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Geschrieben von Mama von 3 am 26.02.2007, 18:29 Uhr

Engl. Schule in unserer Nähe. Was meint ihr?

Hallo!

Im Moment habe ich ein Problem! In unserer Nähe (30 Min. Hinfahrt) öffnet die St. Georges School zum neuen Schuljahr. Unsere 6j. spricht aber nicht wirklich engl.. Dafür bieten sie einen Intensivkurs (kostenlos) in den Sommerferien an. Die Klassenstärke ist max. 20 Kinder, in der Regel 8! Da ich mit dem deutschen Schulsystem nicht zufrieden bin, fand ich, dass das engl. eine gute Alternative ist, zumal die Abschlüsse international anerkannt sind. Unsere jüngere Tochter könnte an der gleichen Stelle im Sommer zur Nursery School gehen.
So, hört sich ja alles toll an,aaaaaber:
Unsere älteste Tochter ist extrem zurückhaltend und braucht immer eine lange Eingewöhnungszeit. Ist es dann nicht zuviel, wenn sie sich zum Schulstart auch noch an eine neue Sprache gewöhnen muss??

Auf der anderen Seite hätte ich bei unserer Grundschule um die Ecke die Befürchtung, dass sie untergeht. Bei geringerer Klassenstärke wird mehr auf die Kinder eingegangen.

Die Schule und der Kindergarten gehen bis 15 / 16 Uhr, fangen aber später an. Irgendwie habe ich da Angst, dass es für die beiden zu lang ist??? Ach ich weiß auch nicht wie ich das ausdrücken soll, aber ich hoffe, ihr versteht diesen "Herzschmerz"
Die "normale Schule" ist hier schon um 11 zu Ende! Das ist schon ein Unterschied!!

Dazu kommen noch die Kosten und die hin und her fahrerei!

Was würdet ihr machen? Die Ausbilung ist sicher klasse und es wird sehr auf die Kinder eingegangen. Aber ist das nicht evtl. zuviel für ängstliche kleine Stepkes?

Bin gespannt auf eure Meinung.

Grüße,

Mamma von 3

 
7 Antworten:

Re: Engl. Schule in unserer Nähe. Was meint ihr?

Antwort von MamaMalZwei am 26.02.2007, 21:41 Uhr

Hallo Mamma von 3, also ich hätte da Bedenken. Gut, sie macht einen Intensiv-Sprachkurs am Anfang, aber die englischen kids werden ihr immer überlegen sein, weil es ja ihre Muttersprache ist. Das ist das Eine.
Dann hast Du noch 30 Minuten Fahrt jeden Tag, hin und zurück, macht zusammen eine Stunde, die Du zum Schultag dazuaddieren musst.
Ich kenne es von Ganztagsschulen hier, dass die Kleinen platt sind, wenn sie wiederkommen, auch im deutschen Schulsystem.
Dann ist noch die Frage, wie es mit Freundschaften steht. Briten sind in der Regel recht reserviert, es ist also die Frage, ob sie da so schnell Anschluss findet. (Bei Franzosen hätt ich die Bedenken nicht, bei Australiern auch nicht.) Klingt vielleicht blöd, aber ich war in England und Frankreich zum Schüleraustausch und hab eben die Franzosen als herzlicher in Erinnerung.
Dann schreibst Du noch, dass sie sich schwer tut mit neuen Gegebenheiten und extrem schüchtern ist. Das ist eigentlich auch nicht günstig, denn man sollte schon eine gewisse Offenheit mitbringen. Ich war als 5jährige im Urlaub viel mit französischen Kindern zusammen, hatte aber im Hintergrund immer meine große Schwester als Dolmetscherin und Sicherheit. Und ich erinnere mich noch daran, wie wütend ich war, wenn Schwester die was fragte und die ihr antworteten, ich aber dachte, die reden jetzt in einer Geheimsprache miteinander und beziehen mich nicht ein! Das wurde erst besser, als ich selbst ein paar Bröckchen Französisch konnte.
Verstehst Du, was ich sagen will? Gut, wenn man in ein fremdes Land zieht und die Kinder dort beschult, lernen sie zwangsläufig und gut die andere Sprache. Was Ihr aber vorhabt, ist eine Insellösung, oder wollt Ihr in Zukunft zuhause auch nur noch Englisch sprechen? Überlegs Dir noch mal! LG

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Re: Engl. Schule in unserer Nähe. Was meint ihr?

Antwort von max am 27.02.2007, 7:17 Uhr

ich kann Mama mal Zwei nur zustimmen. Ich würde das auch nicht machen. Nach einem Intensivkurs wäre sie nie so sicher in Englisch wie andere Kinder die englisch von klein auf sprechen. Dann die Fahrerei. Sie hätte alle ihre Freunde wohl weiter weg, du müsstest sie quasi immer herumkutschieren wenn sie wo eingeladen ist (Geburtstag, Verabredungen,...), sie könnte nie allein zur Schule gehen. Alles das sind aber m.M. nach wichtige Punkt für die Selbstständigkeit.

lg max

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von mir eine stimme für die englische schule...

Antwort von venena am 27.02.2007, 8:33 Uhr

... weil sich die informationen doch sehr positiv anhören. bezüglich sprache würd ichs mal ausprobieren - ich habe meine tochter in einen englischen kindergarten geschickt, und nach 2 wochen (!) hatte sie keinerlei sprachliche probleme mehr (sie ist auch eher schüchtern und hat trotzdem sehr rasch neue freunde gefunden). außerdem ist es meiner meinung nach sehr wertvoll, wenn kinder zweisprachig aufwachsen.
lg v

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Re: Engl. Schule in unserer Nähe. Was meint ihr?

Antwort von RenateK am 27.02.2007, 8:57 Uhr

Hallo,
ich würde in Erwägung ziehen, wenn es finanziell auf Dauer machbar ist (bei uns ist sowas sehr teuer) und wenn das Kind selber sich das vorstellen kann (das finde ich sehr wichtig). Die englische Sprache sehe nicht wirklich als Problem. Ich selber (auch sehr schüchtern gewesen) war in der 3. und 4. Klasse zwei Jahre auf einer englischsprachigen Schule, weil meine Eltern im Ausland waren. Ich konnte vorher auch kein Englisch. Selbst der Einstieg in die 3. Klasse war kein Problem (trotz Klassenstärken über 40) und auch der Umstieg aufs Gymansium dann in Deutschland war unproblematisch. Die Länge der Schulzeit ist gar kein PRoblem, unser Sohn geht auch bis 16:30 in die offene Ganztagsschule und war vorher bis 16:30 in der Kita, das macht Kindern gar nichts, sofern die Betreuung ok ist.
Ich sehe eigentlich eher zwei Probleme. Einmal wäre mir wichtig, dass nachmittags auch Spielzeit ist und nicht der Unterricht bis 15 Uhr durchgezogen wird, das wäre mir zu viel, Hausaufgaben sollte es zu Hause so spät auch nicht mehr geben, das fände ich auch zu viel. Das größte Problem finde ich allerdings, das soziale Umfeld, wenn das Kind nicht in die Schule geht, wo alle Nachbarskinder hingehen.
Gruß, Renate

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super!

Antwort von elseKling am 27.02.2007, 11:48 Uhr

Also in einer Klasse mit nur 8 Schuelern kann man garnicht untergehen. Und die Sprache wird sie schon lernen.

Fuer ein schuechternes Kind waere eher eine Regelschule mit 25 Kindern unpassend.

Ist solch eine Schule nicht ungeheuer teuer? Ich wuerde das sofoert machen wenns bezahlbar ist.

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Vielen Dank für eure Antworten. m.T.

Antwort von Mama von 3 am 27.02.2007, 13:30 Uhr

Danke euch nochmals!

Entscheiden kann ich mich noch nicht, aber es hat sehr geholfen, mal andere Argumente zu hören.

Nach Schulschluss sind Hausaufgaben, etc. schon erledigt und sie kann direkt spielen. Sie spielt Nachmittags eh mit den Kids aus der Nachbarschaft und von denen ist nur 1 Kind noch bei ihr im Kiga.
Vorteil währe auch, dass ihre Schwester auf dem gleichen Gelände im Kiga ist (und sie sich in den Pausen sehen).

Es bleibt nur noch die Fahrerei und das Geld als großer Nachteil. Ich wäre dann mit einem weiteren kleinen Kind mind. 2 Std. am Tag im Auto (nerv, nerv,nerv)

Beunruhigt hatte mich eher die "lange" Trennung von zu hause, sie ist ein extremes Mamakind, bei der sie sich immer ein Stück Sicherheit holt.

Unsere 2. ist da zum Glück ganz anders.

Mal sehen...

Liebe Grüße

Mama von 3

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Re: Engl. Schule in unserer Nähe. Was meint ihr?

Antwort von Lotttchen am 27.02.2007, 15:37 Uhr

Hallo,
ich habe ein ähnliches Problem. Meine Tochter kommt dieses Jahr in die Schule. Sie wird in eine Grundschule gehen, die mit Montessorimaterial arbeitet und 2 Zweige anbietet: 1. Der Halbtagsplatz mit 25 Stunden in der Woche, davon 4 Stunden Englisch. ". Der Ganztagsplatz mit 30 Stunden ist bilingual (14 Stunden in Englisch). Hier geht der Unterricht nach dem Essen noch 2 Stunden weiter - bis 15 Uhr. Ich habe mich nach langem Überlegen zu 1 entschieden - bin mir aber zwischendurch auch wieder nicht sicher - wäre doch auch ne tolle Chance gleich bilingual zu lernen... Aber so ein langer Schultag kommt mir irgendwie zu viel vor, obwohl meine Tochter nach dem Halbtagsplatz auch in der Schule ißt und dort noch im Hort die Hausaufgaben macht - Tja, ich bin hin- und hergerissen...
Viele Grüße, Lott.

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