zurück| Geschrieben von Niiccii am 09.12.2023, 20:24 Uhr |
Trinkverhalten Flaschenkind
Hallöchen, ich bin langsam etwas am verzweifeln.
Mein Kind ist jetzt 6 Wochen alt und es wacht in der Nacht meist nach 1 1/2 Stunden auf. Sie lutscht dann immer an ihren Fingern und ist ganz "hibbelig". Wenn sie nichts zu trinken bekommt fängt sie schnell an zu schreien. Wenn sie dann bekommt, trinkt sie meist nur 40-60 ml. Sie bekommt seit der Geburt pre Nahrung, da sie nicht an die Brust will.
Meine Hebamme meint das ist Cluster Feeding und ich soll sie schreien lassen, mit Nuckel arbeiten und rumlaufen, so das sie erst nach 2 - 3 Stunden etwas bekommt. Ich hab es versucht aber mir blutet das Herz, da sie sich dann wirklich die Seele aus dem Leib schreit. Ich hab mich anscheinend daran gewöhnt in der Nacht so aufzustehen. Ihr Gewicht ist perfekt für ihr Alter und es entwickelt sich alles super bei ihr.
Was soll ich machen? Soll ich es wirklich durchziehen sie schreien zu lassen?
vielen Dank fürs lesen.
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Re: Trinkverhalten Flaschenkind
Antwort von miss_spicy am 09.12.2023, 21:03 Uhr
Bescheuert, welche Hebamme rät denn so einen Mist?! Säuglinge füttert man nach Bedarf, nicht nach Uhrzeiten, so ein Schwachsinn! Unsere Tochter hat auch immer kleinere Portionen getrunken, dafür öfter, ist doch vollkommen egal, das bleibt ja nicht ewig so, in ein paar Wochen sieht es ja oftz wieder anders aus.
BITTE fütter dein Kind nach Bedarf!
Re: Trinkverhalten Flaschenkind
Antwort von Maya7 am 09.12.2023, 21:09 Uhr
So eine Phase hatte unser auch zum Glück nachts nur kurz, tagsüber dafür mega lange. und bevor du fragst ich hab ihn eig. immer gegeben oder eben auch (nachts) nicht gegeben wenn er nicht wollte. Trotz aller blöden Kommentare, und ja ich hab mich auch verunsichern lassen, aber jeden Baby ist anders und du weist am besten was dein Baby braucht.
Ansonsten, wie ist denn seine Gesamttrinkmenge in 24h?
Trinkt er tagsüber auch so oft so wenig? Wenn ja, scheint das wohl so seine Art zu sein, ist doch ok.
Nimmt er einen Schnuller? vllt. braucht er das Saugen zum beruhigen.
Schläft sie beim trinken ein? Stichwort weiterschlafhilfe.
Hat sie vllt. eine Trinkschwäche? das hatte unser auch zu Beginn, er hat mehr wie 60 ml nicht geschafft, weil es ihn zu anstrengend war, gleichzeitig ist er aber hungrig gewesen. schlechte Kombi sag ich dir
Eine Trinkschwäche kann ein Ostheopath erkennen/behandeln.
Noch eine Sache, spuckt oder kotzt dein Baby viel? wenn es richtig kotzt, das erkennst du daran dass das nicht mehr komplett flüssig ist und richtig doll stinkt.
Das wäre für mich der einzige Grund die Trinkmenge anzupassen/zu verändern etc.
Ich kenn aber deine Gesamtsituation ja nicht und kann nur sagen, wie es bei uns war.
Und ich bin froh, dass ich auf mein Herz gehört habe, welches mir gesagt hat, wann mein kleiner hungrig ist.
ps. das trinkverhalten hat sich übrigens bis zum Beikoststart noch 3 millionen mal verändert. 
Re: Trinkverhalten Flaschenkind
Antwort von Rachelffm am 09.12.2023, 21:10 Uhr
dem stimme ich zu!!
Re: Trinkverhalten Flaschenkind
Antwort von Fleurdelys am 09.12.2023, 21:45 Uhr
Ich habe neulich erst zufällig was über das Thema gelesen (habe selbst nicht die Flasche gegeben).
Durch häufigere, kleinere Mahlzeiten wird Reflux reduziert und der pH-Wert im Magen steigt nicht zu hoch.
Außerdem muss man bedenken, dass das Baby bei getakteten Mahlzeiten eventuell über den Hunger hinaus trinkt, weil es die Milchmenge braucht, aber nicht häufig genug gefüttert wird. Das kann das natürliche Hunger- und Sättigungsgefühl durcheinander bringen und auch langfristig ungünstige Auswirkungen auf das Essverhalten haben.
Re: Trinkverhalten Flaschenkind
Antwort von Niiccii am 09.12.2023, 22:18 Uhr
Vielen Dank für eure Antworten.
Gesamtmenge am Tag sind circa zwischen 600-800 ml.
Sie trinkt am Tag genau so wie in der Nacht. Es gibt da keinen Unterschied. Sie schläft dann die meiste Zeit ein beim trinken.
Schnuller spuckt sie aus wenn sie mitbekommt das es nichts zu trinken ist 
Wenn sie "wach" wird und etwas zu trinken bekommen hat, wickeln wir sie meist und dann trinkt sie manchmal noch etwas bis sie dann komplett einschläft.
Sie spuckt manchmal aber nicht viel und gekotzt hat sie noch nie. Sie hatte jetzt etwas mit Blähungen und Bauchschmerzen anscheinend zu kämpfen aber mittlerweile pupst sie wie eine Weltmeisterin und Stuhlgang ist auch öfter vorhanden.
Ich werde sie jetzt weiter so Füttern wie sie es braucht. Ich hab mich daran gewöhnt so aufzustehen wie sie es benötigt..die letzten zwei Tage hat sie ja auch öfter 90-100ml getrunken und hat sogar mal 3 1/2h durchgeschlafen.
Sie wiegt jetzt 4.850 gramm.. der Arzt ist mit ihrer Entwicklung komplett zufrieden.. also warum sollte ich das dann ändern? nur damit es nicht so anstrengend ist? Vielen Dank nochmal 
Re: Trinkverhalten Flaschenkind
Antwort von NBugsbunny am 09.12.2023, 22:28 Uhr
Ich finde, dass du das genau richtig machst. Und 600-800ml sind auch ordentlich.
Re: Trinkverhalten Flaschenkind
Antwort von Thayet am 11.12.2023, 19:39 Uhr
So einen Rat von einer Fachfrau finde ich sehr merkwürdig. 
Dann müsste man von ihr auch verlangen können, drei Tage nichts zu essen.
PRE ist der Muttermilch sehr ähnlich, man kann die Kleinen also nicht überfüttern.
Das Ding mit dem drei Stunden Rhythmus kommt noch aus der Zeit, als die Herstellung der Säuglingsnahrung noch ganz am Anfang stand. Da war die Rezeptur so aufgebaut, das viele Babys damals ausfgingen wie ein Hefeteig und oder Ständig gebrochen hatten. Um das zu verhindern wurde der drei Stunden Rhythmus empfohlen.
Mittlerweile ist die Formel aber ganz anders.
Also machst du mit dem Füttern nach Bedarf absolut nichts falsch!
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