März 2015 Mamis

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Geschrieben von malla am 05.10.2015, 8:03 Uhr

Zum Thema Kinderärzte

da wir es unten schon von einer seltsamen Kinderärztin hatten - in meiner "Mutterlaufbahn" habe ich schon diverse Kinderärzte erlebt. Mal mehr, mal weniger kompetent. Eins habe ich dazu gelernt - ein Kinderarzt ist grundsätzlich mit Vorsicht zu genießen. Sicher gibt es erfahrene, weise Kinderärzte. Nur - den muss man erst mal finden. Und bei dem erst besten Kinderarzt um die Ecke ist erstmal eine Protion gesunde Skepsis nicht vekehrt. Dazu muß ich sagen, ich bin mit dem jetzigen Kinderarzt, bei dem ich mit Bärchen bin, recht zufrieden. Er ist höflich, behandelt den Kleinen wie eine Person und nicht wie ein Gegenstand und hört zu. Klingt banal, ist aber alles leider keine Selbstverständlichkeit. Und er versucht mich nicht militant hinsichtlich der Impfungen zu missionieren. Nun waren wir zu U5 bei ihm. Er kommt rein, begrüßt uns beide und drückt Bärchen zur Begrüßung das In-den-Hals-Guck-Holzstäbchen in die Hand. Damit hat er beim Kleinen natürlcih sofort gepunktet. Bei mir fingen alle Alarmglocken zu schrillen an. Es ist nun so, dass Bärchen mit seinen 6,5 Monaten feinmotorisch gesehen noch ein erhebliches Verbesserungspotential aufweist. Für gewöhnlich fuchtelt er eher unkontrolliert mit den Armen umher und haut für sein Leben gern auf alles ein. Soweit ich weiß, ein normales Verhalten in seinem Alter. Deshalb vermeide ich es so gut es geht, ihm harte oder lange Gegenstände in die Hand zu geben. Kaum war das Stäbchen in der Hand, fing er an wie ein Irrer mit den Armen zu rudern, wobei das Stäbchen immer ganz gefährlich in die Nähe der Augen kam. Da ich aber wusste, welche Konsequenzen das Wegnehmen haben wird, hatte ich mich darauf konzentriert mit meiner Hand die Augen abzusichern. Dem Kinderarzt ist das Verletzungsrisiko aber auch nicht entgangen, worauf er kurzerhand dem Kleinen das Stäbchen aus der Hand gezogen hat. Das infernalische Gebrüll, das nun folgte, konnte wahrlich nur jemanden überraschen, der ein Kind zu ersten mal zu sehen bekommt. Damit will ich nur sagen - ein Kinderarzt mag sich (im besten Fall) mit Kinderkrankheiten auskennen, aber mit Kindern im Allgemeinen noch lange nicht. Deshalb würde ich Erziehungstipps vom Kinderarzt ungefähr mit dem gleichen Interesse annehmen, wie die von einem Versicherungsberater.
Ach so - das Ergebnis der U5 - Bärchen ist wirklich groß und dick. 10 Kilo und 71 cm. Aber machen Sie sich da keine Gedanken - das ist alles normal. Wie beruhigend. Wer weiß, vielleicht könnte man zu der Diagnose auch ohne ein Medizinstudium kommen...

 
10 Antworten:

Re: Zum Thema Kinderärzte

Antwort von Majestic am 05.10.2015, 9:28 Uhr

Musste grade ein wenig lachen bei deinem Post

Ich bin mit meiner KiÄ sehr zufrieden! Sie ist Anfang 60 und man spürt ihr Herz und die Liebe zu Kindern. Immer wenn wir da sind drückt und kuschelt sie ganz doll mit meinem Zwerg und ich hab auch schon gesehen, dass sie das bei anderen auch so macht.
Nach jeder Impfung nimmt sie ihn nochmal hoch und entschuldigt sich bei ihm fürs "piesacken".
Eine ganz warmherzige und tolle Frau, die jetzt vor kurzem zweifache Oma geworden ist. Ich bin jetzt schon traurig, wenn sie bald in Rente geht!
Es gibt viele Nieten aber auch sehr nette KiÄ'te.

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Re: Zum Thema Kinderärzte

Antwort von lollyflop am 05.10.2015, 9:38 Uhr

Wir haben auch einen tollen Kinderarzt. Er begrüßt immer zuerst unsere Kleine und dann erst uns. Er macht immer Späße mit den Kindern und geht sehr ruhig und liebevoll mit ihnen um. Außerdem quatscht er einem keine Medikamente, Impfungen oder irgendwelche Erziehungspläne auf. Im Gegenteil, letztens meinte er noch zu uns, es ist schön zu sehen, wie entspannt wir als Eltern sind, man würde gleich merken, dass unsere Kleine sehr ausgeglichen ist. Er wünschte sich häufiger etwas entspanntere Eltern, die mehr auf ihr Bauchgefühl hören.
Das ist mal ganz meine Meinung.

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Re: Zum Thema Kinderärzte

Antwort von cleo3 am 05.10.2015, 9:49 Uhr

Ich bin von unserem Kinderarzt auch voll und ganz überzeugt. Ab der U3 meiner großen Tochter sind wir schon da und sie ist jetzt 14.
Ich kann ihm fachlich als auch menschlich absolut vertrauen und lege großen Wert auf seine Meinung.
Mehr geht nicht

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Re: Zum Thema Kinderärzte

Antwort von Erbsenmaus am 05.10.2015, 13:41 Uhr

:) unsere 3 Kinderärzte vor Ort habe ich nach kurzem Stelldichein gewechselt. Ich fahre jetzt 30 km zu zwei Kinderärzten. Er - hat 5 eigene Kinder, das jüngste 3 Monate älter als unser Sohn, ist Kinderarzt und Kunderosteopath. Sie ist Kinderärztin und Homöopathin und nutzt auch die Akkupunktur - eine absolut ganzheitliche Praxis - fachlich & menschlich Top!

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Re: Zum Thema Kinderärzte

Antwort von Mäusekind2015 am 05.10.2015, 14:25 Uhr

Darf ich mal höflich fragen, was Dich befähigt die (fachliche) Kompetenz des Kinderarztes einzuschätzen? Bist Du auch Kinderärztin?

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Re: Zum Thema Kinderärzte

Antwort von Kekspü am 05.10.2015, 16:47 Uhr

Ich denke es gibt in jeder Berufsgruppe gute und weniger gute Gesellen. Schade das du immer Pech hast!
Mein KiA hat selbst 6 Kinder und hat daher garantiert auch Erfahrung im Umgang mit Kindern und nicht nur mit deren Krankheiten. Ich war jedes Mal sehr zufrieden mit der Behandlung und Beratung und schätze seine Meinung! Wenn du das anders siehst, ist das deine Entscheidung aber sollte nicht verallgemeinert werden.

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Re: Zum Thema Kinderärzte

Antwort von malla am 05.10.2015, 17:25 Uhr

Aber natürlich darfst Du höflich fragen. Ich antworte Dir auch gerne, mindestens genauso höflich. Nein, wie Du Dir denken kannst bin ich nicht Kinderärztin, denn dann könnte ich mir meine "U"s vermutlich selber abstempeln.
Was mich befähigt die Kompetenz einzuschätzen? Gesunder Menschenverstand. Ich höre zu, was sie sagen. Ich beobachte, wie sie mit meinem Kind umgehen. Ich gucke mir an, welche Behandlungsmethoden sie wählen und welche Wirkung sie erzielen. Und auf dieser Grundlage bilde ich mir meine Meinung.
Magst Du ein paar Beispiele haben?
1. Arzt hält einem ein paar Wochen alten Baby die Nase so lange zu, bis das Baby anfängt zu schreien und erklärt mir freundlich, dass er das immer so mache, weil dann die Venen so schön hervortreten und man besser imfpen kann. Mein Fazit: doof, gefällt mir nicht, da mag ich nicht mit meinem Kind hingehen. In diesem Fall ist mir die fachliche Kompetenz dann egal.

2. Mein Kind hat eine juckende Stelle am Kopf. Kinderarzt fragt, ob das Kind im Kindergarten sei. Als die Antwort positiv ist, stellt er ohne weitere Fragen ein Rezept für Läusemittel aus. Meine Einwände, dass es nur eine Stelle ist und zwar oben am Kopf (also untypisch für Läuse) will er nicht hören. Als ich eine Woche später, nach einer zweifacher Läusebehandlung und nach gefüllten 100 Waschmaschinenladungen wieder komme, weil der Kopf immer noch schlimm juckt und die Stelle mittlerweile entzündet ist, bekomme ich eine Cortisonsalbe. Mein Fazit - nicht kompetent, gehe ich nicht mehr hin.

3. Bei einer Nebenhöhlenentzündung verschreibt die Ärztin meiner Tochter zum wiederholten Male ein Antibiotikum. Auf meinen Vorschlag, ob man nicht einen Abstrich nehmen wolle um festzustellen, gegen welche Bakterien wir überhaupt vorgehen antwortet sie genervt, dass sie dieses Antibiotikum schon die ganze Saison lang verschreibt und sich noch niemand beschwert hätte. Mein Fazit: oh mein Gott, bloß schnell weg.

Falls Du noch Fragen hast, melde Dich einfach.

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Re: Zum Thema Kinderärzte

Antwort von malla am 05.10.2015, 17:35 Uhr

Hallo Kekspü, ich hatte nicht immer Pech. Es ist richtig, dass es solche und solche Ärzte gibt. Das habe ich ja auch geschrieben. Gefährlich finde ich nur die Autoritätshörigkeit, die einige Menschen an den Tag legen. Ich dachte, dass es eigentlich die ältere Generation betrifft - nach dem Motto Respektpersonen (Arzt, Lehrer, Priester) haben grundsätzlich recht und wer bin ich schon um deren Aussagen in Frage zu stellen. Aber es gibt auch genug junge Eltern mit dieser Einstellung. Für mich ist ein Kinderarzt alleine seines Titels willen noch keine Autorität. Deshalb mache ich mir die Mühe einen Spezialisten zu suchen, mit dem ich zufrieden bin und nehme nicht den mit der kürzesten Entfernung oder mit den kürzesten Wartezeiten. In der Diskussion unten ging es ja darum, dass eine Kinderärztin seltsame Ansichten vertritt und der Mutter eine Vorgehensweise aufzwingen will, mit der diese nicht einverstanden ist. Aber die Mutter findet nicht den Mut der Ärztin zu widersprechen oder die Praxis zu wechseln. Das finde ihc schlimm.

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Re: Zum Thema Kinderärzte

Antwort von Mäusekind2015 am 05.10.2015, 17:40 Uhr

Danke für Deine Antwort. Ich habe nur immer öfter das Gefühl, dass es zum guten Ton gehört über die Schulmedizin insbesondere Kinderärzte zu schimpfen und ganz ehrlich, manche Mamis sind doch auch, sagen wir mal vorsichtig "etwas sehr engagiert ". Ich wünsche Dir, dass Du bald denjenigen findest, dem Du vertrauen kannst.

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Re: Zum Thema Kinderärzte

Antwort von Kekspü am 05.10.2015, 17:46 Uhr

Dann hab ich das falsch verstanden! Ja, die Situation scheint seltsam. Allerdings wissen wir j auch nicht was Sunshine zum Arzt gesagt hat usw. Aber du hast recht: Kien Arzt hat uns zu sagen, wie wir unsere Kinder erziehen SOLLEN aber natürlich darf er Vorschläge machen, wie man es machen KANN ;/)

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