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Geschrieben von Erdbeere81 am 14.04.2016, 9:47 Uhr

Freundschaft aus Mitleid?

Mein Sohn (7) hat seit 2 Jahren einen Freund, der sind in den letzten Monaten sehr veränderte.
Er war schon immer lebhaft und laut, dass stört mich nicht.
Aber jetzt blaffte er unseren Sohn bei jeder Gelegenheit an, blamierte ihn, redete nur blödes Zeug " Wie geil wäre denn, wenn das Auto vor uns explodiert. Wusstest du das Kühe und Hunde mit einander sexy machen, xy möchte ich mal so richtig eine drauf hauen, dass sein Kopf nur noch wackelt." Begleitet wurde es von eine Liste an Schimpfwörtern.

Mir schlackerten die Ohren und diese aggressive Art übertrug sich auch auf unseren Sohn. Nach Verabredungen war er unleidlich, genervt und oft auch traurig, weil der Freund dies und das schlecht geredet und über ihn gelacht habe.

Gleichzeitig meldete der Freund sich täglich zu Verabredungen und unser Sohn wollte manchmal nicht aber willigte meistens ein, weil sie oft dann auch mit mehreren Jungs von der Straße spielten.
Im Winter wurde der Freund dann wieder in die erste Klasse zurück gesetzt und dieser Abstand in der Schule tat unserem Sohn gut.

Er wollte sich nun auch am Nachmittag nicht mehr gerne mit dem Jungen verabreden.

Da meldete sich seine Mutter. Eine ganz, ganz liebe Frau die ich sehr gerne mag. Sie erzählte dann traurig, dass ihr Mann die Familie verlassen habe und sie selber auch merke wie viel Wut ihr Sohn in sich trage, aber sie wisse nicht wie man ihm helfen sollte.
Der Kleine hatte Papa verloren, seine Klassengemeinschaft und habe nun große Angst seine Freunde zu verlieren.
Sie würde sich so wünschen, dass sie das Umfeld für ihren Sohn so normal wie möglich halten kann um ihn zu stabilisieren.

Ich weiß gar nicht wie ich das als Mama nun lenken soll.

Frisch vom Elternsprechtag kam deutlich die Info, dass unserem Sohn die Trennung von diesem Jungen sehr gut tut. Er ist ruhiger geworden und seine Leistungen haben sich verbessert.
Er selber fragt nie nach Verabredung mit diesem Jungen und sagt selber, dass er sich von ihm gestresst fühlt.
Aber er möchte unbedingt ein guter Freund sein, besonders wenn der andere am Telefon sagt "Du bist doch mein bester Freund schon so lange" und hat dann wie ich auch Mitleid mit dem Jungen.

Ich kann die andere Mutter auch verstehen.

Aber gibt es eine Art Mittelweg für solche Konstellationen?

 
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