Traurig über Nichtverstandenwerden durch Mutter, Schwiegermutter (recht lang)

Hey, ich muss jetzt mal was ganz Anderes ansprechen, außerhalb von Ultraschalls, Wochenwechseln und Kleiderkaufen. Das Thema hier hat mich vor einer Weile schon belastet, kam aber gerade mit Wucht zurück.

Ich bin die erste überhaupt in meinem Freundeskreis, die schwanger ist. Daher suche ich mir als Ansprechpartnerinnen außer euch eher so meine Mutter und meine Schwiegermutter. Leider ist der "Rückhalt" da irgendwie nicht vorhanden.

Ob es nun daran liegt, dass deren letzte Schwangerschaften schon so weit zurückliegen (28 Jahre bei meiner Mutter, 19 Jahre bei meiner Schwiegermutter), es gibt irgendwie keinerlei Verständnis. Das Verhältnis ist jetzt jeweils nicht schlecht oder so, aber... Bestimmte Aussagen machen mich einfach traurig.

Beispiel 1: An meinem Geburtstag war ich in der 14. SSW und hab mich darüber ausgelassen, wie anders ich jetzt esse, weil mir z.B. Brokkoli, den ich eigentlich liebe, seit der Schwangerschaft einfach nicht mehr schmeckt bzw. wenn ich mich zwinge weiterzuessen, mir schlecht davon wird. Aussage Schwiegermutter: "Wenn du Brokkoli essen willst, musst du einfach nur Brokkoli essen. Ich meine, wer bestimmt denn, was du isst? Du, oder dein Baby?" Ich wusste da erstmal nicht, was ich sagen soll und hab ihr dann erklärt, dass mir von viel Brokkoli nun mal seit Beginn der Schwangerschaft schlecht wird. Sie hat dann leider absolut nicht verstanden, wo denn mein Problem damit ist. So als wäre die dauerhafte Übelkeit, die auf den Genuss von Brokkoli momentan folgt, halt etwas, was ich mir einbilde ...

Beispiel 2: Ich habe gerade mit meiner Mutter telefoniert. Ich habe schon 10 kg zugenommen und wollte sie an meinen Erlebnissen teilhaben. Da habe ich dann den Fehler gemacht und erwähnt, dass ich schon nicht mehr so gut an meine Schnürsenkel drankomme. Sie fand das lächerlich und hat mich - nicht mal durch die Blume - aufgefordert, dann halt "meine Wampe in Schach zu halten". Ich hab dann gemeint, wie ich das denn bitte machen soll, da ich zwei bis drei Mal pro Woche Sport mache, gesund esse, mich bewege und trotzdem 10 kg zugenommen habe (fast 22. SSW) und der Bauch halt nun schon recht rund ist. Von ihr kam dann nur - dieses Mal ein wenig durch die Blume -, dass ich nicht so "faul" sein sollte und das wäre doch kein Grund mich so "anzustellen" ...

Ehrlich gesagt war ich bis gerade eben gut drauf und....
Es wurmt mich. Es wurmt mich, ich hab Tränchen in den Augenwinkeln, ich fühle mich verletzt und unverstanden. Mein Mann hat gerade gesehen, was ich schreibe, kuschelt sich an und sagt, ich soll mir nix aus dem Geschwätz machen. Aber ich hab eigentlich irgendwie Rückhalt, Unterstützung, Positives erwartet und kein Body Shaming.

Was meint ihr dazu? Versteht ihr mich, geht es euch auch so? Oder habt ihr ganz andere Erfahrungen?

LG
zitronenmama