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Geschrieben von daenerys79 am 21.10.2019, 12:32 Uhr

Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Hallo,
Ich habe Kinderwunsch, kann mich aber nicht entscheiden ob ich eins haben will oder nicht.
Könnte mir jemand mehr über den Alltag mit Babies oder kleinen Kindern berichten?
Mich interessieren vor allem praktische Fragen wie:

-wie macht ihr Abendessen mit einem Kleinkind? Es muss doch ständig beaufsichtigt werden. Wie findet ihr dann Zeit eine halbe Std. in der Küche zu stehen?
-Ist eure Wohnung kindersicher? wir haben z.B. eine super kleine Küche mit offenen Regalen-voller Töpfe, Teller, Kaffeemaschinen usw Da ist nicht viel Platz für geschlossene Schränke. Kurz gesagt: alles für Kinder eine Gefahrenquelle.
-bis zu welchem Alter muss man Kinder ständig beaufsichtigen? D.h wann kann man ihnen vertrauen, dass falls man sie 30 Minuten alleine lässt dass sie nichts dummes machen wie
-Putzmittel essen
-alles in den Mund stecken
-Schubladen mit Messern aufmachen, auch mit Kindersicherung
-versuchen an Regalen hochzuklettern
usw.

Ich habe keinen in meinem Umfeld, der mir über solche Themen berichten kann.

 
30 Antworten:

Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von daenerys79 am 21.10.2019, 12:34 Uhr

Hallo,
Ich habe Kinderwunsch, kann mich aber nicht entscheiden ob ich eins haben will oder nicht.
Könnte mir jemand mehr über den Alltag mit Babies oder kleinen Kindern berichten?
Mich interessieren vor allem praktische Fragen wie:

-wie macht ihr Abendessen mit einem Kleinkind? Es muss doch ständig beaufsichtigt werden. Wie findet ihr dann Zeit eine halbe Std. in der Küche zu stehen?
-Ist eure Wohnung kindersicher? wir haben z.B. eine super kleine Küche mit offenen Regalen-voller Töpfe, Teller, Kaffeemaschinen usw Da ist nicht viel Platz für geschlossene Schränke. Kurz gesagt: alles für Kinder eine Gefahrenquelle.
-bis zu welchem Alter muss man Kinder ständig beaufsichtigen? D.h wann kann man ihnen vertrauen, dass falls man sie 30 Minuten alleine lässt dass sie nichts dummes machen wie
-Putzmittel essen
-alles in den Mund stecken
-Schubladen mit Messern aufmachen, auch mit Kindersicherung
-versuchen an Regalen hochzuklettern
usw.

Ich habe keinen in meinem Umfeld, der mir über solche Themen berichten kann.

P.S-aktuell bin ich Ende 20, in fester Partnerschaft, Kinder kämen erst nur in 3-4 Jahren in Frage, finanziell gesehen müsste ich irgendwann Vollzeit arbeiten, d.h auch hier wäre es alles mit Unsicherheiten verbunden
und JA, ich verhüte d.h ich beabsichtige eine Schwangerschaft keinesfalls gerade an.

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Septemberblume am 21.10.2019, 12:42 Uhr

Hallo und herzlich Willkommen hier,
Es ist toll dass du dir schon so früh Gedanken machst.
Bedenke aber, kaum eine Mami wusste vorher was auf sie zu kommt und die meisten schaffen es ja sehr gut.
Eine Kindersicherung an Schränken etc bekommen Kinder erst in einem Alter auf, in dem sie bereits gelernt haben sollten, dass man nicht ungefragt dran geht.
Ich schätze so mit 3-4 Jahren.
Auch ein einjähriges Kind kann man bereits ein paar Minuten auf der Krabbeldecke lassen, insofern man in der Nähe ist und alles gesichert ist.
Du musst auch bedenken, dass Babys und Kleinkinder noch übertags schlafen in der Regel.
Auch in dieser Zeit kann man dann das Essen vorbereiten.
Ich habe meine Kinder ab Krabbelalter mit in die Küche genommen und mit Tupperdosen etc beschäftigt.
Ab anderthalb Jahren in etwa haben meine Kinder dann ein paar Minuten allein im Kinderzimmer gespielt, bei offener Tür und freiwillig natürlich.
Man wächst auch mit seinen Aufgaben, das ist nicht nur ein Spruch.

Lg September

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Muschelnudel am 21.10.2019, 12:55 Uhr

30 min allein lassen ist viel. Ich würde das mit 4 vielleicht tun. Aber es kommt ja ganz auf das Kind an. Selbst bei einem vierjährigen schaue ich nach spätestens 20 min mal kurz rein. (War früher eine Nanny)


Ich habe einen 11 Monate alten Sohn.
Wir haben Kindersicherungen in den Steckdosen. Aber sonst nicht. Die Küche haben wir umgeräumt. Kabel hängen nirgends rum sodass er keine Geräte irgendwo herunterziehen kann (auch keine Handyladegeräte)
Und Regale sind befestigt sodass das Kind sie nicht auf sich ziehen kann.

Ich koche mit meinem Kind in der Babytrage am Körper oder er spielt neben mir mit Tupperware.


Ein Baby zu haben ist anstrengend. Ist einfach so. Bedenke dass du vielleicht wenig schlafen wirst ;-)

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von daenerys79 am 21.10.2019, 12:56 Uhr

Danke dir für deine liebe Antwort.
D.h du hast nicht alles kindersicher eingerichtet? Ich habe darüber so viel gelesen-es scheint teilweise echt viel zu sein, aber falls es für das Kind nötig ist, werde ich es selbstverständlich auch machen! Meine Eltern haben damals nichts kindersicher gemacht, das waren aber noch andere Zeiten. Wir müssten dafür z.B. unsere Küche eigentlich komplett umbauen, weil wir sicherheitstechnisch eine Katastrophe sind-offene Regale, Weine in Bodenhöhe, offener Spülenschrank und dann noch ungesicherte Regale, die nicht an der Wand befestigt sind.
Noch eine Frage, die vielleicht etwas komisch ist: falls du z.B. ein kleines Kind in einem anderen Raum schlafen lässt, schläft es die Nacht durch oder wacht es zwischendurch auf und macht Quatsch? Muss man z.B. ein Babyphone auch bei 4 Jährigen verwenden?
Ich gehe jetzt einfach mal von einem (rein theoretischen und hypothetischen) sehr aufgeweckten Kind aus, welches sich nicht an Regeln hält und das macht, was ihm in den Sinn kommt.

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Sommer2019 am 21.10.2019, 12:59 Uhr

Einerseits finde ich es löblich, dass du dir viele Gedanken schon im voraus machst, andererseits finde ich dich sehr verkopft.

Bei uns war anfangs garnichts kindersicher. So etwas kommt nach und nach, wenn das Kind mobiler wird. Man sieht wo Interesse vorhanden ist, dann kann man immer noch handeln, z. B. möchte das Kind die Treppen rauf krabbeln ist morgen halt ein treppenschutz dran.
Wenn du denkst, deine Küche ist dir für das Kind zu gefährlich, kauf ein Türgitter und das kind darf nicht rein, außer beaufsichtigt zum essen. Ich würde aber eher die Situation ändern und die Küche umgestalten, im Rahmen der Möglichkeiten.

Ab wann man Kinder "unbeaufsichtigt" lassen kann, hängt vom Temperament ab.
Meine Tochter hat nach wenigen "Neins" verstanden, was sie darf und was nicht. Bei ihr konnte ich immer mal wieder den Raum verlassen ohne das ich etwas befürchten musste. Schätze mit knapp 2 hat sie die meisten Grenzen verstanden und akzeptiert. Es gibt aber immer wieder Phasen, wo sie diese neu testen.
Jetzt ist sie 3,5 Jahre und sitzt häufig mit bastelsachen, bügelperlen oder malstiften für sich in der Küche und tüddelt da stundenlang vor sich hin ohne nachher das reinste Chaos zu hinterlassen.

Einer meiner Söhne ist jetzt knapp 2 und bei ihm habe ich mir monate lang den Mund fusselig geredet, dass er manche Schränke zulassen soll, dann gab's Sicherungen. So langsam bekommt auch er den Dreh, was geht und was nicht.
Auch er darf unbeaufsichtigt spielen. Geht alleine nach oben zum spielen und kommt stundenlang nicht wieder. Da sieht es dann danach wild aus, aber er räumt dann auch sehr gerne mit auf.

Passieren kann immer irgend etwas. Davor ist niemand gefeit und niemand kann 100% 24 Stunden am Tag ein Auge aufs Kind halten. Natürlich schau ich immer wieder nach den Kindern und spiele mit ihnen oder mache Haushalt im selben Raum.

Der kleinste ist grad 10 wochen alt. Mal sehen, wie es mit ihm so wird.

Sehe es alles etwas lockerer, damit lebt es sich leichter.

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von daenerys79 am 21.10.2019, 13:00 Uhr

@muschelnudel
OK, das habe ich mir schon gedacht.
Ist er eher entdeckerisch unterwegs? D.h fasst er alles gerne an, oder versucht z.B. irgendwo hochzuklettern?
Ich finde es gut wie du es beschrieben hast.
Wir müssten auch noch einiges umräumen.
Ich hätte dann immer Sorge dass (das hypothetische Kind welches es noch nicht gibt) sich mit dem Wasserkocher verbrüht, oder irgendetwas am Herd umschmeißt und dann lebenslang Verbrennungen hat-das geht ganz schnell. Man muss nur 30 Sekunden wegschauen.
Ab wann denkst du denn, dass man Kinder auch kurz mal alleine lassen kann und ihnen vertraut, dass sie keine Dummheiten in der Zeit machen? Du bist doch eine Nanny und weißt so etwas wahrscheinlich viel besser als ich. Hab jetzt allgemein nur gelesen 5-6 Jahre, aber die Meinungen gehen auseinander.

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von daenerys79 am 21.10.2019, 13:02 Uhr

OK, vielen Dank für deinen Rat.
Ja, ich glaube ich mach mir da auch zu viele Gedanken.
Und ich hab ja nicht mal ein echtes Kind :D

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Septemberblume am 21.10.2019, 13:03 Uhr

Ich habe bei meinen Kindern nie ein Babyphone benötigt.
Mein Sohn ist drei Und schläft seit einiger Zeit in seinem Zimmer.
Wenn er wach wird nachts, weint er entweder und ruft nach mir, oder er steht auf und kommt selbst in mein Bett.
Nachts Quatsch machen hat noch nie eines einer Kinder versucht.
Kleine Kinder schlafen ja auch meist im Familienbett oder im Gitterbett.
Da wäre das somit nicht möglich.
Die Kinder sind ja auch selber nachts müde und kennen in dem Alter schon ihren Rhythmus.

Lg

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Mutti69 am 21.10.2019, 13:09 Uhr

Die Natur hat das ganz praktisch eingerichtet, ein Baby wird nicht 1 Tag nach Zeugung geboren, man hat also Zeit sich einzustellen.

Dazu kommen die hormonell getriggerten Verhalten einer werdenden Mutter. Hat man einen guten Instinkt, ist das die halbe Miete.

Wie es dann wirklich ist, mit Kind, das kann man nicht wirklich verallgemeinernd beschreiben. Ich denke, da ist es viel wichtig, zu schauen, dass man ein gutes soziales Netzwerk hat und nicht mit allem alleine da steht, falls es doch schwieriger wird.

Zu deiner Frage nach dem Abendbrot: es scheint so ziemlich für alle zu funktionieren, ich hab in der Presse noch nicht viel gelesen, dass Mütter und Kinder in Deutschland abends gewohnheitsmäßig hungrig zu Bett gehen

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von subidu am 21.10.2019, 13:12 Uhr

Okay..

Ich glaube jeder handhabt es irgendwie anders, und so wie es für ihn am besten ist.

Offene Schränke und dergleichen laden natürlich zum ausräumen ein, hier könnte man zb "ungefährliche" Dinge unten lagern (zb tubberdosen) oder du besorgst dir einen Laufstall den du vor die offene Türe deiner Küche schieben kannst und worin das kind beaufsichtigt spielen kann. Oder du stellst (sobald das kind sitzen kann) einen hochstuhl mit in die Küche, setzt das kind rein und lässt es auch „kochen“ (gibst dem kind nen Kochlöffel und ne Schüssel) das sind jetzt nur ein paar ideen, aber man kann ja kreativ werden

Auch in der restlichen wohnung habe ich darauf geachtet dass alle erreichbaren Schränke frei von Dingen die giftig oder anderweitig gefährlich sind (selbes gilt für Dinge von denen ich nicht will dass sie kaputt gehen) andere machen eine Kindersicherung an die Schränke oä.

Man kann immer damit rechnen dass Kinder etwas entdecken das potentiell gefährlich ist. Und irgendwann werden sie kreativ und machen aus Prinzipiell ungefährlichen Dingen etwas dass gefährlich werden kann.


Das gute ist ja dass die Reichweite und der radius in dem sich Kinder bewegen langsam wächst. Und so kann man sich gut daran gewöhnen und rechtzeitig reagieren. Es ist ja nicht so dass dein Baby plötzlich aufspringt und die Küchenregale hochklettert.

Ach so: wenn du ein Kind hast das gerne klettert würde ich regale an die Wand Schrauben...

Ich finde deine Herangehensweise an die Sache sehr interessant. Ich bin gespannt wie ihr euch entscheidet und wünsche auf jeden Fall alles gute

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Mutti69 am 21.10.2019, 13:13 Uhr

Wenn man das Kind in einem bestimmten Alter nicht in die Küche (oder einen anderen Raum) lassen möchte, dann macht man da ein Türgitter hin. Man baut nix um, das ist Quatsch.
Mein Kind durfte auch eine kurze Zeit nicht in die Küche, das war mir beim Kochen zu unsicher.

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von kattta am 21.10.2019, 13:15 Uhr

ich bin da ganz bei mutti.
das meiste kommt von alleine.
wir hatten anfangs nichts kindersicher gemacht. die kleinen sind doch quais eh fast immer bei einem oder im babybettchen.
erst bei der zweiten hatte ich dann für kurze " sprünge" alleine in die küche, ins bad, zur großen einen laufstall, wo och sie eben mal hineinsetzen konnte.
in der küche waren sie in meiner nähe, aber mir mir aus- oder einräumen beschäftig. mit der krabbelzeit waren alle steckdosen sicher und vor allem die treppe geschützt.
von alleine lassen halte ich nicht viel. mal aus dem zimmer gehen ist alltag.
man wächst an seinen aufgaben.
abendbrot gabs immer.
den vater gibt´s ja auch noch

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Sommer2019 am 21.10.2019, 13:24 Uhr

Die meisten Kinder werden nachts wegen Hunger oder Nähebedürfnis wach und die wenigstens spielen dann oder machen Blödsinn. Sie schreien oder rufen, je nach Alter, oder kommen zu dir rüber oder schlafen im familienbett

Babyphone haben wir auch an, wenn die Kinder alleine oben spielen, einfach um zu hören, was veranstaltet wird. Für abends bräuchten wir es zurzeit sehr selten, da die großen zusammen im familienbett schlafen und dadurch die Nacht durchschlafen und der kleinste bei mir ist, bis ich mit ihm ins Bett gehe.

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Fichtenkind am 21.10.2019, 13:47 Uhr

Meine Frage an Dich wäre erstmal, wie alt du bist?

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von daenerys79 am 21.10.2019, 13:56 Uhr

@fichtenkind
Ich bin Ende 20. D. gute 10-12 Jahre Zeit habe ich noch, möchte aber in 3-4 Jahren damit schon anfangen falls ich da noch will.

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Schnegge89 am 21.10.2019, 13:58 Uhr

30 Minuten "allein" lassen würde ich frühestens ab schulalter. also im sinne von aus dem Haus und mal schnell einkaufen gehen. allein im sinne vom u beaufsichtigt im Nebenraum lasse ich meine ab krabbelalter.

gesichert ist einiges, aber nicht alles. z.b. stehen die leeren glasflaschen in einem Korb auf dem Boden, das Katzenfutter ist frei zugänglich usw. wenn die ran geht, nehme ich sie weg und sage nein. falls mir das irgendwann zu anstrengend wird, räume ich um.

ich finde, das erste Jahr mit baby und auch später noch kann und darf man sich gerne von seinen ordnungsansprüchen verabschieden. in der Anfangszeit zum Beispiel ist es völlig normal, dass der Mann viel/alles übernimmt. oder Familie unterstützt. mit nur einem Kind ist man auch noch ziemlich flexibel. wenn keine Zeit zum kochen ist, gibt es halt ein fertiggericht oder ein Brot. und abends kocht der Mann. und wenn man erstmal zu gar nichts kommt, ist das auch völlig ok.

man findet nach einiger Zeit zurück zur (neuen) Normalität. man bekommt mehr Routine und alles geht leichter von der Hand.

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Mareike92 am 21.10.2019, 14:02 Uhr

Wenn du ende 20 bist, bist du aber naiv zu glauben, dass du noch 12 Jahre Zeit hast für ein Baby. Natürlich werden genug Frauen mit 40 schwanger, aber ab 30 nimmt die Fruchtbarkeit ab. Ich bin selbst spät Mutter geworden, aber glaube nicht, dass du mit 40 in ersten Übungszyklus schwanger wirst.

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Septemberblume am 21.10.2019, 14:11 Uhr

Das habe ich auch sofort gedacht.
Ich ganz persönlich würde, sofern man auch mit 30 schon die Rahmenbedingungen gut geschaffen hat (Partner, finanzielle Aspekte etc),niemandem raten bis 40 zu warten.
Ich bin nun Ende 30 und habe bei meinem Sohn nicht mehr diese Geduld wie damals Mitte 20.
Ich bin auch viel schneller k.O.abends.
Die gesundheitlichen Aspekte sind natürlich sowieso zu beachten, ab 35 zählt man automatisch als Risikoschwangere.

Lg

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von daenerys79 am 21.10.2019, 14:14 Uhr

@mareike92
Doch, das ist mir klar. Deswegen will ich ja, falls es passt, in 3-4 Jahren loslegen. Vorher geht es nicht da ich jetzt länger krank war und eine Ausbildung machen muss.
Klar ist die Fruchtbarkeit mit Ende 30 nicht das, was sie mit Mitte 20 war.

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von daenerys79 am 21.10.2019, 14:15 Uhr

Gerade passt es nicht-die Rahmenbedingungen sollten erst in 3-4 Jahren passen. Da wäre ich 32. Finde ich noch nicht zu alt für Kinder. Ich will auch nicht mit 40 Mutter werden-und wenn ich ein Kind kriege, dann bleibt es nur bei einem.

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Spirit am 21.10.2019, 14:21 Uhr

Mann kann noch so gut vorreitet sei es kommt immer anders als man gedacht hat, so viel erst mal vorweg.

Ob unsere Wohnung Kindersicher ist weiß ich nicht. Wir haben alle Steckdosen mit Kindersicherung versehen, aber kein Gitter am Herd. Hab ich oft gesehen, aber für unsinnig befunden. Gebrannt hat sich kein Kind und auch noch nie eine heiße Pfanne auf den Kopf gezogen. Stile nach innen gedreht und gut.
Wir hatten NIE irgendwelche Kantenschutzteile angebracht obwohl wir Ecken und Kanten haben. Hatten auch keinen Klemmschutz in der Tür, auch nie was passiert.
Aber wir hatten ein Treppenschutzgitter.

Es kommt immer auf einen selber an. Wie ängstlich ist man.

Zum Kochen kann ich berichten, dass ich meine Kinder lange im Tragetuch hatten und das bot sich während dem Kochen gut an. Später sind sie dann am Boden rumgerollt.
In den Mund haben meine Kinder nie Sachen gesteckt, noch nicht mal Schnuller ;-)
Wir haben zwei große schwere Regale im Wohnbereich. Da sind die Kinder öfter bei den ersten beiden Fächer reingeklettert. Aber die sind an der Wand festgeschraubt.
Geklettert wurde hier nur draußen. Solche Sachen haben sie drinnen halt nie gamacht, von daher kann ich da nicht mitreden. Aber jedes Kind ist anders.

Allein, also so richtig, waren meine Kinder noch NIE (sie sind 4 und fast 7). Selbst wenn ich mal kurz im Garten bin oder so ist ja immer wer im Haus. Wir wohnen in einem Mehrgenartionenhaus mit Großeltern und den Schwiegis. D.h. es ist immer jemand greifbar und das wissen die Kinder auch.
Es kam bei uns noch nie vor, dass alle außer Haus waren und ich wären weg gefahren und hätte die Kinder alleine gelassen. Käme mir auch nicht in den Sinn. Dafür sind sie noch zu jung.

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Fichtenkind am 21.10.2019, 14:22 Uhr

Du solltest auch bedenken, dass wenn du erst in der 30 das erste Kind bekommst, Der Kinderwunsch noch nicht abgeschlossen ist. Unterschätze nicht den eigenen Kinderwunsch, daran sind schon viele unglücklich geworden.

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Dezemberbaby2012 am 21.10.2019, 15:00 Uhr

Hallo,

es gibt sehr verschiedene Kinder. Du weisst vorher nicht, was für ein Kind du bekommst. Ein sogenanntes „pflegeleichtes“ oder ein eher herausforderndes (aber dann meistens auch sehr spannendes) Baby.

Ich selbst habe mir lange Zeit nicht vorstellen können, ein Kind zu haben. Fremde Kinder haben mich meist etwas genervt oder überfordert. Ich hatte auch eine wirklich miese Kindheit, so dass ich da auch kein Vorbild hatte. „Das“ was ich erlebt hatte, mehr lieblose Dressur statt Erziehung, wollte ich keinem Kind antun. Ausserdem war ich ja selbst gefühlt noch ein Kind. Ausserdem wollte ich erstmal reisen, dann erstmal studieren, dann erstmal den ersten Job, dann erstmal die erste Beförderung in eine „anständige“ Position. Dann, dann, dann, dann, ..... Irgendwie war ich nie bereit, kam mir auch nicht mental gefestigt genug vor. Kind ja, theoretisch, irgendwann später. Mit 40 fühlte ich mich immer noch selbst als Kind, merkte aber hm, das wird dann wohl nichts mehr. Dabei war ich schon 20 Jahre verheiratet. Ich glaube, meinem Mann ging es ähnlich wie mir.

Da ich ja „wusste“, das man eh lange rumprobieren müsste, bis „es“ klappt, vor allem, wenn man älter wird, nahm ich es ohne Kinderwunsch an einem Abend mit der Verhütung nicht so genau. Und - zack! schwanger!

Uff, nach dem ersten Schock habe ich mich gefreut ohne Ende, hab das Kind als Geschenk angenommen. Und was soll ich sagen?

Hätte ich doch nur schon eher ein Kind bekommen!!!!!!

Seitdem ist mein Leben wunderbar, bereichert.
Mein Sohn ist das Schönste in meinem Leben. Auch wenn die Erziehung seeehr anstrengend ist.

Daher sind deine Fragen nach dem Leben mit Kindern schwierig zu beantworten und meiner Meinung nach irgendwie auch wenig zielführend.

Mein Kind war schon immer sehr herausfordernd. Nicht so wie Septemberblume beschreibt. Nein, man konnte ihn nicht ablegen, während er schlief. Er schlief stets auf meinem Bauch ;-) Nein, ich konnte nichts/kaum etwas in der Küche machen, ich konnte die ersten 2 Jahre nicht einmal alleine auf die Toilette gehen oder duschen! Sonst hätte er herzzerreissend geweint, und was weinen lassen in einer kleinen Kinderseele anrichtet, wusste ich aus eigener Erfahrung, das wollte ich für mein Kind nicht. Er brauchte Mami 24 Stunden. Andere Kinder brauchen das manchmal nicht. Die spielen stundenlang mit einem Stoffball vor sich hin oder liegen auf der Babydecke und glucksen vergnügt, während die Mutter in einiger Entfernung etwas erledigt und das Kind nur immer mal wieder zwischendurch anspricht.

Nein, Tupperware-Döschen haben ihn nie interessiert, auch lustige hübsche Spielbögen nicht. Er wollte kuscheln ohne Ende, getragen werden, die Welt gezeigt bekommen. Später wollte er krabbeln, laufen, die Welt erkunden, auf eigene Faust, alles auf den Kopf stellen.

Wir hatten Kindersicherungen, aber wir konnten nicht alles sichern. Er war so neugierig und mobil, wir mussten ihn nonstop überwachen. An alleine spielen oder abends ausgehen war lange nicht zu denken. Er wollte rund um die Uhr bespasst werden. Man kann Kinder nicht abgeben an Babysitter oder Oma wie eine Sache. Für manche Babys/Kinder ist das okay, für andere nicht. Es ist die Aufgabe der Eltern durch die Reaktionen, Blicke und Körpersprache herauszufinden, was für das Baby okay ist und was nicht. Denn das Baby kann sich nicht artikulieren und es kann sich nicht wehren. Ein „Erzwingen“ stammt aus dem letzten Jahrhundert und würde das Urvertrauen des Babys nachhaltig beeinträchtigen oder sogar ganz zerstören.

Das bedeutet, du musst grundsätzlich bereit sein, in den ersten Jahren ALLES zu geben, (natürlich ohne dich selbst dabei völlig zu vergessen). Vielleicht wird es dann in der Realität doch einfacher sein, vielleicht nicht. Das hat nichts (wenig) mit Erziehung zu tun, sondern was dein Kind von Geburt an für ein Temperament hat. Das weisst du aber erst, wenn das Baby da ist. Und zurückgeben ist doof ;-) Dann ist es eure Aufgabe als Eltern, die angeborenen „Stärken“ des Kindes zu fördern und die „Schwächen“ mit liebevoller Erziehung abzumildern.

Ein Baby kann meiner Meinung nicht „so nebenher“ laufen, quasi als Krönung der Beziehung, weil es ja „alle so machen“. Es steht in den ersten Jahren im Mittelpunkt der Familie, das Leben wird darum herum organisiert. Aber es bereichert auch unendlich. Macht die Eltern ganz von selbst glücklich, stolz, und bringt sie zum Lachen. Es macht das Leben bunt. Aber das Leben wird nie mehr so sein (können) wie vorher. Für mich und meine Familie sage ich, das ist auch genau richtig und wunderschön so, dass es jetzt anders ist.


Das war ein sehr langer Text, aber ich wollte dir ein Gefühl vermitteln, worauf es ankommt und dass du vielleicht neben allen „technischen“ Überlegungen, nach denen du ja eigentlich gefragt hattest, vorher überlegen solltest, wieviel du bereit wärst, zu geben. Und dann, auch wenn du es dir jetzt nicht zutraust, stürz dich einfach in das wunderschöne Abenteuer Kind.

Liebe Grüße

Dezemberbaby

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Macana am 21.10.2019, 15:11 Uhr

Es ist schön, dass du dir vorher Gedanken machst. Sicher sind manche „Rahmenbedingungen“ mit Baby/Kind bei allen ähnlich, aber trotzdem sind Kinder einfach verschieden.
Ich habe eine fast 2jährige und ein frisches Baby zu Hause, schon jetzt gibt es Unterschiede. Kind 1 konnte man überall problemlos ablegen, Kind 2 ist da jetzt schon sensibler.

Die größte Umstellung war für mich der Schlafentzug und die Tatsache, nicht mehr selbstbestimmt zu schlafen. Außerdem ändert sich auch die Partnetschaft. Keineswegs negativ, aber sie ändert sich, schließlich ist man nicht mehr zu zweit. Du solltest also schauen, dass ihr ein gutes Team seid und bei der Erziehung etc möglichst gleiche Ansichten habt.

Ups, für mehr reicht meine Zeit gerade nicht. Vielleicht schreibe ich später noch was zu deinen Punkten.

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Dann meld ich mich hier nochmal *Finger hochheb*

Antwort von Dezemberbaby2012 am 21.10.2019, 15:24 Uhr

Hallo,

also bei mir hat es mit 41 auf Anhieb geklappt, wie ich weiter oben in meinem (zugegebenerweise etwas langen) Text schon schrieb.
Ein Schuss, ein Treffer, wie mein Mann einmal in typischer Männerromantik sagte.

Ich finde Daenerys Planung also gar nicht so abwegig. Auch wenn die Gefahr besteht, dass man am Ende dann doch zu lange wartet, weil es nie richtig passt

Und ich möchte nochmal eine Lanze brechen für späte Geburt. Also so gelassen und geduldig wie jetzt wäre ich mit 20-30 nie gewesen. Man nimmt sich selbst nicht mehr so wichtig, ist anpassungsfähiger als in jungen Jahren. Jedenfalls bei mir war es so.

Trotzdem hätte ich mein Kind aus heutiger Sicht lieber eher bekommen, weil ich es dann schon früher hätte genießen können

Liebe Grüße!

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Mutti69 am 21.10.2019, 17:40 Uhr

Ich hab mein Kind mit 39 bekommen. Ich kann das gar nicht bestätigen. Ich war extrem fruchtbar, direkter Treffer, obwohl wir uns eigentlich Zeit lassen wollten.

Ich hab mich null müde, zu alt oder was auch immer gefühlt und fühle mich auch heute nicht so.
Ich fahre (Tret-)Roller, kraxel auf Bäume (wenn es sein muss) und hüpfe entspannt durchs Leben.

Kann man alles nicht verallgemeinern. Es kütt wie‘s kütt.

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von kügelchen12 am 21.10.2019, 18:02 Uhr

-wie macht ihr Abendessen mit einem Kleinkind? Es muss doch ständig beaufsichtigt werden. Wie findet ihr dann Zeit eine halbe Std. in der Küche zu stehen?
Das Kind hatte ich auf eine dicke weiche Decke auf dem Boden gelegt, wenn es wach war. Wenn es schlief, in ihrem Bett schlafen gelassen.

-Ist eure Wohnung kindersicher? wir haben z.B. eine super kleine Küche mit offenen Regalen-voller Töpfe, Teller, Kaffeemaschinen usw Da ist nicht viel Platz für geschlossene Schränke. Kurz gesagt: alles für Kinder eine Gefahrenquelle.
Am Anfang schlief meine sehr viel. Später konnte ich die Sicherung für die Türen getrost weg werfen (die hatten es ihr es erst recht angetan und hat die alle auseinander gebaut). Eckschutzkanten und steckdosensicherungen waren sinnvoll.

-bis zu welchem Alter muss man Kinder ständig beaufsichtigen? D.h wann kann man ihnen vertrauen, dass falls man sie 30 Minuten alleine lässt dass sie nichts dummes machen wie...
Immer ;)
das liegt m.M. nach an der Erziehung und am Charakter des Kindes.
Sie macht überhaupt kein Blödsinn, aber sie mochte bisher nie 30 min alleine sein, sprich in Rufweite ist ok,mittlerweile kann ich auch um die Ecke einkaufen gehen.

-Putzmittel essen
Die wurden sicher verstaut, also oben

-alles in den Mund stecken
Dreck reinigt den Magen ;)

-Schubladen mit Messern aufmachen, auch mit Kindersicherung
Öhm, an das Messer muss das Kind ja auch erstmal ran kommen;)

-versuchen an Regalen hochzuklettern
usw.
Das passierte oft, gerne auch an den Griffen :o

Es kommt auf das Kind an und vorbereiten kann man sich nicht wirklich, weil jedes individuell ist. Gelassenheit gepaart mit gesunder Vorsicht war mein ideales Rezept.

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Muschelnudel am 22.10.2019, 13:35 Uhr

Ja mein Sohn ist ein kleiner Entdecker. Aber das trifft eigentlich irgendwie auf jedes Baby zu.


Also ich würde eine 4 jährige in ihrem eigenen Zimmer schon mal spielen lassen, dort ist ja alles soweit sicher. Kinder kommen zwischendurch auf dumme Ideen. So einfach aus dem nichts heraus. Und das sicher auch noch mit 5 oder 6 Jahren.

Es lässt sich schwer sagen, es gibt Kinder die sind früh relativ "brav" und eben andersherum.

Ich betreute ein Zwillingspaar dass aus dem nichts heraus mit 6 Jahren beschloss das Haus zu verlassen und sich mit Matsch einzureiben.

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Muschelnudel am 22.10.2019, 13:38 Uhr

Liebe Mutti96, wir haben eine offene Küche wir haben umbauen müssen

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Re: Könnte mir jemand mehr berichten über den Alltag mit Babies/Kindern?

Antwort von Kacenka am 23.10.2019, 19:17 Uhr

Wow! mit anderthalb allein im Zimmer gespielt? In dem Alter ist mein Grosser bei jeder Gelegenheit auf Möbel geklettert. Mit einem Jahr auf die Krabbeldecke legen? Meine sind beide mit 6 Monaten gekrabbelt - Krabbeldecke konnte ich von da an wegpacken, da sind sie keine halbe MInute drauf geblieben. Die sind direkt gestartet - wohin auch immer. Der Grosse ist mit elf Monaten aus dem Laufstall geklettert. Von da an hab ich ihn halt auf die toilette mitgenommen und akzeptiert, dass er ein bisschen Toilettenpapier abrollt.

Und geschlafen hat mein Grosser schon als Neugeborenes Baby max. 13 stunden täglich. Tagsüber selten mal mehr als 20 min. am Stück - das erst so ab 2 Jahren, und mit 4 war es vorbei mit Mittagschlaf. Kochen mit Baby im Tragetuch habe ich nie hinbekommen, da war immer ein Händchen im Weg und er hat sich durchgestreckt, dass ich dachte, er klettert gleich raus.
All das ist im Normbereich, wohlgemerkt!
Insofern - also so easy war es bei uns nicht. Schranksicherungen hatten wir x Sorten, bis wir die gefunden hatten, die er nicht aufbekommen hat. Das Ausräumalter dauert schon ein paar Monate. Bis dahin ist es sinnvoll, einige Schränke (die mit den Messern und Gläsern drin) zu sichern, wenn sie in Greifnähe sind. Trotzdem sind ein paar Schüsseln zu Bruch gegangen, die sie runtergezerrt haben.
Regeln und "Nein" gabs von anfang an - aber eh sie die verinnerlicht und akzeptiert hatten (und die Neugier nachgelassen hatte) hat es ein paar Monate gedauert. Z. B. hat mein Kleiner etwa ein Jahr lang täglich seine Tasse umgedreht und geschaut, wie der Inhalt rausläuft. Trotz Verbot. War einfach zu spannend. Und kleinere Verletzungen liessen sich auch nicht vermeiden, sie mussten sich beide mehr oder weniger "die Hörner abstossen".

Heisses habe ich nie an den Tischrand gestellt, immer weit weg. Und mehrere Jahre nur auf den hinteren Herdplatten gekocht (aber auch viele Gläschen in der Mikrowelle warmgemacht).
Manche Leute haben uns komisch angeschaut, weil wir unser Kind im Kinderwagen und im Hochstuhl angeschnallt haben. Aber das war eine reine Sicherheitsmaßnahme. Es reichte sich umzudrehen, und schon standen sie und waren auf dem Tisch..

Wir waren wirklich viel draussen, wo es sicherer war, sich frei zu bewegen. Wir haben dem Grossen sehr früh beigebracht, dass nicht alles in der Natur essbar ist - denn er war ein ausgeprägter Pflanzenliebhaber, hat sich unheimlich für Blumen interessiert und gerne im Garten genascht. Man konnte ihn wirklich lange nicht ohne Aufsicht lassen, aber zum Glück kam er mir meist eh hinterher :-)

Wir haben Gefahrenquellen beseitigt in der Wohnung - aber jeder Besuch bei anderen Leuten wurde zur Nervenprobe. Die Jungs sind jetzt 5 und 8 und es ist jetzt entspannter. Sie sind ganz normal entwickelt - wohl gemerkt, auch nicht hyperaktiv oder so. Einfach nur willensstark und temperamentvoll und wissbegierig.

Ich weiss nicht, wie wir das überstanden haben. Aber wir haben es gern getan, sie sind toll! Und ich bin ein bisschen stolz auf uns. Und dankbar für jede Hilfe, die wir in den vergangenen Jahren hatten, das will ich hier auch betonen denn ganz allein wären wir wohl verzweifelt.
Kinder sind toll. Sie lehren Dich das Leben zu geniessen, wie es ist. Sie halten jung und halten dir gleichzeitig vor Augen, wie die Zeit verrinnt. Sie sind unheimlich dankbar auf ihre Art.
Wenn Dein Kind auf die Welt kommt, wirst Du auf all diese Anforderungen nach und nach Antworten und Wege finden, sie zu bewältigen. Das kommt ja nicht alles auf einmal.

ERstmal braucht das Kind Nähe, Nahrung, Pflege. nach und nach ergibt sich der Rest... Anstrengend ist es durchaus. Teilweise geht es an die Substanz. Aber ohne Herausforderungen ist das Leben langweilig, oder?

PS: wenn die Küche gefährlich und klein ist, kann man sie evtl auch komplett sperren? Es gibt solche Gitter...

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