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Geschrieben von Sprottenmama am 31.10.2011, 16:26 Uhr

Geburtsbericht und Zeit danach (beides nicht gerade positiv)

Huhu,

wollte meinen Geburtsbericht mal noch posten und bin froh, dass es dieses Forum nun gibt ...

Bin am 12.9. ins KH "eingerückt" und war recht entspannt im Hinblick auf die OP am nächsten Morgen (Grund: Beckenendlage) - ok, ein wenig Unruhe aber mehr auch nicht.
Früh gings los ... von Hebi rasiert worden, Zugang und Katheter gelegt und dann ab in den OP.
Dort vom freundlichen Personal begrüsst und von meinem Bett auf den OP-Tisch "umgebettet" worden... dann kamen die Anästhesie-Vorbereitung ... soweit so gut.
Dann ging es an die Spinal und das Drama begann. Ich bin sehr zierlich (1,60 klein) und total schlank aber hatte einen riesigen Bauch, der auch extrem gespannt war (Variante "Medizinball verschluckt" *gg*). Damit sollte ich nun einen runden Rücken machen - was mir kaum möglich war ... vor allem nicht im wichtigen unteren Bereich.
Die Anästhesistin hat die Nadel angesetzt und kam nicht durch ... ok, das hat ein wenig gedrückt aber war auszuhalten. Dann neu angesetzt und wieder nicht durchgekommen ... langsam wurden die Haltung und die Nadeln unangenehm. Drittes Mal angesetzt - und ihr dürft raten: wieder nicht durchgekommen. So langsam musste ich sehr konzentriert atmen und die Schwestern haben mich versucht zu beruhigen und die Ärztin meinte "wenn wir jetzt nicht langsam durchkommen, muss es ne Vollnarkose werden" ... ich also nochmal alles mobilisiert und so krumm gemacht wie möglich ... sie wieder gestochen und meinte "so, nun legen sie sich hin".
Sie klang nicht grad wie "jippieh, endlich geklappt", was mich doch etwas verunsicherte. Dann fragte sie, ob ich langsam Kribbeln in den Füßen hätte o.Ä. - hatte ich aber null komma nix - was mich noch mehr verunsicherte. Dann setzte der Arzt das Skalpell an und ich ächzte, weil es ziemlich stach. Also meinten sie "wir warten mal noch" ... nach ein paar Minuten haben sie wieder angesetzt und fragten, ob ich was spüre - meine Antwort: "ja, es ziept".
Kommentar der Anästhesistin: "Das kann gar nicht sein. Die Spinal hat gesessen, das können die Kollegen bezeugen." Woraufhin dann eine Schwester nickte.
Joah also gings los und ich hab teilweise bei der OP den ganzen Saal zusammengeschrien ... keine Ahnung, ob die Spinal wirklich nicht richtig gesessen hat oder alles Einbildung war - ich würde einen KS nur noch unter Vollnarkose machen, da ich mir solch eine OP nicht noch einmal antun möchte!
Mein einziges Glück war, dass ich die ganze Zeit in die Augen meines Freundes schauen konnte und er mich beruhigt hat.

Damit aber nicht genug ... einen Tag nach der OP bekam ich die KOPFSCHMERZEN DES TODES!
Sobald ich mich aufgerichtet habe, dachte ich, mir platzt der Kopf. Hab dann leichte Schmerzmittel bekommen (wollte ja stillen, also ging nix "hartes") - die aber nicht halfen. So hab ich mich durch 3 Tage gequält und eigentlich nur gelegen (danach wurde es von Tag zu Tag weniger). Die Toilettengänge waren das einzige, was ich mir unter Schmerzen zugemutet habe, da ich keinen "Schieber" wollte. Zum Glück war mein Freund mit im KH (Familienzimmer) und hat sich liebevoll um die Kleine gekümmert - ich hatte sie nur zum Stillen (im Liegen) im Bett.

Wir haben dann mal gegoogelt, was das sein könnte und sind auf "postspinale Kopfschmerzen" gestoßen - früher eine sehr verbreitete Nebenwirkung der Spinalanästhesie aber heute nicht mehr so oft ... im KH meinten sie, dass sie etwa einen Fall pro Jahr hatten ... jeah Jackpot ^^

meine Konsequenz: wenn ich nochmal einen KS machen muss, dann nur unter Vollnarkose

meine Hoffnung: das nächste Kind liegt "richtig" und kann spontan entbunden werden - da bin ich wenigstens auf die Schmerzen eingestellt (bei dieser Geburt war ich sowohl von den OP-Schmerzen als auch den Kopfschmerzen überrascht)

So, ein langer Bericht aber vielleicht interessiert es ja die ein oder andere.

Grüße
Maria

 
3 Antworten:

Re: Geburtsbericht und Zeit danach (beides nicht gerade positiv)

Antwort von CKEL0410 am 31.10.2011, 18:26 Uhr

Oh ha ein Drama! Aber wurde dir das nicht gesagt mit den Kopfschmerzen? Ich wurde damals darüber aufgeklärt bei der ersten Geburt,kann sogar Monate anhalten.

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Re: Geburtsbericht und Zeit danach (beides nicht gerade positiv)

Antwort von kababaer am 31.10.2011, 18:27 Uhr

Das tut mir echt leid das da soviel schief gegangen ist. War deine Hebi nicht mit bei ?
Hatte bei dem 1. KS auch 5 Anläufe gebraucht bis die die Rückenmarksnarkose gelegt hatten, und das bei meiner Panik vor Spritzen. Beim 2. waren es 3 Anläufe und nun beim letzten muss ich sagen lief alles perfekt (vielleicht lags am andren KH) und ich fand das das der beste KS gewesen ist. Meine Hebi war mit bei und hat Händchen gehalten und mich in ein gespräch verwickelt um mich abzulenken. Hab denn irgendwann gefragt wanns denn los geht da war Narkose schon lang gelegt. Soll dir etwas Mut machen das es nicht immer so sein muss wie es jetzt war.

LG kaba

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Re: Geburtsbericht und Zeit danach (beides nicht gerade positiv)

Antwort von jojomama am 31.10.2011, 19:21 Uhr

Mir ging es bei meinem letzten KS so, dass die Anästhesitin unter einem Geburtsstillstand mit Wehenhemmer mir eine PDA legen sollte. Ich weiß nicht, wie oft sie es versucht hat, aber es gelang ihr nicht. So hat man sich dann auch für eine Vollnarkose entschieden, da nicht ewig Zeit war.

In meinem Zimmer lag dann eine Frau, der es ganuso ergangen ist iwe dir. Sie litt unter sehr schlimmen Kopfschmerzen, konnte nicht aufstehen und es ging ihr sehr schlecht.

Ich hatte bei meinem ersten Kind einen KS, dann eine Spontane, die mit einer Saugglocke endete, eine Spontane ohne irgendeine Komplkation und einen KS, weil sich mein Sohn angeblich auch nicht richtig ins Becken gedreht hat, nur hat man ihm unter der Geburt Blut aus dem Kopf entnommen, um den Sauerstoffgehalt im Blut zu messen und dieser Einstich sitzt genau so, als wäre der Kopf richtig gewesen. Man kann heute noch eine kleine Narbe davon sehen. Ich denke eher, dass ein Stück Muttermund im Weg war, an dem der Kopf nicht vorbeikam. Das war beim Einsatz der Saugglocke bei meinem zweiten Kind auch so.
Es ist also immer alles möglich. Auch nach KS eine spontane Entbindung.
LG Silvia

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