Geburt ohne Mann. Familie nervt

Hallo an euch alle!

die Zeit naht, bald kommen unsere Drillinge.
Momentan ist alles ruhig und optimal, aber man rechnet natürlich damit, dass sie früher kommen bzw. wird sie wahrscheinlich früher holen müssen.
Wir sind vorbereitet, alles kein Problem.

Nach reichlich Überlegung und Beratung würden wir (entsprechend sehr erfahrene Geburtsklinik mit Drillingsgeburten + Level 1 Neo!, die sind praktisch jetzt schon in ständiger Bereitschaft, dass die 3 kommen könnten) eine Spontangeburt anstreben, wissend, dass das natürlich auch nicht klappen kann. Dann ist das eben so.

Mein Mann ist ein ziemlich sensibler Charakter und ich habe in den letzten Wochen gemerkt, dass es besser für ihn (uns) wäre, wenn er die "heiße Phase" der Geburt nicht miterlebt.
ER würde mir zu Liebe auch die ganze Zeit dabei bleiben und sozusagen "Verantwortung übernehmen", und das auch gern.
Ich bin mir aber sehr sicher, dass ihn die Situation (und dann gleich 3 x) überfordert. Und er ist eigentlich auch erleichtert, dass ich ihn nicht "zwinge".
Er ist auch immer, wenn es mir oder einem der Kinder mal richtig schlecht ging rasch sehr sehr ängstlich.... was alles seine Gründe hat.

Fazit: wir haben entschieden, dass er in der "heißen Phase" den KS verlässt und mir bis dahin aber noch Gesellschaft leistet. Und das ihm die ersten beiden Kinder schon mal ins Nachbarzimmer gebracht werde, wo dann auch der Neonatologe sein wird.
Damit sind wir BEIDE zufrieden und glücklich.
Mir würde es auch nichts bringen, wenn er dabei ist und ich mich immer um ihn sorgen muss oder wenn ihn ggf. die Situation sogar bleibend "mitnimmt".

Sollte es zum Kaiserschnitt kommen (die Wahrscheinlichkeit ist ja nicht niedrig), kommt er auf jeden Fall mit rein und wird bei mir sitzen.
Also eigentlich alles so weit GUT.:-)

Wenn da nicht Familie und Bekannte und werweißwernoch wäre!
Jeder fragt und drängelt, dass ja der Vater auf jeden Fall mitmüsse und das na nur Weicheier nicht täten und überhaupt..... und außerdem Drillinge, da könne er doch um Himmels Willen mich arme Frau nicht alleine lassen usw.

Wir sagen keinem, wie WIR das für UNS planen und sagen immer, dass mein Mann mit kommt, was er ja auch wirklich tun wird; er wird nur nicht die ganze Zeit dabei sein (DAS erwähnen wir nie!).

Ich merke aber, dass es in meinem Mann arbeitet und er trotz unserer feststehenden Entscheidung hin und hergerissen ist bzw. sich zeitweise sehr sorgt, dass er mich "alleine" lässt.
Er weiß, dass ich das ziemlich entspannt sehe, aber mittlerweile führt diese ständige Fragerei zu erheblichem Stress.

Habt ihr Ideen, wie man auf diese dämlichen Fragen reagieren könnte um sich sämtliches Gerede auf halbwegs höfliche Art und Weise vom Hals zu halten?
Das geht teilweise bei jedem Zusammentreffen aufs Neue los.(kleines Dorf, jeder kennt jeden, wir sind hier beruflich in sehr exponierter Position, und sind auch so ziemlich eingebunden )

Findet ihr das so extrem ungewöhnlich, dass der Mann nicht bei der Geburt dabei ist?
Hat das jemand auch so gemacht?

VG und Dankeschön fürs Zuhören!