Die Geburt

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Geschrieben von _celina_22 am 24.03.2023, 21:00 Uhr

Angst vor Geburt

Hallo zusammen. Ich brauche dringend eueren Rat. Ich bin aktuell mit unserem zweiten Kind schwanger und wünsche mir eine Geburt im Geburtshaus da ich traumatische Erfahrungen im KH hatte. Allerdings gab es bei meiner ersten Schwangerschaft Komplikationen und unsere Tochter musste in der 33 ssw per Notkaiserschnitt geholt werden, daher wünscht sich mein Mann aus Angst das ich bei unserem 2. Kind im Krankenhaus entbinde falls es wieder zu Komplikationen kommen sollte. Mit diesem Gedanken kann ich mich aber absolut nicht anfreunden, da ich mich in KH nicht mehr sicher und wohl fühle. Ich möchte aber auch das sich mein Mann während der Geburt wohl fühlt und sich keine Sorgen macht sonder diesen Moment mit mir genießen kann. Jetzt meine Frage: Sollte ich den Wunsch meines Mannes nachkommen obwohl ich zwiegespalten bin?

 
8 Antworten:

Re: Angst vor Geburt

Antwort von Cafe2go am 24.03.2023, 22:06 Uhr

Hallo,
Ich denke für eine komplikationsarme Geburt ist es wichtiger, dass du dich wohlfühlst, als das dein Mann sich wohlfühlt. Im Optimalfall findet ihr aber einen Kompromis, so dass ihr euch beide wohlfühlt. Ein paar Gedanken dazu von mir:
-) die Kompliaktionen bei eurem 1. Kind waren in der 33ten Woche, wenn wieder Komplikationen so früh auftreten führt eh kein Weg am KH vorbei. Aber die hatten wohl wenig mit einer spontanen Entbindung allgemein zu tun oder?
-) Einen Notkaiserschnitt insbes zu früh stelle ich mir sowieso sehr belastend bis traumatisch vor, ohne das etwas besonders Schlimmes passiert. Bei einer "normalen Geburt" (also mit reifem Baby, ohne Notfall) läuft sicher vieles ganz anders. Du wirst (hoffentlich) ein ganz anderes Geburtsteam haben.
-) Ein zusätzlicher Ultraschall beim Profi beruhigt deinen Mann eventuell? (Mein Sohn kam zB überraschend schwer krank auf die Welt und hätte nicht überlebt, wenn er ohne angeschlossener Neo auf die Welt gekommen wäre. Das hätte ein Profi allerdings im Ultraschall gesehen - der Frauenarzt leider nicht :-/)
-) Eventuell mit einer Hebamme vom Geburtshaus sprechen, welche Möglichkeiten sie haben Komplikationen kommen zu sehen und zu agieren? Die Hebamme im Geburtsvorbereitungskurs erklärte uns damals zum Beispiel, dass es fast keine Notkaiserschnitte gibt und die meisten Frauen die von einem Notkaiserschnitt sprechen eigentlich einen eiligen oder einen medizinisch notwendigen Kaiserschnitt bekamen. Dh dass in den allermeisten Fällen das medizinische Personal die Notwendigkeit eines Kaiserschnittes erkennt, lange bevor es wirklich kritisch wird. Da würde dann ggf auch ein Transport ins KH noch möglich sein. Ich vermute, dass die Hebammen im Geburtshaus einen im Zweifelsfall auch lieber einmal zu früh als einmal zu spät ins KH schicken.
-) Wäre eine Entbindung in einem anderen Krankenhaus möglich?
-) Kannst du deine traumatische Erfahrung mit Hilfe (Psychotherapie) aufarbeiten, so dass du dich in einem KH wieder wohl und sicher fühlen kannst?
-) Falls für dich eine Entbindung im KH unmöglich scheint und dein Mann sich im Geburtshaus nicht wohl fühlt - wäre es evtl möglich, dass du eine andere Begleitperson mitnimmst? Dein Mann hätte dann vmtl dennoch Angst, aber immerhin nicht in deiner unmittelbarer Nähe und du könntest dich vlt besser auf die Geburt einlassen?
Ich wünsche dir, dass ihr eine Lösung findet mit der ihr euch beide wohl fühlt!

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Nimmt dich das geburtshaus überhaupt noch?

Antwort von misses-cat am 25.03.2023, 8:49 Uhr

33 Woche notkaiserschnitt damit wärst du hier für beide Geburtshelfer gesperrt

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Geburtshäuser nicht Geburtshelfer

Antwort von misses-cat am 25.03.2023, 8:59 Uhr

Sorry.
Gibt es bei euch einen Hebammengeführten Kreißsaal? Das könnte ein Kompromiss sein

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Re: Angst vor Geburt

Antwort von Moneyhuhn am 26.03.2023, 14:20 Uhr

Ich kann dich, aber auch deinen Mann sehr gut verstehen.

Es ist nun allerdings so, dass letztendlich du das Kind zur Welt bringen musst und sich deine Gefühls- und Hormonlage direkt auf das Geburtsgeschehen auswirken. Die Studienlage zeigt da ganz deutlich, dass das Risiko für Komplikationen extrem viel niedriger ist, wenn die Mutter sich bei der Geburt wohlfühlt und entspannt ist.

Ich würde zunächst mal Kontakt zum Geburtshaus suchen, falls noch nicht getan. Dein Mann sollte dabei unbedingt dabei sein und genügend Raum haben um seine Ängste zu äußern. Häufig kennen die Hebammen dort solche Gefühle von Partnern oder auch den Müttern selbst und können evtl etwas beruhigen bzw auch erklären wie die genauen Abläufe sind.

Komplikationen die nur unter der Geburt auftreten sind auch gar nicht so häufig. Meist zeichnet sich das schon während der Schwangerschaft ab.
Sollten also jetzt vorab Komplikationen auftreten, so wie es auch bei deinem ersten Kind war, dann ist die Option mit dem Geburtshaus ja leider sowieso raus.
Ich würde daher niemals nur das Gehurtshaus als festen Plan überlegen, sondern auch mit einer Klinik in Kontakt treten. Evtl. gibt es ja noch ein anderes Krhs in der Nähe, als bei deiner ersten Geburt.
Ein anderer Ort mit anderen Mitarbeitern kann schon mal hilfreich sein, Ängste durch die traumatische Erfahrungen deinerseits zu mildern.

Bei uns gibt es vorab z.B. immer Geburtsplanungsgespräche, bei denen auch eine Hebamme des Kreißsaals dabei ist.
Natürlich ist es sehr wahrscheinlich, dass nicht genau diese dann auch bei der Geburt dabei ist, aber mit ihr könntest du auch deine Ängste besprechen und das Krhs kennt schon mal deine Geschichte.

Hast du außerdem eine Hebamme, die bei dir die Schwangerenvorsorge bzw. -nachsorge übernimmt. Auch mit ihr wäre es ratsam über eure Problematik zu sprechen und das unbedingt auch mit deinem Mann zusammen.

Ich wünsche euch, dass ihr eine gemeinsame Lösung/einen Kompromiss findet, der für euch beide gut funktioniert. Letztendlich hast du aber immer das letzte Wort. Also nur ins Krhs gehen, weil dein Mann das möchte würde ich keinesfalls. Das kann auch später noch zu Beziehungsproblemen zwischen euch führen.

Ich würde aber auch nochmal tief in dich hinein hören, ob du dir auch sicher bist, dass für dich das Geburtshaus am entspanntesten ist. Überlegst du tatsächlich nur ins Krhs zu gehen, weil dann Mann es sich wünscht oder evtl auch weil bei dir auch Ängste vorhanden sind, dass es Komplikationen geben könnte?
Es ist schwierig, aber sei da ganz ehrlich zu dir selbst und deinem Mann und such dir unbedingt Hilfe von allen Institutionen, die euch zu den Abläufen Aufklärung verschaffen können, das kann viele Ängste nehmen.

Alles Gute Euch und, wo auch immer es letztendlich sein wird ein schönes Geburtserlebnis!

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Re: Angst vor Geburt

Antwort von Sonnenblume. am 26.03.2023, 23:51 Uhr

Wichtig ist, das du deine erste Geburt verarbeitest. Es gibt zb Hebammen, die Schulungen gemacht haben um geburtserlebnisse zu verarbeiten.
Geburtsbericht/Akte anfordern kann auch ein erster Schritt sein.

Ansonsten ist die Frage ob das geburtshaus euch überhaupt aufnimmt, eben wegen der Vorgeschichte.


Meine Idee
Krankenhaus mit beleghebamme. So gehst du ganz sicher, das du die Hebamme unter der Geburt nur für dich da ist. Du hast abgesehen von deinem Mann eine Begleitung, der du voll und ganz vertrauen kannst.

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Re: Angst vor Geburt

Antwort von kia-ora am 30.03.2023, 19:37 Uhr

Für mich hat der Mann da gar nix zu sagen. Die Schmerzen muss schließlich die Frau ertragen! Also darf Frau auch über die Geburt zu 100 Prozent entscheiden.

Das Geburtshaus nimmt eh nur Frauen ohne Komplikationen und überweist im Zweifel ins KH. Die gehen kein Risiko ein.

Hier ist das Geburtshaus direkt neben dem Krankenhaus. Der Weg dazwischen ein langer Flur - mehr nicht.

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Hier steht das eine Geburtshaus mitten im Wald?

Antwort von misses-cat am 30.03.2023, 19:51 Uhr

Schön das dein Mann nix zu sagen hat und nur Spaß haben brauchte 4 mal

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Re: Angst vor Geburt

Antwort von Mira_79 am 29.04.2023, 21:26 Uhr

Eine Geburt betrifft die ganze Familie auch wenn natürlich nur die Frau gebärt.
Dass der Kindsvater gar kein Mitspracherecht haben soll ist mehr als fragwürdig.

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