auch mein letzter Post darüber sein.

Ich kämpfe regelrecht seit 11 Wochen um Vollstillen zu können.
Seit ich meine Stillberaterin habe,hat es genau eine Woche super geklappt.Und ich war mir sicher,dass ich bald vollgestillt hätte.

Habe euch meine Freude hier berichtet. Habe mir zu meiner Medela Symphony Milchpumpe,noch eine Avent Handpumpe zugelegt. Habe die letzten zwei Tage mal EINE Stunde mit der Handpumpe gepumpt. Ohne Pause! Meine Finger waren danach erstmal taub und ich habe sie ca 15 Minuten nicht mehr gespürt.Ihr sehr,was ich alles mache und tue. Ich wollte einfach mal schauen,ob ich mehr Milch bekomme und ob die effektiver ist.
Ich habe alles getan,um vollstillen zu können. Es mag einfach nicht klappen. Meine Mutter und meine Freundin haben nur eine Stillmahlzeit mal bei mir beobachtet,wie es bei uns abläuft. Sie meinten nur „wie kannst du dein Baby so quälen und an die Brust zwingen “.
Für mich ist das schon normal geworden,dieses Weinen,schreien zappeln an der Brust. Nehme sie dann auf den Arm,versuche sie zu trösten und lege sie wieder an.
Mein armes friedliches Baby ist so unglücklich an der Brust. Sie liebt die Flasche und versucht sogar ständig danach zu greifen und zu halten.

Ich habe nichts gegen Prenahrung versteht mich nicht falsch. Ich selbst bin ein Flaschenkind seit Tag 1 nach meiner Geburt. Was die Bindung mit dem Stillen zu tun hat weiss ich bis heute nicht,aber ich habe eine sehr gute Beziehung zu meinen Eltern und meine Mutter ist meine allerbeste Freundin. Ich teile alles mit ihr,telefoniere tagtäglich mit ihr,wenn mein Mann Spätdienst hat,flitze ich zu meinen Eltern obwohl ich nicht gestillt wurde...

aber ich verstehe einfach nicht warum ich so wenig Milch haben (soll) wenn mein Baby noch nie abgenommen hat und ich immer zugefüttert habe bzw füttern musste warum auch immer.

ich lese immer wieder,dass nur 1-3 Prozent der Frauen nicht stillen können. Egal aber mit wem ich spreche,die können alle irgendwie nicht stillen. Ich kann mir absolut nicht vorstellen,dass es 1-3 Prozent wirklich sind sondern weitaus mehr.

Meine Frage eigentlich an euch:
Ich pumpe 20ml ab.
Meint ihr es lohnt sich überhaupt noch,abzupumpen? zb 3 mal am Tag wären wir bei 60ml.
Man sagt zwar jeder Tropfen ist goldwert,aber kann der Körper was mit 20 ml was anfangen? Es geht mir nicht darum,dass sie satt wird.

Ach ihr vollstillenden Mamis,genießt es, ihr habt es echt gut. ich beneide euch total hört nicht auf,stillt bis zum letzten Tropfen Muttermilch!

 
21 Antworten:

Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von Berlinka36 am 28.02.2021, 2:52 Uhr

Guten Morgen, ich habe meinem Kleinen gerade die Flasche gegeben und habe Zeit auf Deinen Post, der mich sehr gerührt hat, zu antworten. Bei mir war dieses Rumzappeln und Schreien an der Brust auch ein Grund fürs Abstillen. Es fühlte sich bei mir einfach nicht gut, wenn der Kleine an der Brust so gekämpft hat. Er bekam die Muttermilch 2 Wochen und das neben der Flasche, dafür gab es auch Gründe. Ich wollte auch stillen aber es hat nicht geklappt. Ich habe nicht abgepumpt, ich wollte die Zeit mit meinem Baby verbringen statt den ganzen Tag damit beschäftigt zu sein abzupumpen. Es war meine Entscheidung und ich habe mich damit abgefunden. Dann ging ich zur Osteopathie und die Frau hat mich da angemacht, warum ich nicht stille, ich erklärte ihr alles und sie sagte, sie könnten abpumpen.. Ja ich könnte, aber ich wollte nicht, irgendetwas hat sich bei mir dagegen gesträubt. Ich fand das frech von der Osteopathin aber ich blieb da, da mein Kleiner Ihre Hilfe benötigt hat.
Ich bewundere die Mamas, die sich so bemühen ihr Baby voll zu stillen. Ich habe es nicht geschafft und komme als ein ehemaliges Flaschenkind gut damit klar, dass mein Süssling auch nur Flasche bekommt. Ich habe meinem Baby die Brust angeboten, es hat aus verschiedenen Gründen nicht so funktioniert wie ich es mir erhofft habe und gut ist es. Zu Deiner Frage, ob es sich wegen 60 ml täglich lohnt? Ich denke ja, diese Menge ist besser als nichts. Die Frage ist eher, ob Du es weiter so machen möchtest? Wenn Du das unbedingt möchtest, dann bleibe dran, vielleicht wird es noch mehr Milch wenn Du öfter abpumst. Treffe eine Entscheidung und bleibe positiv, mach Dir keine Vorwürfe, es kommt öfter anders im Leben als man es sich wünscht. Genieße die Zeit mit Deinem Baby, diese Zeit ist einmalig.LG.

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von Lotti101117 am 28.02.2021, 3:07 Uhr

Ich verfolge deine Beiträge und wusste auch nicht so genau wie / was ich dir schreiben/ antworten kann. Glaube es schlagen 2 Herzen in mir.
Das ist jetzt meine ganz persönliche Meinung zu diesem Thema und ist vielleicht einfach mal eine andere Sicht dazu.
Vorab finde ich es wirklich bewundernswert wie lange du es versucht hast. Aber ich persönlich denke zwischen den Zeilen auch die " NOT" raus zu lesen.
Hast du eigentlich noch Zeit für dein Baby ? Beim ständigen anlegen.... abpumpen.... säubern....pre zubereiten.....füttern? Auch scheinen eure Stillmahlzeiten ja auch für dein Kind nicht schön zu sein.
Warum bist du so aufs stillen fixiert? Na klar ist Muttermilch gut fürs Kind aber es gibt noch ganz viele andere Dinge die ein Baby braucht.
Ich selbst kann nicht stillen, ich habe meine Entscheidung schon früh getroffen. Ich Pumpe die Milch ab und musste auch viel tun um die Milch zu steigern ( POWER PUMPEN/ BOCHSHORNKLEESAMEN). Mein Ziel waren 3 Monate voll die Mumi zu geben. Das habe ich erreicht. So langsam komme ich im Alltag nur noch auf 4x Pumpen am Tag. Die Milch geht langsam zurück . Ab und an muss ich schon 1 Flasche PRE geben. Ich habe mich entschlossen nicht nochmal die Milchmenge zu steigern, weil es mit 2 kids alleine nicht zu schaffen ist. Ich Pumpe ab wenn es mir zeitlich möglich ist. Sollte Pre nötig sein , gibt es eben PRE.
Ich denke du wirst mit Baby ab jetzt viele Entscheidungen treffen müssen und auch dahinter stehen.
Ich denke man muss immer die ganze Familie betrachten und dann entscheiden.
Es gibt aber noch wichtigere Dinge als stillen. Du darfst traurig sein das es nicht geklappt hat, aber dann muss es weiter gehen. Man kann auch versuchen sich das positive vor Augen zu führen.
Hast du mal versucht deine Milch zu steigern mit abpumpen? Das ist allerdings ca 5 Tage recht aufwändig.
Ich denke du solltest endlich eine Entscheidung treffen und dein Baby genießen.

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von Elsa1989 am 28.02.2021, 3:52 Uhr

Lass dich nicht verrückt mache und höre auf dein Herz ! Du hast 11 Wochen gestillt - das ist super ! Warum sollst du dich weiter quälen, nur weil es andere sagen?! Du sollst doch schöne Erinnerung an die Zeit mit deinem Baby haben - und nicht im Nachhinein denken „ oh war das eine stressige und frustrierend Zeit“. das ist doch viel wichtiger für eure gemeinsame Beziehung. Nur weil andere sagen was für sie genau das richtige ist, heißt dass
noch lange nicht,dass es auch für dich das richtige ist. Es muss sich für dich richtig anfühlen! Sei selbstbewusst und steh hinter deinen Entscheidungen :) Die Stillzeit ist nur eine kleine Zeitspanne im Leben eines Menschen, sei dir das bewusst . Ich bin auch ein Flaschenkind - und bin ich meine Mama böse? Nein weil ich weiß sie hat’s versucht und wollte dass beste und dann hat sie das beste für uns gefunden und das war halt die Flasche.

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von Vero84 am 28.02.2021, 7:01 Uhr

Ich muss mich meinen Vorrednerinnen anschließen. Babys werden auch mit Flasche groß. Der Druck der Gesellschaft ist nur sehr hoch. Aber das ist unwichtig. Euch müss es gut gehen! Nicht jede Stillbeziehung läuft gut. Kann das selbst berichten: 1. Kind hat nicht gut an der Brust getrunken. Habe 2-3 mal /Tag abgepumpt ( das ging aber super bei mir), zusätzlich Pre gegeben und nach 7 Monaten abgestillt. Kind 2 ausschließlich gestillt (also Beikost natürlich schon, aber kein Fläschchen) bis es 14 Monate war. Wollte irgendwann mal abpumpen, da kam aber kaum was (meine Brust mochte die Pumpe einfach gar nicht, obwohl bei Kind 1 locker 250ml/Mahlzeit kamen). So und jetzt Kind 3 ist nicht sooo eine Stillbeziehung wie bei Kind 2. Links trinkt sie so ungern, dass ich schon kaum mehr Milch da hab. Also pumpe ich diese Seite vermehrt ab, um sie nicht ganz versiegen zu lassen. Der Größenunterschied schaut auch doof aus... Glaub nicht, dass ich sie so lange stillen werde, vielleicht 6-8 Monate. Wenn sie mal ein Fläschchen mit Pre braucht (weil ich vielleicht grad beim Einkaufen bin), dann bekommt sie das. Seh ich ganz entspannt jetzt. Man kann sich sonst ja wahnsinnig machen. Keine Frage: Muttermilch ist sehr wichtig fürs Kind, aber nicvt das Entscheidende! Wichtiger für eure Mama-Kind-Beziehung ist eine glückliche Mama!
In den 70 er Jahren war stillen relativ „out“, sind aber auch alle groß geworden. Beispiel: meine Schwester war ein Flaschenkind und ich wurde gestillt. Die Allergien und Neurodermitis hab ich bekommen. Es ist also nicht nur das Stillen für alles verantwortlich. Eine innige Beziehung zu unsrer Mama (auch zum Papa) haben wir beide. Das hängt davon ab, welche Wärme man in der Familie erfährt.
Also entspanne dich unbedingt! Wenn es nicht klappt, dann kannst du nichts machen. Du hast wirklich alles versucht!

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von Chiara 2020 am 28.02.2021, 8:20 Uhr

GENAUUU dasselbe hat mein Mann,der mich von anfang an unterstützt auch gesagt. Ichw ar ja wirklich bei 6-8 mal abpumpen am Tag. Er hat gesagt,die Zeit,die du fürs Abpumpen jedesmal ne halbe Std verbringst,gib die Zeit deiner Tochter,die wird nie wieder kommen,sie bleibt nicht immer so klein

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von Chiara 2020 am 28.02.2021, 8:27 Uhr

Nein ich habe die drei Monate keine richtige Zeit mit meinem Baby gehabt,wie du schon sagst,war ich mit Abpumpen (am Anfang noch 6-8 mal), Flasche zubereiten,sauber machen,sterilisieren,anlegen stillen hat mich auch jedesmal um die 40-60 Minutrn gekostet. Also das Kuscheln mit meinem Baby hatte ich nur auf dem Wickeltisch oder in der Trage.
sonst war uch extrem fixiert auf das Stillen. Mein Mann hat gesagt,dass ich mich verrückt mache ubd er hat gesagt,egal wie sehr ich dich unterstütze,genieße lieber die Zeit mit unserem Baby statt das ganze Zeug ,was mir soviel Zeit raubt. er hat mir auch viel abgenommen,was das saubermachen der flaschen angeht oder pre zubereitung.

Du hast geschrieben,dass du 4 mal abpumpst. Wieviel ml kommen denn bei dir raus,dass es ausreicht?
Wie kann man denn die Milch steigern mit dem Abpumpen?
Die 5 Tage nehme ich mir noch auch wenn es aufwändig ist. Kannst mir ja mal sagen wie es geht

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von lila281 am 28.02.2021, 8:32 Uhr

Wie alle anderen schon gesagt haben, die Entscheidung ob du überhaupt noch weiter pumpen willst, liegt nur bei dir. Dein Baby hat eine ganze Weile MuMi bekommen und das ist großartig. Aber auch ohne geht die Welt nicht unter.
Ich habe es 10 Wochen geschafft und habe da auch immer versucht anzulegen. Das endete auch immer in Gebrüll und Frust. Mir tat meine Kleine irgendwann so leid, daß wollte ich nicht für sie. Ich war auch durch das ganze Abpumpen usw so gestresst, dass ich nachts oft mit Nasenbluten im Wohnzimmer saß und geheult habe. Wem bringt das was?
Ich habe dann weniger gepumpt und lieber mehr mit meinem Baby gekuschelt. Wir hatten eh nicht den besten Start und ich hatte schon Bedenken ob unsere Beziehung sonst darunter leidet. Nach einer Woche Mischkost war sie dann auf Pre umstellt und trinkt es gern.
Ich habe dann bei 20 ml Milch pro Abpumpen übrigens entschieden, dass ich nicht mehr weiter pumpe und angefangen Pfefferminztee zu trinken. Und ja ich fühle mich nun wirklich befreit und stehe voll und ganz hinter meiner Entscheidung.
Ich hoffe du kannst das auch langsam. Denn ist es vollkommen egal, was andere tun oder denken. Nur du und dein Baby müssen sich wohl fühlen. Und das Baby ist glücklich, wenn du es bist.

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von Chiara 2020 am 28.02.2021, 8:41 Uhr

Andere sind mir von Anfang an egal aber meine Mutter,freundin und mein Mann haben wirklich recht. Ich quäle mein Baby regelrecht an die Brust. Sie meinten auch,die drei Monate die ich kaum rausging weil ich so fixiert war,dass ich dann und dann anlegen muss,dann und dann abpumpen muss, und die Zeit meinem Baby kaum schenken konnte,NICHT wieder kommen werden.
Und ja,wenn mich jetzt jmd fragen würde,wie die letzten drei Monate waren,kann ich sagen,dass ich kaum mit meinem Baby kuscheln konnte und kaum die Zeit genießen konnte weil ich nur mit Anlegen,kämpfen,stillberaterin,abpumpen (6-8 mal noch) beschäftigt war.
Langsam denke ich,kein kind ist von Pre gestorben. Auch ich selbst bin wie oben erwähnt ein Flaschenkind. Ich lebe noch,habe keine Krankheiten oder Allergene.

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von Chiara 2020 am 28.02.2021, 8:46 Uhr

Danke Vero auch für deinen Post.ich bin ja kaum rausgegangen weil sich das nie gelohnt hat,weil ich dann und dann anlegen müsste,dann wieder abpumpen usw. Die drei monate werden nicht zurückkommen, das stimmt,zu der Zeit meiner Mama war das Stillen wirklich „out“, sie sagt es hat kaum jmd gestillt. Und heute wollen alle plötzlich stillen. Meine FÄ meinte auch,“ist ds gerade Mode das jede Mama vollstillen möchte? Wenns nicht klappt dann klappt es nicht,machen Sie sich bitte nicht verrückt „ meinte sie.

Ich bin auch ein Flaschenkind und habe Gott sei Dank keine Krankheiten oder Allergene gehabt. Das kann man denke ich auch nicht sagen,dass gestillte Kinder so sind,dass Flaschenkinder so sind.
Du hast recht,ich habe wirklich ALLES versucht,glaube jetzt ist die Zeit gekommen,dass ich meinem Baby Zeit schenke und sie genieße.

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von Chiara 2020 am 28.02.2021, 8:50 Uhr

Glaube du hast mich falsch verstanden. Keiner hat mir gesagt,dass ich mich quälen soll. Ganz im Gegentei. Meine Mama,mein Mann und meine Freundin haben gesagt, „warum quält ihr euch so,ist es das wert,dass dein Baby schreit und weint,schenke die Zeit lieber deinem Baby“ haben sie gesagt. Sie unterstützen mich von Anfang an schon. Und ich entscheide natürlich selbst aber sie haben mir auch nichts eingeredet sondern meinen es nur gut...

Für mich fühlt sich die Flasche gut an,weil ich sehe,dass es meinem Baby gut geht dabei.

bin meiner mama auch nicht böse,ich habe eine super Beziehung zu ihr und mich hat es auch nie interessiert ob ich gestillt wurde. Denn an die Zeit erinnere ich mich nicht.

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von Lotti101117 am 28.02.2021, 8:56 Uhr

Hab dir eine PN geschickt

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von Jule18 am 28.02.2021, 10:13 Uhr

Ich ziehe den Hut vor dir das du das so lange mitmachst! Das hätte ich nicht geschafft.

Wir hatten auch Startschwierigkeiten beim stillen, ich habe dann anfangs abgepumpt. Es dann immer mal wieder mit der Brust versucht.
Am Ende war meine Kleine nur am Schreien und Strampeln und unruhig und das hat mich so fertig gemacht das meine Milch sofort zurück ging. Der Stress war für uns beide nicht gut. Ich habe dann in Absprache mit meinem Mann und meiner Hebamme entschieden es beim Pumpen zu belassen. Sie meinte sonst wird der Stress meine Milch ganz zurück gehen lassen. Nachdem ich akzeptiert hatte, das ich eben nicht stillen werde, stieg meine Milchproduktion schnell wieder an.

Sie ist jetzt 12 Wochen alt. Ich pumpe 3-4 mal pro Tag und habe zwischen 750-1000ml am Tag. Wenn ich pumpe sitze ich auf einem Stuhl neben dem Laufstall wo meine Tochter mir dann beim pumpen zusieht. Durch einen Pump BH (günstig von Amazon) habe ich die Hände für sie frei und kann sogar etwas mit ihr spielen oder mal Händchen halten. Ich hab auch die Symphonie aus der Apotheke und für unterwegs eine elektrische von Lansinoh (ne Einzelpumpe). Den Stress per Hand zu pumpen würde ich mir nicht antun.

Ich habe natürlich auch schon manchmal überlegt wie lange ich noch pumpen möchte, weil eben die Zeit ein Faktor ist. Aber noch habe ich ja ohne Probleme so viel Milch das ich sogar fast täglich noch Milch einfriere. Mein Ziel sind ca 6 Monate, bis zur Beikost. Aber wenn es nicht so lange ist, dann ist es eben so. Ich sehe das jetzt mittlerweile sehr entspannt.

Ich selbst bin auch ein Flaschenkind. Meine Mama ist wie bei dir meine beste Freundin. Ich denke die Bindung kann auch per Flasche und beim Kuscheln entstehen. Und bei uns gibt auch der Papa mal die Flasche und das stärkt die Bindung der beiden super. Er kann sie genauso wie ich ohne Probleme ins Bett bringen. Seit über 2 Wochen schläft sie nachts durch (8-11std) und seit 2 Tagen sogar in ihrem eigenen Zimmer (das Babyphone ist auf volle Lautstärke neben meinem Kopfkissen). Es klappt super. Morgens holen wir sie zu uns und es wird ausgiebig gespielt und gekuschelt. Wir sind alle entspannter

Die Entscheidung musst du für dich treffen. Wichtig ist denke ich: Stress dich nicht zu sehr. Das ist für keinen von euch gut.

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von Skorpion86 am 28.02.2021, 10:33 Uhr

Ich kann dich verstehen und ich habe den allergrößten Respekt, dass du immer noch überlegst was du tun könntest.
Ich habe nach 3 Wochen einmal Rotz und Wasser geheult weil ich Milch hatte und dann auch wieder stillen wollte, aber für die Brust war mein Kind zu saugschwach.

Wir waren auch bei der Osteopathin und für dieses Uberstrecken und winden hat es uns geholfen, die saugschwäche blieb bzw war das hundertpro eine saugverwirrung zwischen Hütchen und Flasche.

Pumpen ist ohnehin nicht so mein Ding, vorallem nicht auf Dauer, aber ich habe es probiert um die milchmengen zu erhalten.

Wie gesagt, ich habe gestillt, hatte manchmal den Eindruck, dass sie eine gute Menge bekommen hat und dann nahm sie noch 100ml aus der Flasche, mit 2! Wochen.

Beim pumpen von 2x15 Minuten bekam ich 50 bis max 60ml,also nicht mal eine Mahlzeit. Nachts aufstehen und pumpen während mein Kind die Flasche bekam hab ich 3x gemacht und dann habe ich komplett aufgehört zu pumpen.
Beim anlegen mit dem Hütchen, ohne ging überhaupt gar nicht, kam Milch, das hab ich gesehen und geschluckt hat sie auch, aber sie saugte nicht effektiv und wurde zu langsam satt und hat dann auch die Welt zusammen gebrüllt, weshalb sie nachts direkt pre bekam, weil der große Bruder unbedingt den Schlaf braucht.

Nach 3 Wochen habe ich mir meinen Stillwunsch von der Seele geweint, meinem Baby so oft es geht zurückgezogen ganz dicht an mir die Flasche gegeben und mich damit abgefunden, dass eben kein Kind ist wie das andere.

Wir haben nun ein super entspanntes Kind, auch wenn es mindestens 2x pro Tag verhungert und brüllt wie am Spieß, aber es geht uns beiden deutlich besser, weil es für uns beide Quälerei war.

Du hast wie gesagt meinen allergrößten Respekt, aber wenn die Mutter nicht glücklich ist, dann ist es auch das Kind auf Dauer nicht.
Denk auch an dich, mit einer Depression oder sonst was wirst du auch nicht glücklich.

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von Heli172 am 28.02.2021, 10:40 Uhr

Lass es einfach sein und geb deinem Baby die Flasche.

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von IzzyP am 28.02.2021, 11:02 Uhr

Ach, Chiara, was für ne Odyssee.
Aber schön, dass du so viel Zuspruch von Zuhause und hier bekommst.
Ich wünsche dir von Herzen einen guten "Abschluss" mit dem Thema und hoffe, ihr könnt jetzt den Frühling mit mehr Gelassenheit und Zeit füreinander genießen.

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von IzzyP am 28.02.2021, 11:11 Uhr

Achso, zu deiner Frage: ich hatte ja auch Startschwierigkeiten und habe recherchiert, auch viel zur Zwiemilch (Pre und Muttermilch im Wechsel)
Leider konnte ich keine Studien dazu finden, in welcher Menge Muttermilch die bekannten Vorteile für die Gesundheit deines Babys in Form von Immunglobulinen etc, geschweige denn, ob Pumpen den gleichen Effekt für uns Mütter hinsichtlich Brustkrebs-, Diabetes- usw Vorbeugung bringt - lass am besten deinen Bauch entscheiden, ob es für dich zeitlich und vom Aufwand her passt oder du die Zeit lieber anderweitig verbringst.
Beides sind richtige Entscheidungen mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen.

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von Shiri123 am 28.02.2021, 13:18 Uhr

Mach dir keine Vorwürfe! Du hast soooo sehr gekämpft.

Ich habe 6 Wochen lang voll gestillt. Die kleine Maus hat sogar 200g und mehr die Woche zugenommen. Und schlagartig fing sie an zu schreien und sich zu winden und zu wenden und ahhhhh.
Bis mal raus kam das die kleine von ihrem reflux gequält wird, habe ich alles probiert
Ich hab danach noch 6 Wochen gestillt, gepumpt, zugefüttert.
Aber der Aufwand und die Zeit die ich dadurch nicht mit meiner kleinen verbringen konnte, hat mich dann dazu gebracht es einfach zu lassen.

Im Nachhinein wissen wir, das es nicht meine Milchmenge war (habe gestillt und danach noch 50ml pro Seite abgepumpt) sondern meine kleine einfach Trinkfaul ist.

Man kann leider nicht alles planen, und das fast jede Frau stillen kann mag wohl stimmen, aber nicht jedes Kind will gestillt werden.
Hauptsache unsere Kinder sind glücklich, ob an der Brust oder mit der Flasche.

Aber ich verstehe dich, ich habe auch so damit gehadert und der erste Tag ohne abpumpen hat mich dann auch enorm traurig gemacht, weil ich wusste, damit wird die Chance zum wieder voll stillen komplett zerstört. Aber wir sind ganz entspannt und glücklich mittlerweile :)

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von Julesrules am 01.03.2021, 7:01 Uhr

Es ist mittlerweile erwiesen, dass viele „Stillstudien“ ein falsches, verzerrtes Bild vermitteln. Flasche geben ist nicht schlechter als Mumi auf lange Sicht. Dein Kind wird dadurch nicht weniger schlau oder gesund. Aber das was du momentan machst kann dir und euch langfristig schaden...
Lass das Pumpen sein. Leg sie an, so lange sie will und gib den Rest per Flasche. Das ist es nicht Wert. Stresst dich das Anlegen dann lass es und gib die Flasche, kuschelt schön danach und genießt die Zeit

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von Babywunsch32 am 01.03.2021, 13:54 Uhr

Hallo,

deine Geschichte kann ich gut nachvollziehen.
Mir ging es ähnlich, ich habe unbedingt stillen wollen und habe von Anfang an aber zugefüttert, da die Menge nicht gereicht hat.
Ich habe mich so gequält und war den ganzen Tag mit stillen, füttern, abpumpen, Falschen+Pumpe reinigen und wickeln beschäftigt. Es war anstrengend.

Irgendwann kamen beim pumpen noch 10-15 ml pro Brust raus. Das reichte ja hinten und vorne nicht. Von daher habe ich in Absprache mit meinem Mann entschieden, das stillen sein zu lassen.
Ich war traurig, habe aber meinen Frieden damit gemacht. Ich genieße das Füttern mit der Flasche, auch mein Mann füttert sie oft. Ich habe mein Lebensgefühl zurück erlangt und hab viel mehr Zeit zum kuscheln und spielen mit der Maus.
Mir gehts so viel besser jetzt.

Ich selbst hatte das Bedürfnis, dass jemand mir das Okay gibt, mit dem stillen aufzuhören. Ich brauchte auch das Okay anderer, um mich selbst nicht wie eine schlechte Mutter zu fühlen. Ich denke, so gehts dir auch.
Aber nach alldem kann ich sagen, dass ich mit der Entscheidung zufrieden bin. Ich bin entspannter und das Kind auch.

Ich habe 7 Wochen durchgehalten. 7 Wochen gab es für die Kleine MuMi, das ist mehr als manch andere bekommen und das macht mich stolz.

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von CA912 am 01.03.2021, 15:00 Uhr

Du bist eine starke Kämpferin!
Ich bin überzeugt, es gibt keinen richtigen und falschen Weg. Gehe den Weg, der euch für dich gut anfühlt.
Ich kann auch nicht voll stillen. Die "Still-Lobby" ist aktuell echt stark. Jeder hier kennt die Zahlen" nur 1% kann nicht stillen...
Dadurch wird ein enormer Druck auf uns aufgebaut, der nicht sein muss.
Ja, stillen ist natürlich und sicherlich gut für unsere Babies aber auch die Flaschennahrung ist mittlerweile sehr gut.
Ich haben ich damit abgefunden, dass stillen nicht klappt. Trotzdem strahlt mich meine Tochter an, wenn sie mich sieht, nimmt gut zu, ist glücklich und schläft nachts super.
Somit geht es uns beiden gut!
Finde auch du den Weg der für euch passt und es gibt ich gut geht!

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Re: Ich kämpfe,und kämpfe und kämpfe

Antwort von Regenbogen Baby 2020 am 02.03.2021, 20:06 Uhr

Hii du liebes du machst alles richtig mein Tipp versuch morgends und Abends eine flasche Karamalz zu trinken das war meiner Rettung.... alles gutw weiterhin

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