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Geschrieben von Klara2015 am 27.11.2018, 12:44 Uhr

Was wollt ihr euren Kindern mitgeben?

Hallo,
mein Mann und ich führen momentan grundsatzdiskussion ùber die Erziehung unserer Kinder (3,1/2, fast 2 jahre und 10 Wochen).

Was ist euch wichtig? Was wollt ihr vermitteln? Und wenn ihr wisst wie macht ihr das?

Ich bin in einer keistungsorientierten Familie aufgewachsen und mòchte meinen Kindern zeigen, daß das zwar wichtig ist. Aber das es viel wichtiger ist auf sich selbst zu achten, achtsam mit sich Un der Umwelt umzugehen. Es geht nicht darum den besten Abschluss zu haben und das meiste Geld zu verdienen sondern mit sich im reinen zu sein. Wisst ihr was ich meine? Frage mich nur gerade ob das reine Vorleben ausreicht?
Außerdem füreinander dazu sein. Für andere einstehen und hilfsbereit zu sein.

Wie seht ihr das?

 
12 Antworten:

Re: Was wollt ihr euren Kindern mitgeben?

Antwort von nilo1988 am 27.11.2018, 13:15 Uhr

Im Normalfall begleiten wir nur unser Kinder auf einen, doch relativ kleinen Teil, ihres Lebens wirklich ausschlaggebend. Feunde, Bekannte, das Umfeld welches wir nicht mehr "aussuchen" können, wird ein Wegweiser und Bestandteil für unsere Kinder. Man kann sicherlich versuchen, viel der eigenen Einstellung mit zu geben. Ob dies aber unterm Strich "richtig" ist, kann eh niemand sagen, geschweige denn beurteilen. Sie (unsere Kinder) sind eigenständige Persönlichkeiten, deren tun und handeln wir zwar versuchen können, zu beeinflussen, aber eine "Macht" darüber haben wir nicht. Es gibt zu viele ungewisse Faktoren, als zu behaupten, wenn man es so und so macht, wird das Kind ein toller Mensch.


Darum sollte man es nüchtern sehen, wer für seine Kinder da ist, ihnen die Welt offen lässt und ihnen auch die Meinung sagen kann, ist man zumindestens nicht auf dem all zu verkehrten Weg.

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Re: Was wollt ihr euren Kindern mitgeben?

Antwort von StiflersMom am 27.11.2018, 13:59 Uhr

Ich selbst wünsche mir für meine Kinder einen guten Schulabschluss und ein Studium. Meistens geht es ja mit gutem Einkommen einher.
Ich möchte nicht, dass sie wie mein Mann und ich im Schichtdienst arbeiten,sondern dass sie viel Quality time für ihre Familien haben werden.
Mein Mann sieht das ganze anders. Er möchte, dass die Kids glücklich sind.
Für mich geht das auch mit finanzieller Sicherheit einher. Für ihn nicht.
Ein wenig finanzielle Sicherheit können wir ihnen aber bescheren und einen Start sichern.
Eine philantropische Einstellung vermitteln wir stets, Altruismus stell ich aber nicht an vorderste Stelle.

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Re: Was wollt ihr euren Kindern mitgeben?

Antwort von DK-Ursel am 27.11.2018, 15:23 Uhr

Hej!

Eine gute Frage, die sich aber eher wie Nilo es tut beantworten läßt, finde ich.
Denn was für den einen Menschen zum Glück dazu gehört und für den anderen nicht, sehen wir dann an der 2. Antwort --- Stifler braucht (finanzielle) Sicherheit, ich kenne zig Menschen, denen das nie so weit geht, als daß sie ihre berufliche oder sonstige Liebe darüber hintan stellen würden.
Und daß Studium finanziellen Aufstieg bedeutet - naja, das war vielleicht mal so...

Ganz sicher wünsche ich mir für mene Kinder auch abgeschlossene Schulausbildung und einen Beruf, den sie mit Freude machen.
Vor allem auch,w eil eine (hohe) Bildung auch eine bessere Einsichtin viele Dinge gibt, mehr Wahlmöglichkeiten nach oben und unten zuläßt und sowohl privat als auch beruflich andere Einsichten verschaffen kann.
In der Beziehung bin ich hoffnungsloser Humanist.
Aber wenn es nun anders kommt und mein Kind damit klarkommt, werde ich es eh nicht abhalten können --- unser junger Chorleiter hat sicher Glück, einen Musiker zum Vater zu haben, beidem er Verständnis erhoffen kann - odervielleicht auch gerade darum nicht? - denn er, der junge Mann, lebt nur für und durch die Musik: er wäre aber mit Sicherheit in jedem 8-Std.-Tag unglücklich, dafür verzichtet er eben auf Luxus und finanzielle Absicherung, ist aber eben auch deutlich besser als viele vor ihm.

"Ich möchte, daß men Kind glücklich wird" ist für mich der schwerste Satz in der Erziehung. denn ohne den - unbewußten - Nachsatz: aber bitte so, wie ICH mir Glück vorstelle, wird es verd.... schwer, sein Kind senien Weg gehen und sein Glück selbst finden zu lassen.
Aber das Glück der Kinder wollen eben alle Eltern, leider eben oft auch unter Bedingungen, Prämissen, eigenen Vorstellungen.
Nur:
Was ich nicht mochte, kann genau richtig für den anderen sein, also auch für mein Kind.
Was ich brauche, kann der andere, also auch mein Kind ,vielleicht mit Leichtigkeit entbehren.
Unsere Kinder sind eigenständige Persönlichkeiten,die zudem in einer anderen Zeit und mit anderen Menschen großwerden - und die in einer anderen Welt leben (werden) als wir sie kennen.
Wie kann ich da mit meinen Vorstellungen punkten?

Sie dafür ein bißchen fit zu machen, indem ich ihnen vertraue, ihnen auch etwas zutraue (Du schaffst, was du dir vornimmst), ihnen meinen Weg nicht aufzwingen, HÖCHSTENS aufzeigen, das gehörte für mich vor allem in den Teeniezeiten zur Grundausstattung, wo es umso schwerer wurde, manches zu tolerieren und zu akzeptieren, was meinen Glücksvorstellungen so gänzlich entgegenlief..
Aber die vielgepriesene und oft berufene Tolerenz fängt eben nicht beim Nachbarn oder Flüchtling an, sondern ganz besonders beim eigenen Kind.

Zwei im Wesen völlig verschiedene Töchter haben mich das zumindest ansatzweise gelehrt.
Ihnen dieselben Dinge zuzugestehen oder abzuverlangen, wäre eine Art der Vergewaltigung geworden.
Die eine das Glück der anderen suchen und finden zu lassen, auch.
Jede geht ihren Weg - und daß sie dabei Freude haben und ihren Neigungen und ihrem Können entsprechend einen Beitrag zur Gesellschaft und ihrem eigenen Wohlergehen leisten, DAS ist für mich ausschlaggebend.
Wie das genau sich ausgestaltet, zeigt die Zeit,der Weg, das Kind selbst.

Ich bin und war schon für mich selbst, aber auch für meine Kinder, der Überzeugung, daß man das tun soll, wofür man brennt. Sonst bleibt man in der Mittelmäßigkeit stecken - aber wer für eine Sache brennt,der hat auch Erfolg, der ist motiviert, der setzt sich ein, der wird auch was - was auch immer.

Sich einsetzen für andere, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit - das haben wir unseren Kindern nicht gepredigt, sondern vorgelebt.
In unserer Familie haben alle irgendeine freiwillige Arbeit bzw. gehen wenigstens hin und wieder mal mit sammeln oder helfen an anderen ehrenamtlichen Stellen für einen Tag aus.
Und genauso sehen sie immer noch an ihren Eltern, daß die Wahl, die sie treffen, eben auch Kehrseiten hat und manchmal bedeutet, daß man auf die Erfüllung eines Wunsches warten muß -. daß es sich aber lohnt, selbständig und eigenständig, selbstversorgend und unabhängig zu sein.

Gruß Ursel, DK

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Re: Was wollt ihr euren Kindern mitgeben?

Antwort von wolfsfrau am 27.11.2018, 15:30 Uhr

Ich möchte, dass meine Kinder glücklich und zufrieden so leben können, wie sie es sich wünschen.
Ich wünsche mir, dass sie auch als Erwachsene gerne bei mir und mit mir sind, dass wir einfach weiter so gerne zusammen sind, wie jetzt.

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Re: Was wollt ihr euren Kindern mitgeben?

Antwort von Jayjay am 27.11.2018, 15:40 Uhr

Sicher, viele Faktoren fließen von außen ein. Aber ich halte es dennoch für sinnvoll, dass man als Eltern eine bestimmte Linie fährt und nicht mal heute so, morgen so handelt.
Und in den ersten Jahren sind die Eltern die wichtigste Sozialisationsinstanz, und da ist es schon sinnvoll, Werte etc. fürs Leben mitzugeben, vorzuleben etc.

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Re: Was wollt ihr euren Kindern mitgeben?

Antwort von nilo1988 am 27.11.2018, 15:51 Uhr

Da du auf mein Posting antwortest, möchte ich dir eine Frage zum nachdenken geben...


Möchtest du mit deiner Aussage behaupten, dass das, was du deinen Kindern an Werten vermittelst, "richtig" ist? Denkst du nicht, dass man sich da als Eltern doch weit aus dem Fenster lehnt?!

Wobei ich auch der Meinung bin, dass vieles sie im späteren Leben erst zeigt, auch uns Eltern gegenüber. Darüber "urteilen" ist doch sehr schwer. Und bist du auch der Meinung, wer eine "unschöne" Kindheit hatte, kann tun und lassen was er will, ohne "Strafe"?! Wäre schlussendlich auch ein extrem.

Ich kenne ein IS-Mädchen persönlich, auch deren Eltern. NIE im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, dass das kleine Mädchen zum IS geht, gescheige denn, dass ihr Elternhaus sie dazu getrieben hatte... und doch war es so. Und bis dato ist für mich vieles unverständlich.

Das ist nur ein Beispiel von vielen, wie Machtlos man doch ist und man immer nur das beste für sein Kind möchte. Doch was für uns das beste ist, kann für andere das schlimmste überhaupt sein.

Denk mal drüber nach!

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Re: Was wollt ihr euren Kindern mitgeben?

Antwort von kügelchen12 am 27.11.2018, 19:32 Uhr

Ich bin ziemlich der Meinung wie DK Ursel und Nilo.

Aber ich bin ebenfalls der Überzeugung das ein Kind seinen Weg gehen wird, wenn die Familie eben nicht so vorbildlich ist.
Ich meine damit, das etliche Kinder aus "extremen Familien" heute "dennoch" eigenständige Erwachsene sind und keineswegs denselben Weg gehen, denen die Eltern vorgelebt haben.

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Re: Was wollt ihr euren Kindern mitgeben?

Antwort von Klara2015 am 27.11.2018, 19:54 Uhr

Ja das stimmt schon. Meine werte sind spàter evtl nicht die der Kinder. Und das sollen sie auch garnicht. Ich möchte ja auch nicht das meine Kinder ja-sager sind sondern selber überlegen und dementsprechend handeln. Und das kann auch von meiner Vorstellung abweichen.
Aber man hat ja doch eine Wunschvorstellung und überlegt, was einem wichtig ist.

Mir ist es eben wichtig, das man achtsam miteinander umgeht und sich selbst nicht aus den Augen verliert.

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Re: Was wollt ihr euren Kindern mitgeben?

Antwort von pauline-maus am 27.11.2018, 20:55 Uhr

DEN grossen plan gibt es hier nicht,ich entscheide viel aus dem Bauch heraus und aus den Erfahrungen,, die ich über Jahre mit meiner Tochter gemacht habe.

Wichtig sind mir zwischenmenschliche Werte und gewisse Konventionen , wie Pünktlichkeit, Ehrlichkeit... ect

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Re: Was wollt ihr euren Kindern mitgeben?

Antwort von pauline-maus am 27.11.2018, 20:57 Uhr

DEN grossen plan gibt es hier nicht,ich entscheide viel aus dem Bauch heraus und aus den Erfahrungen,, die ich über Jahre mit meiner Tochter gemacht habe.

Wichtig sind mir zwischenmenschliche Werte und gewisse Konventionen , wie Pünktlichkeit, Ehrlichkeit... ect

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Re: Was wollt ihr euren Kindern mitgeben?

Antwort von As am 27.11.2018, 21:58 Uhr

Ich möchte meinen Kindern positives Denken und ein gewisses Urvertrauen vermitteln. Sie sollen wissen, dass die Familie in schweren Zeiten ein Ort der Geborgenheit ist. Ich wünsche mir, dass sie glücklich sind und genug Selbstvertrauen haben, um ihr Leben zu meistern.

Leistung bringen gehört dazu, steht aber nicht an erster Stelle.
Sie sollen sich für die Welt an sich und ihre Mitmenschen interessieren. Ehrlichkeit, Loyalität, Großzügigkeit.


Mein Weg, das zu erreichen:
Wir verbringen Zeit miteinander, haben Rituale in der Familie. Denken selbst positiv. Rufen uns oft in Erinnerung, wie gut es uns geht, weil wir uns haben und weil wir so leben können,wie wir leben.

Wir machen nie ein Drama um Schulnoten, auch nicht um die (meistens) guten.

Wir reisen viel, machen am liebsten "Abenteuerurlaub", bei dem man spannende Sachen sieht und erlebt und manchmal ein bisschen an seine Grenzen geht. Lernt, sich in der Welt einzuordnen.

Wir versuchen, ihnen unsere Ideale vorzuleben.

Ob es letztendlich klappt oder ob sie gerade deswegen einen völlig anderen Weg einschlagen....wer weiß?

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Re: Was wollt ihr euren Kindern mitgeben?

Antwort von Clumsi am 27.11.2018, 22:44 Uhr

Interessante Frage.
Ich denke, ein ganz grundlegendes Ziel ist ,,Sich selbst ausleben in sozialer Integration". Und ob mein Sohn dann ein armer, aber zufriedener Schauspieler, ein erfolgreicher Geschäftsmann oder ein motivierter Schreiner mit geregeltem aber nicht sehr hohem Einkommen wird, soll er dann selber entscheiden. Mir persönlich ist Bildung wichtig, aber wenn mein Sohn mit 16 entscheidet, seinem Megatalent Kochen oder Schreinern nachzugehen: Bitte! Dann spare ich mir die Studiengebühren und kriege tolles Essen oder tolle Möbel. Und wenn er grundsätzlich eher Sport treibt als Bücher zu lesen: Kann ich auch mit leben. Das sind ja alles eher Neigungen als Werte, da bin ich tolerant.
Rücksichtnahme auf die Mitmenschen ist allerdings ein Grundwert, bei dem ich verzweifeln würde, wenn er das langfristig nicht annehmen würde. Und eben ,,sich selbst ausleben" und nicht ein Leben leben, um den Erwartungen von anderen gerecht zu werden. Vielleicht muss er nicht mal brennen für alles, was er macht. Vielleicht reicht es ja sogar, wenn er zufrieden ist.
Die Einsicht, dass ein Leben nicht 24 Stunden am Tag nur Dauerglück bedeutet und dass das ok ist, macht langfristig zufriedener (laut Dalai Lama).
Im Moment (2 1/2) will er wie alle kleinen Jungs Müllmann werden. Das ist ja nützlich und bringt ein geregeltes Gehalt
An der Rücksichtnahme arbeiten wir noch, da ist noch viel Luft nach oben

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