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Geschrieben von Mijou am 12.11.2011, 10:31 Uhr

Ich glaube, er braucht einfach ein bissel Trianing...

Hallo,

erste Ansprechpartnerin ist die Lehrerin. Hat sie einen konkreten Verdacht auf eine echte (!) LRS (Lese-Rechtschreibschwäche), müssen weitere, umfangreiche Tests bei Experten erfolgen, die darauf spezialisiert sind. Wer das in Eurer Nähe ist, sagt Euch die Lehrerin. Als Laie und auch als Lehrerin kann man die Diagnose Rechtschreibschwäche NICHT erstellen, dazu ist eine Sonder-Ausbildung nötig.

Dass Dein Sohn gut lesen kann, spricht glaube ich eher gegen eine echte Lese-Rechtschreibwäche. Ich denke, Rechtschreibung ist einfach sein Schwachpunkt, ohne dass er deshalb gleich LRS hat. Vermutlich musst Du mit Deinem Sohn einfach mehr üben.

Und so geht's: Dein Sohn sollte sich einen kleinen Karteikasten anlegen mit drei Fächern. Ins erste Fach kommen Kärtchen mit denjenigen Wörtern, die er falsch schreibt. Die werden sehr oft geübt. Klappt ein Wort dann gut, wandert es ins zweite Fach. Die Kärtchen dort werden nur noch ca. einmal pro Woche wiederholt. Klappt das immer noch, wandern die Karten ins dritte Fach und werden nur noch einmal monatlich geübt. Wörter, die falsch geschrieben werden, müssen wieder zurück ins erste Fach. Diese Methode ist sehr wirksam und wird von Experten empfohlen.

Auf diese Weise habe ich mit meiner Tochter in der Grundschulzeit auch immer geübt, bis sie eine richtig gute Rechtschreibung hatte. Rechtschreibschwache Kinder brauchen einfach ein bissel tägliches Training. Wichtig ist auch, dass er viel liest. Auch beim Lesen lernen Kinder die richtige Schreibweise.

Noch ein Hinweis: Fachleute konnten einen deutlichen Zusammenhang zwischen Bildschirmkonsum und Deutschleistungen aufzeigen: Kinder, die viel fernsehen oder an der Spielkonsole sitzen, schneiden in Deutsch viel schlechter ab. Deshalb ist es wichtig, dass die Bildschirmzeit begrenzt wird (auf ca. 1 Stunde täglich) und dem Kind viel vorgelesen wird. Nur so kann es eigene Fantasie entwickeln, sich für geschriebene Geschichten interessieren und bekommt den Wunsch, auch selbst zu lesen. Kinder, deren Kopf mit bunten Computerbildern vollgestopft ist, haben dafür keinen Platz in ihrem Gehirn.

LG

 
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