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Geschrieben von Silvia3 am 22.11.2008, 22:51 Uhr

Du scherst alle über einen Kamm!

Ich bin "NUR"-Hausfrau - freiwillig. Ich habe sogar eine Putzfrau und ein Fensterputzer kommt auch. Ich bin also mit genügend Freizeit ausgestattet. Diese nutze ich UNTER ANDEREM für Aktivitäten in der Schule. Ich bin Integrationshelferin für Migrantenkinder, ich helfe bei Schulausflügen und Basteltagen, backe Kuchen und bestücke Büffets. Im Elternbeirat bin ich nicht, aber auch nur, weil sich soviele andere Mütter und Väter - teilweise berufstätig, teilweise Hausfrauen - darum gerissen haben, dass ich keine Notwendigkeit sah, mich da einzubringen. Auch andere Hausfrauen in den Klassen meiner Töchter sind sehr engagiert. Es kann sein, dass es an Eurer Schule anderes ist, aber hier sind die vielgescholtenen Hausfrauen sehr aktiv.

Aber abgesehen davon, finde ich es eine absolute Unverschämtheit, von den Hausfrauenmüttern zu verlangen, immer und überall einsatzbereit zu sein. Ich habe auch Termine und sei es nur das Geburtstagsfrühstück mit der Freundin. Auch wenn das kein superwichtiger Termin ist, sehe ich es nicht ein, dass immer ich es bin, die Gewehr bei Fuß stehen muss, um in irgendwelchen Notfällen einzuspringen und alle meine Termine über den Haufen schmeißen muss. Ich weiß, dass es für eine berufstätige Mutter u.U. unmöglich ist, sich für schulische Aktivitäten einen Vormittag freizunehmen, aber in erster Linie ist es Aufgabe der Schule, für Betreuung zu sorgen. Und am meisten schwillt mir der Kamm, wenn berufstätige Mütter meinen, ihre Kinder immer bei mir abladen zu können, wenn sie mal eine Betreuung brauchen und Oma nicht kann. Frei nach dem Motto: "die hat ja eh nix zu tun, da kann sie doch heute mal auf meine Elli aufpassen, am besten inklusive Mittagessen". Ich bin gerne bereit, in Notfällen auszuhelfen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Hilfsbereitschaft schamlos ausgenutzt wird.

Ich habe studiert, war beruflich sehr erfolgreich und habe mich FREIWILLIG dazu entschlossen, vorläufig, d.h. inzwischen seit gut 10 Jahren, nicht arbeiten zu gehen, weil ich das für meine Familie für das Beste halte. Ich bin deswegen noch lange kein kleines Dummerchen, die nur über die Auswahl der Scheuermittel zu entscheiden hat - das überlasse ich eh lieber meiner Putzfrau - , ich weigere mich aber auch, für alle die "Minna" zu machen.

Silvia

 
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