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Geschrieben von cube am 25.05.2018, 14:35 Uhr

Freundschaft vs Ausnutzen

Hi ihr Lieben,
ich hab mal eine Frage an euch.Ich habe dies auch mim KiGa-Forum gepostet - da es aber zum Teil um ein Schulkind geht, hier auch noch mal.

Unser Sohn (6 in 2 Monaten, Einschulung diesen Sommer) hat einen für ihn besten Freund. 2,5 Jahre älter, direktes Nachbarskind. Als beide noch im KiGa waren, haben sie oft miteinander gespielt, stundenlang. Meist bei uns inkl. kompletter Bewirtung/Essen.
Seit Schulbeginn für den Älteren hat das Spielen stark nachgelassen. Verständlich nicht nur wegen Schule (Sportverein & anderes), sondern auch wegen der unterschiedlichen "Lebenabschnitte" sozusagen.
Hin und wieder spielen sie miteinander bei uns und dann auch sehr ausdauernd. Aber eigentlich nur, wenn besagter Junge keine andere Option hat - dann steht er gerne bei uns auf der Matte.
Umgekehrt wird unser Kind aber eben auf Nachfrage oft abgewiesen. Gerne mit "später vielleicht". Später klappt es dann aber auch nicht ("nee, noch nicht"/"nee, jetzt bin ich gerade mit etwas anderem beschäftigt"). Unser Sohn ist dann sehr enttäuscht, will aber - trotz sanfter Hinweise meinerseits ("er kann dir doch auch Bescheid sagen"/"du hast doch schon mal gefragt, komm wir spielen etwas zusammen" etc") auch noch das 3. Mal fragen.
Die wenigen Male, bei denen sie zusammen spielen, reichen unserem Kind offenbar um zu sagen "mein bester Freund" - und er denkt, umgekehrt wäre er dies auch.
Auch draußen ist er abgemeldet, kommt ein älteres Kind dazu.
Klar ist der Altersunterschied zu groß/Interessen eben andere. Ja, unser Sohn hat auch andere Freunde, mit denen er sich mehr oder weniger regelmäßig besucht.
Ich habe ihn natürlich auch schon gefragt, wie er sich fühlt, abgewiesen zu werden. Ober meint, das sie wirklich befreundet seien etc. Es bleibt dabei, der Junge ist sein bester Freund und er auch seiner.
Tja, nun bin ich mir unsicher, ob ich ihm den Zahn ziehen soll oder es weiter laufen lassen soll. Sollte ich ihm sozusagen "verbieten" (mit Erklärung) auch noch ein 2. oder 3. Mal fragen zu gehen? Oder wirklich warten, bis der Groschen von selber fällt?
Danke für euren Input :-)

 
5 Antworten:

Re: Freundschaft vs "Ausnutzen"

Antwort von AKAM am 25.05.2018, 15:37 Uhr

Hallo,

ich würde an deiner Stelle nichts unternehnmen. Warum auch. Für deinen Sohn ist der Junge sein bester Freund. Das muss ja nicht immer auf Gegenseitigkeit beruhen. Und wenn er dann dreimal dort hingeht, weil es ihm wichtig ist, dann lass ihn. Verbieten würde ich das auf keinen Fall, denn dann bist du letztendlich die "Böse".

Er muss seine Erfahrungen selbst machen. Und wenn er sehr enttäuscht ist, würde ich ihn einfach in den Arm nehmen, Verständnis zeigen und zuhören, aber ihn nicht in eine bestimmte Richtung drängen. Er wird über kurz oder lang von alleine merken, dass die Freundschaft eher einseitig ist. Seine eigene Einschulung wird ein Übriges tun, das ist wieder ein anderer Lebensabschnitt und er wird sich vielleicht auch neu orientieren, was die Freunde betrifft.

LG
Anja

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Re: Freundschaft vs "Ausnutzen"

Antwort von cube am 25.05.2018, 17:26 Uhr

Danke für deine Antwort. Ja, ich tendiere ja auch zu eigene Erfahrung machen lassen und habe bisher auch nie wirklich versucht, ihn da in eine bestimmte Richtung zu drängen. Wie es halt immer so ist - das Muttererz blutet mit ;-)

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Re: Freundschaft vs "Ausnutzen"

Antwort von DanniL am 25.05.2018, 19:15 Uhr

Kann dich verstehen, dass du deinem Sohn am liebsten sagen würdest, dass er es lassen soll.
Aber ich würde ihn auch lassen, solange es für ihn ok ist.
Ich denke, dass es sich in der Schule von alleine erledigt. Da werden die Freundschaftskarten nochmal komplett neu gemischt.

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Re: Freundschaft vs "Ausnutzen"

Antwort von Emmi67 am 26.05.2018, 10:53 Uhr

Ich habe in solchen Fällen nie etwas verboten, allerdings durchaus meine Meinung gesagt. Wenn mein Kind also häufig abgewiesen wird und dann enttäuscht ist, sage ich durchaus, dass ein echter Freund so etwas nicht machen würde....

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Re: Freundschaft vs "Ausnutzen"

Antwort von nils am 28.05.2018, 7:49 Uhr

Das ist bei uns genauso und ich denke in diesem Alter total normal.
Erst wenn die Kinder größer werden, können sie verstehen, dass ein bester Freund den anderen nicht abweist nur weil ein anderes Kind auch da ist.

Ich mische mich da nie ein. Kinder regeln das von selbst - und sie müssen auch lernen mal abgewiesen zu werden. Wenn man sie immer nur behütet, dann haben sei es nicht leicht im Leben.
Mein Kleiner ist 7 J. Er spielt auch gerne mit dem Nachbarjungen. Wenn dieser aber einen Freund eingeladen hat, dann ist er auch abgeschrieben.
In diesen Fällen geht er dann eben zu dem Mädchen nebenan (mit der er übrigens nur spielt, wenn sein Freund ausfällt).

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