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Geschrieben von SabinePr am 31.08.2006, 21:56 Uhr

Ehemalige Freundin kommt in Klasse meiner Tochter

Hallo,

mein Problem ist folgendes:

Meine Tochter ist letzte Woche eingeschult worden. Letztes Jahr ist ein Mädchen eingeschult worden, das im Kiga die beste Freundin meiner Tochter war.

Allerdings fand ich das immer nicht so toll. Das Mädchen kommt aus einer Familie, die mir nicht so zusagt. Es gibt dort vier Kinder, zwei aus erster Ehe der Mutter, zwei aus der jetzigen Ehe der Mutter. Niemand kümmert sich richtig um die Kinder. Die jüngeren Kinder (jetzt 7 und 8) habe ich "kennengelernt", als sie mit 3 und 4 Jahren allein auf dem Spielplatz waren, was ich ziemlich heftig fand. Nie hätte ich meine dreijährige Tochter allein auf den Spielplatz gehen lassen.

Die Freundin meiner Tochter ist auch sonst früh alleine im Ort rumgelaufen, mit dem Fahrrad gefahren usw. Klar, sie ist ein Jahr älter als meine Tochter, trotzdem fand ich das immer alles viel zu früh. Niemand kümmert sich so richtig um die Kinder. Die Mutter hat total viel zu tun, so wie sie immer erzählt.

Wenn meine Tochter dort war, hatte ich immer Bedenken, dass sie evtl. auch allein im Ort rumläuft oder sonstwas. Ich habe sie einige Male dort abgeholt und sie liefen allein draußen rum (damals war meine Tochter noch nicht ganz 5) und das passte mir überhaupt nicht. Ich habe dann, wenn meine Tochter und ihre Freundin sich verabredeten, immer gesagt, dass dann die Freundin zu uns kommen solle.

Na ja, auf jeden Fall war ich froh, dass die Freundin letztes Jahr in die Schule kam, denn dadurch wurde der Kontakt weniger und jetzt zum Schluss war überhaupt kein Kontakt mehr vorhanden.

Ab und an habe ich die Mutter getroffen und wenn sie mir dann wieder so alles erzählte (auch z.B. über ihren Mann, der ihre beiden Töchter aus erster Ehe "Huren" nannte usw. - also da haben sich mir immer die Nackenhaare aufgestellt. Und es gab ndere "Geschichten" - ich dachte dann immer nur, oh nein, bitte weit weg von mir da Ganze, das ist nicht meine Welt), war ich froh, dass die Kinder keinen Kontakt mehr hatten.

Auf jeden Fall erzählte die Mutter einmal, dass ihre Tochter evtl. nach den Sommerferien in die 1. Klasse zurückversetzt wird und ich dachte gleich, na toll, bestimmt kommt sie dann in die Klasse zu meiner Tochter. Genau das, was ich nicht will.

So, nun wurde meine Tochter letzte Woche eingeschult und eben rief diese Mutter an und fragte, in welcher Klasse meine Tochter sei usw., denn ihre Tochter soll zurück in Klasse 1. Und natürlich am besten in die Klasse, wo meine Tochter ist, denn die beiden kennen sich ja usw.

Und nun? Natürlich kann ich ihr nicht sagen, dass ich das nicht möchte. Und ich habe ja auch keinen Einfluss darauf.

Ich meine, ihr könnt jetzt denken über mich, was ihr wollt, aber ich möchte keinen Kontakt mit der Familie. Dann fängt das wieder an. Meine Tochter geht dahin, ich weiß nicht genau, was sie dann dort macht. Rennt sie allein durch den Ort o.ä.?

Mein Mann meint, erstmal abwarten. Aber ich bin mir so gut wie sicher, dass alles wieder von vorne losgeht. Meine Tochter hängt zurzeit so ein bisschen zwischen den Stühlen. Ihre beste Freundin ist im Kiga geblieben, der Kontakt also auch viel weniger.

In der Klasse kennt sie zwar einige Mädchen, aber die haben auch andere Freunde. So bin ich mir so gut wie sicher, dass sie gleich wieder auf ihre frühere Freundin anspringen wird.

Machen kann ich dann natürlich sowieso nichts, aber mich würde einfach mal interessieren, wie ihr mit dieser Situation umgehen würdet.

Vielen Dank für Eure Antworten.

Viele Grüße

Sabine

 
11 Antworten:

Re: Ehemalige Freundin kommt in Klasse meiner Tochter

Antwort von maleja am 31.08.2006, 23:43 Uhr

Auch wenn ich Deine Beweggründe gut nachvollziehen kann... es ist die Freundin Deiner Tochter! Es wedren noch viele Freunde und Freundinnen kommen, deren Umgang Du Dir für Deine Tochter nicht wünscht. Was machst Du, wenn sie mit 16 mit einem kiffenden Schulverweigerer daherkommt (obwohl ich mir da auch noch schlimmeres vorstellen könnte, *g)?
Lass Deine Tochter ihre eigenen Erfahrungen machen. Nur so lernt sie, was ihr gut tut und was nicht. Vielleicht bist Du zu "gluckig" und sie braucht diese Freiheit bei dieser Freundin? Aber vielleicht gefällt ihr das selber nicht. dann wird sie eh keinen großen Kontakt mehr zu dieser Freundin haben wollen.
Deine Tochter ist doch jetzt 6, oder? da kann sie doch schon alleine draußen rumlaufen. Sie wird doch auch alleine zur Schule gehen, oder nicht?
Und was das Umfeld dieses Mädchens angeht. Klar, klingt nicht sehr toll. Aber, meine erste Reaktion wäre, wie kann ich diesem Mädchen helfen? Und nicht, Oh Gott, wie kann ich vermeiden, dass meine Tochter mit diesem Mädchen weiterhin Kontakt hat.

Anders wäre es, wenn dieses Mädchen aggressiv oder bösartig zu Diener Tochter wäre. Aber das klang aus Deinem Posting nicht heraus. Dir ging´s nur um die zu große Freiheit und das soziale/familäre Umfeld dieses Mädchens.

Vertrau auf die Urteilsfähigkeit Deiner Tochter. Entweder das Ganze ist nicht schlimm für sie - Kinder lernen aus soclen Situationen und Begebenheiten, oder sie will den Kontakt selber nicht.

GRüßle Silvia

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Was tun......

Antwort von goersch am 01.09.2006, 0:07 Uhr

Hallo Sabine,

ich kann deine Bedenken sehr gut verstehen. Ein sechsjähriges Mädchen ist definitiv zu klein, um völlig unbeaufsichtigt im Ort herumzulaufen und verfügt auch nicht über eine so umfassende Urteilsfähigkeit, als dass es die Erziehung und das Umfeld seiner ehemaligen Freundin so genau beurteilen kann. Im Gegensatz zu der anderen Mutter sorgst du dich offensichtlich (und berechtigterweise) um deine Kleine, was ich auch absolut nicht als gluckig empfinden kann. Letzten Endes bist du diejenige, die in den Spiegel schauen musst, also solltest du dich meiner Meinung nach so verhalten, dass in erster Linie DU damit gut leben kannst.
Sollte deine Tochter den Kontakt zu dem Mädel wieder herstellen wollen, könntest du vielleicht vorher deine "Bedingungen" klarstellen. Wenn diese nicht akzeptiert oder eingehalten werden, würde ich ohne langes Zögern den Kontakt auf Treffen bei euch einschränken. Ich war selbst schon in einer ähnlichen Situation und weiß noch, wie sehr ich mich geärgert habe, dass ich mir den Erziehungsstil anderer Menschen so habe aufdrängen lassen, obwohl ich mich schrecklich dabei gefühlt habe!

Mut zur Wut!:)))

Alles Liebe

Kerstin

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Eigentlich klingt das wie ein Hilfeschrei der anderen Familie

Antwort von Claudia36 am 01.09.2006, 8:04 Uhr

Ehlich, wenn man dein Posting durchließt, klingt das so als bräuchte die andere Familie dringend Hilfe.
Warum sonst erzählt dir die Mutter was bei ihr so alles schief läuft?
Villeicht sucht sie gerade jetzt diesen Kontakt über die Kinder.
Vielleicht findet ihre Tochter auch nicht so schnell Anschluß?
Deine Kleine scheint ja auch nicht so schnell Anschluß zu finden, wenn sie noch keine Freundin in der Klasse hat.
Die Kinder können doch nichts dafür wie und was ihre Eltern sind!
Muß die Mutter des anderen Mädchens arbeiten, das sich die Kinder deshalb sich selber überlassen sind?
Und ehrlich, in der 1. Klasse kann man den Kindern schon zutrauen alleine auf den Spielplatz zu gehen.
Versetz dich doch mal in das andere Mädchen, es muß schon verdammt weh tun wenn sie in die 1. Klasse zurückversetzt wird, da ist es doch schön wenn sie dort schon jemanden kennt!
Man kann sich die Freunde der Kinder nicht aussuchen und soll man auch nicht, sie sollen ihre ERfahrungen selber machen.
Klar gibt es immer was , was einem nicht passt.
Sei es bestimmte Verhaltensweisen, Ausdrücke oder der Erziehungsstil der Eltern.
Aber das ist alles relativ, man muß den Menschen sehen und was für ein Schicksal dahinter steckt.
Kein Kind ist absichtlich böse oder so...alle werden "lieb" geboren!
Die Freundschaft der Beiden kannst du nicht verhindern, aber ein bisschen in Bahnen lenken.
Rede mit der Mutter, das du nicht willst das die Mädchen alleine im Ort mit dem Fahrrad fahren oder so wenn sie dort sind .
Und wenn sie bei euch spielen dann hast du auch Einfluß darauf.
Und gib deiner Tochter etwas mehr Freioheit.
Es wird der Drang sein aúch das zu dürfen was die Freundin darf.
Sie hat zu viel Freiheit und deine Tochter zu wenig.
Da müßt ihr einen Mittelweg finden.
Die Freundschaft lenken und aufbauen , nicht verbieten!
Sonst wird deine Tochter dazu gedrängt nur mit Kindern zu spielen wo das soziale Umfeld stimmt!
Das ist Selektion schon in der Grundschule....so kann das nicht sein!
Überlege dir das mal.

Viel Glück
Claudia

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Re: Ehemalige Freundin kommt in Klasse meiner Tochter

Antwort von TinaL am 01.09.2006, 8:36 Uhr

Hi Sabine,
da würde ich umgehend das Gespräch mit dem Rektor suchen mit der Bitte die Kinder nicht in einer Klasse unterzubringen.
Ich würde das ohne Umschweife gerade heraus formulieren!
Deiner Tochter würde ich aber soviel Spielraum geben, dass sie selbst entscheiden kann mit wem sie was zu tun hat und mit wem nicht. DIe Erfahrung, dass es nicht passt, muß sie selbst machen - auf der anderen Seite kann das andere Mädchen ja nix für seine herkunft und die beiden Mädels müssen wohl einen Weg finden. Falls sie sich wieder anfreunden würde ich mein Kind nicht in die Familie zum Spielen bringen, sondern das liefe alles bei mir ab!

Viele Grüße
Tina

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Naja naja und die Rekorin soll dann

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 01.09.2006, 20:23 Uhr

die Kleine in die andere Klasse, nur weil es einer Mutter nicht passt? Ich faende es nicht gut, wenn die Rektoriin dann auf sowas "hiert". Denn so hat das Maedel gleich einen "Negativ-Touch" und was privat ablaeuft, woran sich Sabine stoert, das hat ja nichts mit der Schule zu tun.

Waere ja noch schoener, wenn jeder wuenschen keonnte, mit wem er in eine Klasse will und mit wem nicht. Das waere ein Kuddelmuddel jedes Jahr.

Den privaten Kontak kann man unterbinden, wenn noetig, aber ich wuerde die Schule nicht mitreinziehen.

LG

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meinte "hoert" und Nachtrag

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 01.09.2006, 20:24 Uhr

was wenn sich jemand aus der andern Klasse auch gegen das Kind ausspricht?? Wo soll sie dann hin?

LG

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Re: meinte

Antwort von TinaL am 01.09.2006, 21:25 Uhr

Hi ihrs :) Silke,richtig?

auf der einen Seite hast Du recht - wohin das führen soll/kann/ muß, aber genauso wünscht sich ja die "andere" Mama die Klasse wo die Kleine wiederholen soll. Wäre alles dem Zufall überlassen - okay - andererseits, wenn schon im Vorfeld abzusehen ist, dass Probleme entstehen, warum nicht das Gespräch suchen?
Sprechen find ich richtig, egal wie die Entscheidung nachher aussieht :)

Viele Grüße
Tina

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aber trotzdem diffamierst du das Kind in der

Antwort von Si+Jo+Jo+Fr am 01.09.2006, 21:33 Uhr

Schule wegen Dingen, die eigentlich die Schule nicht betreffen. Egal ob die "Huren" oder das alleine unterwegs sein.....mit der Schule hat das nichts zu tun.

Weiss auch nicht, ob die Mutter sich das wuenschen kann. Vielleicht hat man ihr das als 'Zuckerl' gesagt, damit das "Zuruecksetzen" nicht so schlimm ist....

Und bei der Rektorin kann der Schuss auch nach hinten losgehen, wenn sie meint, dass man das Kind schlecht redet um es nicht in die gleiche Klasse zu kriegen, weisste wie ich meine? Dann steht Sabine auf einmal als "Ratschtante" da, die sich als was besseres fuehlt.....


Bin mal gespannt wie es laeuft.

LG

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Re: aber trotzdem diffamierst du das Kind in der

Antwort von TinaL am 01.09.2006, 21:51 Uhr

Hi zurück :)

ja bin auch gespannt wie das läuft.

Nun, es ist nätürlich angebracht da vorsichtig nachzuhaken und halt in dem Kontext einen zu engen Kontext aufs eigene Kind aufzuzeigen.
Ich glaube nicht, dass man als besorgte Mutter sein Anliegen vorträgt und nachher die Ratschtante ist - nee -

Gespräch unter 4 Augen ist in meinen Augen immer angebracht, wenn man nachteile für sein Kind befürchtet. Wie nun die Entscheidung aussieht liegt ja in dem Ermessen anderer personen!

Nun, ich kann Sabine sehr gut verstehen, denn da könnte jetzt 4 Jahre Nervenkrieg auf sie zukommen! Wohlgemerkt auf sie!

Viele Grüße
Tina

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Also mir als Mutter wäre es lieber, wenn man es mir offen ins Gesicht sagt,

Antwort von KH am 02.09.2006, 9:27 Uhr

wenn man den Kontakt mit meinem Kind nicht möchte (das wäre ehrlich, mutig und ich wüsste woran ich bin), als stattdessen hintenrum bei Lehrkräften, Rektoren oder sonst wo zu mauscheln. Das ist in meinen Augen hinterhältig und feige und intrigant. Dann teile der Mutter doch deine Bedenken mit, was dich an der Freundschaft der Kinder stört. Danach hat wahrscheinlich auch sie kein Interesse mehr an einem Kontakt und das Problem ist gelöst.Aber das ist in der Tat der schwierigere, weil ehrlichere Weg.
Da du aber gefragt hast, wie wir mit so einer Situation umgehen würden: Bei mir würde wahrscheinlich mein Helferkomplex anspringen und ich würde meine Tochter drängen doch das Kind einzuladen und mt ihm gemeinsam HA zu machen und und und. Ob das so viel besser wäre? Keine Ahnung.
Also nur Mut - stell dich der Mutter. Ich verstehe, wenn du Bedenken hast, aber dann musst du sie der Mutter mitteilen und niemandem sonst.

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Re: Ehemalige Freundin kommt in Klasse meiner Tochter

Antwort von pinga am 02.09.2006, 15:20 Uhr

Hallo!

Ich würde da gar nix machen. Vertrau Deiner Tochter einfach! Mein Sohn geht jetzt in die 2. Klasse und sein liebster Freund ist auch ein Junge, dessen Familie sich nicht besonders kümmert und der auch schon mal alleine in der Stadt (wir wohnen in einer Kleinstadt) rumrennt. Ich hatte da auch arge Bedenken am Anfang und habe dann immer den Jungen hierher kommen lassen zum Spielen. Aber irgendwann wollte mein Sohn auch mal dorthin, also habe ich ihm vorher gesagt, dass ich möchte, dass er dann auch dort bleibt und nicht weg geht, außer zum nächsten Spielplatz. Ich denke, es ist wichtig, dass sie auch mal andere Verhältnisse kennenlernen, sie können da besser mit umgehen, als man denkt.
Ich hatte übrigens selber als Kind eine Freundin, die laut meiner Mutter nicht der richtige Umgang für mich war, das hat sie der Mutter dieser Freudin auch mal ins Gesicht gesagt. Ich habe mich damals so geschämt für meine Mutter.

LG von
pinga

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