Ich finde es zwar nicht ganz so einfach, aber...

Hallo,

wir haben dieselbe Situation: Meine Tochter geht ab diesem Sommer als einzige in ihrer Klasse auf das von uns gewählte Gymnasium. Wir wollten nicht mit der Herde mitlaufen und sie nur deshalb an dem anderen Gymnasium (das uns nicht zusagt) anmelden, damit sie in ihrer Clique bleiben kann. Trotzdem haben wir ziemliches Bauchweh: Sie ist sehr schüchtern und zurückhaltend, und wir haben ganz schönen Bammel, ob sie bald Anschluss findet. Sie selbst sieht's einigermaßen gelassen, weil ihr die neue Schule gut gefällt (wir waren bei vier Veranstaltungen schon dort zum Gucken). Trotzdem wäre sie tendenziell lieber mit ihren Freundinnen auf die andere Schule gegangen.

Trotzdem finde ich es richtig, wenn die Eltern über die Schule entscheiden. Wir haben halt doch andere Kriterien als die Kinder, und ich finde, Zehnjährige können das noch nicht übersehen, welche Schule wirklich passt. Zum Beispiel ist das andere Gymnasium sehr riesig und anonym (Schulzentrum mit mehreren tausend Schülern, allein das Gymnasium ist sechszügig!). Auch ist die Lage schlecht (sozialer Brennpunkt, am Busbahnhof, wo die Kinder ankommen, gibt's Drogensüchtige, obdachlose Trinker, viele arbeitslose Ausländer, die gemeinsam abhängen etc.).

Grüßle,

B.