Januar 2020 Mamis

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Geschrieben von AniNani am 18.09.2020, 12:27 Uhr

Überfordert und Verängstigt

Hallo liebe Januar-Mamis,

sorry vorab schon mal für den langen Text, ich muss es mir aber mal von der Seele schreiben. Danke schon mal an alle, fürs lesen.

Letzten Freitag musste ich das erster Mal in meinem Leben einen Notruf absetzen, da meine Tochter nach dem Brei essen einen Krampf bzw. (wie man das im Krankenhaus so schön nannte) krampfähnliches Ereignis hatte.

Als ich sie nach dem Essen auf den Arm genommen habe, war sie zunächst ohne jegliche Körperspannung, wie ein Neugeborenes. Dann hat sie auf meinem Arm total geschrien, als ob sie Schmerzen hat und dann hat sich der gesamte kleine Körper verkrampft und total gezittert, das Gesicht ist ganz grau geworden. Nach ca. 3 - 4 Minuten ist die Püppi wieder zu sich gekommen, war jedoch in ihren Bewegungen noch etwas abgehackt und unbeholfen und war auch sehr müde.

Diese ganze Situation und dann noch Krankenhaus von Freitag bis Montag hat mich enorm mitgenommen, meine Nerven sind irgendwie völlig am Ende. Ich fang wegen jeder Kleinigkeit an zu heulen, beobachte mein Baby quasi in jeder Sekunde und wenn sie z. B. gebannt und interessiert irgendwas anschaut und dabei gan still liegt, habe ich sofort totale Angst, dass so etwas wieder passiert.

Brei essen funktioniert seither quasi kaum noch, weil ich wahrscheinlich viel zu gestresst bin. Ich glaube zwar nicht, dass das ganze mit dem Brei im Zusammenhang stand, es ist aber halt unmittelbar danach passiert, weshalb ich total unter Stress stehe, wenn wir anfangen, Mittag zu essen.

Gefunden wurde im Krankenhaus übrigens nichts, sämtliche Untersuchungen (EEG, EKG, Überwachung von Herztönen und Sauerstoffsättigung, Blut- und Urinproben) sind, Gott sei Dank, ohne Befund geblieben.

Ich tu mich momentan echt schwer, normal und "unbefangen" mit meiner Tochter umzugehen. Vielleicht hat ja der ein oder andere von Euch einen netten Tipp für mich, wie ich wieder etwas gelassener werden kann.

Danke schonmal und liebe Grüße an alle.

 
7 Antworten:

Re: Überfordert und Verängstigt

Antwort von Muffin2014 am 18.09.2020, 13:19 Uhr

Ach Mist
Du arme, lass dich mal virtuell drücken!
Da nichts gefunden wurde, bedeutet ja einfach auch, dass schlimmeres ausgeschlossen werden kann!
Haben sie was bezüglich Epilepsie gesagt?
Das tut mir so leid!

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Re: Überfordert und Verängstigt

Antwort von Pinguini am 18.09.2020, 14:46 Uhr

Ach herrje, was für ein Schock!!! Das ist ja schlimm und ich kann mir vorstellen wie viel Angst du hattest und auch jetzt noch hast. lass dich mal drücken
Nimmt dein Zwerg irgendwelche Medikamente/Globulis/Zäpfchen?
Dass du jetzt nicht gelassen bist, dass ist von der Natur so vorgesehen und jedem anderen ginge das auch so. Ich an deiner Stelle (bin aber kein gutes Vorbild, ich bekomme schon Panik, wenn Mausi niest) würde beim roten Kreuz anrufen und einen Leiter vom Baby Erstehilfekurs bitten dir nochmal genau zu erklären, was da mit seinem Baby passiert und wie du richtig reagierst. Und dann würde ich die Last auf zwei Schultern verteilen. Hast du Nachbarn, die mittags zu Hause sind? Rentner oder so? Vielleicht kannst du sie bitten beim Mittagessen dabei zu sein, einfach nur, dass jemand da ist?
Alles Gute!!

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Re: Überfordert und Verängstigt

Antwort von Aniek am 18.09.2020, 15:01 Uhr

Das ist ja furchtbar. Ich schicke dir ganz viele Umarmungen.
Ich wäre da wahrscheinlich genauso. Der Schreck muss sich ja auch erstmal legen. Dein kleiner Krümel hat es bestimmt schon wieder vergessen.
Es gibt ja Schwangerschafts- Konfliktberatung. Sowas gibt es auch für Mamas.
Beim DRK glaube ich. Vlt gehst du mal hin und redest darüber(?) Damit das Erlebte nicht noch zu einem Trauma oder sowas führt.
Erste- Hilfe- Kurs wurde ja schon genannt.
Andere Tipps habe ich jetzt leider nicht für dich.
Gute Besserung euch beiden.

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Re: Überfordert und Verängstigt

Antwort von wowugi80 am 18.09.2020, 15:52 Uhr

Ach du sch...
Ganz ehrlich, ich verstehe dich total, da stünde ich jetzt auch noch neben mir! Lass dich mal drücken! Wie gut, dass es ihr jetzt wieder gut geht und wie gut, dass im Krankenhaus alles gecheckt wurde und alles normal ist.

Mein Großer ist bei seiner Geburt vor sieben Jahren fast gestorben. Ich habe eine Weile echt neben mir gestanden und erst bei der ersten U bei unserer tollen Kinderärztin, hat jemand gesehen, was mit mir los ist. Die Ärztin hat mir Opium als homöopathische Einmaldosis gegeben. Opium C2000, das ist eine Hochpotenz, die bekommst du in der Apotheke und nimmst einmalig drei Globuli. Es hilft bei schockartigen Zuständen, wenn man das Gefühl hat, man kommt nicht mehr zu sich, man wird nicht mehr Herr über seine Gefühle und auch den Körper nicht. Vielleicht würde dir das ja auch helfen. Ich hab mich damals echt gewundert, mir ging`s direkt am nächsten Tag viel besser und ich konnte endlich aufhören ständig zu weinen und an mein Kind im Inkubator denken. Und nebenbei hat`s dem Kleinen auch geholfen, der hat durch die Muttermilch auch was abgekriegt.

Und einen erste Hilfe Kurs würde ich dir auch raten. Das wird dir das Gefühl geben nicht hilflos zu sein, sollte mal wieder irgendwas sein.

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Re: Überfordert und Verängstigt

Antwort von Juliette-Baguette am 18.09.2020, 20:06 Uhr

Was für eine schlimme Vorstellung, die du als Realität erleben musstest. Ich wäre gestorben vor Angst. Was war das bloß?

Kuschelt viel und versucht das Erlebte aufzuarbeiten.... meine Güte! Ich drück dich mal.

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Re: Überfordert und Verängstigt

Antwort von AniNani am 18.09.2020, 21:50 Uhr

Ihr Lieben, vielen Dank für eure aufmunternden Worte und Ratschläge.

Erste-Hilfe-Kurs werde ich mich auf jeden Fall drum kümmern. Wollte ich eigentlich schon kurz nach der Geburt machen, war quasi schon angemeldet. Dann kam Corona.

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Re: Überfordert und Verängstigt

Antwort von Leyley am 18.09.2020, 22:25 Uhr

du ärmste ich verstehe dich total ich wäre auch so ängstlich ich glaub ich könnte nicht mal mehr allein sein mit meinem Baby.
Du hast richtig gehandelt den Notruf gewählt und die Untersuchungen waren Gott sei dank unauffällig vielleicht kannst du die nächste Zeit Unterstützung von deiner Familie (Mutter /Schwester) bekommen bis sich der Schreck gelegt hat

Hat dein Baby vielleicht eine Allergische Reaktion gehabt Kuhmilch im Milchbrei oder neuer Weizenbrei ?

Ich wünsche euch alles gute das ihr das nie mehr erleben müsst

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