Mai 2019 Mamis

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Geschrieben von Julia-K am 03.06.2019, 21:40 Uhr

Völliges Gefühlschaos

Hey Mädels...

Ich habe mich in den letzten Tagen seit der Geburt ein wenig zurückgezogen - brauchte die Zeit für mich.

Ich weiß gar nicht so genau, was ich mit diesem Post überhaupt (aus)sagen möchte. Vielleicht muss ich es einfach nur mal niederschreiben...
Vor 2 1/2 Wochen habe ich unseren wundervollen kleinen Prinzen zur Welt gebracht.
Es war ja ein geplanter Kaiserschnitt. Am Tag seiner Geburt war ich noch so erschöpft - nicht zuletzt auch wegen der Aufregung, weil man ja nun so gar nicht weiß, was auf einen zukommt.
Am Nächsten Tag schon hatte ich mich „gefangen“.
Wir hatten ein Familienzimmer und sind im Krankenhaus steht’s herzlich behandelt worden - keine Frage, kein Hilferuf unsererseits war Zuviel, egal ob Tag oder Nacht. Wir waren 5 Tage in unserem eigenen kleinen Mikrokosmos, unsere eigene kleine Blase.
Ich hatte mich sehr gefreut, als ich nach Hause durfte. Zuhause angekommen haben mich meine Gefühle jedoch total überrannt. Der Alltag hat sofort zugeschlagen.
Ich trauerte ab diesem Zeitpunkt schon der Zeit im Krankenhaus nach. Die ersten Stunden nach der Geburt waren so ruhig und entspannt. Der ganze Klinikaufenthalt war total schön, das hat schon beim betreten des Krankenhauses und den ganzen Voruntersuchungen angefangen.
Am Tag des Kaiserschnitts haben alle versucht mich abzulenken, mir meine Angst & Aufregung zu nehmen - vor allem das OP Personal.
Der Kaiserschnitt als solches, war im Gegensatz zu der Spontangeburt meines ersten Sohnes so unglaublich friedvoll. Trotzdem habe ich das Gefühl, es nicht bis ins letzte ausgekostet zu haben, wahrscheinlich der Aufregung und den Medikamenten geschuldet.
Obwohl ich jetzt alles "überstanden" habe, es meinem Sohn und mir gut geht, denke ich ständig über meine Schwangerschaft und vor allem die Geburt nach.
Jedem dem ich das erzähle, der hält mich für verrückt (vor allem wenn ich sage, dass ich die Geburt so gerne noch einmal erleben würde).
Mir fehlt so wahnsinnig mein dicker, praller Babybauch, die Bewegungen und Tritte meines Kleinen.
Ich habe das Gefühl, grad die letzten Tage nicht richtig genossen zu haben, eben weil ich so gespannt auf alles war.
Mir ging es die ersten 17 Wochen wirklich schlecht und danach war ich der Schwangerschaft eher überdrüssig, als das ich es „schön“ fand.
Ich habe bis 2 Wochen vor Entbindung arbeiten müssen, da ich selbstständig bin.
Jeder Knochen, jeder Muskel im Körper hat geschmerzt. Schlafen ging auch nur mehr schlecht als recht und das extreme Sodbrennen hat all das noch abgerundet.
Alles in allem also völlig „normale“ Schwangerschafts weh-wehchen... und eigentlich nix ungewöhnliches!
Ich habe eigentlich nur noch gejammert, das es doch jetzt bitte vorbei sein soll...
ich bin gerade dabei, den kompletten Geburtsverlauf vom Einchecken ins Krankenhaus, über die Fahrt in den Op, den ersten Schrei unseres Sohnes, die Zeit danach, bis hin zur Entlassung aufzuschreiben und hoffe, dass ich die Geburt (obwohl ich sie als sehr positiv empfand) so besser verarbeiten kann. Ich möchte einfach nicht vergessen...
Ich denke nicht, dass ich an einer Wochenbettdepression leide, da ich bis auf mein seelisches Chaos (dieser starke Wunsch, alles nochmal zu erleben) super mit allem zurecht komme und auch an überhaupt nichts zweifel etc.. ich hatte bei meinem ersten Sohn damals eine Depression und das war ne ganz andere Hausnummer. Ich bin aber generell ein eher unflexiblerer Typ und tue mich schwer mit Veränderungen. Geht es jemandem ähnlich wie mir oder stehe ich da völlig allein auf weiter Flur?!

 
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