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Geschrieben von Dots am 14.04.2024, 11:21 Uhr

Miniserie Ripley auf Netflix...

... guckt das von euch jemand oder hat es geguckt?

Ich habe auf Empfehlung eines Freunds angefangen und bin total geflasht.
Ich finde alles daran toll: Die Ausstattung, die Besetzung, die Regie, die Kamera, der Spannungsbogen, wie die Psychologie der Figuren in vielen kleinen, kaum wahrnehmbaren Details aufgebaut wird... Ich glaube, das letzte Mal so begeistert von einer Serie war ich bei "The Queen's Gambit".

Erzählt mal, ob das jemand von euch auch guckt/geguckt hat und wie es euch gefällt. Ich denke ernsthaft darüber nach, die nach dem ersten Durchlauf noch mal zu gucken.

 
9 Antworten:

Re: Miniserie "Ripley" auf Netflix...

Antwort von Tai am 14.04.2024, 11:40 Uhr

Gerade wollte ich mich hinsetzen und die zweite Folge anschauen, was für ein lustiger Zufall.

Ich habe als junge Frau wirklich alles von Patricia Highsmith verschlungen, und Tom Ripley ist ja ihr Meisterwerk.
Die Serie ist wirklich gut gemacht, allein durch die Schwarzweißverfilmung und die exakte 50-Jahre-Atmosphäre.

Trotzdem bin ich bisher nicht total gefesselt.

Das liegt wohl daran, dass Andrew Scott in der Titelrolle für mich viel zu alt ist.
Er ist ein toller Schauspieler und wäre in jüngeren Jahren sicher die ideale Besetzung.
Nun aber spielt er mit fast 50 einen jungen Mann, der etwa Mitte 20 ist.
Da fällt es mir schwer, mich darauf einzulassen. Der talentierte Mr. Ripley in meinen Vorstellungen (und auch in den bisherigen Filmen) muss einfach jung sein.

Jetzt schaue ich mal weiter, vielleicht kommt die große Begeisterung noch.

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Re: Miniserie "Ripley" auf Netflix...

Antwort von Dots am 14.04.2024, 12:24 Uhr

Na dann: Viel Spaß! Ich bin nicht vorbelastet, da ich weder die Buchvorlage noch die Verfilmung mit Matt Damon und Jude Law kenne, daher bin ich da ganz naiv da hineingestolpert. Ich finde aber, dass die Serie so ab Folge 4 enorm an Fahrt und Spannung aufnimmt.

Ich habe mir ehrlich gesagt gar keine Gedanken um das Alter von Andrew Scott gemacht, und auch Dickie Greenleaf ist ja mit einem Darsteller besetzt, der als reiches Jüngelchen nicht mehr wirklich durchgeht. Cool finde ich aber z. B. die Besetzung von Freddie, weil dadurch dieser homoerotische Subtext des Beziehungsgeflechts betont wird.

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Re: Miniserie "Ripley" auf Netflix...

Antwort von Petra28 am 14.04.2024, 16:57 Uhr

Witzigerweise hatte ich kurz vor Serienstart noch einmal die Verfilmung mit Jude Law und Matt Damon gesehen...anders, aber auch empfehlenswert. Ripley schaue ich gerade zum zweiten Mal, diesmal auf Italienisch. Andrew Scott ist top, aber ich gebe Tai Recht, schon etwas zu alt für die Rolle. Dennoch eine hervorragende Serie.

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Re: Miniserie "Ripley" auf Netflix...

Antwort von Dots am 15.04.2024, 10:48 Uhr

Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, mir das noch mal auf Italienisch anzusehen, weil sowieso so viel Italienisch in der Serie ist (mein Italienisch ist auch nicht besonders gut), aber noch mal angucken erwäge ich trotzdem. Bin aber leider gestern bei der letzten Folge eingeschlafen, die arbeitsreiche Woche hat ihren Tribut gefordert. :-D

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Re: Miniserie "Ripley" auf Netflix...

Antwort von Tai am 15.04.2024, 12:45 Uhr

Eben, auch Dickie ist unglaubwürdig als reicher junger Sohn, um dessen Werdegang und Müßiggang sich die Eltern Sorgen machen. Altersmäßig müsste er schon mindestens 15 Jahre Bonvivant sein. Da wäre dann wohl eh keine Hoffnung mehr auf etwas beruflich Solides.

Der Mord an Dickie auf dem Boot war wirklich sehr gut dargestellt, die ruhigen langen Szenen, das Meer, der Kampf Ripleys, sich zu retten.
Und dann war es für mich wieder nur albern und die Begeisterung dahin, als der Bootsverleiher der Polizei mitteilte, zwei JUNGE Männer hätten das Boot gemietet.

Die Besetzung von Freddie ist bisher nur kurz aufgetaucht, für mich gewöhnungsbedürftig, aber ich kann noch nichts dazu sagen.
Ich meine aber, in den Büchern ist alles nur sehr versteckt angedeutet, und es ist nie klar, ob Ripley nun homo-, hetero- oder bisexuell ist. Es muss eben alles nur zu seinem Nutzen sein, und lieben kann er nur sich - so habe ich das immer wahrgenommen.

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Re: Miniserie "Ripley" auf Netflix...

Antwort von Dots am 15.04.2024, 12:57 Uhr

Die Figur von Freddie hat mich auch seltsam berührt, zumal ich die Serie auf Deutsch sehe und die Figur mit einer Männerstimme synchronisiert wurde - ich sehe sie mir aber noch mal im Original an, mal gucken.

Genau, die Frage, warum Ripley so handelt, wie er handelt, kommt auch bis zu der Stelle, an der ich gerade bin (Mitte letzte Folge) nicht heraus und wird auch nicht gedeutet. Ich hoffe, dass das so bleibt, weil das einen Großteil der Spannung und Faszination der Figur ausmacht.

Er ist natürlich ein Psychopath und ein Narzisst, was auch zunehmend in den Briefen deutlich wird, die er später als Dickie Greenleaf schreibt und in denen er es nie versäumt, sich lobend zu erwähnen. Die homoerotische Komponente kommt nur in den Beziehungen zu Marge und Freddie am Rande zum Vorschein, da er beide erst als Konkurrenz, dann als Bedrohung wahrnimmt. Der Konkurrenzaspekt wird für mich deutlicher dadurch, dass Freddies Figur von einem*r nichtbinären Person gespielt wird (übrigens das Kind von Sting, wie ich gelesen habe).

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Re: Miniserie "Ripley" auf Netflix...

Antwort von Petra28 am 15.04.2024, 15:17 Uhr

Ich lerne gerade Italienisch, drum. Es hat ja auch italienisches Flair. Die erste Runde habe ich gleich im Original gesehen.

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Re: Miniserie "Ripley" auf Netflix...

Antwort von Petra28 am 15.04.2024, 15:20 Uhr

Ich fand die Besetzung von Freddie auch spannend, zumal ganz anders als in der Verfilmung von 1999 (auch großartig: Philip Seymour Hoffman).

Weiß jemand, wie der Detektiv am Anfang überhaupt auf Ripley kam?

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Re: Miniserie "Ripley" auf Netflix...

Antwort von Dots am 15.04.2024, 18:49 Uhr

Die letzte Frage nehme ich mal mit in die nächste Guck-Runde. ;-)

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