Neue Lehrerin suchen, und zwar am besten eine...

Hallo,

dass die Lehrerin und Du Euch privat kennt, ist nicht optimal. Kinder haben einfach mehr Respekt, wenn es Leute ohne Familienanschluss sind. Meine Tochter (9) lernt auch Klavier, seit sie 7 ist. Sie hat zu Hause immer eine recht große Klappe, aber bei der (netten und gar nicht strengen) Lehrerin ist sie kreuzbrav, die Lehrerin ist immer ganz angetan :-)

Grundsätzlich sollten 7jährige Anfänger täglich etwa 10 bis maximal 15 Minuten üben, so unsere (sehr gute) Musikschullehrerin. 30 Minuten sind total überzogen und verderben den Spaß am Üben.

Ich würde mir - ehrlich gesagt - eine neue Lehrerin suchen, und zwar am besten bei einer städtischen oder privaten Musikschule. Mit den städtischen Schulen habe ich selbst die besten Erfahrungen gemacht. Alle dortigen Lehrer sind nämlich nicht nur Musiker und Künstler, sondern haben auch eine musikpädagogische Ausbildung - was private Lehrer so gut wie nie haben (und was man ja bei Eurer auch negativ bemerkt).

Die Chemie zwischen der Lehrerin und Deinem Sohn scheint nicht zu stimmen. Durch sein - wie Du sagst für ihn untypisches - Verhalten zeigt er deutlich, dass sie nicht die richtige ist und dass etwas nicht stimmt.

Bevor er ganz die Lust verliert, würde ich ihn in der Musikschule für einen dortigen Lehrer(In) anmelden.

Noch etwas: Ob ein Kind Interesse daran hat, das Instrument wirklich zu lernen, merkt man an einigen Faktoren: Es hat den Wunsch, dieses Instrument zu erlernen, von sich aus geäußert, und zwar mehrfach und hartnäckig. Und es übt zumindest überwiegend ohne Aufforderung (von lustlosen Phasen, die normal sind, mal abgesehen). Und last but not least: Es freut sich auf den Klavierunterricht. Wenn unsere Lehrerin krank ist und absagen muss, ist meine Tochter enttäuscht. Wenn ein Kind hier erleichtert ist, ist das alles nicht das Richtige...

Grüßle,

Hexe