Geschrieben von DantesEi am 11.12.2016, 21:24 Uhr |
Moralische Problematik bei Maria und Gott
Heute kam ich so ins Grübeln. Dabei kam mir die Frage, wieso der "liebe" Gott (ich weiß, er hat sich selbst nie so bezeichnet und es ist auch zweifelhaft, ob er wirklich "nur lieb" ist) es wagen konnte, einer FREMDEN FRAU ungefragt ein Kind in den Bauch zu setzen.
Keine Absprache, keine Zustimmung...sondern als Brutkasten eingesetzt in der Annahme, dass sie es ebenso für ein Geschenk hält.
Mach DAS als Mann mal heutzutage.....(die Männer sind ja schließlich die Ebenbilder Gottes.....- glauben auch heute noch viele).
Re: Moralische Problematik bei Maria und "Gott"
Antwort von Clivi8 am 11.12.2016, 21:28 Uhr
In anderen Religionen warten zig Jungfrauen im Tod... das ist auch nicht besser...
Re: Moralische Problematik bei Maria und "Gott"
Antwort von DantesEi am 11.12.2016, 21:31 Uhr
Nee überhaupt nicht besser....
So ganz richtig ist das nicht
Antwort von Kolkrabe am 11.12.2016, 21:58 Uhr
immerhin erschien Maria ein Engel, der ihr das verkündete. Die Verkündigung ist ebenso ein kirchlicher Gedenktag.
Jede Religion hat fragliche Ansichten, Mythen, Geschichten, Erwartungen.
Die Bibel sollte auch eher im übertragenen Sinne verstanden, denn eins zu eins übersetzt werden.
Re: So ganz richtig ist das nicht - eher platt!
Antwort von DK-Ursel am 11.12.2016, 22:09 Uhr
"Die Bibel sollte auch eher im übertragenen Sinne verstanden, denn eins zu eins übersetzt werden. "
Sowieso.
siesollte ebenso wenig wie der Koran oder andere Reliogionen an 1 Frage festgemacht werden,s ondern eben im Kontext gesehen werden.
Oder mal noch anders beleuchtet.
ich bekomme jedes Jahr von einer liebenFreundin den AnderenAdvenmtskalender.
Letztes Jahr hat mich gerade ein Aspekt auf die biblische Verkündigung und Mariengeburt sehr berührt.
Denn die Evangelisten sind Theologen, keine Sexologen, keine Historiker, keine Naturwissenschaftler.
Die unbefleckte Empfängnis ist eine Chiffre, eine Metapher für das Menschwerden an sich. Jungfrauengeburt sagt eben, daß etwas ganz Neues in die Welt kommt, das sogar die alten (patriarchalischen) Machtstrukturen umstzürzt.
Ist es da ein Zufall, daß "Geist" in der hebräischen Sprache feminin ist?
Wörtlich heißt es dann in dem Abschnitt zum 21.12.2016:
Die Geschichte,daß alles vorbestimmt ist durch die Abstammung und daß es nur einen Vater geben kann, ist zu Ende. Die Weihnachtsgeschichte ist also eine tröstliche Geschichte für all die Menschen, die in komplexen Familienstrukturen leben.
Schon für das Kind in der Krippe sind die Verhältnisse kompliziert."
Nicht nur aus privaten Gründen fand ich diesen Ansatz mal ganz anders und neu - und er war bei weitem nicht so platt einhergedacht wie der oben geäußerte, der so wirkt, als wolle er Glauben, Religion und die dazugehörigen Metaphern ins Lächerliche ziehen - oder verstehe ich da was falsch?
Der Kalender lohnt sich übrigens jedes Jahr neu - auch wenn Werbung ja eigentlich verboten ist.
Gruß Ursel, DK
Re: So ganz richtig ist das nicht - eher platt!
Antwort von DantesEi am 11.12.2016, 22:14 Uhr
Natürlich ist das alles im übertragenen Sinne zu sehen. Und die Religion bzw diese Geschichten geben vielen Menschen SEHR viel Halt.
Der Kalender heißt: der andere Adventskalender???? Das wäre auch für Schwiemu toll gewesen und könnte ich mal nächstes Jahr andenken. Klingt super!
Re: Laut Bibel hat sie zugestimmt
Antwort von Erdbeere81 am 11.12.2016, 22:15 Uhr
Mir geschehe wie du gesagt hast, sagte sie zum Engel.
Josef wurde ungefragt die verlobte Jungfrau als Schwangere die er zu heiraten habe vor die Nase gesetzt.
Die Kulturen Gegebenheiten waren damals komplett anders, dass allerschlimmste was dir als Frau passieren konnte war gar keinen Sohn zu gebären.
Als Witwe hast du dich gefreut, wenn du vom Bruder deines Mannes geheiratest wurdest.
Re: Laut Bibel hat sie zugestimmt
Antwort von DantesEi am 11.12.2016, 22:19 Uhr
Ja, mein Mann sagte auch direkt, dass ich froh sein könnte, in der heutigen Zeit zu leben, als ich ihm meinen geistigen Erguss mitteilte ;-))))))))))))
(ganz ernst gemeint ist selbiger natürlich nicht, passt aber wundervoll in die Zeit und in die Auseinandersetzung).
Maria war bereits mit Josef verlobt...
Antwort von Kolkrabe am 11.12.2016, 22:24 Uhr
... Somit ist Jesus nicht mal ein Kuckuckskind, wie heute (angeblich) jedes 10. Kind.
Demnach war es damals nicht unbedingt moralisch verwerflicher als heute! ;-)
Re: Maria war bereits mit Josef verlobt...
Antwort von DantesEi am 11.12.2016, 22:27 Uhr
Mal eben zu den Kuckuckskindern...ganz ehrlich?! JEDES 10. Kind?
Das heißt in jeder Klasse mindestens 2????
Das finde ich richtig heftig. Kann ich auch immer gar nicht glauben!
Ja, Maria war mit JOSEF verlobt....der wird sich auch tüchtig gefreut haben.....;-)))))
Re: Moralische Problematik bei Maria und "Gott"
Antwort von Danyshope am 11.12.2016, 23:59 Uhr
Nur das es im Original eben jungen Frau heißt, nicht Jungfrau. Und da beide verlobt waren hatte Josef auch alle Rechte und Pflichten eines Ehemannes
Wenn Maria also bei der Empfängnis von Jesus wirklich noch Jungfrau gewesen wäre - dann wäre das wirklich ein Wunder.
Re: Moralische Problematik bei Maria und "Gott"
Antwort von MAMAundPAPA2013 am 12.12.2016, 0:51 Uhr
Also bitte
Heutzutage würde man sie "Schlampe die ihrem Mann einen Bären aufbindet" nennen und ihn einfach "Dummkopf".
Unbefleckte Empfängnis
Re: Moralische Problematik bei Maria und "Gott"
Antwort von Mutti69 am 12.12.2016, 8:16 Uhr
Das Augenrollen geht natürlich an die AP, sorry, MuP
Antwort von Mutti69 am 12.12.2016, 8:17 Uhr
.
Re: Maria war bereits mit Josef verlobt...
Antwort von kanja am 12.12.2016, 9:47 Uhr
Ich kenne ein Kuckuckskind. Das würde niemand glauben, der die Familie so kennt!
Re: Moralische Problematik bei Maria und "Gott"
Antwort von Susanne.75 am 12.12.2016, 11:03 Uhr
Ja, ja, da konnten die beiden einander wohl nicht widerstehen. Alles nur ne Ausrede, weil sie schwanger war, bevor sie geheiratet haben