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Geschrieben von max am 17.01.2007, 21:09 Uhr

Lernstress

*grr*. ich glaub ich geb bald meinen Job auf damit ich mit Lisa lernen kann.

Ich komme um 4h von der Arbeit bis wir zu Hause sind ist es frühestens halb 5. Wenn ich Glück hab ist dann die HÜ bis auf lesen fertig.

Z.Zt. braucht sie fast bis 4h bis sie fertig ist, ihre Freundin jammert auch dass sie so viel HÜ haben. Tja, dann sollen wir aber die Malreihen auch üben? Wann bitte?

Und heute bekamen sie 4 A4 Seiten mit Liedern für die 1.Kommunion. Die sollen sie doch bitte auswendig lernen! Tja, wann bitte?

Das kann es doch nicht sein dass die Kinder benachteiligt sind nur weil die Mütter arbeiten müssen oder?

Um 5h ist sie einfach schon zu müde um zu lernen vor allem wenn sie wieder einen Mörder HÜ Tag hatte. Dann hat sie 2x/Woche auch noch einen NM Termin (tanzen und reiten) und die Meeris gehören auch versorgt.

D.h. wir können nur am WE lernen momentan. Wem geht es auch so? Aber ich wüßte keine andere Lösung.

lg von einer grad etwas verzweifelten und überforderten max

 
14 Antworten:

Re: Lernstress

Antwort von like am 17.01.2007, 21:20 Uhr

Doch, das ist leider so, dass Kinder von Müttern, die arbeiten, benachteiligt sind. Auch Kinder in kinderreichen Familien, wo nicht viel Zeit zum Lernen mit dem einzelnen Kind übrigbleibt. Unser Schulsystem erwartet leider, dass die Eltern zu Hause Zeit haben, die Kinder nach Kräften zu unterstützen und Schwächen auszubügeln. Referate überarbeiten, Vokablen abfragen, Grammatik erklären, nichtverstandenen Stoff von ganzen Fächern zu Hause vermitteln (leider sind manche Lehrer unfähig, auch klugen Kindern irgendetwas klar zu machen, oder die Klassen sind so chaotisch und der Lehrer so wenig durchsetzungsfähig, dass gar nichts rüberkommt, in der Arbeit aber abgefragt wird). Als arbeitende Mutter hast du in unserem System einfach "Pech gehabt" - bzw. vielmehr dein Kind - es sei denn, man kann sich den einen oder anderen Nachhilfelehrer oder Hausaufgabenbetreuung leisten.

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Re: Lernstress

Antwort von schnecke71 am 18.01.2007, 7:15 Uhr

Warum sollen Kinder arbeitender Frauen benachteiligt sein? Versteh ich wirklich nicht und seh ich auch in der Praxis nicht so!
Kinder, deren Eltern beide arbeiten, werden doch dann fremdbetreut und diese Betreuung hat die Aufgabe, mit den Kindern die HÜ zu machen und gegebenenfalls zu üben. Ist hier in der Stadt in allen Schulen mit Nachmittagsbetreeung bzw in den Horten auch so üblich. Nicht umsonst bezahlt man ja auch dafür.
Wenn dein Kind in der Nachmittagsbetreuung nicht die HÜ macht und lernt, dann liegt das an der Betreuung und/oder dem Kind - aber doch nicht an deinem Beruf! Das Kind hat ja nciht mehr Aufgaben zu erledigen als die anderen Kinder.

Uns erging es übrigens so, als ich noch "nur" zu Hause war und wir ein Kind aus der Nachmittagsbetreuung mit zu uns genommen haben, dass dieses Kind meinte, es wäre viiiel später dran mit allem. Denn klar, wir gehen den Schulweg zu Fuß - bis unsere Kinder daheim sind, haben die Kinder in der Schule schon gegessen und beginnen mit der HÜ. Da dreht sich dann alles um...

An deiner Stelle würde ich die Betreuung von Lisa überdenken.
Denn wenn es so wäre, wie du meinst, hätten meine Kinder dann ja gar keine Chancen mehr - berufstätige Eltern und Mehrkindfamilie.

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@schnecke

Antwort von max am 18.01.2007, 7:38 Uhr

HI!

Na ja ganz so ist es nicht. Klar, sie macht die HÜ in der Schule in der Betreuung. Da haben sie 1 Std. Zeit dafür, wenn es länger dauert muss sie zu Hause gemacht werden. Gelernt wird gar nicht. Die Betreuung ist von der Schule und gibt nichts andere. D.h. üben können wir erst am Abend und das meinte ich mit benachteiligt. Eine Mutter die meinentwegen um 14h zu Hause ist kann ab 15h z.b. üben mit Kind, ich eben erst 1,5 Std. später und da ist sie bereits müde und nicht mehr wirklich aufnahmefähig.

Andere Betreuung gibt es bei uns nicht.

lg max

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Nachtrag

Antwort von max am 18.01.2007, 7:41 Uhr

und z.Zt. ist es eben so dass viel zu lernen ist. Malreihen, dividieren sitzt noch nicht richtig tief und diese blöden Lieder für die 1.Kommunion da können sie mich eh gern haben! Die braucht sie nicht komplett auswendig können, wo kommen wir denn da hin?
Sie ist in der 2. Klasse und hat kaum Zeit zum spielen!

lg max

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Re: Lernstress

Antwort von Birgit 2 am 18.01.2007, 8:19 Uhr

Hallo,
hm, das sehe ich ein bißchen anders. Erst mal fängt unsere Grundschule die Kinder schon recht gut auf und lernen zu Hause ist nicht wirklich viel. Dafür gibt es Förderunterricht und für die arbeitenden Mütter die Übermittagbetreuung.

Auch gibt es bei uns ein gut organisiertes Netz an Tagesmüttern, die für eine Aufwandsentschädigung die Betreuung von Kindern übernehmen, während die Mutter noch arbeitet. Ich denke, Organisation ist dann alles.

Also zumindest hier kann man nicht sagen, nur weil man arbeitet, hat das Kind schlechtere Bedingungen...

Gruß
Birgit

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Re: Nachtrag

Antwort von RenateK am 18.01.2007, 8:37 Uhr

Hallo max,
da haben wir Glück, die Hausaufgaben werden in der Betreuung gemacht, lernen tun wir fast gar nicht und es klappt auch so, aber das ist sicher nicht bei jedem so.
Aber die Lieder würde ich einfach lassen (wenn es der Tochter nichts macht), das geht dann halt nicht und Schluss.
Gruß, Renate

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@max

Antwort von mamaj am 18.01.2007, 8:45 Uhr

Warum muß sie Lieder für die 1.Kommunion lernen? Das verstehe ich nicht. Kommunion ist doch erst im 3. Schuljahr und hat doch nichts mit der Schule zu tun, oder?
Das ist etwas, da kann ich Dir nachempfinden, das finde ich auch nicht toll...

Hallo erst mal,

ich könnte Dir jetzt schreiben wie es bei uns ist, das wird aber nicht helfen...denn ich bin daheim ;-) habe es dadurch vieleicht etwas leichter, obwohl......mache mal eine ganze Woche lang mit meiner Tochter HA, dann beneidest Du mich vieleicht auch nicht mehr ;-) *kleiner Scherz am Rande*

Nur das, ich habe, wegen der Menge der HA und der benötigten Zeit, am Anfang der 2.Klasse bei unserer Lehrerin nachgefragt, damit ich meine Tochter richtig einschätzen kann.
Sie hat am Anfang glatt 3 Stunden gebraucht und ist eigentlich eine gute Schülerin.

Die Kinder sollten nicht länger als 1 Stunde für die HA brauchen.
Brauchen sie generell mehr Zeit, dann möchte die Lehrerin es wissen, den sie ist bestrebt den Kindern zu erklären wie wichtig HA sind und das sie sie gut und zügig machen müssen.

Gerade aber in Bezug auf meine Tochter sind wir uns einig, dass sie es in einer Stunde, sogar in eher weniger Zeit, schaffen kann.

Meine Tochter hat LERNEN MÜSSEN, das sie sich in der Zeit für die HA eben genau so konzentrieren muß, wie in der Schule....und dann klappt es sehr gut.

Aber

Zusätzliches lernen, wie Multiplikation, Gedichte etc....das ist in der HA-Zeit nicht enthalten, also auch lesen üben und so.

Nun habe ich vor kurzem mit einer Mutter gesprochen, deren Tochte geht in den Hort.

Dort haben die Erzieherinnen, auf Nachfrage einiger Mütter, einen extra Raum eingerichtet.
In diesem Raum können nun die Kinder, NACH der HA-Zeit, Gedichte lernen, lesen üben eben alles mündliche erledigen.
Ganz nebenbei haben die Kinder gelernt, Rücksicht zu nehmen, sich gegenseitig zu helfen und abzufragen.

Klar werden am Abend diese Sachen von den Eltern nochmals abgefragt(denke ich).....aber speziell diese Mutter sagte mir, seitdem braucht sie das nicht mal mehr.
Ihre Tochter hat verstanden, dass sie dort lernen kann und dafür dann nach dem Hort, an Spätnachmittag/Abend die Zeit zu hause für sich hat.
Nebenbei, beim Abendessen machen, ins Bett bringen oder ähnliches, fragt sie ihre Tochter dann doch ab und zu mal ab, und sie stellt immer wieder überrascht fest wie gut das klappt.

Wäre das nicht auch eine Möglichkeit für Eure Nachmittagsbetreuung?

Ansonsten kann ich Dir leider nicht helfen.
LG
mamaj

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Re: Nachtrag

Antwort von schnecke71 am 18.01.2007, 8:50 Uhr

Lisa isst in der Betreuung und macht danach Hü - 1 STunde. Und dann? Bis 16 Uhr? Da spielt sie doch sicher auch.
ALso hat sie ihre Freizeit/Spielzeit im Hort/Nachmittagsbetreuung und übt dann danach.
Zeitlich wird ihr nichts weggenommen - im Gegenteil. Sie hat fixe Zeiten, in denen sie lernt und in denen sie Zeit zu spielen hat.
Das läuft bei uns ganz anders ab und unsere Zweitklässlerin hat Tage, an denen sie keine 2 Stunden am Stück Zeit zu spielen hat - weil sie eben mit muss, wenn ich was mit den anderen Kindern zu erledigen habe.

Ich glaube nicht, dass es Lisa schlechter geht als unseren Kindern.

Erstkommunionlieder lernen wir übrigens nicht stur auswendig - die singen wir nebenbei....kommt aber auch daher, dass wir sie ohnehin fast alle können, weil wir regelmäßig zur Kirche gehen. Da fällt bei uns kein Lernaufwand an.

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Re: @mamaj

Antwort von schnecke71 am 18.01.2007, 8:51 Uhr

Erstkommunion ist in Ö in der 2. Klasse.

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Re: @ like

Antwort von MamaMalZwei am 18.01.2007, 9:55 Uhr

Hallo like, stelle mal wieder fest, dass Du den Nagel genau auf den Kopf triffst. Unsere Nachmittage sind verplant mit - Hausaufgaben! Wenn ich mir vorstelle, dass ich nachmittags arbeiten gehen würde, meine Kinder würden den Bach runter gehen. Und wenn ich mir vorstelle, sie müssten im Hort Hausaufgaben machen, ohne eine Kraft zur Seite stehen zu haben, die helfen kann (nichts gegen Erzieher, aber wissen die noch genau mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung Bescheid, ist hier Stoff der 4. Klasse), wird mir schlecht.
Meine Kinder profitieren sehr davon, dass ich helfen kann, Aufsätze korrigieren und in Mathe nach kurzer Anlaufzeit wieder Bescheid weiß. LG

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Re: Nachtrag

Antwort von salsa am 18.01.2007, 10:18 Uhr

bei uns ist auch die hausaufgabenzeit 1 stunde ... dort sitzt dann eine erzieherin mit 10 kindern ... nach der hausi-zeit können sich die kinder in einen stillen raum setzen ... wenn sich noch ewtas lesen usw. wollen ... der hort ist gleich neben der schule, so verlieren sie keine zeit ...
für die kinder, die sehr schwach sind, gibt es bei uns förderklassen, d.h. diese kinder machen 3 std. am tag in extra klassen (dort ist 1 lehrerin mit 6 kindern), danach gehen sie in den normalen unterricht und dann hort ... im hort gibt es auch einen toberaum und auch angebote mit entspannung, meditation, phantasiereisen, massage ...
meine tochter ist eine gute schüler, eine 2er kanditatin doch merke ich immer wieder, dass es gut tut,die themen aus der schule aufzugreifen wie z.b Uhr lernen ... die haben wir am wochenende nach gemalt, nach 1 woche die stunden eingetragen, nächste woche die halben stunden usw. oder die lernwörter ...aufgeschrieben und an die klotür gehängt ... ich bin insgesamt nicht im täglichen stress ... doch am wochenende greifen wir spielerisch ein thema auf und vertiefen dies ...
salsa

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@schnecke

Antwort von max am 18.01.2007, 13:31 Uhr

HI und danke für die Antwort!

Ganz so ist es eben nicht. Die Betreuung bietet leider nicht sehr viel und ihre Freunde sind auch nicht dort. Und abends ist sie zum lernen einfach zu müde. Tw. wird sie mit HÜ nicht fertig und muss dann abends noch zu Hause was machen. Dann haben wir die Meeris zu Hause mit denen sie spielen mag, also so kann man das nicht sagen: spielen kannst du im HOrt und zu Hause wieder lernen.

Und die NM Termine kommen ja auch zusätzlich, dann bald 1.Kommunionsunterricht, sind dann 3 NM die verplant sind, Logo ist auch noch 1x.

Die Mutter ihrer Freundin beklagt sich auch schon dass die Tochter nur mehr am lernen und HÜ machen ist.

lg max

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Re: @schnecke

Antwort von A5 am 18.01.2007, 15:47 Uhr

Hallo, könntest du nicht mit den betreuenden Personen mal sprechen? Vielleicht gibt es die Möglichkeit, dass Kinder gleicher Klassenstufen in der Betreuung (spielerisch) gemeinsam Sachen, die auswendig zu lernen sind, üben. Ansonsten finde ich die oben genannte Idee gut, Lieder u.ä. "nebenher"; auf dem Nachhauseweg, auf dem Weg zum Einkaufen, während des Kochens...spielerisch zu erlernen. Also sich nicht hinsetzen zum Auswendiglernen, sondern die Lieder beim gemeinsamen Abwasch gemeinsam singen etc.
lg Astrid

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Bei uns gibt es weder Betreuung noch Ganztagsschule - weit und breit nicht!!!

Antwort von like am 18.01.2007, 17:05 Uhr

Wir leben in BaWü in einem 2000-Einwohner-Teilort einer 60.000 EW-Stadt. An der Grundschule am Ort gab es noch nie eine Betreuung, die über 12.40 Uhr hinausgeht und wird es auch nie geben. Am Gym in der Stadt, auf das mein Ältester geht, natürlich auch nicht. Er hat zwar ein paarmal Mittagschule, aber keine Betreuung in irgendeiner Weise. Von Hausaufgabenhilfe kann man hier sowieso nur träumen. In dieser 60.000 EW-Stadt gibt es eine Walddorfschule, die bis nachmittags betreut, und eine einzige Ganztags-Hauptschule. Das war´s. Auch inanderen Städten in deisem Kreis gibt es kein abweichendes Angebot. So sieht das bei uns aus, was natürlich dazu führt, dass eben Kinder von berufstätigen Eltern eindeutig benachteiligt sind. Es gibt auch kaum Kindergärten, in denen die Kinder über Mittag bleiben können - kein Mittagsessensangebot. Berufstätige Mütter sind deshalb hier auch eher in der Minderzahl. Wie soll man das denn organisieren? Wer kann (so wie ich) arbeitet ein paar Stunden vormittags. Aber Vollzeit oder auch schon 8 - 12 ist schon schwer zu organisieren, muss man doch meist auch noch eine Anfahrt einplanen.

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