Geschrieben von caaaro am 24.01.2008, 14:43 Uhr |
Kann mir mal einer den tieferen Sinn erklären...??
Hallo,-)
unser Max geht nun in die zweite Klasse und es gibt nun zwar Zeugnisse, aber keine Zensuren. Statt dessen wird mit einem Text die Leistung des Kindes beschrieben. Dabei widerum - so hat man uns Eltern erklärt - muss darauf geachtet werden, dass "postitv" geschrieben wird.
Also darf wohl nicht im Zeugnis stehen: ...das Lesen klappt noch nicht ganz so gut..
So habe ich es zumindest verstanden. Damit wir Eltern und auch die Kinder aber in der Lage sind, die Zeugnisse richtig zu "übersetzen", hatten wir im vergangenen Jahr einen Elternabend, in dem uns erklärt wurde, welche Formulierung wie gemeint ist.
Dabei widerum tauchten die Buchstaben A bis E auf.
A für obersupermegatoll und dann bis E jeweils immer etwas schlechter werdend. Wobei C wohl "guter Durchschnitt" ist...
Den Kindern widerum wird im Unterricht kurz vor den Zeugnissen von der Klassenlehrerin gesagt, in welchen Bereichen sie z.B. auf B oder C oder wie auch immer stehen.
Nun frage ich mich aber: Wo ist denn dann der Sinn...? Wenn die Kinder zum einem keine Zensuren bekommen, um einen Leistungsdruck im Zaum zu halten - aber trotzdem wissen, ob sie B oder C sind... Ist es nicht gleich, ob ich weiss, dass ich in Mathe auf 2 oder 3 stehe oder ob ich die Info bekommen, meine Matheleistungen sind im Bereich B-C...?
...oder verstehe ich da was falsch...?
Danke für die Aufklärung ,-)))
Janine
nochmal Nachtrag von mir:
Antwort von caaaro am 24.01.2008, 14:44 Uhr
Diese Buchstaben stehen aber nicht im Zeugnis, sondern werden ausschließlich mündlich kommuniziert.
LG,
Janine
Re: nochmal Nachtrag von mir:
Antwort von Mony am 24.01.2008, 14:57 Uhr
Meine Tochter ist auch in der zweiten Klasse und ein Zeugnis bekommt sie erst am Ende des Schuljahres. Am Ende der ersten KLasse gab es eine Beurteilung, wie ihr sie jetzt wohl noch mal bekommen habt und jetzt am Ende der zweiten Klasse gibt es das erste richtige Zeugnis mit Zensuren.
Ehrlich gesagt verstehe ich den Sinn auch nicht mit den Buchstaben. Bei uns gibt es nur diese Smilies - und auch da wissen die Kinder ganz genau ein lachendes Gesicht war gut, ein ernstes ging so und wenn das Gesicht weint war meine Arbeit wohl schlecht.-...
Weniger Druck ist das auch nicht wirklich. Und Ob nun Zahlen (1-6) oder Buchstaben da stehen? Wo ist der Unterschied?
Mich wundert nur, dass ihr überhaupt schon ein Zeugnis bekommt. Von wo seit ihr?
Wir sind aus Hessen.
Re: Kann mir mal einer den tieferen Sinn erklären...??
Antwort von HeidiRahm am 24.01.2008, 15:17 Uhr
Bei uns gibts nächsten Freitag das 1. "richtige" Zeugnis mit Noten in Deutsch und Mathe und den Kopfnoten. In der 1. Klasse gab es nur eine Einschätzung zum Halbjahr und zum Endjahr.
Re: Kann mir mal einer den tieferen Sinn erklären...??
Antwort von RenateK am 24.01.2008, 15:38 Uhr
Hallo,
nein das macht keinerlei Sinn und wird bei uns auch nicht so gehandhabt (Noten hier erst ab 1. Halbjahr 4. Schuljahr). Es gibt keine Noten auch nicht verschlüsselt, sondern der Stand des Kindes wird beschrieben. Positiv formuliert heißt ja nicht, dass nicht drin stehen kann, was noch nicht so gut klappt, sondern nur, dass es dem Kind die Ansatzpunkte zeigen soll (in positiver Weise), wo es ansetzen kann.
So stand bei meinem Sohn mal (sinngemäß) drin: Seine Schrift ist oft nicht formklar und schwer lesbar. So was kann also durchaus drinstehen und sagt mehr aus als Noten.
Gruß, Renate
Die Quadratur des Kreises
Antwort von momworking am 24.01.2008, 17:36 Uhr
nennt man das.
Einerseits soll der verfrühte Druck auf die Kinder vermieden werden.
Andererseits wird man als Lehrerin bereits in der ersten Klasse mit Elternfragen bombardiert: "Welche Note wäre denn das gewesen?"
Ich glaube, dass dies so einer dieser Kompromisse sein soll.
Persönlich finde ich das nicht toll, aber ich kann nachvollziehen, wieso es gemacht wird.
Hör dich doch mal bei anderen Eltern um, du wirst überrascht sein, wie viele Eltern keine verbalen Zeugnisse möchten, sondern handfeste Noten bevorzugen.
VlG
Annette
Re: Kann mir mal einer den tieferen Sinn erklären...??
Antwort von helga 26+2 am 24.01.2008, 19:13 Uhr
Hallo, ich habe gerade mal die alten Zeugnisse von meinem großen Sohn, der 1995 in Hessen eingeschult wurde rausgekramt. Er hatte bis zur 2. Klasse nur eine Art netter Brief von der Lehrerin (Du machst das sehr gut, könntest das mehr üben...) und ab der 3. Klasse Noten mit einem ausfühlichen Blatt mit, auf dem alle Lehrer das Sozialverhalten mittels ankreuzen beurteilten. Das war eine ziemlich klare Sasche.
Jetzt in Bayern bei dem "Kleinen" gab es Mitte der 2. Klasse eine ellenlange Beurteilung, die für die Lehrer sehr aufwändig ist, und für die Eltern nicht immer sehr klar war, eher so wie ein Arbeitszeugniss. Am Ende der 2. das gleiche mit Noten.
Eigenlich weiß man als Eltern schon ungefähr, wie der das Kind so mitkommt, deshalb finde ich Noten bis zur 3. Klasse nicht so wichtig.
Die ersten 2 Jahre ohne Noten waren irgentwie friedlicher... wobei seine Noten ganz OK sind.
liebe Grüße von Helga (die trotzdm auf das Halbjahreszeugniss gespannt ist)
Danke für Eure Antworten ,-) mit Text
Antwort von caaaro am 25.01.2008, 18:37 Uhr
Hallo, bin ja froh, dass nicht ich nur allein es nicht so richtig verstehe...,-))) Mal schauen, was so nächste Woche bei uns rauskommt.
Liebe Grüße aus Niedersachsen,
Janine
Ergebnis Termin Direktor/Lehrerin/Schulpflegschaft
@Pauline / wie es nach übrgriff weiterging ..
Noch jemand ein Faultier Zuhause?
"nachfolgekatalog" nach jako-o ?
Morgen Zeugnisse, bin mal gespannt :o) Wer noch?
Nochmal Artikel zu G 8
Email an Römer bzgl. Kindersitze
Arbeits- und Sozialverhalten
Zeitschrift "Flohkiste"