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Geschrieben von LisasMama am 07.09.2010, 11:55 Uhr

Mein Sohn hatte am Freitag einen Schulunfall ...

Hallochen,

ich könnt immer noch heulen, wenn ich daran denke. Am Freitag kam mein Sohn wie immer 15 Uhr aus dem Hort nach Hause. Schon als er die Treppe raufkam, hörte ich ihn weinen. Ich dachte erst, daß sein Freund vielleicht doch nicht spielen kommen kann, weil er noch üben muß (er hat die 3. Klasse übersprungen und muß dementsprechend mehr üben). Dann sah ich meinen Sohn und SAH auch, weshalb er weinte. Er hatte eine dicke geschwollene Lippe und dann sah ich das ganze Ausmaß - seine zwei bleibenden Schneidezähne ... bei dem einen ist ein Stück abgebrochen und beim zweiten fehlt der halbe Zahn. Mir war vor Schreck gleich übel. Er erzählte mir dann, daß ein Mitschüler ihm in der Schwimmhalle nach dem Umziehen Beine gestellt hat. Er wollte sich noch mit den Händen abstützen, was ihm aber nicht gelang und er knallte mit voller Wucht auf den Mund und dabei brachen dann seine Zähne ab. KEIN Mensch hat das gesehen, es war KEIN Betreuer in der Nähe!!! Mein Sohn war so geschockt und voller Angst, daß er allein ohne mich ins Krankenhaus muß oder ausgelacht wird, daß er auch niemanden was gesagt hat. Ein Mitschüler hat zwar gesehen, daß ihm die Zähne abgebrochen sind, aber den eigentlichen Unfall nicht. Mein Sohn hat den kompletten Schwimmunterricht mitgemacht und ist anschließend auch noch zum Karatetraining gegangen. NIEMANDEM ist aufgefallen, daß er eine geschwollene Lippe und abgebrochene Zähne hat! Nur dem Karatetrainer ist aufgefallen, daß er sehr blass war. Auf seine Nachfrage hin, ob alles in Ordnung ist, hat mein Sohn nur genickt. Niemanden hat es verwundert, daß mein sonst so lustiger, gesprächiger, immer grinsender Junge plötzlich keinen Ton mehr sagt und den Mund nicht mal aufmacht. Ich darf gar nicht drüber nachdenken, was alles hätte passieren können und vor allem, welche Schmerzen er ausgehalten hat. Auch unser Zahnarzt meinte gestern, daß er unheimliche Schmerzen gehabt haben muß, weil die Zähne durch den Aufprall auch in den Kiefer gedrückt worden sind. Auch ihm ist unverständlich, daß dies niemandem aufgefallen ist.

Gestern haben wir dann in der Schule eine Unfallmeldung machen wollen (seine Klassenlehrerin hatten wir am Freitag Nachmittag schon angerufen). Die Unfallmeldung kann ich erst morgen machen, da die Sekretärin wohl nur mittwochs dort ist. Jedenfalls diskutieren nun schon die Schulleiterin und die Lehrer, wer nun die Verantwortung trägt - ob die Schule oder die Schwimmhalle. Und dann wurden meinem Sohn doch wirklich Vorwürfe gemacht, wieso er nichts gesagt hat. Ihm standen schon wieder die Tränen in den Augen und ich habe dann gesagt, daß man ja wohl nun nicht ihm die Schuld geben kann. Ich meine, er ist 8 Jahre alt, hatte fürchterliche Angst und war geschockt. Ich frage mich vielmehr, weshalb keine Betreuer in der Nähe waren!!! Dann sagte doch eine Lehrerin wirklich, weil er nichts gemeldet hat, kann die Unfallkasse ja jetzt auch behaupten, daß es auf dem Heimweg passiert ist. Nur, daß die Unfallkasse auch da greift, da der direkte Schulweg auch gesetzlich versichert ist.

Gestern wurde dann der erste Zahn schon "repariert", der zweite muß viel aufwändiger rekonstruiert werden und wenn sein Wurzelwachstum dann abgeschlossen ist, bekommt dieser Zahn auf jeden Fall eine Krone. Nun sind wir also ständig in zahnärztlicher Behandlung.

Der andere Junge streitet übrigens ab, daß er unserem Sohn Beine gestellt hat. Da aber dieser Junge "schulbekannt" ist für seine Lügen etcpp, wissen die Lehrer, daß mein Sohn die Wahrheit sagt.

Wessen Kind ist auch schon mal sowas passiert und was kommt jetzt alles auf uns zu??? Wo liegt nun der Verantwortungsbereich der Schule?

Danke fürs Zulesen ... ich mußte das einfach loswerden.

LG Jacquie

PS: Hänge mal ein Bild vom Freitag an

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29 Antworten:

Re: Mein Sohn hatte am Freitag einen Schulunfall ...

Antwort von LisasMama am 07.09.2010, 11:56 Uhr

Und so sieht es jetzt aus, nachdem der Zahnarzt den einen Zahn schon repariert hat ...

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Re: Mein Sohn hatte am Freitag einen Schulunfall ...

Antwort von Emmi67 am 07.09.2010, 12:11 Uhr

Schlimm, was dem Armen passiert ist, aber ich persönlich würde der Schule keine Schuld geben. Die Aufsicht kann nicht überall sein und es wird immer Situationen geben, in denen Kinder alleine sind. Wenn noch Kinder in der Umkleide sind und welche schon draußen: Ein Lehrer kann sich nicht zweiteilen. Und wenn dein Sohn dann keinem was sagt - das soll kein Vorwurf sein, aber Lehrer können doch nicht hellsehen und bei der Vielzahl an Kindern kann einem sowas schon mal entgehen. Dem Karatetrainer ist ja sogar was aufgefallen, aber wenn dein Sohn dann sagt, dass alles in Ordnung ist.....

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Re: Mein Sohn hatte am Freitag einen Schulunfall ...

Antwort von Phase1 am 07.09.2010, 12:14 Uhr

"Dann sagte doch eine Lehrerin wirklich, weil er nichts gemeldet hat, "

Schwachsinn. Du hast den Unfall ja gemeldet, unmittelbar nachdem er dir bekannt wurde. Das Kind ist Unfallopfer und stand unter Schock, war also nicht in der Lage etwas zu melden. Wenn dein Sohn nach dem Sturz ohnmächtig gewesen wäre, hätte er ja auch nichts melden können...

"kann die Unfallkasse ja jetzt auch behaupten, daß es auf dem Heimweg passiert ist."

Schwachsinn. Die Aussage deines Sohnes ist wie eine Zeugenaussage ein handfester Beweis.

"Der andere Junge streitet übrigens ab, daß er unserem Sohn Beine gestellt hat. Da aber dieser Junge "schulbekannt" ist für seine Lügen etcpp, wissen die Lehrer, daß mein Sohn die Wahrheit sagt."

Dem Burschen und dessen Eltern würde ich persönlich mal ein paar Takte verklickern.

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Re: Mein Sohn hatte am Freitag einen Schulunfall ...

Antwort von dingdong am 07.09.2010, 12:16 Uhr

bohhh, ich hatte ja Tränen in den Augen beim Lesen...

Klar besteht eine Aufsichtspflicht! Auch im Schwimmbad! Unsere Tochter (auch 8 Jahre alt) geht mit 3 erwachsenen Personen (2 davon Sportlehrer, 1 Angestellte der Schule) zum Schwimmunterricht.
Und ich frage mich ernsthaft, warum das keinem Lehrer aufgefallen ist! Dann kann doch wohl nicht sein! Dein Sohn tut mir richtig leid, ich denke aber wegen dem Schock hat er die Schmerzen nicht so stark verspürt, und klar, mag er es nicht sagen, da wäre er wohl nicht der einzigste gewesen, der Angst hätte. Warum hat er sich aber nicht einem Freund anvertraut? Der hätte es den Lehrern sagen können, so sag ich es meiner Tochter immer, die auch nie einem Lehrer sagen würde, wenn ihr was fehlt.

Der erste Zahn sieht wieder gut aus, aber dennoch war das total unnötig. Klar, ein Unfall passieren kann immer, aber hier ist das doch böswillige Absicht gewesen, daher weiß ich nicht, ob der Gemeindeunfallverband einspringt, wie es bei einem Schulunfall sonst der Fall ist. Ich würde die Eltern dieses Jungen anrufen, evtl. muß deren Haftpflichtversicherung das zahlen, einschl. Schmerzensgeld. Kannst du mit den Eltern nicht reden, hätte ich keine Scheu, das einem Anwalt in die Hand zu geben. Dein Sohn wird den Rest seines Lebens, schon wegen den Zähnen, davon provitieren, Kronen halten ja auch nicht ewig....

Fühlt euch ganz doll gedrückt, und deinem Sohn alles Gute, ich kann wirklich nachvollziehen, wie ihr euch fühlt...

By, Heike

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Re: Mein Sohn hatte am Freitag einen Schulunfall ...

Antwort von LisasMama am 07.09.2010, 12:17 Uhr

Aber man hat gesehen, daß die Lippe geschwollen war!!! Ich mache der Schule keinen Vorwurf, sondern die Schule bzw. die Schulleitung und auch die Lehrer machen meinem Sohn den Vorwurf, daß er nichts gesagt hat. Da wird die Verantwortung plötzlich einem 8-jährigen übertragen. Das find ich so daneben. Wir wissen und auch mein Sohn weiß, daß er hätte was sagen müssen. Aber er hatte einfach nur Angst. Daß ein Betreuer nicht die Augen überall hat, das weiß ich doch. Die Betreuerin (wir kennen sie seit der 1. Klasse) macht sich selbst genug Vorwürfe, weil sie nichts bemerkt hat. Im Nachhinein hat sie zugegeben, daß er sehr ruhig war, eigentlich zu ruhig ...

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Re: Er hat es ja einem Mitschüler gesagt und der hat auch nichts dem Lehrer bzw.

Antwort von LisasMama am 07.09.2010, 12:20 Uhr

dem Betreuer gesagt. Und DAS macht mich wiederum auch stutzig. Haben alle Kinder Angst, solche Dinge zu melden? Mein Sohn hatte auch gemeint, man wird ganz schnell als Petze hingestellt oder es wird abgewunken und gesagt, es wären Kindereien. Ich mein, wie soll ein 8-jähriger das unterscheiden? Wenn er geschubst wird und sich am Arm einen blauen Fleck holt, hat er Schmerzen und bei so einem Unfall auch ...

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Re: Mein Sohn hatte am Freitag einen Schulunfall ...

Antwort von LisasMama am 07.09.2010, 12:23 Uhr

O-Ton der Klassenlehrerin am Telefon Freitag: "Die Mutter ist ziemlich verständnisvoll, aber beim Stiefvater bekomm ich Bauchschmerzen. Ich würde dort ohne Zeugen nicht hinfahren. Wir klären das lieber in der Schule unter Zeugen."

Mein Mann wollte nämlich Freitag gleich zu den Eltern und ihnen zeigen, was das Söhnchen so in der Schule anstellt. Ich hab das Gefühl, daß sogar die Eltern Angst haben ...

Den Jungen haben wir gestern in der Schule zur Rede gestellt, er zuckt nur mit den Schultern, streitet alles ab und grinst.

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du kannst einen blauen Fleck nicht mit abgebrochenen Zähnen vergleichen,

Antwort von dingdong am 07.09.2010, 12:31 Uhr

die Schmerzen bei einem Blauen Fleck vergehen doch schnell,
das sollten die Kinder unterscheiden können, auch mit 8 Jahren, ob man nur gestoßen worden ist und nen blauen Fleck hat,
oder man wird gestoßen, fällt, bekommt ne dicke Lippe und die Zähne liegen auf dem Boden, sprech doch mal die Lehrer an, warum die Kinder solche Angst haben, etwas zu melden, evtl. können die Lehrer ja die Kinder aufklären, wann wer etwas dem Lehrer meldet..

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Re: Mein Sohn hatte am Freitag einen Schulunfall ...

Antwort von Phase1 am 07.09.2010, 12:33 Uhr

Ich kenne das. Mein Sohn hat auch schon einen halben Schneidezahn verloren wegen so einem Jungen.

Zum Glück können die Zahnärzte das recht flott wieder richten. Der Kunststoff hält allerdings nicht ewig. Bei uns ist nach 2 Jahren der Zahnaufbau grundlos wieder abgebrochen. Aber später, wenn die Kinder größer sind, lässt sich mit Porzellanschalen (Veneers) was machen, die sind hochwertiger und halten wohl länger. Kostet allerdings.

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Re: Mein Sohn hatte am Freitag einen Schulunfall ...

Antwort von LisasMama am 07.09.2010, 12:35 Uhr

Wir haben eine Zahnzusatz mit Privat-Tarif. Die Kosten sind also gedeckt in dem Moment. Aber diese ganze Prozedur ... da muß nun mein Sohn durch, die Unanehmlichkeiten hat er und das find ich so zum

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Re: du kannst einen blauen Fleck nicht mit abgebrochenen Zähnen vergleichen,

Antwort von LisasMama am 07.09.2010, 12:40 Uhr

Ja, war ein blöder Vergleich, aber ich denke, Du weißt, wie ich das meinte.

Die Lehrer wollen jetzt diesen Unfall zum Anlaß für eine ausführliche Belehrung nehmen und nochmals darauf hinweisen, daß die Kinder alles zu melden haben. Und sei es ein Splitter im Finger oder eben ein blauer Fleck durchs Stoßen am Tisch.
Das Problem ist, daß dann aber auch die Pausenaufsicht und die Pädagogischen Mitarbeiter diese Belehrung bekommen müssen, den Kindern dann auch die Chance zu lassen, etwas zu melden. Denn schon öfter haben die Kinder (nicht nur mein Sohn) erzählt, daß Frau ... immer antwortet: "Meine Güte, nun habt euch nicht so." oder sie gar keine Chance bekamen, etwas zu sagen, weil von ihr dann gleich sehr laut gesagt wurde "Runter von der Treppe, hier habt ihr nichts zu suchen." Daß die Kinder da eingeschüchtert sind, wundert mich nicht. Und wir Eltern haben dies auch mehrfach angesprochen.

Unserem Sohn und auch unserer Tochter werden wir immer und immer wieder sagen, daß sie alles zu melden haben, was mit Schmerzen zu tun hat. Sei es durch andere verursacht oder einfach passiert. Und auch, daß sie Unfälle von anderen Kindern, die sie gesehen haben, einem Lehrer melden.

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Re: Mein Sohn hatte am Freitag einen Schulunfall ...

Antwort von Phase1 am 07.09.2010, 12:41 Uhr

Da hilft nur der elterliche Trost. Meinem Sohn haben wir damals für seine Tapferkeit und zur Ablenkung ein paar Herzenswünsche erfüllt (riesigen Kosmos-Baukasten, mit dem wir dann zusammen experimentiert haben, neue Bücher, Ausflüge ins Museum/Zoo...). Irgendwann kommt man drüber weg.

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Re: du kannst einen blauen Fleck nicht mit abgebrochenen Zähnen vergleichen,

Antwort von Phase1 am 07.09.2010, 12:49 Uhr

"Die Lehrer wollen jetzt diesen Unfall zum Anlaß für eine ausführliche Belehrung nehmen und nochmals darauf hinweisen, daß die Kinder alles zu melden haben. Und sei es ein Splitter im Finger oder eben ein blauer Fleck durchs Stoßen am Tisch. "

Seltsam, dass das nicht schon längst Thema war. Auch das Verhalten in Notfällen sollte doch dringend mal eingeübt werden. Und das sollte sich dann vielmehr an die Unfallbeobachter richten als an die Unfallopfer, denn ein bewusstloses oder unter Schock stehendes Unfallopfer KANN nichts melden!

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Re: Genau DAS hab ich auch zu meinem Mann gesagt ...

Antwort von LisasMama am 07.09.2010, 12:58 Uhr

Traurig, daß immer erst was passieren muß, ehe die Schule reagiert.

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Re: Mein Sohn hatte am Freitag einen Schulunfall ...

Antwort von LisasMama am 07.09.2010, 13:00 Uhr

Ja, ich habe ihm auch versprochen, daß er sich einen Herzenswunsch erfüllen darf. Und ich hab ihm ebenfalls versprochen, daß er sich nach dem nächsten - dann wirklich langen und sicher auch unangenehmen Zahnarztbesuch - etwas Größeres aussuchen kann. Er ist ein leidenschaftlicher Lego-Bastler und nun darf es auch mal etwas Größeres sein.

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Re: Mein Sohn hatte am Freitag einen Schulunfall ...

Antwort von mulle11 am 07.09.2010, 13:53 Uhr

Mein Sohn wurde letztes Jahr in der Schule von einem Klassenkameraden
so geschubst, daß mein Sohn in den Toilettenräumen so gegen die Schließanlage der Tür gefallen ist, daß er anschließend mit dem RTW ins Krankenhaus gebracht wurde. Er wird immer eine Narbe davon zurückbehalten.
Aber nicht das der Junge damals aufhörte meinen Sohn zu tracktieren. Nein es ging munter weiter, obwohl der Junge und seine Eltern aufgrund der Sache
mit dem Schulunfall, bei der Direktorin waren.
Nachdem ich dahintergekommen bin, daß sein Mitschüler nicht aufhörte,
er war mitlerweile wieder verletzt, und konnte eine weitere Woche die Schule nicht besuchen, habe ich wutendbrannt bei den Eltern angerufen.
Die stritten alles ab, und meinten ihr Sohn habe gesagt, daß er das nicht gewesen ist. Es gab aber Zeugen dafür.
Die Eltern haben sich noch nicht einmal bei uns entschuldigt. Ich finde das hätte sich gehört.
Bis Heute träumt mein Sohn immer wieder von diesen Vorfällen und hat Angst wenn er Krankenwagen sieht. Und schlimm ist es für Ihn das er mit dem Jungen in einem Raum sitzen muss. Ich habe ihm und auch der Lehrerin und Rektorin gesagt, daß unser Sohn nun auch "draufhauen" wird, wenn der andere Junge nicht aufhört. Dies ist und war zwar nie die Art unseres Kindes und auch nicht unsere Auffassung, aber was ich bis jetzt
(3 Klasse) alles erlebt habe, schient dies leider nötig zu sein.

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Bin geschockt :-(((

Antwort von MM am 07.09.2010, 14:19 Uhr

... und hatte auch Tränen in den Augen beim Lesen!!!

Aber ich kann mir das ehrlich gesagt gar nicht richtig vorstellen! Ich meine, ich kenn das eher so, dass wenn sowas oder Ähnliches passiert, erstmal doch i.d.R. ein ziemlicher Tumult losbricht - Kind weint/schreit, womöglich ist Blut da, in diesem Fall wohl auch Stücke vom Zahn, andere Kinder bleiben stehen, und/oder kommen angerannt und/oder in Eurem Fall andere Schwimmbadbesucher, der Bademeister/Lehrer kommt bzw. wird aufmerksam gemacht... ) - und dann wird ermittelt, was wem warum passiert ist; ausserdem Arzt wenn nötig (bzw. erste Hilfe), Eltern benachrichtigen... das ganze Programm!

Wie konnte das in Eurem Fall so "sang- und klanglos" passieren??? Und dass er niemandem was sagt, auch später beim Karate nicht, den ganzen Nachmittag!!! Ich meine, da muss doch irgendwer die Kinder total eingeschüchtert haben, das ist doch sonst nicht normal :-(?! Also da stimmt doch was nicht in der Schule/Hort etc. - irgendwie kommt mir das Ganze echt sehr seltsam vor.

Die Familie von dem Jungen :-( würde ich mir auch mal "vorknöpfen"¨(vllt. wiirklich zusammen mit noch jemandem - Zeugen), zumindest wg. Versicherung und so, wenn schon nix anderes - leider muss es ja nun wirklich Dein Sohn (und Du mit ihm zusammen) ausbaden... :-(

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Re: Bin geschockt :-(((

Antwort von miebop am 07.09.2010, 14:44 Uhr

Ach sch...! Dein armer Sohn. Mein Sohn hat sich ebenfalls beide Schneidezähne abgebrochen -noch Milchzähne. Und damals hat man uns gesagt, dass wenn wir die Stücke in (am besten kalte H-) Milch gelegt hätten, sie eine gute Chance gehabt hätten wieder anzuwachsen. Das gilt auch für bleibende Zähne. Und GERADE unter diesem Aspekt würde ich der Schule dezent die Hölle heiß machen. Es darf nicht sein, dass Kinder Angst haben Unfälle zu melden und damit so viel wertvolle Zeit vergeudet wird.

Zur Reparatur des zweiten Zahns schreibe ich gleich eine kurze PN.

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Lass es als UNfall durchgehen!

Antwort von Henni am 07.09.2010, 14:47 Uhr

HAllo

rein versicherugnstechnisch ist es besser, du lässt es beim Unfall und versuchst nciht, einen schuldigen Haftbar zu machen. Die verantwortung trägt versicherungstechnisch die Schule, das hat aber ncihts mit Aufsicht zu tun, denn es kann IMMER was passieren, auch wenn 10 Lehrer mitgehen. Du hättest aber in der Tat gleich am Freitag deine versicherung informieren müssen, denn DAS ist für mcih bei Zähnen die schlimmste Geschichte: wenn die versicherung es nciht anerkennt dann werden ggf Folgeschäden, also Zahnersatz etc später nur schwer erstatttet. Ich würde also nciht drauf rumreiten, wie das ganze hätte vermieden werden könnene, sondern flugs sehen, dass der gemeindeunfallversicherungsverband den "schaden " aufnimmt. Es ist wirklich doof, dass dein Kind da ncihts gesagt hat, ICH als Lehrerin kann aber schon verstehen, dass man im Schwimmbad da cniht unbedingt als Lehrer was merkt. Aber als LEhrer muss man bestätigen , dass die Story eben so stimmt wie dein Kind sie erzählt, DAMIT es als UNfall durchgeht! Es geht dabei selten um Aufsichtsfragen, denn die Lehrer waren ja im Schwimmbad da, das reicht als Aufsicht.

Du ahst nciht viel davon, ob der andere Junge nun da schuld hat oder nciht...im Geneteil, versicherungstechnisch geschickter ist die UNfallvariante. KLär das mal mit eurer KV! denn wenn es ABSICHT war wäre jaim Prinzip nciht die "Schule" also die Gemeinde schuld an dem Unfall sondern die versicherung des schuldigen müsste zahlen...das wäre GARANTIERT schlechter für euch!

Mein Sohn hatte auch nen üblen Zahnunfall, der aber wirklich ein UNfall war... es sit da echt GANZ WICHTIG dass das über den Gemeindeversicherungsverband, also die SCHule läuft! Alles Gute! HEnni

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Re: Mein Sohn hatte am Freitag einen Schulunfall ...

Antwort von susafi am 07.09.2010, 15:09 Uhr

Oh man... der arme Kleine

Klar kann immer was passieren... schlimm ist das es aber niemand bemerkt und sich niemand verantwortlich fühlt... wie unfähr dem Kleinen gegenüber...

ganz ehrlich... gegen den Beinsteller würde ich vorgehen... auch wenn er noch nicht bestraft werden kann, wird er wohl einen ordentlichen Denkzettel bekommen, den er wohl brauch...

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Re: Mein Sohn hatte am Freitag einen Schulunfall ...

Antwort von MamaMalZwei am 07.09.2010, 15:58 Uhr

Hallo, das ist wirklich übel! Dein armer Junge tut mir leid. Was die Versicherung betrifft: Das mag sein, dass deine Versicherung eher zahlt.
Was ich mich aber frage: Wieso soll bei einem Unfall in der Schulzeit die eigene Versicherung dran sein? Wir haben damals in der GS extra ein Schreiben bekommen, dass bei Unfällen im Sportunterricht (Brille von der Nase schießen usw.) die Gemeinde-Unfallversicherung der Schule zahlt.
Es wurde auch darauf hingewiesen, dass man im Krankenhaus sofort sagt, dass es ein Schulunfall ist.
Insofern hätte Dein Junge wirklich dem Lehrer was sagen müssen.
Ich verstehe auch nicht, wieso die Kinder in der Umkleide unbeaufsichtigt bleiben.
Normalerweise sind im Schwimmbad immer Männer (Bademeister) die man nach einer gewissen Zeit in die Jungsumkleide schicken kann, wenn man als Frau mit der Klasse unterwegs ist. Sagt jedenfalls eine Bekannte von mir, die Schwimmen unterrichtet.
Gegen den Beinsteller sollte die Schule vorgehen, was sie ja wohl hoffentlich auch tut. Wenn nicht, würde ich denen Beine machen. LG

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Re: Mein Sohn hatte am Freitag einen Schulunfall ...

Antwort von Emmi67 am 07.09.2010, 16:01 Uhr

Ich finde es generell bedenklich, wenn ein Kind in der Schule solche Angst hat.
Trotzdem würde ich darauf hinarbeiten, dass das Kind sich bei Problemen an die Lehrer wendet.

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Re: @ MM

Antwort von LisasMama am 07.09.2010, 16:06 Uhr

Genau das kommt mir auch alles so eigenartig vor. Ich glaube meinem Sohn, daß es so war, wie er es geschildert hat, denn wieso sollte er mir da irgendwas anderes erzählen. Er war gar nicht in der Lage, sich da groß was zu überlegen. Er weinte hier zu Hause, hat gezittert und war voller Angst. Sogar als ich dann umgehend im Hort anrief (in der Schule ist 15 Uhr leider niemand mehr da von den Lehrern), hat er geschrien, ich solle nichts erzählen, die würden ihn dann nur anschreien.

ICH habe langsam das Gefühl, daß die Kinder ziemlich eingeschüchtert sind und ich möchte auch herausfinden, weshalb.

Selbst als wir gestern früh in der Schule waren, "versteckte" er sich quasi hinter mir. Ich WEISS beim besten Willen nicht, wovor er solche Angst hat, selbst wenn wir als Eltern DABEI sind. DAS kann einfach nicht sein.

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Re: @ Henni

Antwort von LisasMama am 07.09.2010, 16:23 Uhr

Ich habe am Freitag sofort im Schulhort (ist im Schulgebäude) angerufen und es gemeldet. In der Schule an sich war niemand mehr.
Anschließend hat mein Mann die Klassenlehrerin per Telefon informiert (gut, daß wir Elternvertreter sind und die Telefonnummer bekommen haben).
Dann war mein Mann mit unserem Sohn in der Notfallbehandlung im KH und dort wurde es auch als Schulunfall aufgenommen und wir haben auch einen "Traumatologischen Befundbericht" bekommen.
Als ich den in der Hand hatte, habe ich sofort unsere private Unfallversicherung informiert (da ich in einer Versicherungsagentur dieser Versicherung arbeite, wußte ich darüber gleich Bescheid, kenne also auch den ungefähren weiteren Verlauf bei einer PRIVATEN Versicherung).
Anschließend rief mich die Klassenlehrerin wieder an, um sich nach unserem Sohn zu erkundigen. Dabei sagte sie uns, daß wir am Mittwoch früh in die Schule kommen sollen, um dort die Unfallmeldung für die Unfallkasse zu machen. Die Sekretärin ist wohl nur Mittwoch da.
Wir waren allerdings gleich gestern (also Montag) in der Schule, um es zu melden und müssen morgen dann nochmals hin für die schriftliche Aufnahme. Dann wird das alles zur Unfallkasse geschickt und wir bekommen ein Aktenzeichen, welches unser Zahnarzt für die Abrechnung benötigt.
Bei unserem Zahnarzt waren wir gestern früh auch, dort haben wir es auch als Schulunfall gemeldet.

Es geht mir nicht mal darum, einen Verantwortlichen zu finden. Es ist einfach so, daß es bekannt ist, daß dieser Junge anderen Kindern so weh tut, er ist agressiv und auch sehr respektlos den Lehrern gegenüber. Da ich wie gesagt im Elternbeirat bin, wurde uns über dieses Kind einiges erzählt, was ich hier natürlich nicht breittreten will. Nur soviel dazu, er stand schon am Ende der 1. Klasse kurz vorm Verweis und am Ende der 2. Klasse ebenfalls. Ich frage mich nun natürlich, was noch alles passieren muss, damit endlich von Seiten der Schule etwas unternommen wird. Ich weiß, daß man verschiedene Schritte beachten muß, aber irgendwann muß doch auch mal Schluß sein.

Mein Sohn wollte heute z.B. nicht in die Schule - aus Angst, daß der andere Junge ihm wieder weh tut oder daß die Lehrer ihn maßregeln, wieso und weshalb er nichts gesagt hat.

Und dann kam er vorhin nach Hause und erzählt mir, daß der "Täter" ihm gedroht hat "Wenn ihr mich nicht in Ruhe laßt, dann kannst du was erleben." WAS soll ich da als Mutter davon halten? ICH kann so jetzt noch viel mehr verstehen, weshalb mein Sohn nichts gesagt hat. Er hat schlicht und ergreifend Angst vor seinem Mitschüler.

Uns bleibt im Moment nichts weiter als wirklich abzuwarten, wie sich die Unfallkasse äußert.

Bezeugen kann zumindest ein Mitschüler, daß die Zähne meines Sohnes in der Schwimmhalle abgebrochen waren und nicht erst auf dem Nachhauseweg. Es ist und bleibt also definitiv ein Schulunfall, egal, wie sich die Schule jetzt herauswinden möchte. Denn das Gefühl habe ich nämlich seit gestern ganz stark.

LG Jacquie

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Ich danke Euch allen für Eure lieben Antworten ...

Antwort von LisasMama am 07.09.2010, 16:26 Uhr

Wir müssen nun erst einmal abwarten, wie sich die Unfallkasse meldet und was nun weiter passiert. Ich hoffe, daß wir nicht allzuviele Rennereien haben werden, denn die kommenden zahlreichen Zahnarztbesuche sollten ausreichen.

LG Jacquie

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Für die SCHule ist das aber piepwurschtegal!

Antwort von Henni am 07.09.2010, 17:07 Uhr

HAllo

muss zum "die schule windet sich raus" noch mal was sagen: es ist für die schule absolut EGAL wie viele Unfälle dort passieren! Auch dem einzelenen Lehrer der den Unfall melden muss ist das an sich egal. ABER: der Lehrer muss ja den bericht auch schreiben, wenn er aber von einem Unfall ncihts mitbekommt, dann kann er da auch ncihts schreiben und DAS ist natürlich doof! Von daher verstehe cih durchaus, dass die deinem Sohn nun vorwerfen, cniht gleich was gesagt zu ahben, auch wenn cih deinen Sohn schon auch verstehen kann. Aber mit rauswinden hat es nichst zu tun! Im Gegenteil, wir "gönnen" es unseren SChülern doch, wenn eine Gemeindeversicherung den Schaden reguliert, dafür ist sie doch da!!!


LG HEnni

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Re: Mein Sohn hatte am Freitag einen Schulunfall ...

Antwort von Merry am 07.09.2010, 21:56 Uhr

Hey
das ist ja schrecklich. Also ich würde sagen, es ist ein SChulunfall, wenn das der Schwimmunterricht von der Schule war, wo das passiert ist. Und doch ich denke schon, dass Du einen SChulunfall melden musst. Wir hatten auch mal einen Schulunfall, da ist meine Tochter von einem Kind umgerempelt worden, hatte dickes blaues Auge gehabt lange Zeit, da waren sie auf dem Weg zum Schulgottesdienst. Und wenn die nichts melden wollen, dann würde ich die anzeigen wegen unterlassener Aufsichtspflicht. Hmm seltsam, dass niemand der Erwachsenen was gemerkt hatten und die dich nicht angerufen haben. Da will irgendjemand die Schuld von sich weisen und jetzt einfach sagen, es ist auf dem Heimweg passiert. Ich finde es unmöglich und würde mich beschweren, wenn es beim Rektor oder Lehrerin nichts bringt würde ich den Elternbeirat einschalten.
Alles Gute für Deinen Sohn und ich hoffe, es klärt sich alles.

GGLG Merry

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Re: Unfall auf dem Weg zu Schule...

Antwort von MamaMalZwei am 08.09.2010, 10:32 Uhr

Hallo, das ist piepegal, ob der Unfall im Schwimmbad passiert ist oder auf dem Weg dorthin: Zuständig ist auf jeden Fall die Gemeinde-Unfallversicherung der Schule. Ausnahme wäre nur, wenn er einen anderen Weg genommen hätte, z.B. auf dem Weg zum Schwimmbad noch ins Eiscafe oder in den Supermarkt.
Da der Unfall aber sowieso im Schwimmbad passiert ist, greift die Schulhaftpflicht. LG

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Ich gebe MamaMalZwei recht...

Antwort von linusmama2902 am 08.09.2010, 17:30 Uhr

... die Unfallkasse des jeweiligen Bundeslandes ist der Versicherungsträger in diesem Fall, egal ob der Unfall Freitag oder erst heute gemeldet wird. Und bei Schul- bzw. Kindergartenunfällen wird die Behandlung zulasten der BG nur sehr selten abgelehnt.

Der Unfall ist beim Schulschwimmen passiert und damit ist automatisch die Unfallkasse der Träger, der für die Behandlungskosten aufkommt.


Hab beruflich mit Abrechnungen von Berufsgenossenschaften zu tun, falls du etwas wissen willst, frag nach.

LG

Jasmin

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