Die Geburt

Die Geburt

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Myrielle01 am 28.02.2020, 10:15 Uhr

Mit oder ohne Mann?

War euer Mann die ganze Zeit mit bei der Geburt? War das gut? Oder war eine von euch auch genervt und hat ihn rausgeschickt? Ich bin mir bei meinem Mann nicht so sicher, weil er in Stresssituationen sehr nervös wird - und mich dann auch noch nervös macht. Aber natürlich wäre es auch schön, ihn dabeizuhaben.

 
12 Antworten:

Re: Mit oder ohne Mann?

Antwort von Becca09 am 28.02.2020, 10:38 Uhr

Meiner war dabei. Bei Nr. 1 war er mir eine sehr große Hilfe!
Bei Nr. 2 ging es schnell und ich war sehr entspannt, da hätte ich ihn nicht gebraucht aber "gestört" hat er ja auch nicht
Ich würde den Mann immer mitnehmen.
Falls er nervös wird und dich das stört, kannst du ihn immer noch zum Kaffee trinken raus schicken. In solchen Fällen macht das dann oft auch die Hebamme.
Vorher sagen würde ich ihm das aber nicht so, er soll ja nicht unter Druck gesetzt fühlen.
Vielleicht sagst du einfach vorab, sowas wie: "wenn es dir zuviel wird, kannst du jederzeit mal rausgehen".

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mit oder ohne Mann?

Antwort von LeNiWa am 28.02.2020, 19:54 Uhr

1. Geburt 2017 war er dabei, die hat aber auch nur 2.5 Stunden gedauert. Es war auch noch eine damalige Freundin dabei. Mein Mann war überfordert und saß nur still in der Ecke. Ich selber habe alles ausgeblendet deshalb sage ich jetzt für Kind 2 das ich auch alleine in den Kreißsaal gehen kann und er bleibt bei unserem Sohn. Meine Eltern brauchen 1 stunde bis die bei uns sind und 1 1/2 zum Krankenhaus wer weiß wie schnell es diesesmal geht. Wir haben noch eine Freundin die zur Not aufpasst. Sie hat aber auch Interesse bekundet dabei zu sein mal gucken was sie dann zum Thema kinder sagt

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mit oder ohne Mann?

Antwort von Schniesenase am 29.02.2020, 20:09 Uhr

Hallo Myrielle,

mein Mann war die ganze Zeit dabei - glaube ich, alles habe ich auch nicht mitbekommen. Es war eine Hausgeburt, und weil er ein Problem mit Blut und Fäkalien hat, hat er vorher eine Therapie dazu gemacht. Er hat für romantische Stimmung gesorgt (Kerzenlicht usw.), vermutlich mehr, weil er dann nicht alles so genau sehen konnte, und er hat mir sehr geholfen. Eine ganze Zeit hing ich an seinem Kragen und schüttelte mein Kind runter, später, als ich vor dem Bett kniete, fragte er mich, ob ich einen Tee möchte, woraufhin ich in angefaucht habe, er möge mich in Ruhe lassen. Keine Zeit! ;-) Da alles nur 4,5 Stunden gedauert hat (also inklusive der zwei Stunden, in denen ich noch nicht sicher war, ob ich jetzt WIRKLICH Wehen habe), war das nicht so dramatisch. Am Anfang hat er noch Kuchen gebacken und vor Schreck das Ei vergessen. Krümelkuchen schmeckte auch so gut. :-)

Ich würde ihn immer wieder dabei haben wollen, hätte ich noch mal die Gelegenheit, ein Kind zu bekommen, was wohl in diesem Leben nichts mehr wird. Das Thema ist abgeschlossen.

Viele Grüße und alles Gute zur Geburt!

Sileick

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mit oder ohne Mann?

Antwort von dhana am 29.02.2020, 21:46 Uhr

Hallo,

mein Mann war alle 3x dabei.

Beim Notkaiserschnitt hat er sich dann ums Kind gekümmert bis ich wieder wach war. Bei den beiden anderen Geburten war er die ganze Zeit da.

Er hätte es nicht missen wollen - hat uns als Paar noch stärker zusammengeschweisst - wenn man so eine Ausnahmesituation zu zweit schafft, ist das schon ein Gefühl von zusammen schafft man alles.

Und für mich war es gut - er war derjenige, der alles mitbekommen hat, was ich schon gar nicht mehr registriert habe - das hinterher drüber reden könne war für uns beide gut.

Gruß Dhana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mit oder ohne Mann?

Antwort von Mörchen17 am 01.03.2020, 13:21 Uhr

Ja, mein Mann war die ganze Zeit während der Geburt anwesend und ich fand das auch richtig so. Nicht weil er mir eine besondere Unterstützung gewesen wäre, sondern weil er auf die Weise höchstselbst mitbekommen hat, wie unser Kleiner in die Welt schlüpfte und wie seine ersten Lebenssekunden und -minuten waren. Wenn er nicht dabei gewesen wäre, hätte er ja, platt gesagt, gar nicht sicher sagen können, dass das Baby, das ihm nunmehr unter die Nase gehalten wird, überhaupt seins ist ^^ Ich habe schon den Eindruck, dass es seine Beziehung zu unserem Sohn mit beeinflusst hat, dass er seine Geburt miterlebt hat. Immerhin erzählt er auch immer wieder mal davon.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mit oder ohne Mann?

Antwort von emilie.d. am 01.03.2020, 19:20 Uhr

Als Gebärende gilt man als nicht zurechnungsfähig. Mein Mann war mein Sprachrohr, hat meine Interessen vertreten in Momenten, in denen ich körperlich dazu nicht in der Lage war. Er hat mir beim Veratmen geholfen. Er war unglaublich wichtig für mich. Bei der 2. Geburt hat er mit im Familienzimmer geschlafen und sich um Kind und mich gekümmert. Das weiß man sehr zu schätzen mit KS und Personalmangel. Einen Nachmittag war er weg und alsnich drum gebeten hab, mein Baby zu wickeln, wurde ich angehalten, das selbst zu tun, während die Hebamme dabei steht und zuschaut. Fand ich frischoperiert einfach eine Zumutung.

Meine KS waren nicht geplant, sondern sekundär. Beim 2. Mal wurde ich in Vollnarkose gelegt. Mein Mann hatte unser Baby auf dem Arm und hat mir immer wieder erzählt, wie die ersten 60 min auf der Welt für den Kleinen waren. Das ist etwas wirklich Schönes für mich zu wissen, dass ich zwar vollgedröhnt in einem Aufwachraum lag, unser Kind aber im Arm von seinem Papa war und die beiden sich kennengelernt und miteinander gekuschelt haben. Dadurch, dass es es mir so oft erzählt hat, fühlt es sich an, als ob ich dabeigewesen wäre.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ohne...

Antwort von Lillimax am 02.03.2020, 11:53 Uhr

Hallo,

mein Mann und ich waren uns einig, dass er in der Schlussphase nicht dabei sein sollte. Er ist mit Blut und medizinischen Dingen überfordert, und ich selbst wollte keine Rücksichten auf ihn nehmen müssen. Ich habe mir daher eine liebe Beleg-Hebamme genommen, bei der ich mich gut aufgehoben gefühlt habe.

Wenn es Dein erstes Kind ist, gibt es ein paar Dinge, die man wissen sollte:

- viele Hebammen sagen ausdrücklich, dass nicht jeder Mann in den Kreißsaal gehört, weil einige damit doch sehr überfordert sind.

- oft werden Partner eher gezwungen mitzugehen ("Willst du mich etwa dort allein lassen...?"), als dass sie wirklich selbst den innigen Wunsch hätten, dabei zu sein.

- eine Geburt ist mit Blut, unwillkürlichem Kotabgang während der Presswehen und mit Schreien verbunden. Nicht jede Frau findet es bereichernd, wenn ihr Mann sie dabei beobachtet.

- Wir haben im Freundeskreis (hier "mussten" die Männer alle mitgehen) gleich drei Männer, die sehr offensichtlich mit der Entbindung überfordert waren.
Der erste achtete beim zweiten Kind darauf, dass er viel zu spät kam, damit er das nicht nochmal erleben musste. Er erledigte noch "wichtige" berufliche Dinge, bis er endlich zu seiner Frau fuhr. Besser wäre gewesen, er hätte ehrlich zugegeben, dass ihm das zuviel war.

Der zweite Mann sagte nur: "Boah, das war echt wie beim Metzger - soviel Blut, fürchterlich!" Etwas Positives fiel ihm dazu nicht weiter ein. Und der dritte Mann beichtete einem Kumpel sogar, dass ihn das Stöhnen und Schreien seiner Frau erregt habe. Das hat mich persönlich am meisten schockiert, aber auch das ist eben möglich.

Von daher würde ich keinen Mann dazu drängen mitzukommen. Und man muss auch sagen, dass es sicher nicht viele Männer gibt, die hier wirklich eine echte Bereicherung und Stütze sind, auch wenn es das sicher gibt. Es ist kein Zufall, dass in keiner Kultur der Erde (außer in der westlichen) Frauen auf die Idee kämen, ein Mann hätte irgendwas bei einer Entbindung verloren oder könne dabei gar hilfreich sein. Da muss frau schon ein besonderes Exemplar haben.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mit oder ohne Mann?

Antwort von Vanessa9o am 03.03.2020, 10:57 Uhr

Immer mit Mann, esseidenn er sagt das er es nicht möchte/nicht schafft.

Lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mit oder ohne Mann?

Antwort von nils am 04.03.2020, 11:48 Uhr

Ich habe ihn erst kurz vor der Geburt in der Arbeit angerufen und bin auch erst dann ins KH.
Die ersten Stunden mit Wehen war ich mit den anderen Kindern alleine zuhause.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mit oder ohne Mann?

Antwort von Blueberry19 am 05.03.2020, 15:58 Uhr

Mein Mann war dabei, er hat auch extreme Probleme mit Blut, deswegen wollte ich meine Mutter dabei haben. Es ging dann alles so schnell, daß nur mein Mann dabei war. Er hat dann sogar beim Nähen meines Dammrisses zugesehen und die Nabelschnur durchgeschnitten.
Und das Krankenhaus war fürn Arsch ehrlich.
Er ist im Endeffekt über sich hinausgewachsen und hat mir dann sogar beim Wechseln meiner wunderschönen Krankenhausunterwäsche geholfen.
Er war ne gute Hilfe und ich würde ihn jederzeit wieder mit zur Geburt nehmen. Und zu den Presswehen habe ich ihn einfach ausgeblendet. So kann ich besser mit Sachen umgehen.
Vor allem hat er dem Personal mal ein bisschen in den Arsch getreten, weil ich komplett alleine war bis zur Presswehen und nicht mal ansatzweise beachtet wurde in meinen Wünschen, etc.
Er ist mir wirklich nie eine Hilfe, vor Ort aber die Beste, die ich mir hätte wünschen können
Ich würde ihn einfach mitnehmen, wenn es dann doch nicht hilfreich ist kann man immer noch vor die Tür schicken

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mit oder ohne Mann?

Antwort von Becca09 am 06.03.2020, 9:09 Uhr

"Er ist mir wirklich nie eine Hilfe, vor Ort aber die Beste, die ich mir hätte wünschen können"

Genau so war es bei uns auch

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mit oder ohne Mann?

Antwort von Zava-Mamy am 09.03.2020, 19:58 Uhr

Mein Mann sagt immer:
"Die Geburten unserer Kinder, das waren die schönsten Momente meines Lebens."
Ich bin froh und dankbar, dass er dabei war, dass er einfach da war, genauso aufgeregt und voller Vorfreude wie ich.
Viel aktiv helfen konnte er mir nicht, das wollte ich da einfach nicht. Schmerzen muss ich mit mir selbst ausmachen.
Grundsätzlich hätte ich die Geburten auch alleine geschafft. Aber was hätten wir uns genommen, dieses unglaubliche Erlebnis nicht zu teilen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Die Geburt

Anzeige Salus Floradix

Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.