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Geschrieben von Astilbe 007 am 27.03.2006, 1:12 Uhr

Notenspiegel- nicht Grundschule

Hallo an alle,
meine Frage betrifft zwar nicht die Grundschule, aber ein anderes Forum gibts ja nicht. Vielleicht könnt ihr mir trotzdem helfen.
Meine "große" Tochter, jetzt 6. Klasse Gymnasium, hat die Grundschule mit einer "eins" in Mathe und einer Gymnasialempfehlung verlassen. 5. Klasse Gym. im Zeugnis "2" in Mathe.
Jetzt begreift sie offensichtlich gar nichts mehr. Letzte Klassenarbeit 4 minus. Sie haben in diesem Schuljahr insgesamt 4 Mathe-Arbeiten geschrieben, Durchschnitt aller Arbeiten 4,66. Meine Tochter klagt darüber, dass der Lehrer angeblich nichts erklären könne....
Frage an euch alle: kennt ihr das auch von euren größeren Kindern? Und habt ihr jemals einen Lehrer dafür "abgesägt", dass er den Stoff nicht vermitteln konnte? Wenn ja, wie habt ihr das gemacht?
Danke für alle Antworten!

Herzliche Grüße
Astilbe

 
10 Antworten:

Re: Notenspiegel- nicht Grundschule

Antwort von Edda3 am 27.03.2006, 9:49 Uhr

Hallo Astilbe,

also der Unterricht steht und fällt mit einem Lehrer, das ist ziemlich sicher. Das kenne ich auch selber von mir. Da kann das schönste Fach zur Hölle werden, wenn der Lehrer nichts taugt und andersherum das langweiligste Fach zum Lieblingsfach mutieren, wenn der Lehrer gut ist.

Dass Kinder nach sehr guten Noten auf der GS auf dem Gym nachlassen gibt es immer wieder. Gute Noten in der GS sind keine Garantie für das Bestehen auf dem Gym.
Dass der Lehrer nichts oder schlecht erklärt gibt es grad in Mathe oft. Oft kommt man mit dem Weg wie er es erklärt einfach nicht zurecht. Das ist blöd, aber nicht zu ändern. Da muss man dann entweder zu Hause nacharbeiten oder Nachhilfe nehmen, wenn es gar nicht anders geht.

Kann es aber auch sein, dass deine Tochter mit der eintretendne Pubertät nun vielleicht auch andere Probleme hat und deswegen nicht mit kommt? Vielleicht hat sie andere Gedanken im Kopf als Mathe? Das kann auch sein.

Absägen wirst du den Lehrer deswegen nicht können. Warum auch? Nur weil deine Tochter nicht damit zu recht kommt? Da muss man Techniken erarbeiten, dass man trotzdem mit kommt. Ist im echten Leben später ja auch so. Da kann man den Vorgesetzen auch nicht absägen nur weil er einem nicht alles mundgerecht vorlegt, oder?

Liebe Grüße

Edda

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Re: Notenspiegel- nicht Grundschule

Antwort von like am 27.03.2006, 11:13 Uhr

Ich kenne das auch so (auch 6. Klasse Gym), zwar bei meinem Sohn keine so schlechten Schnitte, aber in anderen Klassen, und auch mein Sohn bringt immer wieder mal eine "berückende" Note mit. Ich denke, solange die Versetzung nicht gefährdet ist, kann man ruhig bleiben und abwarten. Wenn Nichtverstehen die Ursache ist oder Lücken im Stoff, sollte man vielleicht an Nachhilfe denken, das bringt meist recht viel. Bei schlechtem Lehrer nützt Abwarten bis zum nächsten Lehrer wohl am meisten. In Elternabenden kann man das Problem mal zur Sprache bringen, wenn die Schnitte immer so schlecht sind, aber den Lehrer grundlegend ändern wird man wohl kaum.
(Im Übrigen halt ich ´ne 4 im Gymi immer noch für akzeptabel, wenn´s keine Dauernote in mehreren Fächern ist - kenne Leute, die mit ´ner 4 im Abi eine Superkarriere gemacht haben).

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Re: Notenspiegel- nicht Grundschule

Antwort von karamell am 27.03.2006, 14:45 Uhr

unsere Tochter ist ja Grundschülerin, aber ich kenne das noch von mir: ich war zwar auf der GS kein Überflieger hatte aber auch nie große Probleme. Auf dem Gymi bin ich dann ziemlich eingesackt... leider nicht niur in Mathe... Wenn sie mit der Art der Stoffvermittlcung nicht zurecht kommt ist das natürlcih blöd, vielleicht hilft es,w enn sie den LEhrer noch mal nach Tips fragt nach der Stunde? Vielleicht hat er noch ein paar Arbeitsblätter mit denen sie sich zu hause nochmal in Ruhe hinsetzten kann? Ansonsten bleibt wirklich nicht viel anderes übrig als jemanden für die Nachhilfe zu engagieren damit sie nicht komplett die Übersicht verliert. Hat nur sie Schwierigkeiten? oder ein großer Teil der Klasse auch? Achtung: versuchen Notenspiegel zu ergattern, sich nciht auf das verlassen,w as die Kids erzählen....
Esist halt immer indivudell wie gut jemand erkären kann und wie gut jemand damit zurecht kommt...
D.

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Re: Notenspiegel- nicht Grundschule

Antwort von Sylvia1 am 27.03.2006, 19:02 Uhr

Hallo,

das erinnert mich an ein Erlebnis aus meiner Schulzeit.

Wir hatten nämlich ab der 8. Klasse (auch auf dem Gymnasium) auch so einen tollen Mathelehrer, der nicht nur nicht erklären konnte, sondern auch die Schüler regelrecht "vorgeführt" hat (jeder kam mal dran) und seinen allgemeinen Frust in der Klasse abgelassen hat. In anderen Klassen kam er auch nicht gut klar, aber unsere Klasse hatte er ganz besonders auf dem Kieker. Er war völlig unberechenbar in seinen Reaktionen und hat sogar mal von einem Schüler, der sich in seinem Unterricht anderweitig beschäftigte und dabei störte, die Schuhe aus dem Fenster vom 2. Stock raus geschmissen (das muss man sich mal überlegen, der war echt verhaltensgestört, der Kerl).

Im 1. Halbjahr der 9. Klasse war es dann soweit, dass wir nicht nur endlos weit mit dem Stoff zurück waren, sondern auch wiederholt Klassenarbeiten geschrieben haben, wo die besten Noten ein paar wenige "Vier minus" waren (das hatten dann die Mathe-Cracks, die als Wahlpflicht-Fach Informatik belegt hatten) und zehn Sechsen, und der Rest der Klasse hatten alle Fünfen. Es hat also keiner bei ihm kapiert. Wir haben dann zum 2. Halbjahr der 9. Klasse (wohl auch nach Protesten der Eltern und Schüler bei der Schulleiterin) einen neuen Mathelehrer bekommen, der zumindest besser als der alte war (er hat sich wenigstens nicht so über die Schüler lustig gemacht) und dessen Versäumnisse aufarbeiten musste, was er natürlich bis zum Schuljahresende überhaupt nicht mehr schaffen konnte, so dass damals ca. ein Drittel unserer Klasse nicht in die 10. Klasse versetzt wurde.

Es scheint also doch zu gehen, dass eine Klasse einen anderen Lehrer bekommen kann, aber dafür muss es wohl schon ganz knüppeldick kommen und wiederholt ganz schlechte Schnitte bei den Notenspiegeln ein, wie es bei uns war.

Ich wünsch euch, dass es bei euch nicht so dramatisch ist.

Viele Grüße,
Sylvia

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Re: Danke euch allen

Antwort von Astilbe 007 am 28.03.2006, 13:03 Uhr

für eure ausführlichen Antworten und Ratschläge. Ich denke auch, dass ein "Absacken" auf dem Gymnasium völlig normal ist, wenn es im Rahmen bleibt. Ich erwarte wirklich keine Bestleistungen von meiner Tochter. Dazu kommt sicher die einsetzende Pubertät, die natürlich ihre Spuren hinterlässt.
Was mich bei dieser (!) Schule nur so traurig macht, ist, dass so viele Lehrer offensichtlich gar kein Interesse daran haben, den Kindern tatsächlich etwas mitzugeben. Sie spulen einfach ihren Stoff wie immer ab und wenn die Kinder ihn nicht verstehen, ist das deren Problem.

Ich hatte es wahrscheinlich nicht richtig rübergebracht, der Gesamt-Klassenspiegel aller Mathearbeiten aller Schüler dieser Klasse beträgt 4,66. Alle Schüler klagen über den Lehrer. Wir hatten auch schon 2 Elternabende deswegen, allerdings ohne Ergebnis, weil wir uns bisher noch nicht auf ein einheitliches Vorgehen einigen konnten. Viele haben die Sorge, ihren Kindern damit langfristig zu schaden.
Aber es schadet doch auch, wenn den Kindern der Stoff eines ganzen Schuljahres fehlt, oder?
Ein Schulwechsel kommt leider nicht in Frage, da wir bei uns auf dem Land keine Alternative haben.

Viele Grüße von der sehr geknickten
Astilbe

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Re: Danke euch allen

Antwort von karamell am 28.03.2006, 14:19 Uhr

uääää da habt ihr dann richtig ins klo gegriffen..., dann habe ich leider außer Nachilfe echt keinen Tip für euch
(die Nachilfe deswegen damit ihr der Stoff nicht später fehl)

lieben gruß
D.

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Re: Sehe es ähnlich wie karamell

Antwort von Edda3 am 28.03.2006, 19:52 Uhr

Nachhilfe, damit der Stoff nicht fehlt.

Warum glauben die Eltern, dass es den Kindern langfristig schaden wird?
Ich verstehe die Sorge, wenn es um ein einzelnes Kind geht, aber wenn alle beteiligt sind oder eine große Anzahl, dann muss man sich nicht so viele Sorgen machen.
Schief läuft es doch jetzt schon. Und worauf warten?
Die haben den Lehrer doch grad erst bekommen, oder? Werden ihn also ohne Protest vermutlich mindestens 2 Jahre behalten. Danach gibt es einen neuen Lehrer.
So nun stehen alle mies da, werden sie das nächste Jahr auch noch. Viele schlimmer kann es nicht kommen. Lässt der Lehrer sie noch mehr absacken ist das auch ein Armutszeugnis für ihn, nämlich dass er einer gesamten Klasse den Stoff nicht beibringen kann und das ist eindeutig unwahrscheinlich.
Und wenn ihr wenigstens ein gemeinsames Vorgehen habt, vielleicht bekommt ihr dann schon nach dem Sommer einen neuen Lehrer. Ein Versuch wäre es wert, denke zu verlieren habt ihr ja nicht viel.
Nur es sollten eben möglichst viele Eltern mit machen.

Viel Glück und halt die Ohren steif.

Edda

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Re: Sehe es ähnlich wie karamell

Antwort von Birgit 2 am 28.03.2006, 19:57 Uhr

Hallo,
habt ihr vielleicht einen Vertrauenslehrer oder ist der Klassenlehrer zufällig nicht der Mahtelehrer? Dann würde ich versuchen, mit ihm über das Problem zu sprechen, wenn es mit dem Mahtelehrer ansich nichts bringt.

Wenn alle Kinder betroffen sind, so sollte sich eine Lösung finden lassen, denke ich. Bei einzelnen Kindern wäre es eher schwierig, aber so liegt es auf der Hand, das etwas nicht stimmt.

Ansonsten kann ich den anderen nur beipflichten, das es normal ist, das man auf der weiterführenden Schule absackt. Viele sehr gute Grundschüler sind plötzlich nur noch Mittelmaß oder auch eher schlecht. Das kann phasenweise sein oder sich durch die ganze Schulkariere ziehen.

Gruß
Birgit

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Re: Nochmal danke

Antwort von Astilbe 007 am 29.03.2006, 0:14 Uhr

an euch alle für die weiteren Kommentare. Ihr habt mir sehr geholfen. Die Nachhilfe in Mathe habe ich heute veranlasst und hoffe, sie hilft meiner Tochter jetzt weiter.
Aber mal ehrlich, das kann es doch nícht sein, dass normal intelligente Kinder zum Ausgleich des Lehrer-Versagens Nachhilfe nehmen müssen, oder? Zum einen ist das nämlich ganz schön kostenintensiv, zum anderen stellt man sich die Frage, wozu dann die Schule überhaupt da ist.
Lehrer sind Beamte und werden von uns allen dafür bezahlt, dass sie ihre Arbeit vernünftig machen!
Es gibt an dieser Stelle offensichtlich gar keine Kontrollinstanz, Lehrer können machen, was sie wollen.
Und die Elternschaft ist ihnen ausgeliefert...
Wir haben bei uns insofern schon wenig Möglichkeiten, als der Mathe-Lehrer auch leider gleichzeitig der Klassenlehrer ist! Und die Vertrauenslehrerin hat bislang alle 3 geplanten Termine wegen privater Verpflichtungen platzen lassen...
Aber ich werde weiter daran arbeiten, zumindest die Elternschaft zu einigen. Es ist so wahnsinnig schwer...

Danke nochmal euch allen!
Liebe Grüße
Astilbe

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Notenspiegel

Antwort von Heineken am 24.04.2006, 23:57 Uhr

Hallo Astilbe,

über google bin ich zufällig auf dich und das Forum gestoßen. Ich war bis jetzt noch in keinem Forum, wollte mich aber mal mit Leidensgenossen austauschen, denn in der Schule komme ich nicht weiter. In meinem Fall haben wir immer einen zu guten Notenspiegel. Meine Tochter hat zwar nun die Empfehlung für das Gymnasium, aber eine Lehrerin, die noch nie eine 3. und 4. Klasse hatte. Bei uns werden die Kids nicht richtig an die weiterführenden Schulen heran geführt. Sie sollen die Grundschule noch genießen. Es werden auch keine Klassenarbeiten angesagt, damit die Kinder gut schlafen können. Und wie in meinem Beitrag erwähnt, gibt es auch keine schlechte Noten. Es gibt auch in den anderen Fächern einige zu bemängeln. Über Freunde bekomme ich ja mit, was dort so durchgenommen wird, das sind Welten.

Also, auch von mir alles Gute für deine Tochter. Auch wenn es unangenehm ist, finde ich es gut, nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Allerdings ist es oft ein einsamer Kapf.

Liebe Grüße

Heineken

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