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Geschrieben von Leewja am 10.04.2014, 21:20 Uhr

Eine Frage, die ich mir aus der immer wieder auftauchenden diskussion stelle

mit der ich aber NIEMANDEN angreifen will, sondern die mich wirklich interessiert:
Wie kommt es, dass so viele junge (ich glaube, es sind vor allem junge) Frauen, die in Deustchland mit recht areligiöser Einstellung aufgewachsen sind, zum Islam konvertieren und auch Kopftuch tragen und diesen Glauben sehr annehmen und verteidigen, wenn sie sich in einen Mann dieser Religion verlieben?

ich will keineswegs behaupten, dass was schlimmes an der Religion an sich ist (das ist meiner Meinung nach bei fast allen religionen eher ein problem der Auslegung und der Drumherumkultur) und ich meine damit auch nicht, dass die islamischen Männer das erzwingen oder so.

Dennoch kenne ich persönlich mehrere (teisl privat, teils beruflich) und habe eben beim googeln auch unendlich viele Seiten/Foren/Austauchplattformen gefunden, die diese Thematik beinhalten (deutsche Frau/arabiscstämmiger/islamisch gläubiger Mann).

Was ist der Mechanismus, meint ihr?

Gibt es vergleichbares auch für andere Religionen? Treten viele Frauen in die katholische/evangelische Kirche ein für einen mann? werden frauen Jüdinnen (was ja sehr schwer ist, ich weiß, aber so prinzipiell), wenn der Mann Jude ist?

Ist der Isalm tatsächlich eine besonders "reizvolle" religion, ist mir da bisher was entgangen?

wären diese frauen alle auch Muslima geworden, wenn KEIN Moslem eien Rolle in ihrem Liebesleben gespielt hätte?

Das geht mir durch den Kopf und mich würde interessieren, was ihr dazu denkt.

ich muss dazu sagen, das ich mir absolut NICHT vorstellen kann, meine Religion zu wechseln/anzunehmen, WEIL mein Mann die hat (ebenso wie ich, wie es tatsächlich ist, nicht austrete, nur weil mein Mann austreten ist und Kirche/Glaube total überflüssig und scheiße findet)-

Ähnlich sauer stößt mir übrigens auf, wenn ein Mann "selbstverständlich" griechisch-orthodox wird, ob wohl es ihm an sich ncihjst bedeutet, wie in my big fat greek wedding (was ich auch life miterlebe, bei meinr greichischen kollegin und ihrem nicht griechischen freund...wenn die heiraten "muss" er auch konvertieren und er ist immerhin spanier, also vermutlich recht katholisch geprägt)...ich finde diese art der religionszueignung seltsam.

was sagt ihr dazu?

 
57 Antworten:

Re: Eine Frage, die ich mir aus der immer wieder auftauchenden diskussion stelle

Antwort von DK-Ursel am 10.04.2014, 21:27 Uhr

HejLeewja!

Stimmt.
Ich finde auch, daß wirkt komisch - jedenfalls ist es erstaunlich, wie sich da Menschen, die oft ja vorher mit Glauben und Kirche gar nicht viel am Hut hatten, so religiös "umdrehen" lassen.
Vielleicht wäre ich überzeugter von deren aufrichtiger Gesinnung, wenn sie vorher streng-gläubige Katholiken oder engagiertere Protestanten gewesen wären,so paradox das klingt.

Dennoch will ich ja auch nicht allen unterstellen, daß sie vielleicht nicht irgendwie doch auf einer Sinnsuche waren und in Verbindung mit derLiebe zu einem Mann da dann die richtige Richtung für ihr Leben sehen.
Und wie das ebenso mit der Liebe ist:
Man kann sie ja nicht ein- und ausschalten und manchmal tut man viel, was man sich vorher nicht hat träumen lassen.

Übrigens beobachte ich seit Jahren bei vielen, die sich ener--- mh, ich nenne es mal Bewegung anschließen, daß die, die darin aufgewachsen sind, oft toleranter und offener dabei sind als die, die erst später dazu kommen.
Daher vielleicht auch der Drang, dann sich selbst und nach außen zu zeiegen: Ich gehöre dazu, ich bin eine von euch.

Gruß Ursel, DK

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Re: Gerade dachte ich an die jungen deutschen Männer, die, warum auch immer,

Antwort von Franke am 10.04.2014, 21:33 Uhr

zum Islam konvertieren. Die deponieren dann vielleicht eine Bombe am Hauptbahnhof oder reisen zur Ausbildung nach Pakistan.

Während die Atillas und Mehmets für den Stadtrat ihrer deutschen Heimatstadt kandidieren.

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Re: Eine Frage, die ich mir aus der immer wieder auftauchenden diskussion stelle

Antwort von nilo1988 am 10.04.2014, 21:33 Uhr

ICH persönlich denke, es spielen mehrere Faktoren eine entscheidende Rolle. Die durchlebte Erziehung, die eigene Religionszugehörigkeit auch in Hinblick auf das heutige Geschehen, die Liebe (macht bekanntlich Blind) und was man für Erwartungen setzt...

Sicherlich noch einiges mehr, aber das fällt mir spontan dazu ein.

Für MICH ist es ein UNDING mir eine Religion aus niederen (so seh ich es oft) Beweggründen anzunehmen. Dies liegt aber auch an der Erziehung meiner Eltern... ich durfte meine Religion frei wählen... bin selbst als Kind freiwillig z.B. in die "Christenlehre" gegangen... musste aber für MICH feststellen, dass es nix für MICH ist. Auch hatte ich großes Glück andere Religionen "haut nah" in meiner Kindheit und Jugend unter "meinesgleichen" kennen zu lernen. Das haben viele nicht. Und das ist Schade.
Dadurch kann der Blick getrübt sein und man erstellt sich eine Wunschvorstellung für eine Religion, ohne diese "frei" kennen gelernt zu haben.

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Re: Eine Frage, die ich mir aus der immer wieder auftauchenden diskussion stelle

Antwort von desire am 10.04.2014, 21:37 Uhr

diese Frage könnte man aber auch durchaus zum Christentum oder den anderen Weltreligionen stellen...
Bei vielen Leuten ist es denke ich mal eine unterschwellige Suche nach "dem" Glauben. Gerade junge Leute sind da leicht beeinflussbar.Wenn ich dran denke wieviele junge Leute ich schon zum Glauben oder zu einem anderen Glauben konvertieren sehen hab.....dann MUSS es die Suche nach Geborgenheit sein, nach Sicherheit und nach Wohlfühlen mit Gleichgesinnten.

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Wer konvertiert denn heute missionarisch zum Christentum?

Antwort von Fredda am 10.04.2014, 21:39 Uhr

Leewjas Frage kann man NICHT dazu stellen.

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Re: Wer konvertiert denn heute missionarisch zum Christentum?

Antwort von desire am 10.04.2014, 21:40 Uhr

kenne einige.

Unter Christentum fällt ja auch vieles.....einige Abspaltungen und Freikirchen.

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Re: Wer konvertiert denn heute missionarisch zum Christentum?

Antwort von Fredda am 10.04.2014, 21:42 Uhr

Da kommt aber keine bisher areligiös in einer anderen Kultur gelebt habende Frau und konvertiert für ihren Mann. Bleib einfach mal beim Thema.

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Re: Eine Frage, die ich mir aus der immer wieder auftauchenden diskussion stelle

Antwort von Isa2012 am 10.04.2014, 21:43 Uhr

Ich bin evangelisch lutherisch,verheiratet mit einem Moslem (seit fast 9 Jahren) und es stand nie zu Debatte dass ich oder mein Mann den jeweils anderen Glauben annehmen.
Auch wir haben einige Jahre im arabischen Heimatland meines Mannes gelebt.
Ich finde zu einem wird es hier sehr dramatisiert,denn "nur" weil ich den
Glauben annehme heißt es nicht automatisch auch Kopftuch zu tragen.
Wenn sich hier mal wer mit dem Islam auseinander gesetzt hat,weiß dass der Glaube an sich sehr ähnlich dem Christentum ist und viel von Extremisten anders und eben extrem ausgelegt wird.
Extremisten gibt es übrigens in jeder Religion.

Dann glaube ich zum anderen dass es oft falsch verstandene
Liebe ist.
Ich liebe mein Mann und er mich auch aber warum muss seinen Glauben annehmen?
Es geht um Akzeptanz und Achtung! Für mich ist es falsch verstandene Liebe und schlechtes Selbstbewusstsein!

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Re: Wer konvertiert denn heute missionarisch zum Christentum?

Antwort von desire am 10.04.2014, 21:44 Uhr

doch doch^^ und gehört für mich sehr wohl zum Thema.

Für viele ist es in der Familie auch ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Also wenn alle den selben Glauben haben. Ist ja auch was schönes sag ich mal.
Vielleicht gehts ja Sternschnuppe auch so

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Re: Eine Frage, die ich mir aus der immer wieder auftauchenden diskussion stelle

Antwort von sweetbelly am 10.04.2014, 21:44 Uhr

Dazugehören, gerade wie bei sternenschnuppe. Viele junge frauen die sich in einen so gläubigen mann verlieben und das drumherum in kauf nehmen. Ich finde es sehr schade, habe leider berufsbedingt einige kennengelernt, manche zufrieden viele nicht, einige nur nach außen zufrieden. Das wirklich schlimme finde ich die frauen die sogar ihre namen ändern/anpassen. ich kann bis heute nicht verstehen, dass man sich verliebt mit allen ecken und kanten um dann den menschen völlig zu ändern.

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Re: Wer konvertiert denn heute missionarisch zum Christentum?

Antwort von sweetbelly am 10.04.2014, 21:47 Uhr

Kann man denn familiären zusammenhalt nur leben wenn man in der gleichen religion angehört? Halte ich für falsch.

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Re: Wer konvertiert denn heute missionarisch zum Christentum?

Antwort von desire am 10.04.2014, 21:49 Uhr

nein

aber ich persönlich finds halt schön wenn man gemeinsam zu kirchlichen Festen geht und die auch lebt.
Kann man sicher mit zwei verschiedenen Religionen auch....halt anders.

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Re: Eine Frage, die ich mir aus der immer wieder auftauchenden diskussion stelle

Antwort von desire am 10.04.2014, 21:53 Uhr

aber Sternschnuppe sagte doch schonmal dass ihr Mann da sehr weltlich eingestellt ist....er würde sie zu nichts zwingen.
Und als erwachsene Frau muss man schon wissen was man tut bzw. was hinter einem Glauben steht.

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Re: Wer konvertiert denn heute missionarisch zum Christentum?

Antwort von sweetbelly am 10.04.2014, 21:54 Uhr

Das merkwürdige finde ich oft, dass die person (meistens ja doch die frau) die konvertiert das alles viel ernster nimmt als die person die den glauben schon immer hatte. Und darf denn der nicht-gläubige denn nicht mit zu den festen gehen? Warum muss man sich selbst und teile seiner persönlichkeit aufgeben um ein fest mitfeiern zu dürfen?

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Re: Wer konvertiert denn heute missionarisch zum Christentum?

Antwort von desire am 10.04.2014, 21:56 Uhr

weis ich nicht ob man das muss^^

wie gesagt denke ich dass viele eben die Zugehörigkeit suchen.
Könnte man ja glatt mit Cliquen vergleichen, einer macht was, der andere macht mit,.....und alle verstehen sich sind glücklich und zufrieden....gg

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Re: Wer konvertiert denn heute missionarisch zum Christentum?

Antwort von sweetbelly am 10.04.2014, 21:58 Uhr

Ich finde es traurig, dass die menschheit anscheinend nicht genug freunde und familie um sich haben könnte und sich deshalb in so mitunter strenge religionen unterwirft.

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Re: Wer konvertiert denn heute missionarisch zum Christentum?

Antwort von desire am 10.04.2014, 22:05 Uhr

streng?

ist Auslegungssache finde ich..

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Re: Eine Frage, die ich mir aus der immer wieder auftauchenden diskussion stelle

Antwort von DK-Ursel am 10.04.2014, 22:06 Uhr

Hej nochmal!

ich habe zu spät gemerkt, daß die Frage in 2 Forensteht, schade,so verpuuft einiges.
ich hatte da auch, wie hier auch schon schrieb, die Neuen oft linientreuer sind als die, die in einer Bewegung (muß nicht nur Religion sein!) großgeworden sind.

Was die christlichen Umschwenkungen angeht:
Wie es heute bei den Katholiken ist, weiß ich nicht, aber ich kenne mindestens1 Frau, die ihrem Mann und den Kindern zuliebe vom Protest. Glauben zum kath. gewechselt ist.
Denn die Kinder sollten damals bei der Eheschließung im kath. Glauben erzogen werden,anders keine Heirat durch kath. Segen.
Und da wollte sie eben - so wie dasDesiree ja auch anmerkt - dabei sein, nicht als Zuschauer, nicht Mitgeher, sondern aktiv, wenn das Abendmahl genommen wird u.a.

Gruß Ursel, DK
Gruß Ursel, DK

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Re: Eine Frage, die ich mir aus der immer wieder auftauchenden diskussion stelle

Antwort von kaathii am 10.04.2014, 22:14 Uhr

Und genau das ist der Punkt, die meisten treten aus dem grund dem islam bei weil ihr partner muslem ist...ich gehe sogar soweit zu sagen das ein hoher prozentsatz der frauen von ihren Männern förmlich dazu gedrängt wird. Wie ich schonmal sagte, der islam ist eine schöne religion (habe den koran auch gelesen) er wird aber dazu missbraucht frauen zu unterdrücken.

Und danke zu dem, was du vorhin zum thema libanon geschrieben hast, ich bin da vollkommen deiner Meinung.

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Re: Eine Frage, die ich mir aus der immer wieder auftauchenden diskussion stelle

Antwort von kaathii am 10.04.2014, 22:18 Uhr

Ich will nicht behaupten das es nicht so ist, sie wäre aber auch bicht die erste die es sich schön redet....event. aus scham.

Seien auch mal ehrlich, so wie ich sternschnuppe hier kennengelernt habe ist sie seeehr naiv... da hätte jeder ein leichtes spiel.

Und nochmal,ich will weder behaupten das es so ist, noch das es nicht so ist.vorstellbar wäre es allerdings

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Darf ich euch in die Innenperspektive einladen?

Antwort von Almaniya am 10.04.2014, 23:05 Uhr

Vorab: ich habe jetzt nicht alle Antworten vor mir gelesen.

Ich bin für die Verhältnisse meiner Familie (neue Bundesländer noch dazu) sehr religiös aus der Pubertät gegangen und habe nach dem Abi angefangen, evangelische Theologie auf Pfarramt zu studieren.
Nach zwei Semestern habe ich meinen heutigen Mann kennengelernt. Auch wenn ich im Studium oft Fragen hatte, die mir keiner so genau beantworten konnte, stand anfangs eine Konversion für mich nicht zu Debatte - warum auch, war er damals doch nicht mehr als eine Frühlingsliebelei. Die Liebelei begann auf den Tag genau vor 5 Jahren, es war Karfreitag.
Irgendwann "sickerte" meine Beziehung zum Dekan der Fakultät durch, ich wurde in seine Sprechstunde gebeten. Dort machte er mir unmissverständlich klar, dass er notfalls persönlich dafür sorgen wird, dass ich keine relevante Prüfung und erst recht die Abschlussprüfungen nicht bestehen werde, sollte meine Beziehung von Dauer sein. Ooops, dachte ich mir. Und das bei "uns" in der evang. Kirche, die wir uns so mit unserer Toleranz brüsten? Der Kirche näher gebracht hat mich diese Ansage ganz sicher nicht.

Mein Mann stellte mich dann seiner Familie vor, sein Bruder schenkte mir aus seinem Fundus einen deutsch-arabischen Quran und da ich eh beschlossen hatte, den Studiengang zu wechseln und bis zur nächsten Roll-over-Periode da nicht mehr aufzutauchen hatte ich mehr als genug Zeit zum Lesen. Mein Mann sagte mir da klipp und klar, dass er nur Fragen beantwortet, nicht mehr und nicht weniger. Soll heißen: wenn ich etwas nicht verstehe, so kann ich ihn fragen, aber er wird mir nix "aufdrängen". Und das hat er auch wirklich nicht ein mal getan.

Im gleichen Jahr konvertierte ich, fing "hinter seinem Rücken" und BEVOR ich konvertierte mit dem Kopftuch an und wir heirateten islamisch+standesamtlich und zogen mit Sack und Pack - was alles in einen normalen PKW passte, 600km ans andere Ende Deutschlands. inzwischen studiere ich Orientalistik und Religionswissenschaft, im Juli erwarten wir unser zweites Kind.

Freunde habe ich aus meinem Leben "davor" so gut wie keine mehr und das lag in den meisten Fällen nicht an mir. Mit meiner Familie hat es lange gedauert und es "kracht" heute noch dann und wann. Ich halte es da wie mein Mann vor fünf Jahren: wer Fragen hat, darf gern Fragen, aber ich dränge mich nicht auf.

Solchen Quark wie Frauenunterdrückung, Konversionszwang etc. kann ich einfach nicht mehr hören. Gerade in einem Land mit solch erschreckenden Einkommensunterschieden zwischen Mann und Frau (der Islam garantiert Frauen bei gleicher Arbeit den gleichen Lohn wie Männern) und in dem unsere Kinder in der Schule, obwohl sie unter Tränen sagen, dass sie fasten möchten, zum Essen gezwungen werden (kein sechsjähriger, bei denen ich das auch nicht gutheiße, gerade im Hochsommer. War der 13 Jährige Sohn eines Bekannten) müssen wir uns sowas vorwerfen lassen. Mir ist schon klar, dass es zum Großteil durch das Verhalten vieler "Muslime" hier durchaus zu solchen Aussagen kommt und ich geh auch aus diversen Gründen ungern in Türkische Supermärkte...aber wie laut und oft müssen wir muslimische Frauen noch schreien, dass man uns nicht "befreien" muss? Gerade wir als Konvertitinnen HABEN uns schon von allem befreit, was uns gestört hat...Konsum, Materialismus, Vorgabe der Religion (durch Gesellschaft/Elternhaus/Schule),...
Ausnahmen gibt es, ja. Die gibt es aber immer. Gibt unter muslimischen Männern schwarze Schafe so wie es auch unter "deutschen" (im Sinne von: nicht-muslimischen, hier geborenen bzw. aufgewachsenen) Männern schwarze Schafe gibt, kann und will niemand leugnen. Aber Verallgemeinern ist, um meinen Prof zu zitieren "in der empirischen Forschung nicht unbedingt das wissenschaftlich korrekteste Mittel".

Gute Nacht ihr hoffentlich Fragenden :)
Tippfehler könnt ihr alle behalten.

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen?

Antwort von desire am 11.04.2014, 6:08 Uhr

toll geschrieben! Toller Einblick finde ich....

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen?

Antwort von roxithro am 11.04.2014, 7:35 Uhr

Liebe Almaniya,

ich habe deinen Beitrag erst heute morgen gelesen.....aber es zeigt mal wieder, wie wenig man anscheinend doch weiß über andere Religionen und es zeigt auch, dass es immer noch ein Kommunikationsproblem gibt. Viele meinen etwas zu wissen und dennoch entspricht es nicht der Realität.
Besonders geschockt hat mich die Reaktion deines Dekans und traurig gemacht die Reaktionen deiner Freunde, umso mehr hat mich deine Standfestigkeit beeindruckt.

In was für einer Welt leben wir doch......Man meint man ist sich nah und doch ist man sich so fern.

Danke für deinen Beitrag!

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen?

Antwort von Fredda am 11.04.2014, 8:30 Uhr

Ich kann diese Innenperspektive leider immer noch nicht nachvollziehen. Warum genau jetzt das Kopftuch?

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Gern geschehen :) Zum Thema Feiertage:

Antwort von Almaniya am 11.04.2014, 8:41 Uhr

Wir feiern weder Geburtstag, Weihnachten noch Ostern oder alles, was dazwischen liegt. Meine Familie tut dies natürlich und es gibt auch Geschenke für unseren Sohn etc. Noch ist er sehr klein (keine zwei), aber mein Mann und ich sind da so verblieben, dass wir ihm einfach erklären, dass wir als Muslime eben die und die Feiertage haben und Oma, Opa und die Tante eben keine Muslime sind und darum die und die Feste feiern. Wir versuchen es gerade an seinem Geburtstag etwas im Zaum zu halten, da meine Schwester letztes Jahr auch vor Partyhütchen nicht zurückschreckte, aber wenn jemand einen Kuchen backen, zum Kaffee oder Grillen vorbeikommen und ihm was schenken will, dann soll er ruhig. Andersrum beschenke ich meine Familie auch zu den Geburtstagen und ruf Ostern/Weihnachten wenigstens mal an (wobei wir eh oft skypen). Ab diesem Jahr gibts auch Geschenke zu unseren Festen. Insgesamt haben wir schon den Eindruck, dass wir weit mehr auf die Bedürfnisse meiner Familie eingehen als umgekehrt. Bspw. machen wir unsere Gebetsuhr aus, wenn wir jemanden im Wohnzimmer über Nacht deponieren, da ja keiner der es nicht will um aktuell zehn vor fünf morgens wachgerufen werden soll. Bei meiner Schwester in der Wohnung hängen schon mehr als anzügige Postkarten und Bilder in der Wohnung und mein Mann weiß gar nicht, wo er hingucken soll, um das nicht zu sehen, weil das Zeug schön gleichmäßig verteilt ist. Klarheit hab ich nach einem Eklat beim Thema Alkohol und Schwein geschaffen. Alkohol haben bei unseren letzten Besuchen weder meine Schwester noch meine Eltern am Essenstisch getrunken (fand ich so toll! In ihren eigenen Wohnungen hätte ich mich da aber auch nicht drüber beschwert) und meinem Papa habe ich, als sie das letzte Mal hier waren, gesagt, er kann gern im Keller sein Bier trinken, wenn er will, nur nicht bei uns in der Wohnung. Hat wunderbar geklappt. Mein Mann arbeitet am Schlachthof und da ist ein Werksverkauf angeschlossen, bei dem meine Eltern wenn sie hier sind auch gern mal vorbeigehen und sich etwas mitnehmen. Da hat meine Mama letztens ganz höflich gefragt, ob sie das Fleisch auch einen Tag vor ihrer Abreise kaufen und bei mir im Kühlschrank lassen können - wer höflich fragt dem räume ich natürlich ein oder zwei Fächer leer, kein Thema ;-)
Ihr seht: Kommunikation macht das Leben so viel leichter :D

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Re: Gern geschehen :) Zum Thema Feiertage:

Antwort von nest118 am 11.04.2014, 8:48 Uhr

Warum feiert ihr keine Geburtstage?
Die muslimischen Kinder aus unserem kiga feiern alle ihren Geburtstag und auch die Eltern.

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen? Sehr gerne

Antwort von Leewja am 11.04.2014, 8:53 Uhr

Ich danke Dir für deinen wirklich sehr schön geschriebenen Beitrag.

Ich möchte allerdings ein paar sachen anmerken oder klar stellen:

zum einen sagst du ja selbst, dass du quasi auf der "religiösen Suche" warst und somit auch sowieso offen für eine art "religiöser heimat", in der du dich aufgehoben fühlen kannst.

Die Frage ist eben: wäre das auch der Islam gewesen, wenn du keine Frühlingsliebelei mit einem Moslem gehabt hättest? Den Koran kann man ja in jeder Buchhandlung kaufen oder du hättest von einer Freundin davon hören können, du wärest nicht drauf angewiesen gewesen, ihn vom schwager geschenkt zu bekommen...wäre eine jüdische oder buddhistische Frühlingslieblei vieleicht ein schubs in eine andere, ebenso glücklich machende richtung gewesen?

Und: meine Frage zielte GANZ ausdrücklich auf solche frauen, die KEIN sonderliches Interesse an Religion hatten (zumindest bei dreien, die ich persönlich kenne, kann ich das schon einschätzen) und dann Muslima wurden...ich sehe es irgendwie anders, wenn jemand "sucht" und dann fidnet,selbst wenn ich persönlich den "Fund" vielelicht nicht nachvollziehen kann, als wenn ich den eindruck habe, dass jemand religiös recht desinteressiert ist und dann das nimmt, was eben grad gelegen kommt.


Das verhalten des Dekans finde ich auch intolerant und abstoßend, darüber brauchen wir, denke ich, nicht zu diskutieren.

Auch, dass Freundi sich von dir abkehren, ist traurig.
ich muss aber zugeben, dass ich nicht wüsste, wie ich damit umgehen würde, wenn eine freundin einen in meinen augen so radikalen "Religionswechsel" durchmacht. In welche religion auch immer.
Auch als familie fände ich es schwierig---würde meine Schwester zum islam konvertieren, fände ich das befremdlich, ja. ebenso übrigens, wenn sie einer anderen relativ "strikten" religionsgemeinschaft angehören würde.

Du schreibst "Solchen Quark wie Frauenunterdrückung, Konversionszwang etc. kann ich einfach nicht mehr hören"---dazu möchte ich noch mal AUSDRÜCKLICH sagen, dass ich das in meinem Ausgangspost NICHT gesagt habe. ich habe auch nie behauptet, euch "befreien" zu müssen.

und nochmal: ich halte grundsätzlich nicht religionen für böse, sondern das, was durch Kultur und machtstrukturen und umfeld daraus gemacht wird und das ist beim Juden/Chruistentum und Islam in alle richtungen möglich, bis hin zum absolut bösen und verderbten, aber eben auch zum "heiligmäßigen guten".


Ich gebe aber zu, dass ICH die Bedeckung des Kopfhaares bei frauen als einen veralteten brauch empfinde, der ausdrückt, dass frauen und die schönheit ihrer Körper verhüllt werden müssen, um männer nicht zur sünde zu verlocken.
Diese rolle und idee gefällt mir in KEINER religion, wie ich auch vor ein paar tagen schon mal schrieb.
und sollte es in der katholischen kirche je wieder sos ein, dass man als frau eine haar/Kopfbedeckung tragen muss, um die kriche betreten zu dürfen, wie es früher war, wäre das der definitive Punkt für mich, auszutreten.
das wäre allerdings mal eine sehr interessante möglichkeit, dass du als sehr offene und gebildete und belesene konvertierte Muslima mich aufklären könnetst: was IST der genaue Grund, Kopftuch zu tragen?? Was ist der religiöse hintergund und nutzen? Möglicherweise würde es mich mit weniger feministischem ärgergefühl erfüllen, wenn ich einen GUTEN grund sehen könnte ;)

Zudem würde ich, also ICH total ganz persönlich, einen mann seltsam finden, der auch nur AKZEPTIERT, dass ich ein kopftuch trage....das mag komisch klingen, aber ich glaube, ein mann, der dinge hinnimmt, die ICH für altmodisch und auch frauenverachtend i.S. von "das verlockende weib, vor dem der mann geschützt werden muss" (siehe Maria Magdalena, deren Sündhaftigkeit ja diurch die wallende haarpracht gekennzeichnet oder dargestellt wird) empfinde, wäre eben kein mann für mich ;)


Zur Gleichstellung von mann und Frau im Islam: soweit ich weiß, zählt aber z.B. die Zeugenaussage eienr Frau nur halb socviel wie die eines mannes? bei eienr islamischen hochzeit benötigt man als zeugen zwei männer ODER einen mann und zwei frauen ODER vier frauen---oder?
Korrigiere mich, wenn ich irre, ich habs mal so gelesen...das ist nicht gerade gleichstellend....
aber das ist sicher ein thema, das man monatelang diskutieren könnte...

Ungleichbehandlung nun schön zu reden, weil wo anders vielleicht noch ungleicher behandelt wird, ist quatsch---unser aller ziel sollte doch sein, dass gleichberechtigung und gleichwertigkeit von allen menschen in allen bereichen des lebesn bestehen...nicht gleichmacherei, aber die gleichen möglichkeiten zu freien und angstlosen entfaltung der persönlichkeit. sehe ich jedenfalls so.
Und dass das in keinswegs allen muslimisch geprägten Ländern der fall ist, darüber müssen wir wohl auch nicht streiten. Da kommt eben wieder das Umfeld/die Kultur zum Tragen und DU bist in der glücklichen Lage, ine einem Umfeld und einer Kultur zu leben, in der doch immer mehr Gleichbereichtigung besteht.

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Re: Gern geschehen :) Zum Thema Feiertage:

Antwort von Port am 11.04.2014, 8:57 Uhr

Wenn ich Gäste habe, die während ihres Aufenthaltes etwas Verderbliches kaufen, dann ist es eine rein rhetorische Frage, ob sie das in meinem Kühlschrank lagern können. Ich verstehe nicht, warum Du in diesem Fall Deine Großzügigkeit so herauskehrst.

Und warum ist es so toll, wenn Deine Eltern keinen Alkohol trinken in Eurer Gegenwart? Wirst Du davon betrunken, wenn andere Alkohol trinken? Sündigst DU deswegen? Nein! Und den Vater in den Keller schicken, wenn er ein Bier trinken möchte, finde ich zum Lachen.

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen? Sehr gerne

Antwort von Fredda am 11.04.2014, 9:01 Uhr

Bin bei Port und Leewja.

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen? Sehr gerne

Antwort von Fredda am 11.04.2014, 9:01 Uhr

Bin bei Port und Leewja.

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mein Mann

Antwort von wir6 am 11.04.2014, 9:07 Uhr

hat durch mich so ganz langsam Interesse an das Christentum entwickelt. Mich würde es nicht wundern, wenn er sich taufen lässt (er ist in Mecklenburg groß geworden und wurde nie getauft, noch hatte er irgendetwas mit der Kirche zu tun)

aber so aus Überzeugung, nicht mir zu liebe, auch wenn er durch mich erst mal das kennen gelernt hat.

Mir persönlich ist es ehrlich gesagt egal, ob er es macht oder nicht. Es ist seine eigene freie Entscheidung.

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen? Sehr gerne

Antwort von kaathii am 11.04.2014, 9:08 Uhr

Danke.....unterschreibe.

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen?

Antwort von Almaniya am 11.04.2014, 9:11 Uhr

Ich hab ja (freudig) drauf gewartet. Darum: danke für die Frage, Fredda!

Wie gesagt, das Kopftuch kam gut 2 Monate vor meiner Konversion schätze ich. Hab mir das Datum jetzt nicht gemerkt.
Warum? Es gibt da einen Spruch, der Sinngemäß lautet: Frauen sind wie Perlen in einer Muschel. Holt man die Perle aus ihrer schützenden Muschel, so gerkratzt sie oder geht gar kaputt.
Das war so ziemlich der erste Satz, den ich damals zum Thema Kopftuch gelesen hatte und ich hab ne ganze Weile darüber nachgedacht, bevor ich mich weiter damit beschäftigt hatte und beobachtet - mich selbst und die Frauen auf der Straße. Muslime gab und gibt es in dem Kaff von damals nicht.
Was ist die Perle? Laut Juwelieren muss es doch etwas wahnsinnig kostbares sein. Wie passt das zu dem, was ich bisher aus Medien etc über den Islam und sein Frauenbild wusste? Eigentlich ja gar nicht. Hmm. Hmmmm. Wie kommt es denn aber, dass ich später so vielen Frauen mit Kopftuch begegnete, die mit einem mir bis dato von Erwachsenen unbekannten Leuchten in den Augen diese Aussage bestätigten? Ich war zwar schon immer eher ein Mensch fürs Theoretische, aber ich startete einen Versuch am lebenden Objekt. Eine Woche wollte ich (hier, wo man Muslime eher kennt als im besagten Kaff) wenn ich ohne meinen Mann unterwegs war mal mit Kopftuch rausgehen und das Gefühl und die Reaktionen mit dem vergleichen, was ich sonst so kenne und erlebe. Aus den Reaktionen ließ sich jetzt nix ableiten, denn hier ist das nix Ungewohntes. Das Gefühl hingegen war und ist nach wie vor ein ganz seltsames, aber nicht unangenehmes! Im Prinzip kehren wir unser Verhalten um: sind wir zu Hause bei unserer Familie/unserem Mann, dann hübschen wir uns auf (Kleidung, Schmuck, Haare, Make-up, Parfume,...). Gehen wir raus, dann halten wir uns so schlicht wie irgend möglich. Denn mir soll und muss keiner hinterherschauen und ich will auch niemandem auffallen. Gibt nur einen, bei dem ich das will und das ist mein Mann. Diese Erkenntnis erlangte ich BEVOR ich begann, mich weiter mit dem Thema zu beschäftigen - innerlich war der Groschen für mich gefallen. Ich war erstaunt zu erfahren, dass das tatsächlich auch die islamische Begründung für das Kopftuch ist - da fiel der Groschen dann auch äußerlich. Inzwischen bin ich auf Khimar (Prof. Dr. Google hilft weiter) umgestiegen und würde es gegen nichts auf der Welt eintauschen wollen - mein Mann hatte anfangs große Probleme mit meiner Entscheidung zum Khimar, fürchtet er doch um meine Sicherheit und "was die Leute" (von ihm?!) denken. Inzwischen hat er sich damit abgefunden, hat ja auch keine andere Wahl.

Ich hoffe, ich konnte irgendwo im Laufe des Romas deine Frage beantworten.
LG

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Re: Gern geschehen :) Zum Thema Feiertage:

Antwort von Sternschnuppe2004 am 11.04.2014, 9:12 Uhr

Also Geburtstag für die Kinder gibt es bei uns auch.
und wenn jemand alkohol trinken mag auch in unserer gegenwart kann er das warum auch nicht?

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen?

Antwort von Fredda am 11.04.2014, 9:15 Uhr

Danke, ich habe wirklich aus Interesse gefragt, nun kann ich mit dem Intellekt schon nachvollziehen, was du schreibst, mein inneres Wissen und Wesen kann es aber überhaupt nicht begreifen und ich fürchte mit ziemlicher Gewissheit, dass die Perlengeschichte ein raffinierter (naja, geht so) Trick ist. Nur weil ich kein Kopftuch trage, gehe ich ja nicht auffällig, provozierend (nuttig, gell) durch die Welt. Nein, da spielt sich auf einer vermeintlich subtilen Ebene was ganz anderes ab bei dieser Diskussion. Danke für die Antwort, sie hat mir einiges klargemacht.

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen? Sehr gerne

Antwort von Sternschnuppe2004 am 11.04.2014, 9:15 Uhr

Ja das mit der hochzeit stimmt.
es gibt schon einige dinge wo der mann der frau überlegen ist.

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Re: Gern geschehen :) Zum Thema Feiertage:

Antwort von Almaniya am 11.04.2014, 9:15 Uhr

Es ist für mich definitiv keine Selbstverständlichkeit, wenn jemand Schweinefleisch in meinem Kühlschrank lagern will. Wird es auch nie sein.

Wie gesagt, wenn meine Eltern in ihrer Wohnung in unserem Beisein Alkohol trinken würde ich mich nie drüber beschweren, ist ja schließlich ihre Wohnung! Aber in meiner Wohnung möchte ich keinen Alkohol haben. Genauso packe (ich jedenfalls) kein Wurstbrot in der Wohnung meiner vegetarisch lebenden besten Freundin aus. Gehört sich einfach nicht. Höflichkeitsfrage.

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen?

Antwort von Port am 11.04.2014, 9:16 Uhr

Ich bin raus, obwohl ich an sich noch ein paar Fragen gehabt hätte!

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Re: Gern geschehen :) Zum Thema Feiertage:

Antwort von Almaniya am 11.04.2014, 9:19 Uhr

Wir halten es ganz traditionell: im Jahresrhythmus haben wir unsere beiden Feste, Opferfest und Zuckerfest, und sonst nur solche Sachen wie Geburtsfeiern, Hochzeiten, Verlobungen. Grund zum Feiern gibt es da dann genug ;) Es gibt Aussprüche des Propheten Muhammad, die uns nur von diesen beiden großen Festen berichten, dass Geburtstage gefeiert wurden ist nicht authentisch überliefert und darum verzichten wir drauf. Damit sind wir aber - und da hast du messerscharf beobachtet - auch unter Muslimen in der Minderheit.

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen?

Antwort von Sternschnuppe2004 am 11.04.2014, 9:19 Uhr

Dein gesicht zeigst du aber ?
Ich habe jetzt grade jemand kennengelernt die sich komplett verhüllt weil ihr mann das so will sie selbst würde nur das tuch tragen.

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Mir geht es wie fredda...ich verstehe deine antwort intellektuell

Antwort von Leewja am 11.04.2014, 9:19 Uhr

aber intuitiv nicht.

ich gehe ja nicht ohne kopftum UM zu bewirken, dass andere männer als meiner mich ansehen.

ich gehe FÜR MICH unbedeckten kopfes, will wind im haar, regen auf dem kopf spüren. so, wie ich auch am allerliebstn barfuß laufe und nackt bade....


gott schuf mich nicht mit kopftuch.....

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen? Sehr gerne

Antwort von kaathii am 11.04.2014, 9:20 Uhr

Ja die gibt es...

Ich will dir nichts ausreden, aber was ist wenn ihr im libanon lebt und du dich von deinem mann trennst? Du weißt das du keinerlei anrecht auf deine kinder hast?

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Re: Gern geschehen :) Zum Thema Feiertage:

Antwort von Sternschnuppe2004 am 11.04.2014, 9:20 Uhr

Das mit dem schweinefleisch sehe ich wie du.

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apropos, fredda, welcher göttin waren nochmal die schweine heilig?

Antwort von Leewja am 11.04.2014, 9:21 Uhr

brigid?

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Re: apropos, fredda, welcher göttin waren nochmal die schweine heilig?

Antwort von Fredda am 11.04.2014, 9:23 Uhr

Freya, Nud, Ceridwen, Schweine sind oft heilig und besonders!

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen? Sehr gerne

Antwort von Sternschnuppe2004 am 11.04.2014, 9:25 Uhr

Das alles ist festgelegt auch im libanon falls wir uns trennen kommen die kinder zu mir.
und im libanon hat die frau auch recht auf die kinder gibt dazu auxh gesetze.
und falls wir uns trennen heisst das ja nicht das ich nach Deutschland zurück gehe.
ich denke nach 10 jahren kennt man sein partner auch gut genug um zu wissen ob man den schritt in ein anderes land wagt oder nicht.

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KREISCH.

Antwort von Fredda am 11.04.2014, 9:26 Uhr

Kreisch.

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen? Sehr gerne

Antwort von kaathii am 11.04.2014, 9:34 Uhr

Ohne dich angreifen zu wollen....hast du dich mit dem libanesischen gesetz auseinandergesetzt?

Leider muss ich dir sagen, dass das was du "denkst" so nicht stimmt...nach libanesischen Gesetz bleiben die kinder bei mann (ich kenne allerdings deinen mann nicht und weiß daher nicht, wie er dazu steht)

Google mal, sehr leicht zu ergooglen.dazu findest du noch zahlreiche berichte wo frauen um ihre Kinder kämpfen. Gerade im libanon.

Ich kann leider mit dem handy keine links einfügen, aber hoer mal ein bild

Bild zum Beitrag anzeigen

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen? Sehr gerne

Antwort von Almaniya am 11.04.2014, 9:39 Uhr

Zu Absatz 1+2: Ich weiß, dass ich damit nicht deine Zielgruppe war, darum habe ich es ja dazugeschrieben, damit keine Missverständnisse aufkommen :) Mit Judentum hatte ich damals Kontakt - meine Trauzeugin bei der standesamtlichen Hochzeit war und ist (konvertierte!) Jüdin und wir stehen nach wie vor in Kontakt. War aber nicht meins. Ob ich mich ohne meinen Mann dazu entschieden hätte kann man hinterher schlecht sagen - denn in Brandenburg kannste praktizierende Muslime mit einem Mikroskop suchen. Und "was der Bauer nicht kennt,..."

Zum Thema Freunde/Familie: ich hatte und habe auch volles Verständnis dafür, gerade für meine Familie. Meine Eltern taten mir schon stellenweise leid, habe ich sie doch ins kalte Wasser geschmissen. Sie kamen übrigens nicht zu unserer standesamtlichen Hochzeit, obwohl sie eingeladen waren und es keine Weltreise für sie gewesen wäre - zumal meine Oma mütterlicherseits und einige Tanten und sonstige Familie in unserer "Hochzeitsstadt" lebt. Und meine Mama auch von dort kommt, logischerweise.

Und - ohje - dich meinte ich mit meinem Statement zur Frauenunterdrückung und Konversionszwang auch gar nicht! Wirklich nicht! Manche der folgenden Antwortpostings lassen das zwar unterschwellig raussickern, aber was die Themen angeht bin ich von den vielen Islamophoben ganz andere Sachen gewohnt. Hier ist niemand dabei, den ich in diese Kategorie stecken würde. Niemand!

Im Übrigen ist es in vielen Ländern (von Russland und Spanien weiß ich es aus eigener Erfahrung sicher) nach wie vor üblich als Frau, eine Kirche nur "bedeckt" zu betreten. Zum Thema Kopftuch habe ich weiter oben einen Antwortposting zu Freddas Beitrag geschrieben. Ich kopier das jetzt hier nicht rein ;)
Mein Mann und ich heirateten übrigens vor meiner Konversion - das ist heute noch etwas, womit ich ihn im Konfliktsituationen zum Schweigen bringe. "Du hast mich geheiratet, als ich Christin war, also erwarte auch jetzt nach fünf Jahren nicht, dass ich mich immer wie eine gebürtige Muslima benehme, das wird nicht passieren. Ich erwarte von dir ja auch nicht, dass du dich wie ein deutscher Mann benimmst." und fertig :D

Was deinen anderen Ansatz zum Thema Gleichwertigkeit von Mann und frau angeht, so hast du dem Augenschein nach recht - im inneren dienen solche Regelungen aber zum Schutz. Wir Frauen haben wesentlich mehr um die Ohren als Männer. Kinder, Haushalt, ihr kennt es. Da "verschusselt" man schnell mal was (ich hab neulich die Milchpackung statt zurück in den Kühlschrank in den Tassenschrank gestellt...). Sollte Frau sich bei der Zeugenaussage geirrt haben, so kann sie immernoch achselzuckend sagen "hmm, dann hab ich da wohl was verwechselt". Wenn du magst, können wir gern per pn weiter darüber diskutieren. (Erbrecht ist auch so ein gerne missverstandenes Thema)

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen? Sehr gerne

Antwort von Sternschnuppe2004 am 11.04.2014, 9:40 Uhr

Das denke ich nicht das weiss ich weil ich mich vorort informiert habe.
und man sollte auch immer die Umstände kennen.
und bei der familie meines mannes lege ich die Hände ins feuer .

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen?

Antwort von Almaniya am 11.04.2014, 9:41 Uhr

Hab eher das Gegenteilige Problem: innerlich habe ich schon ab und an Phasen, an denen ich gerne zum Niqab wechseln würde, aber mein Mann ist strikt dagegen.

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen? Sehr gerne

Antwort von kaathii am 11.04.2014, 9:43 Uhr

Dann hoffe ich das du dir die Hände nicht verbrennst, deiner kinder zuliebe.

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Da klebt ihr wie die Vögelchen auf der Leimrute.

Antwort von Fredda am 11.04.2014, 9:47 Uhr

"Wir Frauen haben wesentlich mehr um die Ohren als Männer. Kinder, Haushalt, ihr kennt es. Da "verschusselt" man schnell mal was (ich hab neulich die Milchpackung statt zurück in den Kühlschrank in den Tassenschrank gestellt...). Sollte Frau sich bei der Zeugenaussage geirrt haben, so kann sie immernoch achselzuckend sagen "hmm, dann hab ich da wohl was verwechselt"."

Nogo. Never.

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen?

Antwort von Sternschnuppe2004 am 11.04.2014, 9:48 Uhr

Ich selbst trage nur kopftuch aber für mich selber könnte ich mir mehr nicht vorstellen.

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen? Sehr gerne

Antwort von kaathii am 11.04.2014, 9:48 Uhr

Hmm, korrigiere mich, wenn ich mich irre....aber ich habe aus deinem text gelesen, dass dein mann gelegentlich von dir erwartet, mehr mach dem muslimischen glauben zu leben als du es tust?

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Kopftuch @Fredda und Leewja

Antwort von Almaniya am 11.04.2014, 9:49 Uhr

Ich kenne das, was ihr schreibt. Das intelektuelle ist von vielen, die nicht medial völlig verbohrt sind, schnell begriffen, dennoch fällt es den meisten schwer, es so richtig nachzuvollziehen. Das ist halt so :) Meinen Selbstversuch hätte ich wohl auch nie gestartet, wenn mich in dieser Stadt damals schon irgendwer gekannt hätte. Aber so in einer völlig fremden Umgebung kann man sowas bringen.

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Re: Darf ich euch in die Innenperspektive einladen? Sehr gerne

Antwort von Almaniya am 11.04.2014, 9:54 Uhr

Eher andersrum. Er ist halt "anders" großgeworden, logischerweise. In solchen Streitsituationen zwischen uns geht es nicht um religiöse Dinge in dem Sinne. Eher um eigentlichen Kleinkram. Um ein Augenrollen, "Widerworte", mein Verhalten gegenüber meinen Eltern (die im Islam einen sehr hohen Stellenwert einnehmen, v.a. die Mama)...sowas scheint er nicht zu kennen. Ist mir aber egal. Ich wurde dazu erzogen, mir nichts gefallen zu lassen und danach erziehe ich auch meine Kinder, ob ihm das passt oder nicht.

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