Schwierige Hin-und Hergerissenheit (Verhalten Kleinkind)

Unser Sohn wird von Geburt an mit extremer Liebe von diversen Seiten überschüttet. Von uns, von seinen Geschwistern, Großeltern. Alle herzen, knuddeln und lieben dieses Kind. Ein kleiner Prinz. Grundglücklicher Wirbelwind.

Er ist SO sanft. Er gibt ganz viel Liebe zurück und streichelt uns und kuschelt viel und auch bei seinen Geschwistern.

Nun ist es so, dass er es eben als "normal" empfindet, dass man andere Menschen umarmt. Wenn er andere Kinder sieht, rennt er also los und umarmt diese. Freundlich! Diese sind zu 90 Prozent geschockt. Und zwar richtig. Was ich auch verstehe.

Wir haben ihn nun so weit, dass er die Hand gibt. Bei Erwachsenen und wenn wir zB ein andere Kleinkind sehen, dann sagen wir ihm, dass es besser wäre, dem Kind die Hand zu geben, statt zu umarmen, weil er das Kind ja gar nicht kennt.
Also stiefelt er los und schüttelt den Kindern die Hand.
Problem: viele Kinder können nichts damit anfangen (weil sie entweder diese Höflichkeitsfloskel nicht so kennen oder was weiß denn ich). Er sieht ein Verhalten 1 Mal und wiederholt es. Es fällt ihm eben auf, dass Menschen sich die Hand geben und macht es von sich aus bei Erwachsenen.
Nun dachten wir, es sei eine angemessene Begrüßung, wenn er das dann bei Kindern auch macht, statt zu umarmen (es ist ja so lieb von ihm gemeint!!! Ich muss etwas abtrainieren, was eigentlich so von Herzen kommt- aber ja auch sehr distanzlos ist, gell?!).

Aber selbst darauf reagieren viele Kinder hysterisch. Wenn er vor ihnen steht, ihre Hand greift und sie "vorsichtig" schüttelt. Und freundlich lacht!

WAS macht man da? Ich habe keine Ahnung. Er ist dann immer echt traurig, weil er es ja nur lieb meint. Freundlich sein will. Kontakt sucht. Aber er muss eben auch akzeptieren lernen, dass andere das nicht wollen.

Dabei ist es so gemein, diese Liebe, die er versprüht, zu beschneiden. MENNO!

Was würdet ihr machen?