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Geschrieben von AnnaMa am 24.07.2012, 10:21 Uhr

Juhuuu - 3. Kl. bald geschafft!

Hallo,

mein mittlerer Sohn hat die dritte grad hinter sich gebracht. Der große ist schon zwei Jahre durch - und seinerzeit gabs hier noch die verbindliche Grundschulempfehlung, damals haben sich auch viele Eltern und auch die Kinder extremen Stress gemacht.

Da mein Großer so ein Selbstläufer war, hat uns das nicht all zu sehr betroffen - trotzdem hat sich der Stress seiner Klassenkameraden auf ihn übertragen. Mein Kind mit lauter Einsen und ab und an mal zwei stellte plötzlich so Fragen wie "und wenn ich jetzt eine Sechs schreibe, kann ich dann nicht aufs Gymnasium?" Da bestand aber gottseidank niemals ein Zweifel, so dass ich ihn immer gut beruhigen konnte. Die Hausaufgaben sind seinerzeit viel mehr geworden, was ihm nicht so gut gefallen hat. Und es gab super viele Klassenarbeiten, was ich aber gut fand, da so eine schlechte Note ja auch weniger ins Gewicht gefallen wäre und man als Eltern auch immer gut informiert war, wo die Kinder so stehen.

Mein jüngerer Sohn hatte jetzt auch deutlich mehr Hausaufgaben, aber kein Vergleich zum Großen. In Mathe gab es regelmäßig Tests (insgesamt 20) und 6 Klassenarbeiten, das war super, weil er kontinuierlich dazugelernt hat und stabil auf 2 steht. In Deutsch hatten sie die Klassenlehrerin - dort gab es im ersten Halbjahr 3 Arbeiten, im zweiten Halbjahr nur einen Test gleich nach dem Halbjahreszeugnis und dann monatelang nichts. Die Lehrerin hat Ende Mai geheiratet und hatte anscheinend zu viel anderes zu tun. Zwischen Mitte Juni und Mitte Juli gabe es dann allen Ernstes 4 Klassenarbeiten (3 Diktate und 1 Aufsatz). Die Kinder waren darauf schlecht vorbereitet, Aufsätze hatten sie bis dahin nie - auch nicht als Hausaufgabe - geschrieben, ungeübte Diktate auch nicht, nur ab und an ein "Dosendiktat" im Unterricht, was dann aber von den Kindern selbst (gegenseitig) kontrolliert wurde - mit zweifelhaftem Erfolg, und eine selbstgeführte Wörterkartei, die auch nicht kontrolliert wurde. Dementsprechend schlecht fielen die Deutschnoten aus.

In allen anderen Fächern, die von der Klassenlehrerin unterrichtet wurden, (Englisch, Menuk, Musik, Kunst) gab es gar keine Klassenarbeiten, und es wurden auch sonst keine Noten bekanntgegeben (z.B. für eine Präsentation), so dass das Zeugnis diesmal echt spannend war.

Mein mini hat gsd überall eine Zwei. Trotzdem bin ich ziemlich unsicher, ob er wirklich auf die weiterführende Schule gut vorbereitet ist. (Mein älterer Sohn hat in dem Alter mehr gewusst und bessere Aufsätze geschrieben).

Insofern fände ich es gut, wenn mehr Tests geschrieben werden - auch wenn mein Sohn das Schuljahr (bis auf die letzten 4 Wochen) eigentlich als relativ stressfrei empfunden hat. Durch die Abschaffung der Empfehlungsverbindlichkeit ist allerdings zumindest der Stress unter den Kindern deutlich weniger - ich bin allerdings erstaunt, dass alle anscheinend schon wissen, in welche Schule sie mal gehen werden. Es ist angeblich bei allen, die mein Sohn so kennt, das nächstgelegene Gymnasium. Bin ja mal gespannt, wie sich das noch entwickelt ...

Vlg,

Anna

 
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