Geschrieben von Carole93 am 24.02.2022, 18:27 Uhr |
Mittelohrentzündung
Hallo ihr Lieben Mamis,
Ich brauche mal Erfahrungen.
Unsere Maus hatte letzte Woche eine Kehlkopfentzündung. Mussten paar Tage inhalieren. Fieber und alles war weg.
Die letzten 2 Abende großes Geschrei/schmerzen. Schlafen nur mit Schmerzmittel möglich.
Gestern dann erneut Fieber, heute mit Erbrechen.
Beidseitige Mittelohrentzündung. Sie soll jetzt eine Woche Antibiotika erhalten. Laut Arzt weil eben beidseitig und sie nicht gegen Pneumokokken geimpft, bestehe das Risiko von Komplikationen.
So jetzt mein Dilemma.
Mein Stand ist: Mittelohrentzündung oft viral. Also bringt Antibiotika nichts.
Habe eher Angst, dass sie davon noch mehr erbricht oder so, weils ja doch auch auf den Magen schlägt. Und sie hatte bereits im Dezember Antibiotika wegen Nierenbeckenentzündung.
Haben jetzt Schmerzmittel und Otofren gestartet. Antibiotika ist im Kühlschrank.
Ist der Arzt übervorsichtig weil nicht geimpft und er letztens ein Kind mit Hirnhautentzündungen verlegen musste oder sind meine Bedenken falsch und ihr würdet es geben?
Ich bin grade wirklich etwas ratlos und unsicher. Natürlich will ich nicht, dass es schlimmer wird und Komplikationen gibt und unnötig Risiken eingehen. Aber Antibiotika sind ja auch nicht ohne.
Ich weiß auch, dass hier keiner diese Entscheidung für uns treffen kann. Aber würde mich dennoch über Erfahrungen freuen :)
LG und schönen Abend euch allen
Re: Mittelohrentzündung
Antwort von ene128 am 24.02.2022, 20:06 Uhr
Ich würde morgen mal zum HNO arzt gehen, da schmerz patient müssen die einen auch ohne termin dran nehmen und mir da nochmal ne zweitmeinung einholen
Re: Mittelohrentzündung
Antwort von Maxi4. am 24.02.2022, 21:33 Uhr
Gute Besserung deiner Tochter. Ich bin auch skeptisch gegenüber Antibiotika, vertraue da aber immer meinen Ärzten.
Man kennt viele Nachteile von Antibiotika aus Erzählungen und dem Internet, da kommen tausendfache Erfahrungen zusammen. Das muss aber alles nicht auf einen zutreffen.
Aber eine ganz akute Entzündung muss auch dringend behandelt werden. Und das tut so weh..
Re: Mittelohrentzündung
Antwort von Maxi4. am 25.02.2022, 22:21 Uhr
Wie geht es ihr? Hast du mit dem Antibiotikum angefangen? Ich glaube nicht an Globuli &Co.
Re: Mittelohrentzündung
Antwort von Carole93 am 26.02.2022, 0:03 Uhr
Danke der Nachfrage.
Haben gestern beschlossen bei Schmerzmitteln und Otofren zu bleiben. Sie war auch den ganzen Tag heute super munter, hat relativ gut getrunken und gegessen.
Wollten ihrem Körper eine Chance lassen. Da es nach 2-3 Tagen besser gehen soll, hatten wir die Grenze für morgen gesetzt.
Heute Abend hat sie aber trotz alle 6 Stunden Paracetamol wieder 39 Fieber. Haben daher beschlossen, jetzt das Antibiotika zu geben.
Hatte auch Rücksprache mit meiner Hausärztin (die selbst junge Zwillinge hat). Sie riet auch zu Antibiotika wenn nach 3 Tagen keine Besserung oder weiter Fieber.
Jetzt hoffen wir, dass es damit schnell besser wird und der Nutzen überwiegt und sie möglichst keine Nebenwirkungen bekommt.
Re: Mittelohrentzündung
Antwort von StolzeMama_2020 am 27.02.2022, 0:36 Uhr
Huhu, wir nehmen seit dem Krippenstart jeden Infekt mit und hatten zuletzt eine schwere Bindehautentzündung. Alle sagten, das sei viral und ich wurde am Telefon abgespeist, müsste sich keiner angucken, geht von alleine weg. Hab dann auf den Tisch gehauen, Zweitmeinung. Ohh da ist ja richtig dick Eiter, so schwer habe ich das schon ewig nicht gesehen, könnte eher bakteriell sein... 5 Tage Antibiotikum und nach der ersten Nacht war es schon enorm besser. Er hat es gut vertragen. Und ich habe schwer Respekt vor dem Zeug und mögliche Resistenzen. Mini hatte nur leicht Bauchschmerzen davon, alles lief gut. Manchmal muss es leider sein. Hol dir eine Zweitmeinung oder generell einen Arzt, dem du vertraust. Alles Gute
P.S jetzt sind es bei uns die Ohren und er zahnt.. es hört nie auf
Re: Mittelohrentzündung
Antwort von StolzeMama_2020 am 27.02.2022, 0:42 Uhr
Bei der Mehrheit der Babies und Kleinkinder wird eine Otitis Media durch Pneumokokken oder Hämophilus Influenza verursacht. Man kann auch sehen, ob das Trommelfell perforiert wurde und ggf Eiter im Ohr ist. Daran erkennt man den bakteriellen Verlauf.