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Geschrieben von Kathii1988 am 07.04.2019, 10:01 Uhr

Beikost

Hallo zusammen;

Unser Sohn ist jetzt 5.5 Monate alt. Seit ca. 1 Monat versuche ich es immer mal wieder mit Brei, da er Interesse an unserem essen zeigte. Sitzen kann er nicht.

Am Anfang war der zungenstoßreflex stark. Ich habe dann erstmal Pause gemacht.

Der Reflex ist nun weg und seit einer Woche versuchen wir es wieder. Meine Fragen:

- er macht den Mund nicht freiwillig auf, wenn der Löffel kommt. Ich warte immer wenn er ihn zufällig aufmacht und gebe ihm dann den Brei. Ist dieses Vorgehen falsch? Ist er also doch nicht bereit?

- er checkt das schlucken nicht. Bedarf das noch der Übung? Irgendwann landet das essen ganz hinten und es kommt ein kurzer würgereiz und dann wird geschluckt.

- in den Lehrbüchern steht überall, dass man nach einer Woche Kartoffeln zu mischen soll. Gilt das auch für ihn, da er Max 4 Löffel ist. Oder soll man das erste, wenn richtige Portionen gegessen werden?

Vielen Dank

 
15 Antworten:

Re: Beikost

Antwort von Mareike92 am 07.04.2019, 10:37 Uhr

Mach dir keinen Stress! Irgendwann klappt es ganz bestimmt.
Die Richtlinien ändern sich auch öfter und normalerweise fängt man mit Gemüse eine Woche lang an und nimmt dann Kartoffel dazu,wenn es gut vertragen wird. Darum geht es ja im Prinzip.
Gib ihm doch Finger food dazu und lass ihn an Paprika und anderen Gemüse lutschen
Dann essen die das auch gerne,weil der Geschmack bekannt ist.
Sonst guck,ob baby lead weaning was für dich ist.
Und lass dich nicht stressen.

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Re: Beikost

Antwort von Felica am 07.04.2019, 10:55 Uhr

Dein Kind ist bei weitem nicht Beikostreif. es kann weder sitzen, der Zungenreflex ist jetzt gerade weg und er schluckt nicht und er würgt. Also wie um Gottes Willen kommst du auf die Idee das Brei aktuell ein Thema wäre Weil,er euch beim essen interessiert beobachtete? Das würde er wohl auch wenn du auf dem Klo sitzen würdest, spülen oder sonstwas. In dem Alter ist alles interessant. Vor allen wenn Mama oder Papa das machen, zu sagen hat das absolut gar nichts.

Lass das Thema Beikost und warte ab. Beim Essen setzt ihr euren Sohn einfach normal dazu und wenn er irgendwann so weit ist, wird er von alleine zugreifen. Dann kannst du dir auch über Beikost einen Kopf machen.

Deutlicher wie das was aktuell bei euch ist kann ein Kind gar nicht zeigen das es noch gar nicht so weit ist. Erschreckend finde ich vor allen das du trotz ausgeprägten Zungenreflex da nicht inne gehalten hast. Den das der weg sein muss, ist das absolute minimum. Aktuell ist es bei euch eher Stress, von der Gefahr des verschluckens ganz abgesehen. Also bitte, bitte wirklich noch warten. Nur weil es heißt man sollte zwischen 5-7 Monaten anfangen, heißt es nicht das man mit 4,5 Monaten starten muss. Wäre also da schon zu früh gewesen.

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Re: Beikost

Antwort von KeiKeiKei am 07.04.2019, 11:09 Uhr

Tut mir leid, aber da muss ich Felicia zustimmen. Die WHO rät, dass man frühstens mit 6 Monaten anfangem soll - egal ob Still- oder Flaschenkind.
Es gibt sicher einige Babys, die schon etwas früher Beikostreife zeigen, aber deiner leider gar nicht. Meiner hat uns auch immer beim Essen beobachtet, aber er beobachtet uns bei allem. Wenn wir ihm dann Essen vor die Nase gehalten haben, war das Interesse weg. Alleine dass dein Baby alles raus schiebt, würgt und nicht schluckt würde mir zu Denken geben. Beikost war für uns auch erst mal ein stressiges Thema aber geh es ganz ruhig an. Unser Arzt sagte, wenn er mit 1 1/2 Jahren einigermassen isst, wäre das vollkommen in Ordnung. Im ersten Jahr ist und bleibt die Hauptmahlzeit Milch und Beikost soll nur Spielerei sein damit sie es ausprobieren können.
Wir haben mit 6 Monaten angefangen. Unser Junge hat den Brei an den ersten zwei Tagen noch rausgeschoben. Am 3. Tag machte er den Mund auf und am 5. Tag hat er ganz normal geschluckt. Er kann einigermassen alleine sitzen, hat nie gewürgt und nach 2 Wochen ass er bereits 50g und hat für jeden Löffel freudig den Mund aufgemacht und dabei gebrummt.
Bitte stress dich nicht und warte lieber noch mal ein paar Wochen. Dass du den Brei quasi in ihn reinschieben musst, wenn er mal den Mund aufmacht, ist sowohl für ihn als auch für dich nur Stres.

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Re: Beikost

Antwort von Mutti69 am 07.04.2019, 11:24 Uhr

Ich würde das lassen. Das Kind ist noch nicht soweit.

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Re: Beikost

Antwort von dee1972 am 07.04.2019, 11:38 Uhr

"...da er Interesse an unserem essen zeigte. Sitzen kann er nicht... Am Anfang war der zungenstoßreflex stark..."

Zu früh, laß dem Kind noch Zeit. 4 Löffelchen sind doch super (sofern er den Mund freiwillig aufmacht).

Meine Tochter interessierte sich im Alter von 5 Monaten unglaublich für Opas selbsteingelegte Salzgurken, da raste sie förmlich aus, wenn sie die in der Küche oder gar dem Eßtisch stehen sah :) Beikost hat sie trotzdem erst mit 10 Monaten (und wirklich nennenswerte Mengen mit 13 Monaten) angenommen.

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Re: Beikost

Antwort von Meeresschildkröte am 07.04.2019, 11:55 Uhr

Die Empfehlung ist nach dem 4., spätestens ab dem 7. Monat Beikost einzuführen.

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Re: Beikost

Antwort von Regina87 am 07.04.2019, 11:56 Uhr

Ich habe ebenfalls nach der 16. Woche angefangen. ABER meine Tochter hat den Mund aufgemacht und GESCHLUCKT. Hätte sie das nicht gemacht, hätte ich es sein lassen.
Daher kann ich mich den anderen nur anschließen, dein Kind zeigt deutlich, dass es noch nicht soweit ist.

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Re: Beikost

Antwort von Meeresschildkröte am 07.04.2019, 12:01 Uhr

Ich würde in eurem Fall auch noch warten. Wir haben die Beikost mit ähnlichen Voraussetzungen begonnen und obwohl ich nicht glaube, dass es unserer Maus geschadet hat, würde ich es nicht noch einmal so machen, sondern abwarten. Alles andere ist nämlich einfach unnötiger Stress und man macht sich zu viele Gedanken um das Thema. Dein Kind wird essen, wenn es Lust dazu hat. Wenn es sitzen kann, den Mund freiwillig aufmacht und vielleicht sogar Essen selbst mit den Fingern halten und zum Mund führen kann. Bei uns lief es im Endeffekt darauf hinaus, dass erst (phasenweise) lustvoll gegessen wurde, als wir auch Fingerfood anbieten konnten. Also nicht stressen, einfach schauen, was das Kind gerade braucht, dann klappt das schon (irgendwann).

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Re: Beikost

Antwort von Meeresschildkröte am 07.04.2019, 12:04 Uhr

Wie kommst du auf "nicht inne gehalten"?



"Am Anfang war der zungenstoßreflex stark. Ich habe dann erstmal Pause gemacht."

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Re: Beikost

Antwort von bellis123 am 07.04.2019, 12:25 Uhr

Zu Fingerfood und Paprika raten wenn das Kind selbst bei Brei würgt?! Seltsame Ratschläge gibt es hier zum Teil...

Zur Frage: lasst euch Zeit, wenn momentan nur 4 Löffel gegessen werden braucht nicht unbedingt Kartoffel dazu. Ich würde eher mal Pastinake pur probieren, vielleicht mag er das mehr.

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Re: Beikost

Antwort von Felica am 07.04.2019, 13:10 Uhr

Habe ich gelesen. Wenn sie dann seit einer Woche wieder dabei ist, das Kind würgt und nicht schluckt, dann ist das für mich ein nicht innehalten. Vor allen wenn dann auch noch gefragt wird, bei einem deutlich nicht beikostreifen Kind, wie man dann weitermachen soll. Das bedeutete für mich nicht das man gelernt hat und wieder pausiert.

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Re: Beikost

Antwort von Felica am 07.04.2019, 13:18 Uhr

Stimmt so nicht.

Die Empfehlung der WHO sagt ganz deutlich, man solle im Idealfall die ersten 6 Monate voll stillen. Man kann zwischen den 5ten und 7ten Monat in Abhängigkeit von dem Kind anfangen. Die Empfehlung nach dem 4ten Monat und vor dem 7ten Monat mit Beikost anzufangen kommt von der Deutschen Ernährungsberatung, die aber eigentlich der WHO unterstellt ist. Angeblich unter dem Deckmantel des Allergieschutzes, in Wahrheit aber weil mit jedem Tag den mit Beikost früher angefangen wird, die Babykosthersteller verdienen. Zumal die wenigsten deutschen Frauen heute noch 6 Monate voll stillen. Aber der größte Allergieschutz ist dann gegeben, wenn noch möglichst viel gestillt wird wenn mit Beikost angefangen wird. Die wenigsten Frauen stillen aber das komplett erste Jahr, spätestens mit Beikost wird recht schnell abgestillt. Wenn also die WHO sagt, die ersten 6 Monaten stillen, haben die meisten mit 6 Monaten schon abgestillt. gerade wenn sehr früh mit Beikost angefangen wird. Es ist also ein fauler Kompromiss zwischen der kurzen Stillzeit hier und der nachgewiesenen positiven Effektes das mit Beikost angefangen wird solange noch viel gestillt wird.

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Re: Beikost

Antwort von Felica am 07.04.2019, 13:21 Uhr

Fingerfood geht wenn man sich an die Empfehlungen der WHO hält von Anfang an. Also frühstens mit 6 Monaten. dann haben die Kinder in aller regel auch die körperlichen Voraussetzungen für Beikost. Gerade Stillkinder verweigern sehr oft dann Brei wenn man so startet und fangen direkt mit gröberer Nahrung an.

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Re: Beikost

Antwort von Macana am 07.04.2019, 13:49 Uhr

Wenn dein Kind den Mund nicht freiwillig aufmacht, dann würde ich noch warten mit der Beikost oder ihm den Löffel einfach spielerisch in die Hand drücken.
Einfach auf gut Glück essen rein schieben wenn der Mund gerade aufgeht, davon halte ich persönlich nichts und ich glaube nicht dass das Spaß macht.

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Re: Beikost

Antwort von KeiKeiKei am 07.04.2019, 14:00 Uhr

wie gesagt, ich habe mich nach der WHO gerichtet und nach dem, was mir mehrere Lactation Consultants gesagt haben. Wenn es vorher für viele klappt, ist ja gut. Mir wurde jedoch dabon abgeraten, da der Magen der Babies vorher noch zu sensibel ist für Beikost.
https://www.who.int/nutrition/topics/complementary_feeding/en/

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