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Geschrieben von Dopavin am 11.05.2021, 8:47 Uhr

Baby (6 Monate) nachts furchtbar anstrengend, hat jemand einen Tipp?

Ich versuche hier nun ein paar Tipps zu bekommen für meine Frau, die absolut am Limit läuft.

Unser Mädchen war zuerst extrem ruhig, was Hebamme und Ärzte als total chillig, cool und ausgeglichen bestätigten. Sie wurde gestillt, schlief pünktlich um 20:30 ein mit Mamas Gesang, wachte 2 mal die Nacht auf, kurzes stillen und weiter geschlafen. Leider haben Brustentzündung, Fieber dafür gesorgt, dass die Flasche kam, was sie aber ohne Probleme nahm und sie ist laut Arzt auch ganz schön propper (5 Monate war sie bei 8 kg).

Seit ca 6 Wochen läuft nun wohl einer dieser befürchteten Wachstumsschübe. Die bisherigen waren harmlos, aber was jetzt läuft, ist echt furchtbar :-/.

Sie schläft weiter um 20:30 Uhr ein, aber das ist auch schon alles, was positiv ist. Tagsüber ist sie so anstrengend, schreit dauernd (nicht weinend oder böse, lacht dabei), will ständig Beschäftigung, dreht sich sofort auf den Bauch und flippt dann aus, weil sie nichts damit anfangen kann und sie schlägt mit ihrem Spielzeug zu heftig, dass wir ihr grad nur weiches geben können. Das alles ist noch ok, aber die Nächte...

Sie wacht um ca 22 Uhr auf, zappelt im Beistellbett mit den Händen im Gesicht rum und weckt sich dadurch auf, schlägt gegen die Gitter, wirft die Beine hoch und lässt sich nur von meiner Frau runterbringen, man muss ihr sanft die Arme festhalten, dann wird sie ruhiger und schläft wieder ein. Aber das geht nach 5 Minuten von vorne los. Und so läuft das echt alle paar Minuten, bis 2:30, fast pünktlich, dann ist sie hellwach und will trinken, zumindest ist es das einzige, was sie runterbringen kann (dann weint sie auch richtig), dann schläft sie ca 30 Minuten und das Theater mit den Händen geht wieder los bis um 5, dann wieder etwas zu trinken und sie schläft bis 7, dann ist sie absolut fit, glücklich und brüllt ihr Glück aus und will spielen...

Ich habe mehrfach versucht, die Nächte zu übernehmen, aber ich bekomme sie nicht beruhigt und meine Frau, die tagsüber noch ein zweites Kind hat (da kann ich grad öfter helfen mit Homeoffice) geht am Stock.

Hat jemand vielleicht ähnliches erlebt?

Das richtige Kinderbett (wäre dann ebenfalls bei uns im Schlafzimmer) steht schon bereit, aber ob das jetzt der richtige Moment ist...

Ach eins noch, ich finde, wir haben eine sehr schlechte Luft in der Wohnung, selbst im Schlafzimmer sind es immer 24 Grad, Fenster offen ist sehr laut, weil eine Straße und Tiefgarage davor sind. Könnte das vielleicht eine Rolle spielen? Evtl kann man das Beistellbett mal ins Wohnzimmer stellen, dort ist sehr gute Luft durch Lüftungsschlitze oder ist das eine blöde Idee? Sie trägt nachts nen Body nen Schlafanzug und liegt in so einem Schlafkleid (wenn das so heißt..), ist das vielleicht zu warm?

Ach ich würde mich freuen, wenn jemand den einen oder anderen Tipp hat.

 
10 Antworten:

Re: Baby (6 Monate) nachts furchtbar anstrengend, hat jemand einen Tipp?

Antwort von Lillimax am 11.05.2021, 8:59 Uhr

Hallo,

vorab einfach mal ganz allgemein: Die Babyzeit ist meist die anstrengendste Zeit des ganzen bisherigen Lebens. Man kann sich das nicht vorstellen, bis man selbst Eltern ist und es erlebt. Leider sagt einem das vorher niemand wirklich ehrlich, und deshalb sind viele Eltern völlig überrascht, wie unendlich schlauchend es ist, hunderte Nächte nicht mehr richtig schlafen zu können. Leider normal.

Klar gibt es unterschiedliche Typen bei Babys. Manche sind pflegeleichter als andere. Babys sind schon genau solche Individualisten wie Erwachsene. Eure Tochter ist extrem lebhaft und vital. Normal, aber natürlich sehr anstrengend für Euch.

Meine eigenen Kinder, vor allem meine Tochter waren als Babys auch so. Meine Tochter war zunächst ein pflegeleichtes Baby, schlief sogar mit drei Monaten schon durch. Aber das hielt nicht lange an, und dieses Schema gibt’s bei den meisten Babys. Sie wurde allmählich sehr unruhig. Sie meldete sich nachts z. T. stündlich. Abends hatte sie Koliken und schrie oft ein, zwei Stunden am Stück wegen Bauchkrämpfen. Zum Einschlafen brauchte sie locker eine Stunde, später sogar zwei. Morgens war sie gegen 5.30 Uhr topfit und wollte Unterhaltung.

Was mir aber auffiel: Wenn Deine Tochter schon um 22 Uhr wieder aufwacht, kann es sein, dass ihr Gesamt-Schlafbedarf niedriger ist als ihr glaubt. Als Eltern neigt man ja dazu, abends irgendwann Feierabend haben zu wollen. Man legt das Baby dann z. B. um 18 oder 19 Uhr hin. Das ist aber oft zu früh. Die Mäuse schlafen dann nur kurz und sind schnell wieder fit. Meine Kinder sind in diesem Alter gegen 20.30 Uhr ins Bett gegangen. Ihr könnt Eure Tochter abends später hinlegen. Sie ist dann müder und die Motivation, erstmal einige Stunden gut zu schlafen, ist größer.

Ihr könnt auch die Menge des Tagschlafs verkürzen. Wenn Babys tagsüber zu lange oder mehrmals schlafen, sind sie nachts oft nicht mehr müde genug. In diesem Alter reichen ein bis anderthalb Stunden Tagschlaf oft völlig aus.

Ich würde also versuchen, die Gesamt-Schlafmenge (auf 24 Stunden) umzuverteilen. Tagsüber das Baby also früher wecken oder nur noch einmal hinlegen, es abends etwas später ins Bett bringen.

Tipp: Bis solche Änderungen wirken, dauert es locker 7 Tage. Das Gehirn des Babys muss sich erst umgewöhnen. Bis dahin sieht es aus, als bringe das nichts. Man muss also geduldig und konsequent sein.

LG

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Re: Baby (6 Monate) nachts furchtbar anstrengend, hat jemand einen Tipp?

Antwort von Aurum am 11.05.2021, 9:23 Uhr

Hallo, das klingt echt hart was ihr aktuell durchmacht... Ich kann euch von meiner Seite keinen Tipp geben, aber schaut doch Mal ob ihr in der Nähe eine Hebamme habt, die auch Schlafberatung macht. Die haben bestimmt Tipps auf Lager. Alles Liebe und Gute

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Re: Baby (6 Monate) nachts furchtbar anstrengend, hat jemand einen Tipp?

Antwort von Orangenkern am 11.05.2021, 9:34 Uhr

Habt ihr mal versucht sie bei euch schlafen zu lassen? Vielleicht hilft Körperkontakt dass sie etwas ruhiger wird.
Und ansonsten, haltet durch, es ist hart manchmal, aber es geht vorbei! Alles Gute

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Re: Baby (6 Monate) nachts furchtbar anstrengend, hat jemand einen Tipp?

Antwort von kia-ora am 11.05.2021, 9:35 Uhr

Ich würde das Baby pucken. Uns hat der Swaddle Me ganz tolle Nächte beschert.

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Re: Baby (6 Monate) nachts furchtbar anstrengend, hat jemand einen Tipp?

Antwort von Jolina2019 am 11.05.2021, 11:15 Uhr

DAS würde ich auf gar keinen Fall machen!
Sie dreht sich ja schon auf den Bauch und gepuckt würde ich nachts das Risiko nicht eingehen.

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Re: Baby (6 Monate) nachts furchtbar anstrengend, hat jemand einen Tipp?

Antwort von Vilev am 11.05.2021, 11:19 Uhr

Hallo,

erstmal: Haltet durch! Ihr macht das doch wirklich gut bisher.

Zum Zappeln mit den Händen: Habt ihr es mal mit einem Pucktuch versucht? Es sollte aus Naturmaterialien sein, keine synthetischen Stoffe, denn ihr habt schon 24° und da könnte sich die Wärme stauen.
Dann würde ich tatsächlich mal einen anderen Raum als Schlafraum probieren.
Unsere Tochter (5 Monate) ist ins Kinderzimmer gezogen und schläft dort viel besser als bei uns im Schlafzimmer.
Probiert es mal aus. Es kann doch jemand auf der Couch im Wohnzimmer für diese Nacht schlafen, sodass euer Kind nicht komplett alleine ist.
Euch muss klar sein, das Ungewöhnung dauert. Es geht nicht von heute auf morgen und man muss dran bleiben (da spreche ich aus Erfahrung).
Zudem ist euer Kind vielleicht noch nicht müde abends? Was wäre, wenn ihr die Schlafenszeit nach hinten verlagert, z.B. um eine Stunde?
Gibt es eingespielte Abendrituale, die es runter bringen und beruhigen?

Alles Gute.

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Re: Baby (6 Monate) nachts furchtbar anstrengend, hat jemand einen Tipp?

Antwort von Fleurdelys am 11.05.2021, 11:53 Uhr

Zu dem Problem mit der schlechten Luft: Habt ihr einen Ventilator? Man könnte an einer anderen Stelle in der Wohnung für Frischluft sorgen und den Ventilator dann so positionieren, dass er Luft ins Schlafzimmer bläst. Das Geräusch wirkt auch sehr beruhigend.
Und könnte es vielleicht sein, dass sie gerade Zähne bekommt? Das kann ja gut und gerne mal ein paar Wochen dauern.
Ich wünsche euch jedenfalls, dass ihr alle bald wieder zu mehr Schlaf kommt!

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Re: Baby (6 Monate) nachts furchtbar anstrengend, hat jemand einen Tipp?

Antwort von ml1820 am 11.05.2021, 12:32 Uhr

Bei 24 Grad ist das aus meiner Sicht zu warm. Meinen reicht(e) da Kurzarm Body und ein dünner sommerschlafsack.

Braucht sie vielleicht mehr Körperkontakt? Ca in dem Alter haben meine beiden aufgehört, alleine zu schlafen, es ging nur mehr in meinem Bett und am besten dicht neben mir.
Zum Thema aufs: ungeplant und übermüdet beim stillen einschlafen ist viel gefährlicher, als wenn man vorher alle Gefahren entschärft. Auch ansonsten ist genug Schlaf wichtig, um sich gut um Kinder, Partnerschaft etc. zu kümmern. Ziel sollte jetzt also sein, dass alle zu genug Schlaf kommen, egal wie. Also nicht an irgendwelchen Erziehungsplänen festhalten, Schlaf ist das primäre Ziel.

Weißes rauschen könnte funktionieren, gibt viele Varianten bei YouTube bzw auch Kuscheltiere mit Lautsprecher und verschieden Geräuschen.

Und nutzt auf alle Fälle die Zeit von 20:30- 22:00 Uhr zum Schlafen.

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Re: Baby (6 Monate) nachts furchtbar anstrengend, hat jemand einen Tipp?

Antwort von misssilence am 11.05.2021, 12:33 Uhr

Also ich verstehe, dass es euch jetzt besonders hart trifft, da ihr es erst anders gewöhnt Wart. Tagsüber hört sich das ganz normal an. Unsere Maus hat in dem Alter tagsüber auch immer ganz schrill geschrien - ich habe mir sagen lassen, damit trainieren sie ihre Stimme. Ob's stimmt, weiß ich nicht, auf jeden Fall ging das mit sieben Monaten weg.

Die unruhigen Nächte sind ebenfalls normal. Die Kinder müssen in diesem Alter so viel verarbeiten, dass der Schlaf so unruhig (auch physisch!) wird. Ist euch zudem Schlafregression ein Begriff? Diese setzt auch bei etwa 6 Monaten ein.

Ich kann raten:

- Baby nachts ggf. anders anziehen. Ist ihr vielleicht zu warm oder zu kalt? Kühler, feuchter Nacken bedeutet zB auch frieren!
- vor dem Schlafen richtig lange lüften, mind. 10 Minuten Durchzug.
- Familienbett

Leider kann es sein, dass das Monate so weiter geht. Man gewöhnt sich aber zum Teil dran.

(Ich leide mit euch. Wir haben ein Schreibaby, das noch NIE mehr als drei Stunden geschlafen hat - und diese Nächte kann ich in nun 9 Monaten an einer Hand abzählen. Seit Weihnachten wacht unsere Tochter alle 40 Minuten auf und braucht die Brust. Sie hat immer wieder Phasen, wie jetzt, wo sie sich auch im Bett hin- und herwirft, wie eure. Da bin ich alle 10 Minuten wach...ich habe zwar kein zweites Kind, aber arbeite seit der 9. Woche 25-35 Stunden pro Woche. Das ist übermüdet auch kein Zuckerschlecken...damit will ich nur sagen: ihr seid nicht die einzigen! Ihr habt mein vollstes Mitgefühl.)

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Re: Baby (6 Monate) nachts furchtbar anstrengend, hat jemand einen Tipp?

Antwort von misssilence am 11.05.2021, 12:38 Uhr

Achso...den Schlaf künstlich zu verkürzen oder hinauszuzögern hat bei uns immer nur alles schlimmer gemacht.

Und obwohl wir echt einen schwierigen Fall haben, haben sich die Schlafenszeiten mit der Zeit von alleine ein wenig rhythmisiert.

Das Alter ist von besonders vielen Umbrüchen und Entwicklungen gekennzeichnet...haltet durch. Versucht so viel Schlaf wie irgendwie geht zu bekommen.

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