Die Geburt

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Geschrieben von Annamaria23 am 28.04.2024, 9:18 Uhr

Unangenehme Frage - Geburt

Es kommt drauf an, was die Ursache für deine Ängste sind. Wenn du in der Vergangenheit sexuelle Gewalterfahrungen machen musstest, ist das ein spezieller Fall. Da würde ich rechtzeitig mal mit der Hebamme drüber sprechen.

Schämst du dich einfach, weil du dich eben schämst (klingt blöd, aber ich denke, du verstehst mich), musst du mental ein bisschen an dir arbeiten und kannst ein paar Vorkehrungen treffen.
Mein Tipp gegen Kackhaufen, wie es oben so schön beschrieben wurde: Frag die Hebamme rechtzeitig nach einem Einlauf!!! Das hab ich im KH in den Stunden vor der Geburt auch getan. Von alleine hätte es mir keiner angeboten. Es war aber gar kein Problem, der Einlauf wird nur mit Wasser gemacht. Das hat eine sehr junge Hebamme gemacht, meinen Partner hatten sie da eh gerade einen Kaffee trinken geschickt, weil sich die Geburt bei mir über Tage zog nach dem vorzeitigen Blasensprung. Als der Einlauf fertig war, durfte ich sofort zur Toilette. In einigen Minuten war das Thema erledigt, mein Kopf war frei. Und das Kind kommt auch leichter voran, wenn der Darm leer ist.

Die Geburt selbst wurde zunächst nur von mehreren Hebammen betreut. Die haben irgendwann auch meine Blase per Katheter entleert, als ich nicht mehr aufstehen konnte. Auch wichtig, damit das Kind geboren werden kann. Da war mein Partner dann auch nicht beim Kaffeetrinken. Er hat mich in den Stunden vor der Geburt auch mehrmals zur Toilette geschleppt. Die Hebamme hätte das auch gemacht, aber ich wollte lieber ihn dabei haben ;-)
Es gab bei der Geburt allerdings Komplikationen, sodass Einleitung/Wehentropf, dadurch dann auch PDA, Saugglocke zum Einsatz kamen. Einer der Anästhesisten war ein Mann, er hat mir die PDA am Rücken gelegt. Bei der Geburt waren noch 2 Ärztinnen dabei (Mann wäre mir da aber auch egal gewesen), ging nicht anders. Und als hinterher die Plazenta nicht kam, ist eine weibliche Anästhesistin aufgetaucht. Die Plazenta herausoperiert und die Geburtsverletzungen genäht, das haben die 2 Ärztinnen gemacht. War wohl Zufall. Ach ja, ein männlicher Kinderarzt hat direkt nach der Geburt mein Baby in Empfang genommen und untersucht.

Lass dir einen Einlauf rechtzeitig verpassen. Der Rest ergibt sich. Man ist in der Wahrnehmung während einer (langen) Geburt eingeschränkt. Manches weiß ich nur, weil mein Partner es mir hinterher erzählt hat. Ohne seine tatkräftige Hilfe, für die ihn auch das Kreißsaal-Team extra gelobt hat, wäre es schlechter gelaufen und hätte wohl zu einem Not-Kaiserschnitt geführt. Er war voll mit eingebunden und stand nicht einfach daneben. Dein Partner sollte also auch wissen, wie eine Geburt abläuft, wie man atmen soll, welche Positionen zu empfehlen sind etc. Dann kann er dich dran erinnern, wenn du so wirr im Kopf bist, dass du nichts mehr weißt.

 
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