mein Geburtsbericht vom Muttertag...

Erstmal ein liebes Hallo an alle Maibus- Mamis! Herzlichen Glückwunsch an alle, die schon Mamis sind und an die, die es bald werden!!

Ich komme leider nicht mehr so oft zum lesen oder schreiben, denn hier ist gerade grosse Umstellungsphase...

Unser Sohn kam am Muttertag bei 38+0 zur Welt.
Am Tag davor spürte ich eine irsinnige Unruhe in mir, hab bereits über eine Woche mit tgl Durchfall gekämpft, hatte ein paar Tage vor der Geburt riesen Hunger und war sehr launenhaft.
Noch dazu war es am Samstag noch schrecklich schwül und gewittrig.

Konnte Abends vor Unruhe nicht schlafen, lag also ab 23 Uhr wach im Bett und 5 min vor Mitternacht machte es laut hörbar KNACK im Bauch (als würde man eine Getränkedose öffnen) und da wusste ich, es ist soweit. Blasensprung.
Ich lag noch ca 5 Min im Bett, dann stand ich auf und ging zur Toilette. Schon kam das Fruchtwasser in einem Schwall.

Weckte dann meinen Mann auf und wir überlegten, wie wir jetzt alles organisieren. Da mein Papa auf Abruf für unsere 3j jederzeit erreichbar war, haben wir ihn gleich angerufen und alles schon mal fürs Frühstück von Opa und Töchterchen vorbereitet.

Da schon seit ein paar Wochen der Kopf des Babys tief im Becken lag, musste ich laut Hebamme und FA nicht liegend transportiert werden, also hatten wir noch etwas Zeit, das nötigste zusammen zu packen, bis der Opa zur Nachtwache da war.

Wir fuhren gegen 1 Uhr ins Kh, da setzten dann schon die Wehen ein- im 4 Min Abstand. Fruchtwasser kam immer schwallartig beim Aufstehen.
Im Kh um 1:30 angekommen, bestätigte die Hebamme den Blasensprung, Muttermund war 4 cm offen, durfte gehen, liegen, ganz wie ich mag.
Sie hatte leider noch eine weitere Geburt im Nebenzimmer zu managen, die Arme schrie so heftig, das war nicht wirklich beruhigend.

Ich hatte dann nochmal Durchfall, dachte, ich muss auch erbrechen ,aber dann doch nicht... Denke, der Körper hat sich vor der Geburt noch gereinigt.

Ich finde, es ging dann alles sehr schnell, plötzlich war nur mehr 1 Min zwischen den Wehen und als ich mit meinem Mann gerade alleine war, hatte ich die erste Presswehe. Es tat wahnsinnig weh, es war sehr schmerzhaft, ich hab geschrien und hing am Seil, sonst hätte ich meinen Mann wohl gewürgt, aber ich hab meinen Kleinen ohne Schmerzmittel, ohne Pda (wie bei der Tochter) geboren, er kam mit Hand vorm Gesicht, dadurch hatte ich Scheidenriss und Dammriss 2. Grades und wurde 20 Min genäht.

Aber ich hatte nach der Geburt soo ein extremes Glücksgefühl, sowas hatte ich mit Pda vor drei Jahren nicht. Ich war vier Tage und drei Nächte durchgehend wach, und erst die letzte Nacht wurde ich müde.
Unser Kleiner kam schon um 3:30 zur Welt, also 3,5 Std nach dem Blasensprung. Er ist so ein zufriedenes, ausgeglichenes Baby. Das Stillen spielt sich schon gut ein, auch wenn die Brustwarzen noch sehr schmerzen, sein Geburtsgewicht hat er wieder und wir sind einfach nur happy.

Mein Mann war um 7 wieder daheim und kurz darauf erwachte unsere Tochter und hatte einen schönen Papa- Opa- Sonntag, ohne von unserem nächtlichen Verschwinden etwas bemerkt zu haben. Genauso hatte ich es mir gewünscht, Wochenende, mein Mann daheim, dass es schnell geht und dass unsere Kleine nicht leidet.

Ich war auch mal ein Sonntags- und Muttertagskind und jetzt hab ich selbst ein wundervolles Muttertagsgeschenk bekommen...
Wünsche euch alles Liebe und auch eine so tolle, prägende Geburt voll mit anschliessenden Glückshormonen!! bis bald!
Ach ja, falls es mal wieder Gewitter gibt- meine Hebamme meinte, dass bei starken Wetterumschwüngen und bei Gewitterluft sehr gerne die
Fruchtblasen platzen....aber nicht wie viele behaupten bei Vollmond!