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Geschrieben von Purpurina am 04.02.2020, 12:05 Uhr

Komplett verzweifelt

Hallo ich weiß Immoment nicht mehr wer oder was meine Tochter ist
Sie ist jetzt 21 Monate und natürlich möchte man in diesem Alter seine Grenzen austesten.
Jedoch wirft sie ohne etwas Sachen durch die Gegend, möchte sie dann aber nicht mehr aufheben und wenn man sagt sie soll es doch bitte wieder aufheben, dreht sie komplett durch.
Wenn sie etwas nicht Soll oder darf, ebenfalls.
Das schlimmste ist einfach das sie absolut nicht hört und dann ihre schrei Attacke hat und sich mit nichts beruhigen lässt.
Sie Schmeißt sich auf den Boden, schreit, tritt, schlägt den Kopf immer wieder auf den Boden und schreit sich zu guter letzt total in rage.
Ich weiß nicht wie ich in diesem Moment reagieren soll. Ich lasse sie weinen, gehe auch mal weg von ihr und sage ihr sie kann hinterher kommen wenn sie sich beruhigen lassen möchte.
Passiert aber nicht sie schreit weiter und weiter bis sie wirklich komplett fertig ist und sich beruhigen lässt.
Aber sie lernt nicht daraus sie macht weiter. Schmeißt paar Minuten später wieder alles durch die Gegend ob es nun essen oder Spielzeuge sind.
Ich weiß nicht mehr weiter wie ich sie "erziehen" soll das sowas nicht mehr passiert.

 
17 Antworten:

Trotzphase heißt auch mit Absicht Phase...

Antwort von nilo1988 am 04.02.2020, 12:12 Uhr

...falls dich das beruhigt. Und nein, die Kinder lernen das nicht von heute auf morgen und auch nicht innerhalb einiger Tage.

Bestimmt vorgehen, zeigen, dass du da bist, aber auch Grenzen auf zeigen. Wenn sie schreit, dann schreit sie eben. Solange sie nur aus Trotz/Frust schreit, du aber greifbar bist, ist alles okay. (Anders ist es, wenn sie dich braucht, dass sei mal dahin gestellt.) Wichtig sind jedoch immer klare, kurze, verständliche Ansagen gegenüber dem knapp 2jährigen Kind.

Und das wird wieder. Das dauert seine Zeit. Manche brauchen mehr, andere weniger, mache bocken mehr, andere weniger... man muss es so nehmen, wie es kommt.

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Re: Komplett verzweifelt

Antwort von Nynaeve2019 am 04.02.2020, 12:13 Uhr

Deine Tochter hat jetzt ein Ich-Bewusstsein. Das ist sehr schön, sie findet ihre Autonomie. ABER kann diese Autonomie nicht so ausleben, wie sie es möchte und ist frustriert. Du solltest nicht daran verzweifeln sondern Dich innerlich freuen und Geduld ausüben. Ist wie immer eine Phase. Nimm es für Dich an. Wichtig ist, das Du Dich nicht in ihre Rage einpflegen. Lenke sie mit etwas ab, was sie schon kann und setze liebevolle Grenzen.

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Re: Komplett verzweifelt

Antwort von Fichtenkind am 04.02.2020, 12:17 Uhr

Hilf ihr mit viel Verständnis und Zuneigung durch diese Phase.
Wahrscheinlich leidet sie akut selbst am meisten unter diesen Anfällen. Meine Tochter war danach immer total fertig, sie hat sich da so rein gesteigert, dass sie kleine Einblutungen und Auge hatte.
Am schnellsten war’s rum, wenn man sie in den Arm nahm und tröstete.
Verzogen ist sie trotzdem nicht. Sie hat aber immer noch ihre „5 min“.

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Re: Komplett verzweifelt

Antwort von Berlin! am 04.02.2020, 12:18 Uhr

Ich könnte Dir jetzt all die tollen Tipps geben, die Du aber vermutlich eh schon kennst.
Konsequent bleiben, ausbrüten lassen....was auch immer.
Ich glaube Dir einfach mal, das Du alles probiert hast und am Ende Deiner Möglichkeiten bist. Und was DU schreibst, klingt extrem. Vor allem, dass sie sich selbst weh tut dabei,
Ich zum Beispiel bin deutlich ungeduldiger als mein Mann, schon deswegen sind die Kinder bei mir anders drauf als bei ihm. Nicht schlimmer, nur anders.

Geht Deine Maus in die Kita? Ist sie dort auch so? Was sagen die Erzieherinnen? Das wäre meine erste Anlaufstelle, aber unsere Kita und die Erzieherinnen sind auch echt mega.

Ansonsten kann ich Dir einen Erziehungshilfeverein ans Herz legen, das sind niedrigschwellige Angebote zwar finanziert von JA, jedoch ohne direkte Zusammenarbeit (kein Datenabgleich oder so). Zumindest hier gibt es einige. Gibt es bestimmt auch bei Euch!

Was ich Dir nich sagen kann, weil mein Großer auch mal solche Phasen hatte: sie darf sch nicht weh tun. Sag ihr das in einem ruhigen Moment.
"Ich liebe Dich und ich lasse nicht zu, dass Du Dir weh tust. Wenn Du das machst, werde ich Dich festhalten und gehe auch nicht weg." Sowas in der Art. Das war der Tipp für uns, aber men Sohn war da auch älter. Ist nur ein Tipp.

Alles Gute und viel Kraft.

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Re: Komplett verzweifelt

Antwort von zwergchen84 am 04.02.2020, 12:35 Uhr

Festhalten und dem Kind sagen, dass ich es lieb habe, half hier auch immer am Besten. Kurze Zeit nach dem Wutausbruch schlief meine Jüngste dann in meinem Arm ein. Da war die Sicherheit einfach da, dass Mama für sie da ist, sie lieb hat, sie versteht und sie nicht alleine lässt.

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Re: Komplett verzweifelt

Antwort von Purpurina am 04.02.2020, 12:45 Uhr

Es ist schon sehr extrem.. Also ich bin da wirklich mit meinen Latein am Ende.
Ich lasse sie auch schreien aber sie rappelt sich hoch und zeigt mir dann das sie zu mir möchte und umarmt mich
Natürlich erwieder ich das auch und sage ihr das ich sie lieb habe aber das so nicht geht. Das sie nicht mit den Sachen werfen darf.
Das macht sie jetzt gut seit 2 Wochen aber gelernt hat sie es immer noch nicht.

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Re: Komplett verzweifelt

Antwort von Mondmädchen am 04.02.2020, 12:51 Uhr

Hast du konkrete Beispiele für Situationen in denen sie Wutanfälle bekommt?
Was du auf keinen Fall tun solltest, ist in der Situation einfach weg zu gehen und sie alleine weinen zu lassen. Sie kann sich in dem Alter noch gar nicht wirklich selbst beruhigen und braucht Unterstützung.

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Re: Komplett verzweifelt

Antwort von Berlin! am 04.02.2020, 12:53 Uhr

Ganz genau!

Ich habe meinem Sohn erklärt, dass ich nicht zulassen kann, dass er sich weht tut oder verletzt.Und wenn er das wieder macht, halte ich ihn fest, so lange, bis es wieder geht. Und ich werde nicht weggehen.

Wir haben jetzt mit Tonfeld angefangen (am Besten mal googeln). Das tut ihm wahnsinnig gut und diese ganz schlimmen Phasen der Verzweiflung sind erstmal vorbei.

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Re: Komplett verzweifelt

Antwort von Purpurina am 04.02.2020, 12:57 Uhr

Zb.
Sie hatte etwas Hunger und hat sich als snack ein Stück Waffel genommen. Kein Problem
Hat daran paar mal abgebissen, kam dann zu mir in die Küche und hat es mir vor die Füße geworfen. Ich dann zu ihr.
Schatz, das ist essen bitte heb es wieder auf.
Sie natürlich nicht gemacht. Direkt das schreien angefangen und auf den Boden werfen, (wie oben beschrieben)

Oder
Nimmt ein Spielzeug (Ball, dieses Obst zum durchschneiden, etc.)
Spielt damit und irgendwann wirft sie es durch die Gegend natürlich im besten Fall zu jemand der dort sitzt.
Dann sagt man wieder
Schatz das geht nicht du kannst jemanden damit verletzten wirf nicht damit, leg es einfach hin.
Und dann fängt das Theater wieder von vorne los.

Oder heute sogar passiert.
Kleine Vorgeschichte.
Wir waren zur Besichtigung bei einer tagesmutter die im 1 Obergeschoss wohnt
Meine Tochter wollte weiter nach oben gehen also weiter hoch Treppen laufen (hoch krabbeln in wohl eher gesagt)
Ich aber gesagt nein hier wohnt die Tagesmutter wir gehen nicht weiter nach oben.
Sie wollte es aber und fängt an zu meckern.
Die Tagesmutter sie dann runter genommen.
Fing sie auch wie oben an sich auf den Boden zu werfen. (Na super erster Eindruck fur die Tagesmutter )

Dann weiter
Da stand eine Spielzeug Kiste und sie hat sich da rein gestellt.
Regel von der tagesmutter es stellt sich kein Kind da rein.
Finde ich okay.
Die Tagesmutter sie da raus genommen und gleiches Theater von vorne
Dann haben wir es abgebrochen, weil sie sich so in rage geschrien hat und nichts mehr ging

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Re: Komplett verzweifelt

Antwort von Regina87 am 04.02.2020, 13:21 Uhr

Spricht sie schon?

Bzgl werfen von Dingen, ist es bei unserer Tochter Aufmerksamkeit. Sie tut es selten aber wenn, dann nach einer Zeit der "Selbstbeschäftigung". Ich kommentiere das werfen nicht bzw frage, ob sie möchte, dass ich mit ihr spielen soll. Wenn ja, darf sie mich rufen oder holen, aber wenn sie xy wirft, spiel ich nicht mit. Sie spricht aber auch schon 3 Wort Sätze, daher ist da schon weniger Frust, sie kann sich ja verständigen.

Ansonsten wege ich ab, welchen Kampf ich kämpfen möchte, ob ein Nein jetzt sofort nötig ist oder ob ich weiter beobachte, bevor ich reagiere. Alternativen aufzeigen oder die Wahl lassen, funktioniert auch ganz gut.
Am Bsp Treppe: wir gehen erst zur Tagesmutter und dann können wir die Treppe ganz hoch laufen. Lässt sie sich nicht drauf ein, hoch nehmen und rein tragen. Dabei immer wieder erklären, dass wir im Anschluss zur Treppe gehen. Nicht schimpfen, nix androhen. Beim gehen, von sich aus die Treppe wieder thematisiert, bevor sie es tut.

In den akuten und extremen Phasen, haben die anderen schon richtig geschrieben, für sie da sein. Sie halten und immer wieder sagen, es ist okay, ich bin da.
Diese Phasen haben wir immer wieder mal, wenn es ums schlafen geht. Sie will nicht schlafen, fällt aber vor Müdigkeit von Wand zu Wand. Da nehme ich sie dann auch auf den Arm, tröste sie und meist schläft sie sofort ein. Aber ich bin beim ersten mal aber auch ziemlich an meine Grenzen gekommen. Hab aber zügig gemerkt, je ruhiger ich bleibe, desto schneller ist der Spuck vorbei.

Deine Tochtee braucht und sucht ihre Grenzen. Als Mutter bzw Eltern ist es wichtig konstant zu bleiben, nicht nur mit konsequenten Grenzen sondern auch mit Sicherheit und Halt.

Hast du genug Ausgleich für dich? Diese Phase ist für uns Eltern ebenfalls sehr anstrengend. Ich komme besser damit klar, wenn ich ausgeglichen bin und durch me Time, Energie tanken konnte

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Re: Komplett verzweifelt

Antwort von Baerchie90 am 04.02.2020, 13:38 Uhr

Ich bin ein Freund von "erlaubten Alternativen".
Dein Kind testet gerade scheinbar die Schwerkraft, da würde ich zerbrechliches wegräumen (falls nicht eh schon geschehen) und Material bereit legen, welches auch gerne vom Tisch geschubst werden darf (zb Spielzeug, kleines, großes, leichtes, schweres - die "Fall-Unterschiede" können durchaus interessant sein :-) )

Ansonsten habe ich mir "meine Kämpfe" immer mit bedacht ausgewählt. Ist es gefährlich? Geht dabei etwas kaputt? Hab ich eine plausible Begründung, warum es ausgerechnet so vonstatten gehen muss?
Bei der Frage, ob ein 1 jähriges Kind die gerade runtergeschubbste Fernseh-Zeitschrift (Beispiel) wieder aufheben muss, würde ich alle 3 fragen mit "Nein" beantworten und die Zeitschrift selbst wieder aufsammeln (klar würde ich das Kind vorher fragen, ob es das selbst erledigt, aber bei einem "Nein" wäre das für mich persönlich kein Grund zum Aufstand, zumal es aktuell ja eh keine Früchte trägt es "durchzuziehen", die Erkenntnis hast du ja bereits). :-)

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Re: Komplett verzweifelt

Antwort von Purpurina am 04.02.2020, 13:41 Uhr

Hmm da hast du recht..
Aber mit sachen werfen vor allem wenn leute da sitzen das sie abgeworfen werden finde ich trotzdem nicht schön
Hast du schon mal ein Apfel (dieses durchschneidbare Obst) mit voller Wucht wenn das Kind ungefähr nen halben Meter entfernt steht, ins Gesicht bekommen?
Tut leider Gottes zimlich weh

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Re: Komplett verzweifelt

Antwort von DK-Ursel am 04.02.2020, 14:12 Uhr

Hej!

Erziehen ist da noch ein sehr großes Wort, lernen - naja, sie lernen pausenlos, aber nicht immer so schnell und das, was wir Eltern in unserem,Erwachsenenleben möchten udn wichtig finden .
ihre Weltsicht und Prioritäten sind ja noch völlig anders.

Bei Wutanfällen,die sich nicht mehr steuern und bremsen lassen, half bei uns instinktiv, sie aus der Sutation tragen.
Viele machen das eben eben mit der "Auszeit", ich bn in dieser zeit bem Kidn geblieben.
Wen Kind sich in Rage steigert, wei les die noch nicht probietre Soße nicht will und selbst das Angebot, die Nudeln dann doch ohne Soße zu essen, nicht hilft, sondern das kidn tobt, dann habe ichsie vom Eßtisch weggenommen und bin in ein anders Zimmer mit ihr - bis sie sich begeregt hatte.
Alle Ablenkung, wie Schwiegermutter mal empfahl, weil es bei der fast gleichaltrigen Nichte/Cousine so schön half, steigerte ieWut nur.
Instinktiv war es wohl richtig; im KIGA machte es eine Päd. auch mal so und erklärte uns, das Kind sei ja nicht dumm, es merke, daß es sich verrannt habe = in eine Situation gebracht, die es nicht mehr steuern könne, es wisse eben noch nicht, wie es aus der Rage/Situation wieder rauskomme- dabei helfen ist dann unsere Aufgabe.
Nichtschimpfen, festhalten (wenn Kind dies wünscht - unseres eher nicht),a ber da sein - nicht strafen, sondern aus der Situation gehen.)

Hat anfangs gedauert, bis Kind sich beruhigte, ging dann immer besser.
Und vor allem, wenn Du merkst,daß geworfen wird, dann verschwindendie geschosse.
Nicht aufheben bestehten, nicht viel erklären in dem Alter, sondern eni klares: Nein, hier werfen wir keine Äpfel, Teller, etc.,(was es nun geradeist), das tut weh oder je nach Situation: da geht das Fenster kaputt."
Weg ist der Apfel, der Teller, die Gabel etc.

Du könntest je nach Lage auch vorher kurz klären: Möchtest du den Apfel essen?
Wenn du ihnwirfst, kommt er weg.
Und dann auch tun - und es dabei belassen.

Taten merkt sich ein so kleines Kind weitaus schneller und besserals Worte. Die vielen Erklärungen ermüden alle, bald schaltet Kind nur noch auf Durchzg, wenn Mutter mit ihrer freundlichen Art nur erklärt: "sammel bitte auf, das darfst du nicht werfen, das gehört sich nicht, das ..."

Ohne deutlich (!!) markierte Grenze deinerseits sucht Kind sie weiterhin - und probiertweiteraus, wie weit sie gehen darf.

Gute Nerven - Ursel, DK

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Re: Komplett verzweifelt

Antwort von Claenelsa am 04.02.2020, 15:53 Uhr

Hallöchen,
Du hast ja schon eine ganze Reihe toller Beiträge bekommen, hier noch schnell meiner:
Ja, es gibt sie eben, die Kinder, die extreme Trotzanfälle haben. Lass dich da nicht verunsichern oder an deiner Erziehung zweifeln! Es gibt Kinder, die liebend gern folgen und es den Erwachsenen recht machen wollen und es gibt eben auch die Dickköpfe, die alle Grenzen austesten. Die Hauptsache ist, dass du Grenzen aufzeigst. Als ich klein war hatte ich eine Freundin, die sich regelmäßig so in Rage geschrien hat, bis sie sich übergeben hat. Heute ist sie übrigens eine tolle Frau, sehr sozial eingestellt, arbeitet in der Altenpflege und ist nebenbei ehrenamtlich beim DRK tätig, hat einen Mann und zwei - sehr wohlerzogene - Söhne :-) !
Also Punkt eins - mach dich nicht verrückt und schon gar nicht deswegen, weil dein Töchterchen nach außen hin nicht funktioniert und es so aussieht, als hättest du erziehungstechnisch versagt!
Was zählt ist, dass ihr in eurer Familie klar kommt. Ich habe gelernt, dass wir Erwachsenen den Kindern oft viel zu viel erklären möchten, sodass sie aus unserer Logik heraus sich so verhalten, wie wir es gerne möchten; aber mit noch nicht einmal 2 Jahren kann deine Maus noch gar nicht nachvollziehen, warum man Nahrungsmittel nicht auf den Boden wirft, sie kann vielleicht wörtlich verstehen, dass du auf sie wartest, wenn sie sich "beruhigen lassen" möchte, aber was du in dem Moment fühlst etc, das kann sie noch nicht nachempfinden.
Mein Credo ist: Logische Konsequenz. Sprich wenn sie mit Spielzeug wirft- dann nimm ihr genau dieses eine Spielzeug weg! Wenn sie dann ein anderes nimmt- dasselbe. Am besten außer Reich- aber in Sichtweite. Wenn sie es zurück will dann kannst du ganz kindgerecht erklären: Wenn du es wieder wirfst, ist es wieder weg, denn bei uns wird die Puppe/ das Auto/ das sonstwas nicht geworfen. Dieses "bei uns" ist allgemein sehr hilfreich, ohne dass du groß begründen musst. Es hilft auch später, wenn so Sachen wie "aber meine Freundin darf..." auftauchen. In eurer Familie gibt es Regeln und Punkt. Ohne Erklärung warum und weshalb, es IST eben einfach unumstößlich so.
Wenn sie sich auf den Boden schmeißt und trotzt- da finde ich die Einstellung von Ursel DK ganz toll, sie aus der Situation heraus zu nehmen. Ich würde einfach sehen, dass deine Reaktion auf ihr Verhalten beständig ist und für sie logisch nachvollziehbar. Entweder in ein anderes Zimmer gehen/bringen oder - insofern außerhalb der eigenen 4 Wände- gezielt sagen "so, jetzt kommst du mit mir woanders hin" und dann wirklich die 5 bis 10 Minuten mit ihr ins "Abseits" gehen . Es muss einfach für sie klar sein, wenn sie sich auf den Boden wirft dann folgt von Mama/Papa zuverlässig immer dieselbe Reaktion.
So, ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen!
Viele liebe Grüße!

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Kein Trotz sondern Überforderung.

Antwort von Butterplätzchen am 04.02.2020, 17:44 Uhr

Erst gegen Ende des zweiten Lebensjahres entwickelt sich das Ich-Bewußtsein!

Sie ist nicht mal zwei Jahre alt, halte Dir das vor Augen! Du hast völlig überzogene Ansprüche an Deine Tochter und sie ist überfordert.
Sie ist noch viel zu klein um ihr Verhalten zu überdenken. Sie ist nicht in der Pflicht, Dich zu trösten. Sie ist nicht in der Pflicht, Dir entgegen zu kommen.Sie ist impulsgesteuert und kann ihr Verhalten nicht ändern. DU musst ihr helfen wenn sie verzweifelt ist. Du musst für sie da sein. DU mußt der Fels in der Brandung sein. Dein Kind hat weder ADHS noch irgendwas anderes.

Sie schmeißt Sachen durch die Gegend, weil sie merkt: Ui, wenn ich werfe, fällt es auf den Boden. Ihr Verhalten generiert eine Reaktion. Auch toll. Faszinierend für sie.

Es wird noch viele Monate dauern biss sie Anweisungen versteht. Sie muss das nein lernen so wie sie laufen lernt. Wenn sie andauernd nur nein hört und Zurechtweisungen die sie nicht versteht, wuird die Frustration immer größer werden.

Vermeide Schreiattacken bevor sie entstehen. Ablenken, etwas lustiges machen. Geduld haben. Ihre Aussetzer nicht persönlich nehmen. Sie macht das nicht um dich zu ärgern. Was für uns Pipifax ist, kann für ein kleines Kind der Weltuntergang sein.

Lese bittebittebitte die Bücher von Remo Largo. Babyjahre/Kinderjahre. Und informiere Dich beim Kinderarzt und anderen Stellen. Suche Dir Erziehungshilfe, die Dir zeigt, wie Du mit einem kleinen Kind umgehen solltest.

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Re: Komplett verzweifelt

Antwort von Bagari am 04.02.2020, 18:36 Uhr

Das klingt schlimm, sieht auch schlimm aus, aber das ist total normal!
Deshalb ist es ja eine Phase! Phasen gehen vorbei. Du musst da nichts "erziehen", das bringt auch gar nix, weil es ja grad darum geht: kind bekommt seinen willen nicht und rastet aus. Alles reden und machen und tun hilft da nicht weiter. Deine Tochter möchte selbstständig sein, merkt aber dass das noch nicht geht. Sie weiß jetzt wer sie ist und dass sie einen eigenen Willen hat und den will sie auch durchsetzen.
Du musst einfach nur ruhig bleiben. Denk immer daran dass sie das nicht tut um dich zu ärgern sondern weil das einfach ein ganz normaler anstrengender Entwicklungsschritt ist. Für sie ist das viel schlimmer als für dich.

Schreianfälle, auf den boden schmeißen, ausrasten...das kennen alle Eltern. Meine Tochter war auch so, da kann man schon mal verzweifeln. Aber irgendwann ist die Phase wieder vorbei.
Und bis dahin ist es nur wichtig dass du ihr Sicherheit gibst. Werd nicht wütend auf sie oder so wenn sie eh schon total verzweifelt ist und überfordert mit sich selbst und deshalb ausflippt. Dass muss für dich keinen Sinn ergeben! Klar fragt man sich als logisch denkender Erwachsener "was ist denn nun wieder? Was soll das, ich kapier das nicht." Musst du aber auch nicht. Für deine Tochter macht das Sinn, auch wenn sie 15 min heult und brüllt nur weil von ihrem Keks eine Ecke abgebrochen ist oder du ohne ihre Erlaubnis das Licht angeschaltet hast.
:)Am besten hilfst du ihr da durch indem du für sie da bist und einfach ruhig bleibst. Damit vermittelst du ihr Sicherheit in dieser unsicheren Zeit in der sie versucht mit ihren Emotionen umzugehen zu lernen.
Erziehen musst du da nichts. Und du machst auch nix falsch. Das liegt nicht an dir dass sie sich so benimmt.
Umarmen usw muss nicht sein, viele Kinder flippen dann noch mehr aus weil es ihnen ja grad darum geht selbstbestimmt zu sein. Ich würde ihr das anbieten und wenn sie nicht will, lass sie einfach in ruhe. Hauptsache du bist nicht böse auf sie, das hilft ihr nicht.

Halte durch, das geht vorbei.:)

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Remo Largo

Antwort von ZoeSophia am 04.02.2020, 20:22 Uhr

Und wenn du nicht sicher bist, ob ein Buch von Remo Largo das richtige ist, gör dir das zuerst einmal an!! Aber auch ich kann dir Remo Largo nur wärmsten empfehlen!! Baby Jahre

https://www.srf.ch/sendungen/focus/remo-largo-das-burn-out-ist-jetzt-bei-den-kindern-angekommen

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