zurück| Geschrieben von ak am 23.11.2017, 15:04 Uhr |
Sehe ich das zu eng ?
Hallo,
ich habe ein kleines Problem. Vielleicht sehe ich das zu eng, vielleicht aber auch nicht. Bin gespannt auf Eure Sichtweise.
Meine Mutter ist ja vor gut 3 Wochen verstorben. Meine Schwägerinnen ( Schwester meines Mannes, und Frau seines Bruders ) waren auf der Beerdigung.
Mein Vater wollte keine Beleidsbekundungen am Grab haben ( da sehen auch einige Leute drüber weg, was im Prinzip auch sehr gut getan hatte ).
Nun war es so- die gesamte Schwiegerfamilie war mit zur Beerdigung. Fand ich auch nett. Aber... die beiden Frauen waren nicht am Grab (kann ich ja noch verstehen ) haben mich nicht einmal per WhatsApp kontaktiert, geschweige denn per Telefon.
Wie würdet ihr reagieren ? Morgen ist der 50. Geburtstag von unserer Schwägerin.
Wir sind eingeladen.
Aber so richtig Lust habe ich da nicht hin zu gehen. Irgendwie bin ich enttäuscht.
Sehe ich das jetzt zu eng ? Ruft man innerhalb seiner Familie nicht an ?
Wie seht ihr das ? Vielleicht habe ich ja auch den falschen Blickwinkel...aber meines Erachtens gehört sich das nicht, oder ?
Ich bin hin - und hergerissen da morgen hin zu gehen. Ich hätte ja noch einen guten Grund abzusagen. Aber...ich weiß nicht, ob ich wirklich durchziehen soll.
Würdet ihr morgen da erscheinen ?
Auch der 18. Geburtstag meiner Nichte wird noch mitgefeiert. Die kann ja nichts dazu, dass ihre Tante und ihre Mutter nicht wissen, was sich gehört.
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Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von linghoppe. am 23.11.2017, 15:17 Uhr
ich finde via WhatsApp kontaktiert, oderr Telefon eh unpersöndlich,
da dein Vater keine keine Beleidsbekundungen am Grag haben wollte , haben sie eventuell eine Karte an deinen Vater geschriebn.
wenn du nihct gerne an diesesn eburtstag gehst dann sage ab, aber nicht weil
sie nicht zur Beerdigung waren, jeder trauert auf seine Art, warum sie nicht dabei waren , erfährst du nur wenn du nach fragst.
wenn aber wegn der Nichte hin willst dann gehe zu der Einaldung
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von ak am 23.11.2017, 15:20 Uhr
Nein..das hast Du jetzt falsch verstanden.
Klar, waren sie zur Beerdigung und eine Karte an meinem Vater haben sie auch geschrieben...
Das ist nicht das Problem.
Aber... ich persönlich wurde nicht angerufen. Ich habe das immer gemacht, wenn ein Elternteil meiner Schwägerinnen verstorben ist, bzw. bin auch hingefahren ( auch damals zu der , die morgen 50 wird )
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von luna8 am 23.11.2017, 15:21 Uhr
Schwierig, wenn man eure Familiengeschichte nicht kennt.
Dein Papa wollte keine Beileidsbekundigungen am Grab bzw. bei der Beerdigung, aber dennoch wünscht er ( oder du?) des schon, halt nicht während der Beerdigung? Richtig verstanden?
Vielleicht haben die es so verstanden, dass man es garnicht thematisieren soll? Ich weiß es nicht, ... aus meiner Erfahrung: das sind so Sachen, über die man schon reden sollte.
Schwierig, ich versteh auch, dass du verletzt bist, aber man kann auch nicht immer davon ausgehen, wie man selber ( spekulativ) gehandelt hätte, dass andere ebenso handeln.
Mein Beileid und ganz liebe Grüße
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von ak am 23.11.2017, 15:25 Uhr
Luna... ich hätte mir einfach gewünscht, dass sie mal zwischendurch angerufen hätten.
War ja auch die Schwiegermutter meines Mannes.
Und sie kannten meine Mutter ja ebenfalls gut.
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von wesermami am 23.11.2017, 15:27 Uhr
Hmm, ganz ehrlich...wenn ihr sonst nicht gerade täglich telefoniert, dann hätte ich an Stelle deiner Schwägerin jetzt auch nicht mehr gemacht
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von Nala1987 am 23.11.2017, 15:30 Uhr
Ich würde hingehen. Mit so naja, "eingeschnappten" Aktionen schadet man sich doch selbst immer am meisten.
Nur weil Du findest, dass man sich so benehmen sollte, müssen sie es nicht so finden und das ist aber garnicht böse gemeint. Vielleicht dachten sie wirklich auch, dass ihr es nicht möchtet. Man kann den Leuten ja immer nur vor den Kopf gucken.
Jeder trauert anders. Viele Leute wissen nicht, was sie bei so einem Telefonat sagen sollen oder wie sie mit der Situation umgehen sollen.
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von VerenaSch am 23.11.2017, 15:30 Uhr
Deshalb wünscht sich hier schon keiner mehr von Beileidsbekundungen am Grab abstand zu halten. Somit ist das Beileid ausgesprochen, alle können wieder normal miteinander umgehen und es steht nichts zwischen den Personen.
Ich persönlich finde, dass du es etwas zu eng siehst. Sie haben ihr Beileid schritlich bekundet und waren auf der Beerdigung.
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von linghoppe. am 23.11.2017, 15:31 Uhr
ach so , ich schicke dann immer Karten, weil ich nie geanu weiss was ich sagen soll
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von ak am 23.11.2017, 15:34 Uhr
So habe ich das noch nicht gesehen...
Also muss man täglich mit seiner Familie telefonieren um dann eine Beileidsbekundung in mündlicher Form zu erhalten ?
O.k.. kann sein... ist mir zwar noch nicht so bewusst gewesen,... werde aber mal drüber nachdenken...
Ansonsten... man sieht sich auf Familienfesten, hat keinen Krach, und wenn Not am Mann ist hilft man sich auch...
Vielleicht hat Luna recht.. nur weil ich das mache, muss ich das von anderen nicht erwarten.
Aber selbst Freunde und Nachbarn haben mich angerufen, oder wenigstens per Whatapp irgend etwas liebes geschrieben...nur innerhalb der Familie macht man das nicht ?
Nala...
Antwort von ak am 23.11.2017, 15:39 Uhr
Meine Schwiegereltern haben denen aber bestimmt gesagt, dass ich nach ein paar Tagen gefasst mit denen am Telefon gesprochen habe.
Die ersten Tage wären nicht gegangen, o.k... das gebe ich zu.
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von wesermami am 23.11.2017, 15:45 Uhr
Das meine ich ja damit;) man spricht drüber WENN man sich sieht...extra anrufen machen viele nicht.
Mein Schwiegervater hat morgen seinen ersten Todestag und ich kann mich schon in dich hineinversetzen....
Keine Beileitsbekundungen am Grabe setzen viele auch mit "in Ruhe lassen" gleich
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von Alhambra am 23.11.2017, 15:54 Uhr
Ich denke, ja.
Sie haben letztlich den Wunsch deines Vaters respektiert, also am Grab nicht zu kondolieren) und haben sich aus diesem Grund vermutlich zurückgehalten. Möglicherweise auch aus einer Unsicherheit heraus, aber ganz sicher nicht aus Desinteresse. Dann wären sie ja gar nicht erst gekommen.
Ich finde es immer sehr schwierig, was Trauer angeht. Bei meinen engsten Familienmitgliedern, die ich sehr früh verloren habe, wollte ich in Ruhe gelassen werden. Mancher kämpft so sehr mit dem Schmerz, dass man wenigstens am Grab seine Ruhe haben wollte. Sogar eher respektlos, wenn man sich dann doch aufdrängt, auch wenn es am Ende gut getan hat. Im Zweifel aber immer den Wunsch respektieren.
Du bist im Moment aufgewühlt und überempfindlich. Das ist kein Vorwurf sondern eine völlig verständliche Tatsache, weil es gerade schwer genug ist. Aber dann sind solche Familienzusammenkünfte auch gut, um zueinander zu finden. Wenn es dir zu viel wird, kannst du immer noch gehen, aber es tut manchmal auch gut, aus seiner Trauer dann ein bisschen herausgeholt zu werden.
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von mischischel am 23.11.2017, 15:54 Uhr
Allein wegen der Nichte würde ich hingehen, wie du schon sagst sie kann nichts dafür.
Ansonsten kannst du das ja nochmal ansprechen (nicht auf dem Geburtstag) und ihnen sagen das es dich schon etwas gekränkt hat.
Vielleicht wussten sie auch einfach nicht was sie sagen sollen und haben bevor sie was falsches sagen lieber nichts gesagt?
Ihr solltet darüber auf jeden Fall sprechen, bevor es zwischen euch steht.
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von EinTraumWirdWahr am 23.11.2017, 15:55 Uhr
Dieses „nicht wissen, was sich gehört“ stört mich sehr! Wir sehen hier nur deine Darstellung. Meinungen möchtest du nicht so richtig, denn du konterst mit „Ja, aber...“.
Wenn es für dich schlimm ist, dann sprich die Frauen darauf an. Ansonsten sei bitte erwachsen und gehe zum Geburtstag oder sage ab. Aber bockig sein steht dir nicht.
Übrigens: Wenn sie sich nur per WhatsApp gemeldet hätten, wäre es dir sicher auch nicht recht.
Ich weiß nicht, welche Umstände den Tod deiner Mutter begleitet haben. Aber vielleicht haben deine Schwägerinnen im guten Glauben gehandelt. Davon sollte man immer erstmal ausgehen, wenn man sonst keinen Grund findet.
Ich habe, als der Vater meines Schwiegervaters starb, nur mit meiner Schwiegermutter telefoniert. Als sie nämlich anrief, um es uns zu erzählen. Der Rest lief über meinen Mann. Mit meinem Schwiegervater selbst habe ich dazu nicht gesprochen, obwohl wir uns gut verstehen. Das war aber a) nicht böse gemeint und b) kein Problem. Es war eben so.
Und ich weiß, was sich gehört. Aber ich weiß auch, dass ich eigene Entscheidungen treffen darf.
Prinzipielle Überlegungen
Antwort von DK-Ursel am 23.11.2017, 15:56 Uhr
Hej!
ich gestehe, ich blicke nicht ganz, welcher Familienteil sich da angeblich "nicht gut benommen" hat.
Schwiegerfamilie... wessen Schwiegerfamilie??
Ich war auch nie auf den Beerdigungen der Verwandten meiner Schwägerinnen, sofern es nicht unser aller Schwiegereltern waren.
Schwiegerfamilie zu Deinem Vater - dann aber wie? SEINE Schwägerin?
dann hat er doch da was zusagen und nicht zu.
Also, ich bin außenvor, weil ich die zusammenhänge gerade nicht verstehe.
Generell aber finde ich nicht, man kann Gefühlsbekundungen jedweder Art "einfordern", und was guter Brauch ist udn was nicht, darüber gehen auch hier im Forum schon die Meinungen oft auseinander.
Für mich wäre es absolut NICHT guter Brauch und gute Manieren, mein Beileid oder sonstwas per App oder Telefon auszudrücken; das finde ich schon bei freudigen Anlässen grenzwertig.
- ich schreibe oder suche das persönliche Gespräch.
und vielleicht ist dafür genau bei der kleinen Feier die Gelegenheit.
Vielleicht sind die Betreffenden nur unsicher - wie oft wissen hier im Forum erwachsene Frauen nicht, ob und wie sie enie Beileidskarte verfassen sollen u.ä.!
Darf man da nicht Nachsicht üben?
Bist Du gefühlsmäßig und auch sonst immer so bumsicher mit allem, wie Du Dich benimmst?
Letztendlich gebe ich noch zu bedenken:
Was gewinnst Du, wenn Du Dich in eine Grollecke verziehst (ob berechtigt oder nicht?)?
Das Gefühl, Recht haben?
(Ob das jemand teilt, vor allem wenn die Folgen für die Gesamtfamilie Streit und Zwist udn Probleme bei weiteren gemeinsamen Feiern sein werden?)
Daß Deine geächteten Familienmitglieder sich demnächst in Deinem Sinne "richtig" benehmen?
(Wer bist Du, andere Erwachsene zu erziehen?)
Daß Du nicht mehr eingeladen wirst und Deine Ruhe hast?
(Wenn Du das willst, dann ist es ja gut.)
Du schreibst sch von selbst, daß bei Deinem schmollen ) Wegbleiben die Nichte leidet.
Sind nicht auch andere Familienmitglieder betroffen (in doppeltem Sinne), traurig, in Schwierigkeiten, wenn sich 2 "Parteien" innerhalb einer Familie verfeinden?
DU mußt natürlich wissen, wieviel Du mit einer Schwiegerfamilie zu tun haben mußt, kannst und willst.
Aber ich habe auch manchmal Probleme mit einem Teil meiner Schwiegerfamilie hier, die sicher auch mit mir.
Aber wir sind erwachsene Menschen und können uns zu wichtigen Anlässen treffen, ohne daß Groll und Zwist den Tag für alle verderben würden.
Wenn wir von der Politik erwarten, daß die Frieden für uns erhält, sollten wir uns im Kleinen wohl auch darum bemühen - DA haben wir zumindest Einfluß.
Gruß Ursel, DK
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von luna8 am 23.11.2017, 16:11 Uhr
Ist auch total verständlich.
Aber deren Beweggründe wirst du nur im Gespräch ( evtl) nachvollziehen können.
Es fehlt ein wichtiges Familienmitglied, jetzt müsst ihr als Familie zusammenstehen, oder auch nicht. ( wir kennen ja nur deine Seite, wie die anderen empfinden ist völlig offen).
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von ak am 23.11.2017, 16:18 Uhr
Nein.. das hast Du ganz falsch verstanden.
Ich kontere nicht.. ich sage nur, wie ich es empfinde.
Ich finde gut, dass ihr mir den Kopf wascht.
Ich will gar nicht bockig sein, immerhin ist es die Familie meines Mannes und ich will keinen Zwist.
Aber ich war nicht beleidigt.. schlimmer, ich war enttäuscht.
Aber, ihr habt eventuell recht.
Vieler Eurer Sichtweisen haben mich zum Nachdenken gebracht, und ich bin fast schon geneigt morgen ( ohne Groll ) dahin zu gehen.
Vielleicht sagen sie ja noch etwas... vielleicht auch nicht.
Vielleicht erwarte ich einfach zuviel, nur weil Nichtverwandtschaft mich angerufen, oder per WhatsApp kontaktiert hat. Einige sind auch so vorbei gekommen.
Dachte vielleicht einfach- das gehört sich unter Verwandtschaft.
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von VerenaSch am 23.11.2017, 16:24 Uhr
Freunde haben eine Whats App geschrieben und das findest du persönlicher als eine Karte?
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von Lucylu am 23.11.2017, 16:28 Uhr
Huhu!
Das tut mir sehr leid mit deiner Mutter. Bei uns ist zum Glück keiner gestorben, aber mein Papa war sehr krank und wir wussten nicht, ob er überlebt. Man wird dann soooo dünnhäutig! So ganz normal, mit Abstand, würde ich auch sagen, das du "übertreibst" bzw. diese Leute sich okay verhalten haben. ABER in deiner Trauerphase kann ich dich sehr gut verstehen. Menschen sind einfach unterschiedlich. Dir war es wichtig, als sie in Trauer waren, mit ihnen persönlich zu sprechen. Vielleicht denken sie, sie haben ihre "Pflicht" getan, ohne das sie es böse meinen.
Wenn dir nicht danach ist, dann geh nicht zu der Feier. PUNKT. Das sind deine Gründe und die sind (dir) wichtig.
Ich drück dich ganz fest 
Re: Nala...
Antwort von zwergchen31 am 23.11.2017, 16:37 Uhr
Weißt du, dass das genau das Problem ist? Vielleicht wussten sie wirklich nicht, was sie sagen sollten. Weder am Grab noch später per WhatsApp oder Telefon. Und je länger man wartet, umso grösser wird die(oft nur eingebildete) Kluft. Da über seinen Schatten zu springen ist eine gewaltige Sache und nicht jeder traut sich das.
ICH würde fahren. Und das ganze Dilemma mit den beiden persönlich unter vier Augen besprechen. Natürlich nicht auf der Geburtstagsfeier.
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von 3wildehühner am 23.11.2017, 16:41 Uhr
Erstmal, es tut mir leid, dass deine Mutter gestorben ist.
Aber:
Ja, ich finde, du stellst dich an! Als meine Schwiegereltern gestorben sind, waren auch nicht alle meine Geschwister auf den Beerdigungen und haben auch nicht meinen Mann angerufen. WhatsApp gab es damals nicht. Ehrlich gesagt habe ich da bisher noch nicht drüber nachgedacht und habe ganz normalen Kontakt mit allen Geschwistern. Ich finde auch nicht , „dass es sich so gehört“, dann anzurufen. Immerhin waren deine Schwägerinnen ja auf der Beerdigung und haben eine Karte an deinen Vater geschickt! Das ist doch hochanständig und wenn sie deine Mutter gut kannten, dann trauern sie eventuell auch.
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von Anna3Mama am 23.11.2017, 17:14 Uhr
Hallo AK,
Mein Vater ist auch vor kurzem gestorben. Weder die Schwester meines Mannes noch die Frau seines Bruders (oder sein Bruder) waren auf der Beerdigung, da diese unter der Woche stattfand und beide weiter weg wohnen. Der Bruder meines Mannes schrieb an uns und an meine Mutter eine Karte, die Schwester nur an meine Mutter und wir hatten in der Zeit Whatsapp-Kontakt, wo sicher auch die Beileids- Floskel zu finden war.
Einige Wochen später traf man sich dann im Rahmen eines Familienfestes, dann wurde auch noch die Hand geschüttelt. Fertig.
Mir hat das absolut gereicht, schließlich hatten sie ja kein tiefes Verhältnis zu meinem Vater - und er war schwerstkrank, der Tod war für ihn eine Erlösung.
Ich weiß nicht, wie Eure familiären Umstände waren bzw. sind, aber ich würde - wenn Du generell bereits in der Lage bist auf ein Fest zu gehen- den anderen die Möglichkeit geben, Dir auf dem Fest persönlich zu kondulieren.
Vielleicht ist das ja auch ihr “Plan“ und sie denken, “was soll ich eine Karte schreiben, wir sehn uns ja dann“.
Und herzliches Beileid auch von meiner Seite!
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von Danyshope am 23.11.2017, 17:35 Uhr
Ehrlich, ja ich finde du übertreibst.
Karte finde ich weit besser als immer wieder neu "aufgerührt" zu werden weil mal wieder wer meint persönlich seine Hände schütteln zu müssen. Ich hasse das wie sonst was.
Entsprechend bin ich auch zurückhaltender wenn wer stirbt und nutze auch lieber die Karte.
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von rotblau am 23.11.2017, 18:47 Uhr
du klingst ein wenig wie meine schwester (bei der fällt mir das total auf, muss aber zugeben das ich selbst nicht immer weiß ob ich ähnlich reagiere, ich versuche es zumindest als eigenschutz zu unterlassen)
du erwartest etwas, wer erwartet wird entäuscht. so einfach ist das.
meine schwester meint auch immer, die maria hätte das doch sagen sollen, dee hans hätte doch seine hilfe anbieten müssen.... weil sie würde ja auch so oder so reagieren... tja, aber menschen reagieren halt oftmals anders als erwartet....
nur weil du so mutig bist da anzurufen, heißt es noch lange nicht das deine schwägerin es tut. vielleicht dachte sie auch nur das die karte reicht? kann ja sie nicht wissen was du willst?
lg ;-)
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von ak am 23.11.2017, 19:35 Uhr
Natürlich haben die angerufen, und die Karte kam auch noch...
Aber ich konnte und wollte nicht die ersten 3 Tage telefonieren... also fand ich diese Sache mit der WhatsApp schon mal tröstend.
Ich habe viele Telefonate erst mal nicht angenommen. Ich konnte nicht.. und wenn war erst mal mein Mann dran..
Und ich habe sehr wohl gesehen, wer angerufen hat und wer nicht...
Rotblau...
Antwort von ak am 23.11.2017, 19:55 Uhr
da musste ich gerade doch mal schmunzeln...
Mutig... das trifft es nicht wirklich. Aber... ich habe mich einfach überwunden.
Ich bin auch nicht gerade die große Rednerin. Aber .. ich dachte einfach immer, dass das zum Leben dazugehört.
An alle...
Antwort von ak am 23.11.2017, 20:01 Uhr
vielen lieben Dank für Eure ehrlichen Meinungen.
Ich sehe jetzt einiges mit anderen Augen. Ihr habt recht.
Schmollen,verletzt oder enttäuscht sein... bringt einem im Leben nicht weiter...
Ich werde morgen dahin gehen, und dann schauen wir weiter.
Nochmals Danke an alle....
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von AmyBell am 23.11.2017, 21:22 Uhr
Ich persönlich finde, du siehst das zu eng
Meine Oma verstarb im September. Zur Beerdigung waren nur ihr Mann, also mein Opa und ihre drei Kindern eingeladen. Sie wollte kein Tamtam.
Mit Beerdigung und allem, haben sich dann fast drei Wochen ins Land gezogen bis ich meinen Opa persönlich anrief. Nicht aus Respektlosigkeit oder fehlender Nähe, sondern weil ich ihm Zeit geben wollte um es zu verarbeiten bevor noch wieder jemand anruft, schreibt.
Ich hab ihn angerufen (wohnen fast 2000km weit weg), als er und ich auch beide die erste Trauer verarbeitet hatten. So konnten wir ohne zusammen zu brechen mit einander reden, Erinnerungen, Geschichten.
Menschen gehen anders mit Trauer um und die wenigsten wissen, wie man mit Trauer anderer umgeht. Du schliesst von dir auf andere. Nicht böse gemeint. Nur meine Meinung
Re: Sehe ich das zu eng ?
Antwort von fsw am 23.11.2017, 23:53 Uhr
Ja,du siehst es "zu" eng.Jeder geht mit Trauer anders um.Du kannst Niemanden zwingen,zu einer Beerdigung oder ans Grab zu gehen.Manche Leute können es einfach nicht.Sie Trauern doch deshalb nicht weniger oder schlechter.In der Trauer gibt es kein Richtig und kein Falsch.Niemandem sollte man es übel nehmen,wenn er/sie nicht zu einer Trauerfeier/Beerdigung kommtDas Thema Tod ist für ganz viele Menschen-leider- immer noch ein Tabu-Thema.
* Plätzchen backen - eure liebsten Rezepte *
Findet ihr das korrekt und macht es auch so?
Wo gibts diese Wendepailetten- Pullis?
Bitte mal Senf dazugeben ;-)
@ Malefizz, ich habe es doch gewusst
Danke für die netten Worte
Was bekommen eure 10 jährigen Mädels zu Weihnachten?
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