ich kenne es .....

.. aus eigener Erfahrung (allerdings bei einem Mädchen, will heißen, ohne körperliche Angriffe, aber Worte und entsprechendes Handeln können genau so verletzen).
Trotzdem - oder umsomehr - ein paar Anmerkungen:

Erstens:
Natürlich glaubt die andere Mutter ihrem Kind (oder verhält sich dir gegenüber so, als wenn sie ihm glaubt), auch wenn du ihr eine andere Geschichte erzählt.
Sei doch mal ehrlich zu dir selber: Würdest du nicht genau so handeln ?

Zweitens:
Dreiersituationen sind generell sehr unglücklich, vor allem, wenn eines der drei Kinder ein "Mobbingopfer" (wenn auch nicht in dieser Dreiergruppe) ist.
Wir haben Dreiersituationen zum Schluss konsequent vermieden. War ein Mädchen hier, durfte kein zweites kommen und unsere Maus durfte auch nur zu einer Freundin, wenn sonst niemand dort war. Ist zwar hart, aber anders ging es nicht .......

Drittens:
Dass Kinder behaupten, dieses oder jenes "Geheimversteck" (durchaus auch auf öffentlichen Spielplätzen) gehöre einem Kind (oder einer bestimmten Gruppe) ist ganz normales "Revierverhalten". Da muss man durch - that's life. Man darf nicht alles auf die Goldwaage legen.

Viertens:
Was das Fragen und Hinterfragen angeht:
Dein Sohn weiß oder spürt, welche Antworten du "hören willst" und gibt sie dir irgendwann - vielleicht nur, damit du endlich aufhörst zu fragen.
Unsere hat uns irgendwann mal gesagt "Du willst doch jetzt nur hören, dass die XY mich wieder geärgert hat, aber dieses Mal war es nicht so !"

Fünftens:
Ein schwacher Trost, aber wie mir eine befreundete Gymnasiallehrerin vor kurzem sagte "Mobbing ist mehr und mehr ein Problem der Grundschulen - in der Fünf wird es besser !" (sie hat recht behalten).
Die Zeit wird es bringen....

Versuche, dich zu entspannen - davon profitiert auch dein Sohn !

LG, Julie