zurück| Geschrieben von Niffi am 18.06.2012, 12:45 Uhr |
Schüßler Salze: Wer kennt sich aus?
Hallo an alle, die mit o.g. Thema Erfahrung haben!
Ich mache mich gerade mit Schüßler Salzen vertraut, weil ich von deren Wirkweise absolut angetan bin und sie mir scheinbar helfen!
Allerdings bin ich noch ein Frischling auf dem Gebiet und habe ein paar Fragen dazu:
1. Gibt es bei der Einnahme der Salze Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen untereinander? z.B. wenn verschiedene Leiden behandelt werden und eine Kombination von Salzen eintritt, die nicht vorgesehen ist.
2. Wie genau dosiert man die Salze? Nach Bedarf, als Kur, langfristig und wie oft, wieviele Tabletten am Tag?
3. Sollte man immer nur ein Leiden behandeln oder kann ich zeitgleich gegen verschiedene Beschwerden vorgehen?
4. Kann man die Salze überdosieren und somit Beschwerden hervorrufen z.B. die Nieren schädigen oder werden überschüssige Salze vom Körper einfach ausgeschieden?
...so, ich glaube für`s Erste war's das an Fragen! Ich freue mich über jede Rückmeldung!!! Danke!!!
Niffi
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Re: Schüßler Salze: Wer kennt sich aus?
Antwort von like am 18.06.2012, 20:17 Uhr
http://www.stern.de/gesundheit/ratgeber-alternativmedizin-schuessler-salze-teuer-aber-wertlos-1604695.html
http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Sch%C3%BC%C3%9Fler-Salze
http://www.handrick-net.de/homoeopathie/homoeopathie.html
Re: Schüßler Salze: Wer kennt sich aus?
Antwort von Niffi am 18.06.2012, 22:29 Uhr
Danke!
Werde das Material sichten...sobald Gelegenheit ist!
Baby ist 2,5 Wochen alt ; )
ggf. berichte ich wieder...
Schönen Abend!
Esowatch brauchst du nicht sichten,
Antwort von Fredda am 19.06.2012, 10:19 Uhr
die finden berufsmäßig und pauschal alles scheiße.
Zu den Schüssler Salzen empfehle ich das Buch "Schüssler Salze" von Monika Helmke-Hausen, die die einzelnen Salze ausfühlich beschreibt, Kuren, Kombinationen und jeweils auch Ernährungstipps dazu gibt.
na, na....
Antwort von like am 19.06.2012, 14:07 Uhr
dabei war der Eso-Watch-Artikel noch der neutralste.
Ich bin, wie bereits bekannt, ein praktizierender Befürworter der Naturmedizin, ein Wissender um den Nutzen des Placebo-Effekts, ein Altertativmethoden gegenüber Interessierter und Aufgeschlossener, ein Gläubiger, dass es über die der Wissenschaft bislang sichtbare Natur hinaus vieles gibt und ein Feind aller Methoden, durch die kranken, leichtgläubigen, sich nicht informierenden Menschen mit inhaltslosen Medikamenten das Geld aus der Tasche gezogen wird.
Re: na, na....
Antwort von Fredda am 19.06.2012, 17:30 Uhr
lach
ich hab mit Esowatch und Konsorten abgeschlossen
Meinst du, Schüssler Salze sind inhaltslos? Dafür wirken sie bei vielen Menschen aber hervorragend. Wobei nach den gängigen Placebotheorien die Wirksamkeit einer jeden Methode sinken müsste, wenn sie auf GU Selbsthilfebüchleinniveau angekommen ist...
da
Antwort von like am 20.06.2012, 8:29 Uhr
Schüssler Salze genauso wie Homöopathische Medikamente nach dem Prinzip der Potenzierung, sprich Verdünnung hergestellt werden, ist ab einer gewissen Verdünnung ( D23 wird in der Regel genant) kein Atom des Ausgangsstoffes mehr nachweisbar. Für mich also inhaltslos.
" Potentes potenziertes weniger als nichts
Homöopathie ist ein interessantes Konzept. Gleiches mit gleichem heilen zu wollen ist eine gute Idee, zumal Homöopathen recht willkürlich festzulegen pflegen was gleich ist. Mal ist die Wirkung des Urstoffes entscheidend, der dann ähnliche Symptome hervorrufen muß, oder aber schlicht das Aussehen (Herzform ist gut für das Herz). Warum dieser Urstoff in starker Verdünnung dann eine Krankheit heilen soll, die ähnlich erscheint, vermag niemand plausibel zu erklären, aber das ist auch nicht so wichtig. Wer heilt hat recht. Unglaublich auch die Ganzheitlichkeit der Homöopathie, die im Gegensatz zur Schulmedizin, die doch nur an den Symptomen herumdoktert, den ganzen Organismus sieht und deshalb Mittelchen gibt, die unverdünnt ähnliche Symptome hervorrufen würden. Häh?
Je potenzierter, desto nichtser
Die Urtinktur wird also potenziert. Das bedeutet, sie wird nach bestimmten nicht wissenschaftlich erforschten Ritualen verschüttelt und verdünnt. Potenz D10 bedeutet ein Teil “Urtinktur” auf 10^10 (=10.000.000.000) Teile Verdünnungsmittel. C10 wäre 1:100^10 (=100.000.000.000.000.000.000). Und aus irgendwelchen nicht näher erläuterten Gründen wird das Zeug umso stärker je weniger darin ist. Und Ab D23 ist gar kein Molekül oder Atom mehr nachweisbar, aber das ist nicht so wichtig. Da stellt sich die Frage: Wenn das Mittelchen desto stärker ist, je weniger Wirkstoff vorhanden ist, ist es dann nicht am wirksamsten wenn man es gar nicht erst schluckt?
Und Verunreinigungen?
Kein eingesetztes Verdünnungs-, pardon, Potenzierungsmittel und kein Mischbehälter kann völlig sauber sein, frei von Fremdmolekülen und Atomen. Diese werden logischerweise auch mitverschüttelt (“Korken D30″) und müßten eigentlich sagenhafte unkalkulierbare Nebenwirkungen hervorrufen. Aber das wird wohlweislich immer verschwiegen. Warum auch nicht- Beweise für die Wirksamkeit werden nicht gefordert und nachher ist ohnehin nichts mehr davon übrig, genauso wie vom “Wirkstoff”. Und wo nichts ist, ist nichts. Denn Wasser ist vergeßlich."
Wasser ist eben nicht vergesslich.
Antwort von Fredda am 20.06.2012, 9:01 Uhr
Da ich aber weder Homöopathin bin, noch Schüssler Salze oder etwas anderes verordne, mag ich in die Diskussion gar nicht einsteigen.
Es gibt über inhaltsreiche Medikamente interessante Studien über deren Placebo/Nocebo Wirkung.
Wenn man die sehr materielle Ebene mal hinter sich lässt und von den (neuen) Erkenntnissen der Quantenphysik und den (alten) Heilertraditionen (Huna, geistige Heilweisen aller möglichen Völker, etc.) ausgeht, dienen all diese Dinge lediglich der Symptombekämpfung und sind dazu nützlich, wenn sie nützen (egal ob was "drin" ist oder nicht - wenn es hilft, ist es für den Körper doch unbelastender, wenn "nix" drin ist), gehen aber nicht an den Kern der Sache.
Lg
Fredda
Weißt du, ich habe meine Mutter sterben sehen, die die giftige Chemo und die albernen Bachblüten/Visualisationen/... gleichermaßen ablehnte, sich dann zur Beruhigung der Familie die Chemo hat geben lassen (an der sie dann noch früher gestorben ist, klar, sie sagte dauernd, dass sie jetzt ein Gift bekommt)... Was wollte ich sagen? Ach so: Da ist mir lieber, ich lasse mich auf einige Methoden ein, als dass ich denke, es gibt nichts, das ich tun könnte.
Placebos sind toll
Antwort von like am 20.06.2012, 9:16 Uhr
aber man sollte eigentlich nicht so viel Geld dafür bezahlen, wie man für Homöopathische Medikamente und Schüsslersalze eben muss.
DAS ist das, was mich stört - die Unehrlichkeit dahinter und das Profitdenken der Firmen, die es verkaufen. Insofern noch schlimmer als der Rest der Pharmaindustrie, da DIE ja wenigsten wirklich nen Wirkstoff verkaufen, wenn's auch oft Gift ist. Zumal zugelassene ECHTE Medikamente eben in Studien ihre Überlegenehit gegenüber Placebo beweisen müssen, Homöopathika aber nicht (da es ja keine Überlegenheit geben KANN - sie SIND nicht mehr als Placebos - deren Wirksamkeit KEIN Mediziner auch nur im Geringsten in Zweifel zieht.
Ach ja: wenig belastende Mittel, die man ausprobieren kann und die zum immer vorhandenen Placeboeffekt eben auch noch einen Inhaltsstoff vorzuweisen haben, gibt es ja Gott sei Dank zu Hauf - das ist dann die klassische Planzenmedizin.
Deshalb nehm ich z.B., wenn ich nicht schlafen kann, Baldrian, Hopfen, Passionsblume, nicht aber Benzodiazepine, Antihistaminika, Barbiturate und eben auch keine Homöopathika oder Schüssler-Salze
ach und: Krebs
Antwort von like am 20.06.2012, 9:31 Uhr
es ist durchaus nicht so, dass gegen Krebs kein Kräutlein gewachsen wäre - es gibt durchaus auch noch was zwischen Chemo und Bachblüten
http://www.mskcc.org/cancer-care/integrative-medicine/about-herbs
http://www.naturundgeist.de/artikel/default.aspx?ID=55
und noch ein Aspekt zum Thema - Versäumen wirksamer Behandlungen
Antwort von like am 20.06.2012, 11:29 Uhr
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/australische-studie-alternativmedizin-kann-kindern-schaden-a-736325.html
Australische Studie
Alternativmedizin kann Kindern schaden
Alternativmedizinische Verfahren wie die Homöopathie werden von ihren Unterstützern gern als "natürlich" und "sanft" beschrieben. Doch die Therapien können schwere Nebenwirkungen nach sich ziehen, zeigen Daten aus Australien. Kinderärzte meldeten sogar mehrere Todesfälle.
Alternativmedizinische Verfahren sind beliebt. Laut einer Allensbach-Umfrage sind etwa 25 Prozent der Deutschen überzeugte Verwender homöopathischer Mittel. Auch viele Eltern entscheiden sich, lieber einen Bogen um die Schulmedizin zu machen und ihre Kinder bevorzugt mit Methoden behandeln zu lassen.
Drei australische Forscher wollten ermitteln, welche Nebenwirkungen mit diesen Therapien verknüpft sind - denn das ist schlecht erforscht. Alissa Lim vom Royal Children's Hospital in Melbourne und ihre Kollegen nutzten dazu ein System, das seit den neunziger Jahren in Australien etabliert ist: die "Australian Paediatric Surveillance Unit", an der inzwischen mehr als 1200 Kinderärzte teilnehmen. Lim und ihre Kollegen sammelten Daten vom Januar 2001 bis zum Dezember 2003, wie sie im Fachjournal "Archives of Disease in Childhood" schreiben. Die Daten beruhen also komplett auf den Beobachtungen von praktizierenden Ärzten, so dass eventuell Fehleinschätzungen enthalten sind.
Insgesamt meldeten die Kinderärzte 46 Fälle, in denen sie ein Problem bei Patienten im Alter bis 16 Jahren beobachtet hatten, das wahrscheinlich auf eine alternativmedizinische Behandlung zurückzuführen war. In 39 Fällen erhielten die Forscher einen detaillierten Bericht des Ereignisses, die Gesamtzahl der gemeldeten und untersuchten Ereignisse war also klein. Die Kinderärzte meldeten vier Todesfälle. 25 weitere Fälle waren nach Einschätzung der Ärzte schwer oder lebensbedrohlich.
Einige der Probleme waren durch die Therapie selbst verursacht - so litt ein Kind nach einer Behandlung mit "kolloidalem Silber" an einer Silbervergiftung. Verstopfung, Blutungen, allergische Reaktionen und schwere Leberprobleme waren einige der weiteren beobachteten Nebenwirkungen.
In anderen Fällen beruhte das Problem darauf, dass erkrankten Kindern zudem eine schulmedizinische Therapie vorenthalten wurde - dies war bei den vier Todesfällen so. Ein zehn Monate altes Baby, das an einem Hautekzem litt, starb an einem septischen Schock - die Erkrankung war nur mit homöopathischen Mitteln und einer speziellen Diät behandelt worden, obwohl eine rechtzeitig begonnene schulmedizinische Therapie höchstwahrscheinlich geholfen hätte. Ein weiteres Kind starb an einer Lungenembolie. Ihm hatte ein Arzt zwar Blutgerinnungshemmer verschrieben, doch es wurde stattdessen nur alternativmedizinisch behandelt.
"Wir wissen seit längerem, dass alternative Therapien ein Risiko darstellen können", sagt Edzard Ernst, der einen Lehrstuhl für Komplementärmedizin an Peninsula Medical School im englischen Exeter innehat, aber nicht an der Studie beteiligt war. "Der größte Schaden entsteht wahrscheinlich, wenn wirksame Therapien durch unwirksame Behandlungen ersetzt werden. In diesem Fall kann eine eigentlich harmlose Medizin, wie etwa ein homöopathisches Medikament, lebensbedrohlich sein."
Die Forscher regen an, dass Kinderärzte mit Familien aktiv über alternative Verfahren sprechen. Sie hoffen, dass Eltern dann eher den Arzt noch einmal fragen, ehe sie einfach auf Rat eines Heilpraktikers ein Medikament absetzen.
Re: ach und: Krebs
Antwort von Fredda am 20.06.2012, 12:29 Uhr
Das ist mir schon klar, ich bin mittlerweile seit etlichen Jahren ziemlich im Thema drin.
Re: ach und: Krebs
Antwort von like am 20.06.2012, 12:47 Uhr
ja, dann frag ich dich: WARUM sollte man sein Geld damit verplempern, einem Krebskranken Bachblüten, Schüssler Salze oder Homöopatika zu geben, auch wenn man keine Chemo oder Bestrahlung will?
Oder überhaupt bei irgendeinem Kranken, nur weil man keine "giftige Schulmedizin" anwenden möchte?
Re: Schüßler Salze: Wer kennt sich aus?
Antwort von schnecke1 am 20.06.2012, 13:07 Uhr
Schüssler-Salze kann man nicht überdosieren, alles was nicht benötigt wird oder zu viel ist, wird vom Körper wieder ausgeschieden. Du kannst Mittel gleichzeitig nehmen, um verschiedene Sachen zu behandeln. Zur Dosierung lässt sich sagen, dass viel über die Antlitzdiagnose gemacht wird, je höher der Wert, der Antlitzdiagnose, desto mehr wird das Mittel vom Körper benötigt. Es gibt auch spezielle Kuren, da werden dann die Mittel tageszeitabhängig eingenommen.
Buchempfehlung kann ich dir nicht geben, ich habe einen Kurs bei meiner HP belegt und ein Skript von ihr mit dem ich arbeite.
ICH halte viel von Schüssler und Homöopathie! Auch wenn es hier Leute gibt, die es als Quatsch ansehen... Ich glaube an die Wirkung und merke es ja auch.
LG
Re: Schüßler Salze: Wer kennt sich aus?
Antwort von like am 20.06.2012, 14:41 Uhr
Hast du dich auch schon mal ein bisschen mit dem Placebo-Effekt beschäftigt?
Hier mal bisschen was zum Einlesen:
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2012/02/Dossier-Placeboforschung
http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/placeboeffekt-kein-hirngespinst-11027602.html
http://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin/psychologie-ich-werde-schaden-1858100.html
Re: ach und: Krebs
Antwort von Fredda am 20.06.2012, 15:59 Uhr
Weil es halt bei vielen hilft, vor allem was die seelische Balance angeht, weil viele Menschen es nehmen wollen...
