März 2017 Mamis

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Geschrieben von ahu am 30.10.2017, 10:05 Uhr

@ lini

Huhu!
Bei deiner Trinkfrage habe ich leider auch keine Idee. Aber ich frag mich, was aus deiner Familiengeschichte geworden ist und dem seltsamen Schwager... Also wenn du erzählen magst, ich wäre neugierig.

 
5 Antworten:

Ich schließe mich an!

Antwort von sarahT am 30.10.2017, 12:27 Uhr

Bin auch neugierig wie es mit der Family so steht.

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Familiensache

Antwort von Lini2010 am 30.10.2017, 17:13 Uhr

Hey ihr beiden,

das finde ich ja lieb dass ihr euch noch an meine Geschichte erinnert.
Es ist alles unverändert. Nur dass es mir immer schlechter geht...

Also wenn ich ehrlich bin, denke ich immer noch so, dass meine Eltern eigentlich hinter ihrem Enkel stehen müssten, indem sie meinen dämlichen Schwager mal angesprochen hätten. Es hätte ja kein Streit werden müssen, aber wenigstens mal zeigen, dass auch dieser Enkel wichtig für sie ist. Ich weiß, dass ihr das anders seht. Aber meine Eltern verbringen so viel Zeit mit der Familie meiner Schwester, dass sie alles andere anscheinend in den Hintergrund stellen.

Naja, auf jeden Fall ist seitdem das Verhältnis total zerrüttet. Meine Eltern wollen immer dass alles gut ist. Aber für mich und meinen Mann ist es einfach unerträglich. Mein Schwager redet weiterhin nicht mit uns, geschweige denn mit unserem Kind. Wenn er uns irgendwo sieht, ignoriert er uns. Und irgendwie scheinen das alle zu tolerieren. Meine Schwester macht nichts und halt meine Eltern auch nicht. Und ich werde ihn bestimmt nicht darauf ansprechen, und darum betteln dass er meinen Kleinen mal zur Kenntnis nimmt. Es ist einfach ganz schlimm für mich und ich weiß einfach nicht, wie es je wieder ein normales Verhältnis werden soll. Meine Eltern haben einfach gezeigt, dass sie in ernsten Situationen nicht für mich da sind. Sei es nach der Geburt und den schwierigen Krankenhausaufenthalten mit der OP des Kleinen oder jetzt diese Sache. Sie stehen zu der Familie meiner Schwester und das in jeder Lebenslage. Aber zu mir irgendwie nicht. Natürlich würde ich meinem Kleinen seine Großeltern nie vorenthalten, aber es ist einfach schwer gerade normal mit ihnen zu sprechen. Sie sagten übrigens dass Sie Verständnis für meine Situation hätten und nachvollziehen können, warum wir so fühlen. Aber ändern werden sie trotzdem nichts. Und das macht mich einfach so fertig. Sie wissen, dass da jemand ist, der ihrer Tochter und ihrem Enkel wehtut. Und gleichzeitig setzen Sie sich mit diesem Menschen an einen Tisch, fliegen mit ihm in den Urlaub und tun so als ob nichts wäre. Damit komme ich einfach nicht klar.

Ihr müsst mal versuchen, euch in mich hinein zu versetzen. Da ist jemand, der das Liebste in eurem Leben wie Dreck behandelt. Bzw wie Luft. Und euch auch. Und das, obwohl ihr ihm nichts getan habt. Und niemand in der Familie hält zu euch. Alle tolerieren es und tun so als ob es okay wäre. Das tut wahnsinnig weh. Als Mutter hätte ich nie gedacht, dass mich etwas mal so mitnehmen könnte. Man liebt diesen kleinen Menschen einfach über alles und man wird rasend, wenn dort jemand ist, der diesem unschuldigen Kind die kalte Schulter zeigt. Und das als Onkel.
Ich habe aber aufgehört, mich über ihn zu ärgern. Er ist und bleibt ein schlechter Mensch. Aber meine Eltern enttäuschen mich einfach so sehr.

Wahrscheinlich wird es alles nie wieder gut. Kennt ihr das, wenn Sachen passieren und man fühlt einfach für immer anders? Als ob ein Stück Liebe für meine Eltern für immer weggegangen ist .Klingt komisch aber es ist so.
Im Moment versuche ich den Kontakt mit ihnen so gering wie möglich zu halten. Natürlich wollen sie den Kleinen sehen, aber ich kann einfach nicht immer die Fassade aufrecht halten. Ich habe ja schon tausend mal mit ihnen gesprochen, aber es bringt ja nichts. Was soll ich nur machen? Ich kann ihre Gegenwart im Moment einfach nicht mehr ertragen.

Vielen Dank dass ihr mir so lieb zuhört. Das tut richtig gut.

Liebe Grüße, Lini

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Re: Ich schließe mich an!

Antwort von tina0589 am 30.10.2017, 18:08 Uhr

Aber meinst du nicht, es wird immer mal Menschen im Leben deines Sohnes geben, die ihn ignorieren oder ggf. wirklich mal wie Dreck behandeln? Willst du dann auch immer auf die Barrikaden gehen? Verstehe nich nicht falsch. Ich verstehe dich. Ich bin teilweise auch ziemlich enttäuscht von meiner Familie. Alle taten immer so "Ach, Familie ist so wichtig und bla bla", aber so richtig interessieren tut sich für Theresa jetzt auch niemand (ich rede jetzt nicht von meinen Eltern, sondern eher so Tanten, Onkels und Cousinen bzw. der Bruder von meinem Mann ist auch nicht an seiner Nichte interessiert und meine Schwiegereltern verlieren auch gerade so ein wenig das Interesse... ist ja auch nur die dritte Enkelin...)

Aber ganz ehrlich? Dann ist es halt so. Ich wäre an deiner Stelle eher sauer auf deine Schwester. Deine Eltern scheinen ja Interesse am kleinen Mann zu haben und das ist doch gut. Klar, sie hätten vielleicht wirklich mehr für euch da sein müssen, als es schwierig war für euch, aber jetzt wollen sie ja. Also was interessiert der dämliche angeheiratete Onkel???

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Re: Familiensache

Antwort von sarahT am 31.10.2017, 8:42 Uhr

Liebe Lini,
fühl dich auf jeden Fall mal ganz doll gedrückt.
Ich verstehe wie du dich fühlen musst. Sich von den eigenen Eltern im Stich gelassen fühlen ist furchtbar. Eigentlich möchte man doch seinen Eltern uneingeschränkt vertrauen und auf deren Unterstützung bauen können. Sie haben in der jüngsten Vergangenheit Verhalten gezeigt, welches dich tief getroffen hat. Das lässt sich leider auch nicht so einfach wieder reparieren.
Auch wenn ich immer noch denke, dass deine Eltern nicht den Konflikt mit deinem Schwager austragen müssen, aber das Verhältnis zu dir sollten sie schon ernster nehmen. Heißt, sie sollten sich bemühen, den gleichen engen Kontakt (vielleicht auf andere Art und Weise als in den Urlaub nachfahren) zu dir und deiner Familie zu haben/halten wie zu deiner Schwester. Gerade in schweren Zeiten sollten sie da sein (oder kann es sein, dass sie selbst extreme Probleme im Umgang mit Krankheit und KHs haben, dass sie es lieber ganz meiden?).
Und ja, ich kenne auch das Gefühl, dass etwas gefühlsmäßig zerbrochen ist und sich das Gefühl einschleicht, es wird nie wieder wie es war. Es mag sein, dass es so ist. Niemand kann es heute sagen. Tut mir leid.
Einen Tipp kann ich dir leider nicht geben. Deinen Eltern gesagt, was du fühlst und dass du von ihnen erwartest, dass sie sich mehr um dich und deine Familie kümmern hast du schon. Mehr kannst du leider nicht tun. Es ist also an ihnen. Deshalb ist es auch völlig verständlich und nachvollziehbar, wenn du den Kontakt erst mal stark reduzierst. Schau was euch als Familie gut tut.
Wie ist denn das Verhältnis zu deiner Schwiegerfamilie? Habt ihr da wenigstens Unterstützung und liebevollen Kontakt? Ich wünsche es euch.
Ganz liebe Grüße und einen schönen Feiertag euch.

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Re: @ lini

Antwort von ahu am 31.10.2017, 11:53 Uhr

He Lini!
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
Sarahs Antwort darauf spricht mir aus der Seele. Ich war auch ein Verfechter des "deine Eltern müssen deinem Schwager nicht den Kopf waschen, das hätten seine Eltern mal vor 40 Jahren tun sollen"...
Aber ich verstehe auch, das du dich durch das Gesamtverhalten deiner Eltern zurückgesetzt fühlst.
Ich war für meine Mutter ein Kind zweiter Klasse hinter meiner Schwester. mit 30 habe ich erfahren, dass ich einen anderen Vater habe. Da ergab alles irgendwie Sinn. Unser Kontakt ist inzwischen höflich, nicht mehr und nicht weniger. Ihr (erstes) Enkelchen mag sie, aber ich glaube wenn meine Schwester Kinder bekommt, ist alles besser.
Egal, ein kurzer Ausflug in meine korksige Familie, du bist nicht allein
Jedenfalls glaub ich dir, dass du die Zurücksetzung für dich inzwischen wegstecken kannst aber es dich traurig macht, dass dein Baby "zweitklassige" Behandlung erfährt. Das kleine Wesen ist immerhin das Wichtigste und Liebste auf der Welt für dich. Und natürlich wünscht du dir, dass Menschen, die dir wichtig sind, sie bestmöglich behandeln. Das ist Mutterliebe und so soll es auch sein.
Ich kann mir vorstellen, dass sich euer Verhältnis wieder entspannt, wenn der Kleine alt genug ist, um mit seinen Cousinen zu spielen, aber ich denke, diese erste Zeit ist nunmal verkorkst und du wirst immer mit einem sauren Gefühl daran zurückdenken.
Aber wenigstens weißt du, wenn es hart auf hart kommt, hast du einen Mann, der zu dir steht und ein wundervolles Baby, das dich liebt...

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