Frage

Wenn ich die Situation an unserer Schule so betrachte und es so ist, wie hier behauptet wird, dass die Lehrer die Aufgaben erst 2 Tage vorher oder so bekommen, dann frage ich mich ernsthaft, was der Sinn und Zweck von VERA ist, denn bei uns in Mathe ist es folgendermaßen:

Von den 4 verschiedenen Themengebieten, die die letzten Jahre bei VERA abgefragt wurden, haben unsere bis dato lediglich 2,5 Themen behandelt, Wahrscheinlichkeiten etc. überhaupt noch nicht. Wie hätten unsere dann das Thema Wahrscheinlichkeiten überhaupt schreiben sollen, wenn dies gefragt worden wäre? Hätte sich hier nicht die Schule ins eigene Fleisch geschnitten? Oder sind zumindest die Themengebiete den Lehrern im Vorfeld bekannt?
Bei den nun morgen gestellten Themengebieten (wir haben die Info letzte Woche bekommen), sind auch eine Reihe von Aufgabenstellungen, die unsere noch nie hatten, auch nicht in den Parallelklassen, da sie im Stoff gleich weit sind.
Gut, da kann man argumentieren, dass hier geprüft werden soll, ob es Kinder gibt, die das trotzdem lösen können aufgrund des Vorwissens. Aber bei einigen Kindern kann das eine komplette Blockade auslösen, so dass sie vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sehen.

Hat es eigentlich Konsequenzen für die Schule oder die Lehrer, wenn die Klassen oder die Schule schlecht abschneidet, weil Themen bis dato nicht behandelt wurden, weil einfach nach Lehrplan vorgegangen wird. Müsste dann nicht eigentlich der Lehrplan geändert werden? Oder ist es so, dass die Lehrer schon zu Schuljahresbeginn die VERA-Themen kennen? Was ich mir jedoch nicht vorstellen kann, weil ich eine Privatschule hier kenne, die auf den letzten Drücker alle Themengebiete durchgehechelt haben, damit die Kinder nicht Gefahr laufen, unbekannten Themen gegenüber zu stehen. Nach Vera werden die Gebiete nur noch vertieft.

Das sind nur meine Gedanken zu diesem Thema.
Vg Charty