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Geschrieben von Bettina1964 am 01.11.2011, 11:19 Uhr

Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Hallo,

ich stecke gerade in einem Dilemma und würde mich sehr für die Meinung Außenstehender interessieren.

Es geht um einen Klassenkameraden meines Sohnes. Die beiden Jungen sind befreundet und wir Mütter verstehen uns auch recht gut. Wir arbeiten beide Teilzeit. Gleitzeitbedingt kann ich selber schon um sechs Uhr in der Früh beginnen. Mein Lebensgefährte bringt dann unseren Sohn in die Schule und ich mache pünktlich zum Schulschluss Feierabend und hole ihn wieder ab. Meine Bekannte hingegen arbeitet ein wenig länger als die Schule dauert. In der ersten Klasse ging ihr Sohn deswegen in eine Über-Mittag-Betreuung, die sie aufgrund des ihrer Meinung nach schlechten Preis-Leistungs-Verhältnisses nun aber gekündigt hat.

Sie hat mich nun gebeten, ihren Sohn jeden Tag nach der Schule zu ihrer Arbeitsstelle zu fahren, wo er dann in ihrem Büro schon einmal seine Hausaufgaben machen und auf ihren Feierabend warten kann. Problem: Das wäre ein täglicher Umweg von etwa 25 Minuten für mich - und das dauerhaft. Wenn ich ehrlich bin, ist mir das einfach zuviel - vor allem, da ich keine dringende Notwendigkeit dahinter sehe. Der Familie geht es finanziell nicht schlecht, die Kosten für die Betreuung wären problemlos tragbar - es ist nur eine Frage des Prinzips und dafür möchte ich ehrlich gesagt nicht etwa 25 Minuten pro Tag durch die Gegend fahren.

Das Ganze wäre ohnehin ein einseitiger Gefallen, es gibt also keine Gegenleistung.

Ich habe meiner Bekannten deshalb erklärt, dass mir der Zeitaufwand einfach zu hoch ist. Sie hat erschrocken bis schockiert reagiert und mir erklärt, dass sie die Betreuung nie gekündigt hätte, wenn sie nicht stillschweigend davon ausgegangen wäre, dass ich diesen Fahrdienst schon übernehmen würde. Gefragt hat sie mich aber vorher nicht.

So wie es jetzt aussieht, kürzt meine Bekannte widerwillig ihre Frühstückspause, macht dafür ein wenig eher Schluss, der Junge muss aber trotzdem nach Schulschluss noch immer etwa 20 bis 30 Minuten warten, bis er abgeholt wird. Meine Bekannte hat sich nun wohl (wie ich erfahren habe) über meine Weigerung etwas geärgert. Sie meint, mein Umweg würde ja nur wenige Minuten betragen, wenn ich über die Autobahn fahren würde (stimmt, ich fahre aber grundsätzlich nicht Autobahn und das weiß sie) und deswegen könnte sie meine Ablehnung nicht nachvollziehen.

Wie seht Ihr das? Ist die Ablehnung einer solchen Verpflichtung unsolidarisch oder schlicht und einfach mein gutes Recht? Ist Ihre Forderung unverschämt oder nachzuvollziehen? Wie gesagt, ihrer Meinung nach wären es nur zehn Minuten - aber ich fahre halt nicht gerne über die Autobahn und das sollte man doch akzeptieren...


Liebe Grüße....

 
53 Antworten:

Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von MartaHH am 01.11.2011, 11:39 Uhr

Die Frau ist egoistisch, oder eigentlich egozentrisch.

Zum einen hätte sie dich natürlich VORHER fragen müssen, zum anderen muss sie selbstverständlich dein Nein akzeptieren.
Ich würde mich auf keine Diskussion wg. Autobahn oder nicht einlassen. Fang gar nicht erst an, dich zu rechtfertigen! Aus welchen Gründen auch immer, du nimmst ihr Kind nicht mit!

Es gibt viele gute Gründe, nicht Autobahn zu fahren, aber das spielt hier gar keine Rolle. Auch, wenn du mit einem Tandem über einen Feldweg nach Hause fährst und der zweite Platz immer frei bleibt - es wäre dein Tandem, dein Weg, dein Recht die Mitnahme zu verweigern. Was für eine Frage!

(Die Idee mit dem schlechten Preis-Leistungs-Verhältnis der Mittagsbetreuung entbehrt ja nicht einer gewissen Komik: offenbar sieht sie das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Dir bzw. deiner Mithilfe dann positiver... vermutlich hätte sie nicht mal Benzinbeteiligung angeboten!?)

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von IngeA am 01.11.2011, 11:41 Uhr

Ja, das ist egoistisch, aber nicht von dir.
Wenn ich möchte, dass jemand anders mein Kind aus der Schule abholt weil ich noch arbeite, spreche ich das mit demjenigen ab bevor ich die Mittagsbetreuung kündige.
Ehrlich gesagt würde ich selbst von niemandem ausser meinem Mann erwarten, dass er 25 min. Umweg für MEIN Kind macht. Es geht ja nicht darum, dass das Kind mit euch mit geht und dann zu Hause auf seine Mutter wartet und halt eben daheim HA macht. Irgendwelche spontanen Aktivitäten sind mit so einer Verpflichtung ja kaum noch möglich und wer zahlt dir die Benzinkosten?
Ich würde ihr das auch klipp und klar so sagen. Oder du übernimmst den Fahrdienst und stellst ihn ihr in Rechnung. Tgl. 10 Euro + Benzingeld. Also ca. 250 Euro im Monat :oD

LG Inge

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Ist die Frage ernst gemeint?

Antwort von celmin am 01.11.2011, 11:43 Uhr

Ob Du nun über die Autobahn fahren würdest oder nicht, ist doch egal. Für sein Kind ist jeder selbst verantwortlich und ich würde mich niemals täglich für irgendwelche Bringdienste einspannen lassen. Das würde ich der Bekannten mal ganz deutlich sagen. Wahrscheinlich müsstest Du Dich auch noch entschuldigen, wenn Du einen anderen Termin hast und Dich natürlich um einen Ersatz bemühen....

Zu der Bekannten hingehen und sagen, dass Dir zu Ohren gekommen ist, dass sie sich wohl über Dich ärgert, weil Du nicht das Taxi für den Sohn spielst. Frage sie ganz direkt ob das stimmt. Wenn sie wirklich so dreist ist und das bejaht, sage klipp und klar, dass Du dafür nicht zur Verfügung stehst. Im Notfall mal, aber nicht ständig. Und noch: Wenn sie vor der Kündigung der Mittagsbetreuung auf Dich zugekommen wäre und gefragt hätte, hättest Du ihr das auch sofort sagen können.

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Leseratte am 01.11.2011, 11:45 Uhr

Schwierig - ich springe auch immer mal ein, andere machen das aber auch für mich gerne. Dies ist aber nicht regelmäßig!

Einen Umweg von 25 Min. würde ich auch nicht fahren - zumindest nicht täglich!

Biete ihr doch an, dass dein Sohn mit zu euch kommt. Hier hättest du ja keinen Umweg - aber regelmäßig wäre mir das auch zu viel.

Blöde Situation!

So ganz verstehe ich auch ihre Einstellung nicht. Sie braucht ja eine Mittagsbetreuung, dann muss ich halt in den sauren Apfel beißen und die Kosten tragen. Zumindest gibt es ja die Betreuung. Anders wäre es, wenn es keine gäbe.

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Lächerlich.

Antwort von Fredda am 01.11.2011, 12:06 Uhr

Wer so ein Ansinnen stellt, ohne zu fragen und ohne Gegenleistung, ist egoistisch und unverschämt. Du fängst extra so früh an zu arbeiten, ihr teilt euch die Fahrerei auf, und den Rahm will sie abschöpfen? Wenn sie mit verkürzter Frühstückspause nur 20 Min zu spät an der Schule ist, würde ich an ihrer Stelle gar nicht auf der Arbeit frühstücken, das Kind pünktlich abholen und gut wär's. Wir haben jede Woche einen Nachmittag den Freund der Kleinen da, ich fahre dann beide in die Musikschule und der Vater des Jungen holt sie wieder ab, das ist ein fairer deal.

Lg
Fredda

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*lach* die hat ja Nerven

Antwort von SiJoJoFrAl am 01.11.2011, 12:08 Uhr

nein, keine Sorge, du bist sicher nicht egoistisch!
Tolle 'Freundin'....

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von zimtstern76 am 01.11.2011, 12:26 Uhr

Ich finde, das ist eine Unverschämtheit von deiner Bekannten. Sie hätte dich vorher fragen müssen.

Du hättest einen Grund sauer und schockiert zu sein. Sie scheint von dir zu denken, dass man mit dir alles machen kann. Lass dir das nicht gefallen!

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Isabell01 am 01.11.2011, 12:30 Uhr

Der Einzige, der hier egoistisch denkt, ist Deine Bekannte. Ich kann doch nicht, ohne mit Dir darüber zur reden, beschließen, dass Du täglich meinen Sohn zu mir auf die Arbeit bringst. Selbst ohne Umweg finde ich das eine Unverschämtheit.
Was ist denn, wenn Du mal was vor hast? Auch dann Dein Problem, oder?

Ich bezahle auch eine Übermittagsbetreuung, wo mein Sohn bis 13 Uhr ist. Dafür zahle ich monatlich 55 Euro (fester Preis, unabhängig vom Verdienst). Ich bin zur Zeit mittags aber immer spätestens um halb eins zu Hause. Mein Sohn hat 3x die Woche bis 12.35 Uhr Unterricht und nur die zwei anderen Tage 3 Std. wo er dann schon vor mir zu Hause wäre.
Dafür finde ich 55 Euro auch verdammt viel, die ich mir auch gerne sparen würde, ABER, es geht nicht, bzw. ich will ihn noch nicht alleine lassen. Also beauftrage ich doch keine anderen Mütter, sondern zahle eben.
Dafür weiß ich mein Kind aber betreut, wenn ich auf der Arbeit bin und falle auch niemanden zu Lasten!!!

Also bleib bei Deinem Standpunkt.

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Re: Lächerlich.

Antwort von Isabell01 am 01.11.2011, 12:34 Uhr

sehe es genauso! WENN sie schon die Möglichkeit hat, auf ihre Frühstückspause zu verzichten oder diese zu kürzen, soll sie eben ganz drauf verzichten.
Ich fange auch morgens um 6 an zu arbeiten und mache dann 5,5Std. ohne Pause durch - damit ich entsprechend früh wieder zu Hause bin (bzw. auch, evtl. Stau einkalkulieren kann, da ich 30km fahren muss).
Das geht alles, wenn man nur will...

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Badefrosch am 01.11.2011, 12:38 Uhr

Ja, das finde ich egoistisch.

Ich erwarte zumindest, dass ich gefragt werde. Und man findet zusammen eine gute Lösung.

Wobei ich hier angeboten hätte, das Kind einfach mit zu euch zu nehmen und sie kann ihn dann bei euch abholen.


Ich hole auch regelmäßig unser Nachbarskind zu uns hoch, wenn ich zuhause bin, weil ich einfach nicht will dass sie eine halbe Stunde oder Stunde vor der Tür sitzt. Sie kann dann bei uns mitessen und gut.

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Re: *lach* die hat ja Nerven

Antwort von Heidschnucke am 01.11.2011, 12:40 Uhr

nein das würde ich auch nicht regelmäßig machen.

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Pemmaus am 01.11.2011, 13:23 Uhr

Als selbstverständlich kann sie das nicht hinnehmen. Hast du ihr das denn mal irgendwann angeboten, ihren Sohn bei ihr vorbeizubringen?

Ich finde es nicht egoistisch von Dir, wenn du ablehnst. Jedoch bin auch ich des Öfteren auf so einen "Fahrdienst" für meine Tochter angewiesen und es wäre wirklich sehr schlecht, wenn das mal nicht mehr ginge. Allerdings beruht das bei uns auf Gegenseitigkeit.... und unter Einspannung der Großeltern.

Vielleicht wäre es ja eine Lösung, wenn du das Kind mit zu euch nimmst und sie ihren Sohn dann bei euch zu Hause abholt?

LG
Pem

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von anbin39 am 01.11.2011, 13:30 Uhr

wenn sie nicht stillschweigend davon ausgegangen wäre
So eine hohle Nuß. Du bist nicht unsolidarisch. Sie ist unverschämt!

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Bettina1964 am 01.11.2011, 13:57 Uhr

Vielen Dank Euch allen. Ich stehe mit meiner Ansicht also doch nicht alleine da...

Ich bin nur ein wenig ins Zweifeln gekommen, da mich zwei andere Mütter auf diesen Interessenskonflikt angesprochen und dabei in erster Linie meine Angst bzw. Unsicherheit bezüglich des Autobahnfahrens thematisiert haben. Dadurch habe ich schon den Eindruck gewonnen, dass dieser Bringdienst für andere eine Selbstverständlichkeit wäre und meine Weigerung als Anstellerei empfunden wird. Diese Bestätigung hier hat mir jetzt wirklich gut getan.

Ich könnte meiner Bekannten natürlich anbieten, den Jungen mit nach Hause zu nehmen, das stimmt. Darüber muss ich aber noch einmal nachdenken - schließlich wäre das auch eine dauerhafte Verpflichtung und ich weiß nicht, ob ich das wirklich täglich möchte.

Liebe Grüße und noch einmal danke!

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Ameise am 01.11.2011, 14:15 Uhr

Hi,

Du solltest auch die versicherungstechnischen Sachen dazu bedenken, denn es handelt sich um den Schulweg, was rechtlich festgelegt ist. Wenn Euch etwas auf dem Weg passiert, ist er eventuell nicht versichert oder Du haftbar. Bevor ich sowas überhaupt in Erwägung ziehen würde, würde ich mich da absichern.

Weiterhin finde ich die Vorgehensweise der anderen Mutter mehr als diletantisch. Sie hat Dich scheinbar vorher nicht gefragt udn natürlich ist es Dein gutes Recht, abzulehnen. Wenn sie nun hinter Deinem Rücken vor anderen Müttern schlecht redet, wäre die Angelegenheit für mich sowieso vergessen und keinen Gedanken mehr wert.

Auch wenn Du das andere Kind mit nach Hause nehmen würdest, wärst du täglich in der Verpflichtung. Wenn sie jetzt schon so ekelhaft reagiert, wie würde sie wohl reagieren, wenn Du oder Dein Kind mal krank sind? Oder Ihr habt einen anderen Termin direkt nach der Schule?

Ich finde, berufliches, privates und schulisches sollte man trennen - das gibt nur Ärger. Es ist nichts gegen Aushilfe in Notfällen zu sagen, aber fest einplanen lassen würde ich mich definitiv nicht.

LG

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Steffi528 am 01.11.2011, 14:23 Uhr

ich unterschreib bei Ameise.

ich frag mich eh, was für Vorstellungen die andere Mutter hat.
Ich würde es aus Prinzip nicht machen, es sei denn ich wäre anerkannte Tagesmutter und würde für diese Dienste auch Geld bekommen.

Es geht nicht um die Male, die man im Notfall (!!!) hilft oder mal ein Besuchskind hat.

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es käme bei mir noch auf die näheren Umstände an, aber ich würde den Jungen wohl

Antwort von Silke11 am 01.11.2011, 14:33 Uhr

mitnehmen, aber ich fahre auch Autobahn, wenn es dann nur 10 min Umweg ist, finde ich es schon ein wenig Anstellerei, nicht Autobahn zu fahren. Die Benzinkosten wären ja nicht soo hoch.

Bist du sicher, dass sie sich in keiner Weise erkenntlich zeigen würde? Wie kann sie denn aus ihrer Sicht darauf kommen, dass du ihn mitnehmen würdest? Und könnte sie auch um sechs Uhr anfangen? Wenn du nur ihre Bequemlichkeit unterstützen würdest, dann würde ich es auch nicht machen.

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Christina mit Flo am 01.11.2011, 14:36 Uhr

Es ist egoistisch
Von der Bekannten. So viel wird eine Betreeung nicht kosten, ausserdem ist das ja auch steuerlich zu berücksichtigen.
Das sollte niemand von dir verlangen dürfen :)
Mach dir keinen Kopf!

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ist aber glaub ich rein rechtlich nicht möglich. Zumindest war das bei uns so.

Antwort von Charlie+Lola am 01.11.2011, 15:35 Uhr

man muß Pause machen, eigentlich.

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Ne, kann sie nicht von dir verlangen.

Antwort von Charlie+Lola am 01.11.2011, 15:36 Uhr

Ich würde vielleicht vorschlagen um den übergang zu überbrücken den armen Knirps mit zu dir zu nehmen.

Würde sie aber darauf hinweisen das du das nicht dauerhaft machst.

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Emmi67 am 01.11.2011, 15:37 Uhr

Hm- kommt drauf an. Ich finde es von ihrer Seite aus nicht gut, so einen Freundschaftsdienst vorauszusetzen. Außerdem müsste sie wenigstens die Benzinkosten zahlen. Andererseits könnte ich für eine Freundin diese 10 min 5 mal die Woche schon erübrigen und finde es albern, dass ein erwachsener Autofahrer keine Autobahn fährt. Womöglich geht es der Familie auch schlechter als du denkst- sonst würden sie doch wohl die Betreuung finanzieren.
Wenn es nur eine entfernte Bekannte ist, finde ich das Ansinnen unverschämt.

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von lastsnowflake am 01.11.2011, 15:48 Uhr

Hallo Bettina1964,
also von Egoismus ist da finde ich keine Spur. Die Frau hat ja schon wirklich Nerven. Kündigt die Mittagsbetreuung und erwartet wie selbstverständlich von einer anderen Mama einen täglichen Bringdienst. Die Strecke die du da zurücklegen müsstest ist ja schon beachtlich. Ich würd noch nichts sagen, wenn sie drei Strassen von der Schule entfernt arbeiten würde. Aber so??? Die spinnt doch!
Den Jungen jeden Tag mit nach Hause nehmen würde ich nicht. Stell dir mal vor, du kommst beim Hausaufgabenmachen mal nicht mit ihm klar. Dann kannst Du Dich evtl. noch anmachen lassen, warum seine HAusis nicht komplett sind und sie sich mit ihm weiter hinsetzen muss.
Ausserdem bist du dann total angebunden oder müsstest den Jungen zu Terminen nach der Schule auch noch mitschleppen.
Gegen ab und zu ist nichts zu sagen, aber nicht täglich.

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Hat wohl nen Dachschaden...

Antwort von Rho am 01.11.2011, 15:53 Uhr

...wäre mein Gedanke, wenn mir jemand so kommen würde, wie du es von der Dame schilderst.

Ist die immer so?? Dann lass dich nicht ausnutzen.

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Es ist aber keine Freundin

Antwort von Rho am 01.11.2011, 15:56 Uhr

Es ist nur eine Bekannte. So steht es jedenfalls in ihrem Text.

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Dauerhafte Verpflichtungen gibt's bei mir nur mit Vertrag

Antwort von Rho am 01.11.2011, 16:06 Uhr

" Ich könnte meiner Bekannten natürlich anbieten, den Jungen mit nach Hause zu nehmen, das stimmt. Darüber muss ich aber noch einmal nachdenken - schließlich wäre das auch eine dauerhafte Verpflichtung und ich weiß nicht, ob ich das wirklich täglich möchte."

Du kannst ihr ja für diesen Fall deine Konditionen, basierend auf dem Stundensatz deiner Berufsbranche, vorlegen. Zuzüglich Material-, Verpflegungs- und Benzinkosten natürlich. Je nach dem, wie glaubwürdig du ihr verklickerst, dass du einen Stundensatz von 90 Euro hast, wird sie mehr oder weniger schnell das Weite suchen.

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Mamamia72 am 01.11.2011, 16:09 Uhr

1. Ist es wohl absolut Selbstverständlich, daß sie dich vor der Kündigung des Platzes in der Mittagsbetreuungs zu fragen hat, ob Du bereit bist, täglich den Fahrdienst für ihren Sohn zu übernehmen. Wie kann ein Mensch stillschweigend davon ausgehen???
2. Würde ich der Dame ordentlich die Meinung sagen - sowas geht gar nicht...

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von ansaluli am 01.11.2011, 16:12 Uhr

Hallo,

natürlich ist es dein gutes Recht, das abzusagen! Schon allein deshalb, weil so schnell kein Ende dieses "Dauerdienstes" in Sicht ist, vielleicht geht das die nächsten Jahre noch so, je nachdem in welcher Klasse eure Jungs sind. Und das fällt dann absolut nicht mehr unter "Freundschaftsdienst". Ich finde das relativ anmaßend, mal ganz abgesehen davon, dass sie deine Zusage einfach vorausgesetzt hat... Wenn jemand schockiert sein dürfte, dann wohl du.

LG

Anja

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Balsta am 01.11.2011, 16:22 Uhr

hallo

ich finde du hast richtig gehandelt und allen die dir reinreden kannst du ja anbieten das zu übernehmen

bei ein oder zweimal hätte ich nichts gesagt aber dauerhaft würde ich sowas nicht machen sollte mal etwas sein hast du die probleme

ach,ja und meiner meinung nach sind die eltern für die betreuung nach der schule verantwortlich und nicht du

mfg

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ergänzung

Antwort von Balsta am 01.11.2011, 16:23 Uhr

desweitern kannst du dann deine zeit mitunter nicht mehr frei planen durch diese verpflichtung usw.

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Morla72 am 01.11.2011, 16:37 Uhr

Ich frag mich, wieso du dir da überhaupt noch Gedanken machst, dass DU eventuell was falsch machst..
Wenn die Frau von jemandem einen Gefallen möchte, noch dazu in DEM Ausmaß, dann fragt man VORHER! Außerdem wäre das mindeste gewesen, dir von vornherein etwas für's Benzin anzubieten, oder eben im Austausch ein Angebot, dass sie deinen Sohn ab und zu mal hinbringt oder was weiß ich.

Da brauchst du dir überhaupt keinen Kopf zu machen.. SIE Ist die egozentrische! Da muss man echt kein weiteres Wort verschwenden.

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Re: ist aber glaub ich rein rechtlich nicht möglich. Zumindest war das bei uns so.

Antwort von Isabell01 am 01.11.2011, 16:57 Uhr

bei uns ist es ab 6 Stunden Pflicht, eine Arbeitsunterbrechung vorzunehmen.
Darunter wird es aber auch ab 5 Std. lieber gesehen, aber eben kein Muss.
Weiß aber nicht, ob das Branchenabhängig ist.

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von MartaHH am 01.11.2011, 17:20 Uhr

Nur ein Einwand:
"(...) finde es albern, dass ein erwachsener Autofahrer keine Autobahn fährt" - also die AP kann doch diverse Gründe haben und es muß auch nicht bedeuten, dass sie generell nicht Autobahn fährt!

Ich fahre innerhalb Hamburgs auch bestimmte Autobahnstrecken wochentags nach Möglichkeit nicht, weil es schlicht wg. des Verkehrsaufkommens unsinnig ist! Andererseits fahre ich auch mal 1.200 Autobahn-KM von Haus zu Haus...

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von MartaHH am 01.11.2011, 17:44 Uhr

huch, hab deinen zweiten Beitrag jetzt erst gelesen.

Zum Thema Autobahnfahren oder nicht (weil das auch hier jemand angesprochen hat als "albern"): Es ist einzig allein deine Sache, ob du Autobahn fährst oder nicht. Du musst dich vor niemandem rechtfertigen. Wenn du der Ansicht bist, du willst Autobahnen nicht meiden, dann wirst du Autobahnen benutzen. Vorher nicht.

Diese Bekannten sind übrigens die allerersten, die dir bittere Vorwürfe machen, wenn es auf der Autobahn zu einem Unfall käme. Da kannst du ganz sicher sein.

Dauerhafte Verpflichtungen neben dem Job sind großer Mist. Jeder andere Termin, den du vielleicht zeitlich direkt an die Arbeit anschließend vereinbaren würdest, geht nicht! Weder kannst du kurzerhand dein Kind nehmen und im Sommer schwimmen fahren, noch kannst du kurz zum Arzt - du hast immer ein anderes Kind "an der Backe".

Betreuung "fremder" Kinder ist ein Job! Das erledigen andere Leute für Geld! Warum solltest du das nebenbei machen?

Stell dir nur mal die Situation vor, dass dein Sohn und der andere Junge sich verkrachen (soll im Grundschulalter und auch danach schon mal vorkommen). Es ist ja eben nicht immer FriedeFreudeEierkuchen!

Wenn andere Mütter das anders sehen, dann sollen die das doch machen. Die können sicher noch 5 x die Woche ein anderes Kind mittags mitnehmen...

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Agnetha am 01.11.2011, 18:02 Uhr

Die Forderung deiner Bekannten ist unverschämt und nach meiner Auffassung keiner weiteren Erörterung würdig. Man könnte auch einfacher fragen: "Gehts noch?"

Agnetha

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Bettina1964 am 01.11.2011, 18:10 Uhr

Jetzt habe ich so viele Antworten bekommen, dass ich auch noch einmal auf ein paar Fragen/Aspekte eingehen möchte.

Zur finanziellen Situation: Er arbeitet in leitender Stellung, sie halbtags, sie haben einen guten Lebensstandard, der letzte Ägyptenurlaub hat laut ihrer Aussage alleine 2000 Euro gekostet. Die Über-Mittag-Betreuung kostet laut Website (habe gerade extra noch einmal gegooglet) 70 Euro, unabhängig vom Einkommen. Ich bin mir sicher, diesen Betrag könnten sie stemmen ohne in Zukunft hungern zu müssen. Es ist eben eine Frage der Prioritäten.

Zur Autobahnfahrerei: Ich habe einfach ein wenig Angst davor, so wie andere Leute Flugangst haben oder Panik vor dem Zahnarzt oder nicht gerne eine Rede vor einer größeren Gruppe halten würden. Natürlich könnte ich dieses Problem durch eine Verhaltenstherapie (oder erneute Fahrstunden oder ähnliches) beheben, aber für diesen Zeitaufwand und die eventuell damit verbundenen Kosten ist der "Leidensdruck" einfach nicht groß genug - ich fahre halt einfach nicht über die Autobahn und gut ist's. Ich kann (und will!) mich aber jetzt auch für diese Bekannte nicht dazu überwinden.

Zur Abgrenzung zwischen Bekanntschaft und Freundschaft: Sie ist definitiv eine Bekannte, keine richtige Freundin. Dafür ist der Kontakt nicht eng und persönlich genug. Wenn die Jungen sich zum Spielen verabredet haben, quatschen wir immer ein Viertelstündchen, wir haben uns auch schon ein paar Mal auf einen Kaffee getroffen und halten uns beim monatlichen Elternstammtisch gegenseitig einen Platz frei, aber das war es dann auch.

Ich habe jetzt noch einmal darüber nachgedacht, ob ich ihr anbieten sollte, den Jungen nach der Schule mit nach Hause zu nehmen, aber mich stört dieser Anspruchsgedanke im Hintergrund. Ich befürchte einfach, dass es Probleme geben würde, wenn ich diese Verpflichtung erst eingehe, sie dann aber irgendwann nicht mehr wahrnehmen kann oder will.

Euch allen noch einmal Danke für Eure Postings!


Viele Grüße!

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Ich würds nicht machen!

Antwort von Booki am 01.11.2011, 19:15 Uhr

Hallo,

ich würde es auch nicht machen! Erstens finde ich die Art und Weise total daneben und zweitens würde ich mich auch nicht gerne so abhängig machen! VIelleicht habe ich ja auch mal was vor oder möchte aus irgendwelchen Gründen direkt nach Hause? Dann muss ich jedes Mal erst umorganisieren....

Hier haben auch mehrere Fahrgemeinschaften, ich habe mich da bewußt rausgezogen....

LG
Booki

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von ansaluli am 01.11.2011, 20:06 Uhr

Hallo,

mir scheint, du bist wirklich zu gutmütig, wenn du dir ernsthaft Gedanken darüber machst, ob du ihr in welcher Form auch immer entgegenkommen solltest.

Du bist doch niemandem Rechenschaft schuldig, ob du Autobahn fährst bzw. warum du es nicht tust. Der Weg und die Länge tun auch nichts zur Sache, sondern einzig und allein die Tatsache, dass sie von dir unentgeltlich bzw. ohne jede Gegenleistung einen dauerhaften Taxiservice erwartet, den sie im Vorfeld überhaupt nicht mit dir abgesprochen hat - das geht nicht mal unter besten Freundinnen!!!

Wenn du deine Entscheidung wirklich begründen möchtest, könntest du die Versicherungsfrage und den Krankheitsfall anführen - wer soll sich denn kümmern, wenn du mal ausfällst (vielleicht hat sie dafür schon eine andere Mutter eingeplant, die noch nichts von ihrem Glück weiß )?

Aber ganz ehrlich, nach so einer Aktion würde ich mich nicht rechtfertigen und getrost darauf verzichten, dass sie mir beim nächsten Elternstammtisch den Platz freihält...

LG
Anja

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nach der Nummer

Antwort von Holzkohle am 01.11.2011, 21:35 Uhr

dass sie Dir hintenrum noch nen Strick draus dreht und "stillschweigend" davon ausgegangen ist, Du machst das schon - würde ich ihr nicht mal mehr entgegen kommen!!!!!

Läge die Firma Deiner Freundin auf direktem Weg zu Dir nach Hause, dann wäre das sicherlich kein Problem, denke ich. Und dann vielleicht MAL. Aber sie muss ja auch damit rechnen, dass Du vielleicht mal wegen Krankheit ausfällst, was dann? Bräuchte sie auch ne andere Lösung.

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Morla72 am 01.11.2011, 22:58 Uhr

Tu's nicht!
Glaub mir... mit jemandem, der ein solch egozentrisches Weltbild hat und dieses Anspruchsdenken, da handelst du dir nur Ärger ein. Das ist die Sache nicht wert.

Es ist ihr Kind, und sie muss für Betreuung sorgen. Nicht du!
Zieh dir den Schuh nicht an.

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Mummelchen am 01.11.2011, 23:18 Uhr

Hallo,

ich würde den Fahrdienst nicht machen. Ohne große Erklärungen und Entschuldigungen. Du würdest dich damit ja auch abhängig machen und dann immer mit einplanen, das du erst noch den Jungen mitnehmen musst.

Aus dem gleichen Grund würde ich auch den Jungen nicht jeden Tag zu mir nehmen. Das würde ich nicht einmal von meiner besten Freundin verlangen. Das macht ja so unflexibel im Alltag. Nee, das würd es nicht geben. Einmal die Woche an einem festen Tag, meinetwegen auch zweimal, aber jeden Tag? Nie und nimmer.

Und ich würde die Bekannte drauf ansprechen, wenn sie mit anderen Mütter darüber tratscht. Das wäre mir zu blöd, ehrlich. Wenn du keine Autobahn fahren magst, dann ist das deine Sache und niemand kann dir da einreden. ( Ich bin früher auch eine Zeitlang keine Autobahn gefahren.)

Ich denke auch, das du dir keinen Gefallen tusst, wenn du jetzt Kompromisse eingehst.

Lg

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Luni2701 am 02.11.2011, 1:09 Uhr

hat das knd keine andere möglichkeit nach hause zu kommen ohne abgeholt zu werden? Kann ich mir kaum vorstellen ehrlich gesagt. Denn dann denke ich kann auch ein 1. klässler mit schlüssel ausgestattet nach hause gehen und ne halbe stunde auf mama warten.

Ichh würde sicherlich in notfällen oder auch zwiischendurch falls jemand termine hat oder sonstige einmalige situationen dazwischen kommen einspringen und den jungen mitnehmen oder dorthin bringen, ich würde mich aber nicht dazu verpflichten lassen. Denn was ist wenn du krank wirst, du doch mal länger bleiben musst und selbst gucken musst wie deiner abgeholt wird oder enfach mal direkt nach der schule ein termin ansteht. Nee dazu verpflichten lassen würde ich mich auf keinen fall.

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Re: @Bettina1964

Antwort von montpelle am 02.11.2011, 9:19 Uhr

"Das Ganze wäre ohnehin ein einseitiger Gefallen, es gibt also keine Gegenleistung"

Tust du anderen Menschen nur einen Gefallen, wenn du eine Gegenleistung erhälst ?

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von mama von Joshua am 02.11.2011, 9:42 Uhr

Ich gehe jetzt mal von mir aus, wenn ich in der Situation wäre:
ein Kind hin und wieder mitzunehmen wäre für mich ok (bin ja auch froh daß ich jemanden hab der mir meinen Sohn mitnimmt wenn ich aus irgendwelchen Gründen mal nicht kann), aber täglich 25 Minuten verplempern wäre für mich einfach zuviel.

Wenn sie dich vorher nicht gefragt hat, ob du das übernehmen willst, ist es ihr Problem, wie sie das jetzt auf die Reihe kriegt.

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Re: wie nennt man eigentlich Gefallen, der 5Tg./Wo pünktlich und verlässlich

Antwort von MartaHH am 02.11.2011, 10:20 Uhr

erbracht werden _müsste_?
Ehrenamtliche Arbeit? Ach nee... da bekomme ich zumindest die Benzinkosten ersetzt.

Vielleicht hat die AP den Ausdruck "Gefallen" nicht ganz glücklich gewählt, aber so geht es nun mal hier zu. Ein Gefallen wäre es m.E., wenn die AP ein Kind *ab und zu* mitnimmt. Ohne jegliche moralische oder vertragliche Verpflichtung.

Insofern wäre eine mögliche passende Antwort auf deine Frage, montpelle:

"Tust du anderen Menschen nur einen Gefallen, wenn du eine Gegenleistung erhälst ? "

Nein. Mit Gegenleistung wäre es kein "Gefallen" mehr. Siehst du es aber noch als "jemandem einen Gefallen tun" an, eine Autofahrt verpflichtend an ungefähr 180 Tagen im Jahr zu übernehmen?

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Re: @Bettina1964

Antwort von Bettina1964 am 02.11.2011, 10:33 Uhr

Nein. Es gibt Menschen und Situationen, in denen ich sofort helfen würde, auch dauerhaft, ohne irgendwelche Fragen oder weitere Gedanken. Das trifft hier aber nicht zu, vor allem da hier keine echte Notwendigkeit für Hilfe gegeben ist.

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Re: @Bettina1964: sorry, ich wollte dir nicht in die Parade fahren.

Antwort von MartaHH am 02.11.2011, 10:43 Uhr

Aber bei so rein rhetorischen Fragen geht's ja vielleicht mal...
Bin auch schon weg! ;-)

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Re: @MartaHH: Danke...

Antwort von Bettina1964 am 02.11.2011, 11:02 Uhr

Ich danke Dir für Deinen Einwand... Du hast viel besser als ich dargestellt, dass es hier nicht um eine Gefälligkeit im eigentlichen Sinne, sondern um die Auslagerung einer Betreuungsleistung geht mit allen Verpflichtungen, die dazugehören. Und in diesem Fall ist der einzige Gewinn oder Vorteil für irgendeine Seite die Ersparnis von 70 Euro im Monat - für eine Familie, der es finanziell definitiv gut geht.

Dementsprechend sollte die gestellte Frage also nicht lauten:

"Tust Du anderen nur einen Gefallen, wenn Du eine Gegenleistung erhältst?"

sondern:

"Bist du nicht bereit, acht Stunden im Monat (25 Minuten Fahrt pro Schultag) zusätzlich zu arbeiten und den erwirtschafteten Gewinn von 70 Euro einer Bekannten zukommen zu lassen, der es finanziell selber sehr gut geht?"


Und die Antwort lautet: nein, dazu bin ich eigentlich nicht bereit.


Liebe Grüße....

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von dietrichsan am 02.11.2011, 11:44 Uhr

Also mein Sohn muss auch nur 3x die Woche zum Mittagessen in die Betreuung da ich es nicht ganz pünktlich schaffe und immer mal in den Stau kommen kann. Bei uns kostet die Betreuung sogar 150 € da es egal ist ob das Kind 10 Minuten oder bis 16:30 bleibt. Da habe "ich" dann Pech gehabt! Das wusste ich doch schon als ich den Kleinen in der Betreuung angemeldet habe. Es ist "meine" Veratwortung solche Dinge zu planen und ich kann sie nicht auf Bekannte abschieben. Nicht das ich oder die Eltern eines Freundes nicht mal untereinander aushelfen aber bitte nicht als 'Dauerlösung.

LG
Sandra

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von RR am 02.11.2011, 14:35 Uhr

Hallo
also ich würde es so auch nicht machen....

Vielleicht gibts ne andere Lösung? Du nimmst das Kind mit nach Hause u. sie holt ihn dort ab? Nur mal als Überlegung?????

viele Grüße

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Tathogo am 02.11.2011, 15:07 Uhr

Ähhhh...warum um Himmels willen geht ihr Sohn nicht einfach mit zu euch und SIE holt ihn dann bei euch ab??

Das war jetzt mein allererster Gedanke...zum Rest fällt mir sowas von gar nix mehr ein,das ist doch albern.
Natürlich kannst du sagen :Nein,das ist zu umständlich-mach ich nicht"

Da würde ich null Gedanken dran verschwenden ob Madame das nun "blöd" findet ...

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Re: Egoistisch? Oder mein gutes Recht?

Antwort von Emmi67 am 02.11.2011, 18:50 Uhr

Na, sie schreibt doch: "Ich fahre grundsätzlich nicht Autobahn"!

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Re: Es ist aber keine Freundin

Antwort von Emmi67 am 02.11.2011, 18:52 Uhr

Es ist halt für mich nicht vorstellbar, dass irgendeine Bekannte plötzlich so ein Ansinnen stellt.

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Deine Freundin hat einen Schuss!!!!

Antwort von Tinai am 02.11.2011, 20:39 Uhr

Hallo,

ich finde das Ansinnen Deiner Freundin unter aller Kanone! Ich habe ja viel in meinem kurzen Mütterleben organisieren müssen und auch Hilfe von Nachbarn in Anspruch genommen, aber im Leben wäre ich nicht auf solch eine Idee gekommen.

Und selbst wenn er täglich die 30 Minuten mit zu Euch käme, wäre das nichts, was sie voraussetzen kann. Ich finde das echt unmöglich! Ganz egal, ob Du die Autobahn nimmst oder nicht, Du sitzt mit Deinem Sohn in dem Auto und fährst jeden Tag den Umweg?

Für was? aus Freundschaft? Sowas macht man unter Freunden nur im Notfall, um auszuhelfen, aber dann darf man selbst auch mitreden, wie man solche Notfalllösungen ausgestaltet (Alternative wäre ja tatsächlich im Notfall mal das Kind mit nach Hause zu nehmen)

Nein, das ist keine Freundschaft und wenn sie sich hinter Deinem rücken auch noch beschwert, dann würde ich das abkühlen und den Buben ihre Frueundschaft lassen. Aber sowas könnte ich wirklich nicht gebrauchen. Das Leben ist mit Beruf und Kindern schon aufregend genug.

Grüße Tina

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