März 2016 Mamis

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von jani-san, 16. SSW  am 21.09.2015, 7:04 Uhr

Omas...

... aaarrrg, ich bin echt genervt von meiner Schwiegermama - dabei kann die Arme gar nix dafür... ich bin halt einfach eifersüchtig.
Sie nimmt mir meinen Sohn immermal für ein paar Stunden ab, so auch gestern recht lange, da ich im Haus einiges zu tun hatte.

Es ist dann immer so, dass wenn ich ihn dann abhole oder sie ihn bringt, er partout nicht zu mir will - ist die Oma anwesend, bin ich abgeschrieben... das nervt total.
Und wenn sich Oma dann verabschiedet, ist das jedesmal ein riesen Drama mit Geschrei und Geheule. Man möchte grad meinen, die gute Oma lässt ihren armen Enkel bei dessen schrecklicher Mutter zurück :-O

Oder auch die Einmischung durch die Großeltern... das nervt:
Gestern waren wir abends noch mit den Schwiegereltern essen. Neben wem will der Kurze sitzen? Klar, neben Oma... als ob er sie nicht schon den halben Tag um sich herum hatte.
Das Essen kam und mein Sohn bekam von mir ein paar Stücke Schweinefilet und Pommes und ein bisschen Tzaziki (wir waren beim Griechen).

Kennt ihr das, dass sich die Großeltern in aber auch wirklich alles einmischen? Verzieht er das Gesicht, meinen sie, ihm schmeckt es sicher nicht, ob SIE ihm nicht was von sich geben können.
NEIN, sag ich, wenn er was nicht kennt (Tzaziki), verzieht er immer das Gesicht, lasst ihn doch mal in Ruhe was Neues kennenlernen. Und siehe da, der Dipp war dann doch schmackhaft.

Dann zerrte mein Sohn an der Tischdecke und wurde von mir irgendwann forsch ermahnt.
Und was erlauben sich meine Schwiegereltern?
"Ach lass ihn doch."
In mir brodelte es... die mischen sich ein, das geht doch nicht.
Zum Glück raunte mein Mann seine Eltern sofort an, sich bei solchen Angelegenheiten nicht einzumischen (Juhuuu!!!). "Ihr könnt nicht das abschmälern, was wir gerade als schlecht bezeichnen."
"Dann schieb doch die Tischdecke weg."
"Nein," sag ich, "ich würde es gern haben, wenn mein Sohn irgendwann mal lernt, sich bei Tisch zu benehmen. Wenn ich ihm immer alles wegstelle, lernt er es nie."

Müsst ihr euch da auch immer rechtfertigen?
Kein Wunder, dass ICH abgeschrieben bin, sobald Oma anwesend ist... bei ihr darf er einfach alles und ich hab echt Angst, dass diese übertriebene Nachsicht meine Erziehungsmühen zunichte macht.

Oder neulich. Die Großeltern fahren nach Holland in den Urlaub und es kommt die Frage, ob sie dem Kurzen was zum Anziehen mitbringen sollen, z.B. ne schicke Regenjacke für den Herbst.
Ich sage "Nö, er hat alles. Ne Regenjacke hab ich," und zeige voller Stolz meine Schnäppchenerrungenschaft von Mayoral (eigentlich sehr teuer).
"Ach, die ist aber dünn, findest du nicht?"
Ich: "Nein, im Gegenteil, mit nem Fliespulli hält das gut warm und man kann ihm eine Lage ausziehen, falls es zu warm wird."

Ich habs ja geahnt, die Großeltern kommen wieder... und haben ne Regenjacke gekauft:
"Also ich fand deine einfach zu dünn."
Echt, ich hau die denen um die Ohren. Es wird keinen Tag geben, an dem mein Sohn diese bescheuerte Regenjacke von denen tragen wird...

Ich muss mich da jedesmal sowas von zusammenreißen, nicht ausfallend zu werden, wenn die sich einmischen.

 
9 Antworten:

Re: Omas...

Antwort von Dinechen am 21.09.2015, 9:19 Uhr

Hallo, teilweise verstehe ich dich wirklich gut. Das sie sich einmischen, wenn du deinen Sohn ermahnst Dinge nicht zu tun ( Tischdecke ) dann sollten sie dir nicht so in den Rücken fallen. Das mit dir Regenjacke würde mich auch ärgern u das würde ich denen verklickern.

Andererseits, sei froh eine Oma dazu haben u auch noch eine ,zu der dein Sohn gern geht. Ich hab mir manchmal ne Oma in der Nähe gewünscht. Es erleichert viel.

Rede mit ihr doch mal über alles in Ruhe , ohne deinen Sohn. Vielleicht versteht sie dich sogar.

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Re: Omas...

Antwort von Hoffnungsschimmer86, 17. SSW am 21.09.2015, 9:23 Uhr

Ja, ich kenne das sehr gut und bei uns ist es auch oft so, wie du es beschreibst. Meine Schwiegereltern sind zum Glück jetzt beide pensioniert und die meiste Zeit des Jahres in ihrem Haus in Spanien. Letzte Woche sind sie aber wieder für ein paar Wochen zurückgekommen und wir haben uns zum Frühstück getroffen. Was bringen sie meinem Sohn (jetzt 18 Monate alt) mit? Eine Babyrassel! Jedes Mal bekommen wir irgendeinen Kram oder Klamotten, 'in der er noch reinwachsen kann' (so in vier Jahren...). Der Knaller war letztes Jahr, als er einen fliederfarbenen Schneeanzug geschenkt bekommen hat, obwohl ich noch keinen wollte, da er noch kuschelig mit Fleeceanzug im Fußsack im Kinderwagen lag. Ich hab meiner Schwiegermutter schon so oft gesagt, dass sie uns nichts schenken muss - auch wenn sie es so günstig bei eBay ersteigert hat... Sie soll lieber nachdenken oder mich fragen, wenn sie unbedingt was schenken will.

Naja, wir wären dann zumindest frühstücken und ich bin hingefahren. Mein Schwiegervater saß vorne neben mir und mein Mann mitsamt unseres Sohnes und der Schwiegermutter saßen hinten. Was höre ich? "Soll die Oma den kleinen Tutzitutzi annallen?" "Hat das Babylein die Oma lieb?" "Guck mal, Tutzitutzi! Das ist der Papi und der ist auch Omas Babylein!" (kneift meinem Mann in die Wange) und dann musste ich sie die ganze Zeit darauf hinweisen, dass sie bitte nicht in Babysprache mit dem Kleinen sprechen soll. Der hat nämlich ganz große Augen gemacht und nicht gewusst, was da plötzlich los ist und wieso die so komisch mit ihm spricht. Sein Blick war göttlich. Und dann will sie ihn immer festhalten und knuddeln, aber beachtet dabei nicht, dass sie dem Kleinen fremd ist, da sie 2 1/2 Monate nicht da waren und er ist dann schüchtern und will nicht. Ich muss sie dann zurückhalten und sie bitten, ihm Zeit zu geben. Das regt mich auch jedes Mal aufs Neue auf. Aber es wird sich wohl leider nie was ändern, außer dass der Berg an Ramsch im Keller größer wird. ;)

Geschrei gibt es nur, wenn ich meinen Sohn bei meinen Eltern abhole, aber damit kann ich ganz gut umgehen. Vielleicht, weil es eben meine Eltern sind. Aber die halten sich wenigstens an meine Regeln und mischen sich nicht ein, wenn ich ihm was verbiete. Meine Mutter fragt dann nur, z.B. wenn er beim Essen mal Theater macht und ich ihm gerade etwas gebe, ob sie es mal versuchen soll. Dann muss ich ihr erstmal erklären, - möglichst so, dass sie dann nicht auch noch beleidigt ist :-/ - dass es keinen Zweck hat, wenn sie das jetzt übernimmt, weil er ja sonst merkt, dass er mich lenken kann, wenn er bockig ist.

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Re: Omas...

Antwort von sandy0881, 17. SSW am 21.09.2015, 10:49 Uhr

kann ich so jetzt nichts dazu sagen.
Jedes Elternteil sieht die kleine so alle 2-3 Monate weil irgendwie wir immer nur kommen sollen und keiner zu uns.
Außer meiner Schwiegermutter aber die hält sich selber auch zurück.
Also im großen und ganzen werden wir in Ruhe gelassen und sobald sie merken das sie unruhig wird wenn sie bei ihnen auf dem Schoss sitzt bekommen wir sie auch sofort wieder.
Ich würde sie auch nie mit meiner Schwiegermutter alleine lassen und meine Mutter wohnt 50 km weit weg um mal zu sagen ich bringe sie mal für ein Stunden vorbei.
Da mich die Schwangerschaft doch sehr mitnimmt irgendwie dachte ich zuerst auch dran sie ein einmal in der Woche für ein paar Stunden zum Schwiegervater zu geben.
Bringe ich irgendwie aber doch nicht übers Herz, trotz Rückenschmerzen, Symphysen und Wachstumsschmerzen.

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Re: Omas...

Antwort von jani-san, 16. SSW am 21.09.2015, 11:18 Uhr

Das "Problem" bei uns ist, dass meine Schwiegereltern im selben Dorf wie wir wohnen. Da ist die Entfernung für sie kein Thema.
Als der Bub grad geboren war, standen sie täglich auf der Matte... das waren für mich keine schönen Zeiten. Ich hab meinem Mann die Pistole auf die Brust gedrückt und gewarnt, dass ich mir irgendwelche Konsequenzen ausdenke, wenn er seinen Eltern keine Grenzen setzt.
Das haben sie zum Glück verstanden und auch tatsächlich nach 1 Jahr (!) eingeschränkt.
Da muss ich sie lobend erwähnen.

Meine Eltern wohnen leider 400 km entfernt - und ich glaube, ich bin da in ihrem Sinne auch ein wenig stellvertretend eifersüchtig.
Sie halten sich an Absprachen und mischen sich nicht ein (wahrscheinlich auch der Entfernung wegen). Mein Sohn liebt sie zum Glück ebenfalls sehr und dank Skype sorge ich dafür, dass er sie regelmäßig "sieht" und nicht vergisst.

@ Hoffnungsschimmer86:

Das mit der Babysprache ist echt die Höhe und ich kenne das auch sehr gut.
Das war gestern beim Restaurantbesuch nämlich auch (mal wieder) Thema. So ganz nebenbei erwähnten meine Großeltern, dass sie "aktuell einen Artikel eines Psychologen gelesen" haben, dass es Kinder fördere, wenn man ihnen auf Babysprache dann auch in Babysprache antwortet.
Da ich ja wegen dem oben Geschriebenen schon arg gereizt war, bekamen sie von mir die plumpe Antwort:
"Also MEIN Kind wird dann eben weniger gefördert, denn ich erwarte von seinem Umfeld, dass man normal mit ihm spricht. Er versteht alles, was wir sagen, deshalb dürfen wir auch normal mit ihm reden."
Für mich war das Thema dann gegessen und ich hoffe, sie haben kapiert, dass ich ihnen damit dieses Babygetue untersagt habe.

Dann ging es fröhlich weiter... mein Sohn wollte seine Filethäppchen nicht weiter essen. Neben "Ihm schmeckts vielleicht nicht.", kam der Vorschlag, ihm doch von Oma etwas gegrillte Rinderleber zu geben.
Ich nur: "Nee lass mal, besser noch keine Leber."
Als ob dieser Satz irgendwie missverständlich war, kam dann: "Also, als dein Mann noch Baby war, gab es sogar Leber im Gläschen."
Ich total genervt: "Das ist 37 Jahre her und mir ist heut kein Gläschen bekannt, das Leber enthält."
Warum ich nicht wollte, dass mein Kind Leber bekommt, weiß ich jetzt auch nicht genau... Leber soll man ja nicht so oft essen und irgendwie finde ich, gehört das noch nicht auf den Speiseplan eines 19 Monate alten Kindes.
Ist aber auch egal, ich will es nicht... basta.

Herrje.....
Ich hatte das Gefühl, mit DREI Kleinkindern am Tisch zu sitzen :-D

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Re: Omas...

Antwort von sandy0881, 17. SSW am 21.09.2015, 12:11 Uhr

meine Schwiegermutter wohnt auch nur 2 Orte weiter aber sie hat es wohl bei ihrem jüngsten Sohn verstanden das es nichts bringt unangemeldet vor der Tür zu stehen, am Tag x mal anzurufen oder sich sogar einzumischen.
Aber ab und zu muss man den Männern einfach die Pistole auf die Brust setzen wenn nichts anderes hilft.

Aber zu dem Thema Leber in Babygläschen davon hat mir meine Mutter auch erzählt.
Ich frag mich ja nur wie man auf die Idee kommen kann das pürierte Leber einem Baby schmeckt.*schüttel*
Wir werden zum Glück immer gefragt ob sie das ißt. ich sag dann immer probiert es aus ( Obst zb) entweder sie spuckt es aus oder lutscht es.

Finde das benehmen deiner Schwiegermutter nicht gut.
So nach dem Motto schau mal bei der Oma darfst du das was du bei deiner Mama nicht darfst.

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Re: Omas...

Antwort von Jess1582, 15. SSW am 21.09.2015, 13:28 Uhr

Das deine Schwiegermutter so "gegen" dich arbeitet tut mir echt leid.

Ich bin so froh, dass meine Mutter alles mit mir abspricht ,was die Erziehung meiner Tochter angeht. Bzw. mache ich eh viel wie es meine Mutter gemacht hat, ich finde ihre Erziehung hat gute Ergebnisse geliefert

Klar wissen die Kinder ,dass sie bei Oma und Opa andere Dinge dürfen als zu Hause , aber da sollte es in bestimmten Grenzen bleiben. Denn zum Verwöhnen sind Großeltern ja da :)

Weiterhin gute Nerven !!
Lg

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Re: Omas...

Antwort von naemy, 16. SSW am 21.09.2015, 13:47 Uhr

oje, oje, du Arme!
Ich kann dich verstehen, dass du genervt bist, auch wenn deine Schwiegermama es bestimmt nur gut meint. Echt schwierig so was! Unsere Kleine wird nur von meiner Mutter betreut, die hält sich meist zurück, außer beim Essen. "Bei mir matscht sie aber nicht so rum".
Alles Gute und stark Nerven wünsche ich dir!

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Re: Omas...

Antwort von lisa182, 15. SSW am 22.09.2015, 8:55 Uhr

Liebe jani-san,

oje, das liest sich anstrengend für dich. Da ist wirklich dein Mann gefragt. Er soll seiner Mutter Grenzen setzen. "Du bist meine Mama und ich hab dich lieb. Aber wir möchten unseren Sohn so erziehen, wie wir es für das Beste halten. Es ist unsere Sache." oder so ähnlich. Überhaupt bei Tischdecke, Regenjacke "Du, das ist unsere Sache."

Ich glaube, es ist ihr vor lauter Liebe und Fürsorge für den Enkel gar nicht bewusst, dass sie damit die Beziehung zu euch so gefährdet.

Die Großeltern hatten ihre Chance bei ihren eigenen Kindern, jetzt gebt ihr die wichtigsten Regeln vor.

Dass meine Tochter noch bei Oma bleiben will, wenn ich sie abhole kenne ich auch sehr gut. Mal mit mehr oder weniger Drama. Auf der einen Seite freu ich mich für die Beiden, auf der anderen Seite möchte ich nicht eine halbe Stunde für den Abschied brauchen.

Deshalb gebe ich dann Anweisungen wie: "Kannst du bitte der Kleinen noch die Jacke anziehen. Die Oma muss ja dann auch schon ins Bett, gell? Das könnt ihr nächstes Mal auf jeden Fall noch machen..." dann geht es zügiger.

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Re: Omas...

Antwort von jani-san, 16. SSW am 22.09.2015, 11:34 Uhr

Vielen Dank für eure Worte und Tipps.

Ich glaube, unsere Familie hat da noch einiges zu lernen.
Es ist für sie der allererste Enkel. Mein Mann ist der älteste Sohn und wir waren schon 13 Jahre zusammen, da kam von allen Seiten logischerweise ständig die Hoffnung auf, dass wir doch endlich mal ein Kind bekommen... wir wollten aber erstmal keine Kinder.
Sein jüngerer Bruder ist nun wie ich 34 und hat eine langjährige Freundin, aktuell wird gebaut... auch da steht sicherlich bald die Familienplanung ins Haus.
Und ich hoffe insgeheim, dass die beiden endlich loslegen, um mich zu entlasten ;-D

Nun steht bei uns das zweite Kind an und ich muss entweder befürchten, dass das Drama wieder von vorn beginnt... oder es renkt sich so allmählich in normale Bahnen ein, weil eben alles nun endlich "bekannt" ist.

Ich muss dazusagen, meine SchwieEltern lieben mich sehr, es gab nie einen Grund für mich, daran zu zweifeln und in der Öffentlichkeit stellen sie mich stets stolz als ihre Tochter vor.
Ich glaube einfach, diese Enkel-Sache hat eine eigene Dynamik entwickelt, bei der sie und ich aufpassen müssen, dass die gute Beziehung nicht Schaden nimmt.

Da ich mich nun aber leider nicht immer daheim aufregen kann... und dort nunmal alle zu SEINER Familie gehören (meine wohnt ja leider weit weg)... musstet nun leider ihr das Gejammer ertragen *zwinker*

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