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Geschrieben von carla72 am 19.04.2012, 16:40 Uhr

Schwieriges Thema: T.aufe einer 6jährigen

Wir haben unsere Kinder nicht als Babys taufen lassen, weil sie selber entscheiden sollten, ob sie es möchten oder nicht. Das ging von meinem Mann aus, ich hätte die Kinder gerne schon als Babys taufen lassen.

Meine Tochter hat jetzt einige Taufen miterlebt und möchte selbst gerne getauft werden. Wir haben auch besprochen, was das bedeutet.

Mein Mann meint, sie wäre noch zu klein, um selbst zu entscheiden und verwickelt sie in Diskussionen, bei denen sie natürlich nicht mithalten kann.
Ich würde sie gerne taufen lassen. Wenn sie es sich später tatsächlich anders überlegt, kann sie sich immer noch nicht konfirmieren lassen.

Ich habe aber auch eigennützige Motive: ich würde gerne mal wieder ein Familienfest veranstalten, zu dem dann auch alle kommen. Eine Taufe wäre ein schöner Anlass. Ich würde generell die Anforderungen an den Wunsch zur Taufe nicht so hoch setzen.

Was meint ihr?

LG, carla

 
26 Antworten:

Re: Schwieriges Thema: T.aufe einer 6jährigen

Antwort von yellow_sky am 19.04.2012, 16:48 Uhr

ein familienfest kann man auch so machen. wir macgen das immer um diese zeit...

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Re: Schwieriges Thema: T.aufe einer 6jährigen

Antwort von DK-Ursel am 19.04.2012, 16:50 Uhr

Hej Carla!

ich finde, die Taufe bestimmendie eltern, da wir in unseren großen christlichen Kirchen eben die Babytaufe haben.
Die Kinder bestätigen die Frage, ob sie in die christliche Gemeinschaft aufgenommen werden wollen, dann mit der Konfirmation.
Und selbst hinterher kann man wieder aus der Kirche austreten.


Vielleicht soltle Dein Mann mal mit Eurem Pastor überdie aufe reden.
Die Pastoren stellen, wenn überhaupt, Anforderungen die Eltern und an die Paten - eben wei els ja an sich eine Babytaufe ist.
Kann/will er als Vater die Anforderungen erfüllen?
DAS sollte sein Thema sein, nicht, daß die Tochter nicht "reif genug" für die Taufe ist, die ist sogar ein Baby, denn die Gemeinde der Gläubigen freut sich über jedes Kind!
Da hat er wohl gründlich was mißverstanden!
Ich als Mutter würde mal intervenieren.
Theologische Gespräche, hochgeistige Themen etc. sind da gar nicht wichtig.
Wichtig ist nur die Frage:
Möchte das Kind christlich leben und zur Gemeinschaft der Göäubigen dieser Kirche geören?
Sagt es dazu ja, wieso sollte es dann Taufe/Konfirmatin nicht erleben?

Unsere eine Tochter ist übrigens mit 7 getauft worden, es ergab sich aus verschiedenen schwierigen Gründen so, und es war ein wunderschönes Fest. hauptsächlich natürlich UNSER Wunsch - sie konnte dann bei der KOnfirmationm ihren Willen durchziehen.

Kann ich nur empfehlen!

Ich habe schon 4-5Jährige zum Altar gehen sehen, wenn sie wieder zurückkamen, nachdem sie dort getauftwurden, strahlten sie - das hat was!

Und ja, das ist eine wunderbare Gelegenheit, ein Familienfest zu feiern!

Ich wünsche Euch eine ebenso schöne Taufe wie wir sie 2x hatten, einmal mit Baby, einmal mit Siebenjähriger!

Gruß Ursel, DK

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War bei uns auch so...

Antwort von Reni+Lena am 19.04.2012, 16:55 Uhr

ich habe meine Tochter auch erst mit 8 Jahren taufen lassen. Sie hat sich den religionsunterricht in der Schule angehört und so ihre meinung gebildet. sie ging ein jahr in Ethik und eins in religion. Es war mir wichtig, dass sie es begreift was es bedeutet.

Lg reni

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Re: @carla72

Antwort von montpelle am 19.04.2012, 17:20 Uhr

"Wir haben unsere Kinder nicht als Babys taufen lassen, weil sie selber entscheiden sollten, ob sie es möchten oder nicht."

"Ich habe aber auch eigennützige Motive: ich würde gerne mal wieder ein Familienfest veranstalten, zu dem dann auch alle kommen"

Hast du dir mal deine beiden Aussagen durchgelesen ?



"Wenn sie es sich später tatsächlich anders überlegt, kann sie sich immer noch nicht konfirmieren lassen."

Irgendwie scheinst du den Sinn einer Taufe nicht zu kennen.

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Re: Schwieriges Thema: T.aufe einer 6jährigen

Antwort von kanja am 19.04.2012, 17:30 Uhr

Hallo,

ich finde es nicht sinnvoll, Kinder "selbst entscheiden" zu lassen.

Wenn Kinder ohne Gottesdienstbesuche, ohne Teilnahme am Religionsunterricht, ohne sonstigen Kontakt zum Glauben aufwachsen - anhand von WAS sollen sie denn entscheiden, was sie möchten? Durch den Ethikunterricht bestimmt nicht.

Die Wahrscheinlichkeit, dass sie dann eben ungetauft bleiben, ist ziemlich hoch.

Andererseits ein Kind nur taufen zu lassen, damit man ein Familienfest machen kann, finde ich auch blöd. Dann bleibt's bei einem einmaligen "Fest" ohne weitere Wirkung.

Denkt noch mal drüber nach, was Ihr wirklich wollt.

lg Anja

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unsere

Antwort von biggi71 am 19.04.2012, 17:38 Uhr

hat sich mit 6 jahren taufen lassen.
der kontakt zur kirche bestand aber selbstverständlich schon immer. (sie singt zb schon lange im kinderkirchenchor).
sie hat einen taufunterricht besucht (1/2 jahr) und dort alles kindgerecht erklärt bekommen. die taufe haben die kinder teilweise selber gestaltet - wir haben vorher mit ihr die taufkerze gebastelt und es war ein wunderschöner tag.

unser sohn ist natürlich ebenfalls nicht getauft und wenn er sich dafür entscheidet, dann wird es sicherlich wieder so ein schöner tag :-))

lg

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???

Antwort von biggi71 am 19.04.2012, 17:40 Uhr

umgekehrt genauso -
wieviele kinder werden als baby getauft (weil man das eben so macht) und haben gar keinen kontakt zur kirche - die eltern natürlich auch nicht.

und natürlich kann ich kinder selber entscheiden lassen - ich muss ihnen "die kirche" nur nahe bringen.

lg

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Re: Schwieriges Thema: T.aufe einer 6jährigen

Antwort von Schnullerbacke1906 am 19.04.2012, 17:59 Uhr

"Ich habe aber auch eigennützige Motive: ich würde gerne mal wieder ein Familienfest veranstalten, zu dem dann auch alle kommen. Eine Taufe wäre ein schöner Anlass. Ich würde generell die Anforderungen an den Wunsch zur Taufe nicht so hoch setzen."

Nimm's mir bitte nicht übel, aber Deine Aussage finde ich ziemlich daneben.
Das ist doch nicht der Sinn der Taufe.

Wichtig ist , dass Eure Tochter auch Gelegenheit hat sich mit dem Thema Glauben / Kirche zu beschäftigen. Wie soll sie sich sonst entscheiden.
Eine Taufe sollte nicht stattfinden, weil ein Kind die Taufe in der Kirche schön findet, sondern da steht ein Sinn dahinter.
Gehst Du mit Deinem Kind in die Kirche oder Mutter-Kind-Kreis o.ä.?

Sorry, aber ich kann die Beweggründe nicht nachvollziehen.
Ihr solltet Euch wirklich erstmal mit dem Sinn der Taufe beschäftigen.

LG

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Nur gut, dass wir in Dtl...

Antwort von arlett1978 am 19.04.2012, 18:19 Uhr

Glaubensfreiheit haben. Scheint in DK nicht so zu sein. Ich würde niemals meine Kinder taufen lassen, weil ich das so möchte und schon gar nicht, wenn sie älter sind und ich sie nicht gefragt habe.

Meine Kinder sind - zum großen Entsetzen der Schwiegerverwandtschaft (hier in SH ist das so üblich) nicht getauft und das ist auch gut so. Wer weiß, vielleicht wollen sie dem Buddismus beitreten oder einer anderen Religion, warum soll ich ihnen jetzt vorschreiben evangelisch oder gar katholisch zu werden? Ne, das ist Glaubensfreiheit.

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Re: Schwieriges Thema: T.aufe einer 6jährigen

Antwort von Häsle am 19.04.2012, 18:33 Uhr

Unsere sechsjährige Tochter ist auch noch nicht getauft. Wir Eltern sind gläubig, können aber mit der kath. Kirche nicht allzu viel anfangen. Unsere Tochter geht in einen kath. Kindergarten (andere gibt es hier eh nicht) und hat da schon Einiges über den christl. Glauben mitbekommen, und auch daheim werden ihre Fragen beantwortet, die christl. Feste erklärt usw. Wir wollten sie auch selber entscheiden lassen, ob sie getauft werden will.

Sie möchte nun seit zwei Jahren unbedingt getauft werden. Sie versteht zwar schon, was Glauben bedeutet, aber ich denke es geht ihr primär darum, wie alle anderen Familienmitglieder auch katholisch zu sein. Sie war bei ein paar Taufen, Hochzeiten und bei einer Erstkommunion dabei und hat in den letzten Jahren sehr gespannt zugehört. Sie hat sich auch schon ihre Lieblingstante als Taufpatin ausgesucht. Da sie die Taufe nun möchte, und mein Vater und meine Schwiegermutter das auch immer wieder ansprechen, werden wir die Sache wohl bald angehen. Meine kleine Nichte und meine Tochter werden dann zusammen getauft werden.

Ich denke, es wird ihr nicht schaden, getauft zu werden, auch wenn sie das noch nicht zu 100% erfassen kann. Sowas wie einen Taufunterricht gibt es hier leider nicht.

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Re: Schwieriges Thema: T.aufe einer 6jährigen

Antwort von carla72 am 19.04.2012, 19:06 Uhr

Danke für Eure Antworten.

Biggi, Taufunterricht wäre natürlich genau das Richtige, aber hier werden die meisten Kinder als Babys getauft, da gibt es so etwas leider nicht.

Ursel, genau so wie Du das beschreiben hast, erhoffe ich mir das eigentlich.

Aus der Tatsache heraus, dass ich AUCH gerne ein Familienfest feiern würde, solltet Ihr nicht schließen, das es mir NUR um das Fest geht. Es sollte schon beides passen.

LG, carla72

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Meine Eltern waren gar nicht kirchlich und ich wollte auch

Antwort von magistra am 19.04.2012, 20:35 Uhr

mit 6 getauft werden. Meine Eltern haben mir meinen Wunsch erfüllt (übrigens ohne große Familienfeier :-). Heute sehe ich das als Glück, denn seit der Taufe wollte ich dann auch in den Kindergottesdienst und habe heute eine enge Beziehung zur Kirche. Diese hätte ich sonst wohl nicht bekommen. Meine Kinder habe ich allerdings schon als Babys taufen lassen, weil ich es albern gefunden hätte, das nicht zu tun, da sie ja auch in den Kindergottesdienst gehen.
Ich sehe die Konfirmation dann als Bestätigung dessen, was wir als Eltern damals für sie mitentschieden haben.
Insofern finde ich es schön, dass du deine Tochter entscheiden lässt. Sprich ernsthaft mit ihr, besuche evtl. ein paar Gottesdienste (aber kindgerechte ;)) und entscheide dann mit ihr.
Für eine Familienfeier, da gebe ich den anderen Recht, findest du immer einen Anlass.

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Re: Schwieriges Thema: T.aufe einer 6jährigen

Antwort von lotte_1753 am 19.04.2012, 20:40 Uhr

Hi. Zunächst einmal kann kein Kind mit 6 Jahren eine freie Entscheidung für oder gegen eine Religionszugehörigkeit treffen. Oder mit 9 od.10 zur Kommunion. Wenn die Eltern an den christlichen Gott glauben, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder Moslems werden gering. Dass Kinder aus moslemischem Hause Christen werden ist noch unwahrscheinlicher. Die Entscheidung zu einem Glauben ist der übergroßen Mehrzahl durch den Glauben (oder Nichtglauben) der Eltern determiniert. Ob Babytaufe oder nicht. Wer das ernsthaft anzweifelt, lügt sich in die Tasche. Ob ich Kinder im christlichem Glauben erziehe ist eine Entscheidung. Ich kann weder als gläubiger Christ noch als überzeugter Atheist Kinder wert- bzw. religionsneutral erziehen. Vielleicht ab 14 (aber auch das ist früh) haben Kinder die Möglichkeit sich gegen den Glauben oder Nichtglauben der Eltern zu stellen.

Ich habe keine Probleme damit, Taufe oder kirchl. Hochzeit auf einen Anlass zur Familienfeier zu reduzieren. Aber eine Taufe einer 6-jährigen finde ich, ehrlich gesagt, etwas strange, wenn man da nicht voll dahintersteht. Da denke ich eher an so etwas evangelikales. Oder gibt es das häufiger?

L.

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So, dann mal eine schöne Geschichte...

Antwort von huevelfrau am 19.04.2012, 21:25 Uhr

Unsere Tochter ist getauft (als Baby), im christlichen Glauben erzogen (wir sind beide in verschiedenen Kirchenämtern tätig). Nun ist sie zur Kommunion gegangen.

Im Ort noch zwei andere Kinder.

Kind 1: Genauso alt wie unsere, als Baby nicht getauft, und ward auch sonst höchst selten in der Kirche gesehen. Taufe war dann im Januar, sonst hätte sie ja nicht mit zur Kommunion gehen können. Jeder im Ort weiss und merkt das sie da nicht hintersteht, sondern es nur macht weil es ja alle machen.

Kind 2: Ist als Baby evangelisch getauft, mittlerweile 13 Jahre alt. Ist seit 1 Jahr bei uns in der kath. Kirche als Messdienerin tätig. Dieses Mädel hat sich aus eigenen Stücken entschlossen katholisch zu werden. Sie brauchte es nur beim Standesamt umtragen zu lassen. Und da sie jetzt zur Kommunion gegangen ist, braucht sie später nicht zu konvertieren.

Auch unsere Tochter steht voll und ganz hinter ihrem Glauben und ich denke schon, das sie es auch selbst entscheiden könnte!

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Re: Schwieriges Thema: T.aufe einer 6jährigen

Antwort von wickiemama am 19.04.2012, 22:41 Uhr

wir haben unseren Sohn auch als Baby nicht taufen lassen.
Er kam vor ca 2 Jahren mit dem Wunsch getauft zu werden... Erst haben wir das nicht wirklich ernst genommen, weil wir dachten er ist noch zu klein (er war 8) Aber der Wunsch blieb bestehen, er findet auch das Fach Religion total interessant (er hat von anfang an den evangelischen Reliunterricht besucht)
Letztes jahr haben wir ihn dann taufen lassen weil er es sich immer noch sehr gewünscht hat. Der Pfarrer hat ein Gespräch mit ihm geführt und war wohl beeindruckt wieviele Gedanken er sich zum Glauben macht...
Es war ein schöner Tag, an den er sich gern zurückerinnert, seine Taufkerze steht im Kinderzimmer und er ist sehr stolz auf alles was mit dieser Taufe zu tun hatte...
Bei uns war es die richtige Entscheidung...

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lotte

Antwort von wickiemama am 19.04.2012, 22:58 Uhr

++ Aber eine Taufe einer 6-jährigen finde ich, ehrlich gesagt, etwas strange, wenn man da nicht voll dahintersteht. ++

da ist doch eine Taufe als Baby mindestens genauso strange, wenn die Eltern nicht dahinter stehen, und das tun die wenigsten, man tauft doch fast nur noch weil man es halt so macht...Alle Freunde meines Sohnes sind getauft (als Baby) und bei keinen geht die Familie in die Kirche, nichtmal am hlg Abend wo doch eigentlich alle gehen ;-)

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Arlett

Antwort von DK-Ursel am 19.04.2012, 23:02 Uhr

Über Europa scheinst Du wenig zu kennen, meionen beitrag auch nicht gut (genug) gelesen und verstanden uz haben.


Wo steht,. daß in DK keine Religionsfreiheit herrsche?

Wo steht, daß meine Kinder nicht noch Buddhisten oder Agnostiker werden dürfen?

Es gibt hier auch keine Gesetze darüber, was ich meinen Kindern zu essen gebe oder wann sie schlafen gelegt werden, trotzdem bestimme ich als Mutter darüber.
Es gibt nicht mal eine Schulfplicht, und ich habe sie dennoch indie Scule "gezwungen".

Was glaubst den nDu,was für Entscheidungen (wir) Eltern tagtäglich zum Wohle und manchmal Unwohle unseres Kindes treffen?
Und wenn Christen wichtig ist, daß ihre Kinder christlich in der Gemeinschaft ihrer Glaubensrichtung aufwachsen, dann lassen die Eltern sie taufen.
Genau darum gibt es dann die kOnfirmation, beiderdie kinder (entscheiden können, ob sie das Geschenk der Taufe annehmen oder ablehnen.
Keiner schreibt etwas vor- wir machen ein Angebot.

Und das können sie dann, gut informiert, ablehnen oder annehmen.



Gruß Ursel, DK

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Re: So, dann mal eine schöne Geschichte...

Antwort von lotte_1753 am 19.04.2012, 23:26 Uhr

Aber was will uns Deine Geschichte sagen? Du denkst, dass Deine Tochter selbst entscheiden "könnte"? Deine Tochter wurde doch als Kind seit ihrer Geburt - ob bewusst oder unbewusst - indoktriniert. Jetzt steht sie fest hinter ihrem Glauben. Na, das ist aber eine Überraschung.

Aber ebenso meine Kinder. Den Grossen (10) musste ich letztes Jahr in die katholische Messe prügeln. Für ihn ist das alles Kokolores. Aber doch nicht, weil er der wiedergeborene Voltaire ist, sondern weil er das von seinen Eltern hört. In die Messe mitgenommen habe ich ihn, weil ich finde, das gehört zur Erziehung dazu, weil man sonst unsere Geschichte nicht versteht und weil die christlichen Werte nun nicht wirklich daneben sind. (Verstanden haben wir eh nix, war in Latein.) Wird er irgendwann gläubig? Für meine Kinder bedeutet gläubig werden einen bewussten Akt gegen (!) ihre Erziehung. Das ist unwahrscheinlicher als einfach so weiterzumachen. Bei Dir ist es halt andersherum.

Von "freier Entscheidung" eines Kindes zu reden ist aber, und das ist mein Punkt, etwas einfach. In einer anderen Familie aufgewachsen, stünden meine Kinder sicherlich auch "fest hinter ihrem Glauben".

L.

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Re: lotte

Antwort von lotte_1753 am 19.04.2012, 23:39 Uhr

Das meine ich ja. Als Baby ist es normal auch bei Leuten die mit der Kirche wenig bis nix am Hut haben. Bei älterern Kindern ist das eher so dieses besonders christliche. Und ihr geht ja anscheinend auch in die Kirche und Kind nimmt am Religionsunterricht teil. Wenn man dann mit der Kirche wenig bis nix am Hut hat und nur eine Familienfeier im Auge hat, finde ich das komisch.

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Re: lotte

Antwort von wickiemama am 20.04.2012, 9:37 Uhr

da hast du allerdings recht....

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@lotte

Antwort von huevelfrau am 20.04.2012, 11:41 Uhr

Eigentlich ging es mir in meiner Erzählung gar nicht um meine Tochter, sondern darum, das dieses 13jährige Mädchen sich bewusst entschieden hat zum katholischen Glauben zu wechseln.

Und das andere Mädchen, welches genauso alt ist wie unsere mit ihren 9 Jahren auch jetzt noch herzlich wenig vom Glauben weiss, da sie es gemacht hat, weil es ja alle machen.

Fakt ist, für uns war und ist die Taufe Aufnahme in die Glaubensgemeinschaft Christi. Für uns war von Anfang an klar das unsere Kinder getauft werden. Hört sich jetzt erzkatholisch an, aber nein, ich bin auch nicht mit allem einverstanden was dort gemacht wird.

Allerdings gehen wir schon, soweit möglich, sonntags in die hl. Messe.

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Re: Schwieriges Thema: T.aufe einer 6jährigen

Antwort von Leena am 20.04.2012, 18:39 Uhr

...mal eine andere Frage, aber - um welche Religion geht es denn?

Ich habe z.B. jetzt mitbekommen, dass eine Bekannte (Französin) im Heimatland katholisch getauft wurde (mehr nicht, keine Kommunion / Firmung) - und damit nach dem Verständnis der katholischen Kirche zeitlebens Mitglied dieser Kirche, Austritt ausgeschlossen (in kirchenrechtlicher Sicht).

Jetzt lebt die Bekannte in Deutschland - und soll hier Kirchensteuer zahlen, weil die katholische Kirche eine Weltkirche ist, und wer durch Taufe einmal Mitglied wird, bleibt das Zeit lebens. Man kann in Deutschland natürlich durch Erklärung gegenüber dem Standesamt o.ä. aus der katholischen Kirche austreten - aber eben nur mit Wirkung gegenüber dem Staat (sprich: man muss keine Kirchensteuer zahlen *grins*), aus Sicht der Kirche bleibt man Mitglied. Alles etwas schwierig...

So gesehen - wenn es um eine katholische Taufe ginge, die lebenslang Folgen haben kann - wäre ich erst einmal zurückhaltend, wenn ich nicht selbst voll hinter der Taufe meines Kindes stünde... wenn ich dagegen wirklich will, dass die Kinder das selbst entscheiden können, wenn sie alt genug dafür sind - dafür wäre mir ein 6-jähriges Kind definitiv noch nicht alt genug.

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Re: @Leena - falsch !

Antwort von Julie am 20.04.2012, 21:39 Uhr

Beide christlichen Kirchen sehen die Taufe als fundamentales Sakrament.
Heißt (zB).
Wer (katholisch) getauft ist, aus der Kirche austritt und dann später entweder wieder in die katholische Kirche eintritt oder in die evangelische Kirche eintritt, wird nicht erneut getauft.
DAS ist die von dir gemeinte lebenslange Folge einer Taufe...... geradezu schrecklich für eine zarte kleine Kinderseele (ironieoff).

Im Übrigen finde ich es sehr interessant, dass viele, die sagen "das soll mein Kind später einmal selber entscheiden, ich will ihm keinen Glauben aufzwingen" dem Kind dann, wenn es sich für die Zugehörigkeit zu einer (christlichen) Kirche entscheidet (auch im jungen Alter), auf einmal wieder ihre Meinung aufzwingen und sagen "jetzt bist du aber noch nicht alt genug dafür".
Im Übrigen vermute ich fast, dass - wenn ein neunjähriges Kind sagen würde "ich will Buddhist/in werden" - die Familie mit Feuereifer sich daran begeben würde, einen Flug nach zB Thailand zu buchen um dort einen tollen exotischen buddhistischen Aufnahmeritus zu feiern - und anschließend hier ganz stolz zu verkünden "mein Kind ist buddhistisch, da hat es sich freiwillig für entschieden".

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mmmmh

Antwort von biggi71 am 21.04.2012, 9:58 Uhr

man kann sich ja eigentlich nur für dinge entscheiden, die man kennen gelernt hat. unsere tochter hätte sich nun nicht für den buddhismus entschieden...
uns ging es eher um ... kirche ja/nein. wenn ja, welche. vorallem wann.
sie hat das gemeindeleben in der ev. sowie auch kath. kirche miterlebt.

lg

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Re: Schwieriges Thema: T.aufe einer 6jährigen

Antwort von marie74 am 24.04.2012, 8:54 Uhr

Wenn dir wichtig ist, dass dein Kind getauft ist, versuch dich deinem Mann gegenüber durchzusetzen. Dein Kind kann jederzeit wieder aus der Kirche austreten, wenn es das später nicht will. Es muss auch später nicht zur Konfirmation oder Firmung gehen, wenn es älter ist.

Kinder können meiner Ansicht nach nicht entscheiden, welche Religion sie haben möchten. Es fehlt ihnen der Überblick und es handelt sich dabei eben um "Glauben", den ich als Eltern vermitteln möchte oder eben nicht. Wenn ich an etwas nicht glaube, kann ich es nicht so vermitteln, dass es echt rüberkommt. Mir z.B. ist der Gedanke an Seelenwanderung so fremd, dass ich das niemandem wertneutral vermitteln könnte...Ich denke, es kann Kindern Sicherheit geben, wenn sie einen Glauben haben, aber das sieht jeder anders und so soll es ja sein.

Wenn ich meinem Kind z.B. erzähle, es gibt vielleicht einen Osterhasen, der die Eier bringt, manche glauben das, andere glauben, die Ostereier verstecken Mama und Papa - wird ein Kind wohl kaum an den Osterhasen glauben. Wenn ich möchte, dass es an den Osterhasen glaubt, muss ich dem Kind wohl erzählen, dass es einen Osterhasen gibt.

Ich sollte als Kind selbst entscheiden, ob ich evangelisch oder katholisch sein möchte: Meine Mutter ist katholisch und mein Vater evangelisch. Getauft war ich nicht. Als in der Schule der Religionsunterricht begann, wurde ich gefragt: Wo möchtest du denn mitgehen- zum evangelischen oder katholischen Unterricht? Da meine Klassenlehrerin den evangelischen Unterricht erteilte und eine sehr strenge Lehrerin den katholischen Unterricht, entschied ich mich für evangelisch... Nachdem ich jahrelang den evangelischen Unterricht besucht hatte, wurde ich kurz vor der Konfirmation getauft. In dem Alter (13) fand ich die Taufe super peinlich, eben was für Babys. Nur weil ich gerne konfirmiert werden wollte, habe ich mich taufen lassen. - Wenn ihr euer Kind taufen lassen wollt, macht es jetzt, wo sie das noch genießen kann! Vor allem wenn dein Kind es gern möchte!

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Re: Schwieriges Thema: T.aufe einer 6jährigen

Antwort von schlangenlady237 am 30.12.2012, 13:27 Uhr

Hallo,

ich bin auch der Meinung, dass du deine Tochter taufen lassen solltest, das sie es ja sogar selbst möchte. Das Alter spielt m. E. keine große Rolle, da es gar nicht so selten ist, dass Kinder in diesem Alter getauft werden. Ich würde daher an deiner Stelle mit deinem Mann nochmals ein ernsthaftes Gespräch führen und ihn fragen, was er wirklich gegen eine Taufe hat. Hat er Angst, dass seine Tochter zu religiös wird und dann jeden Sonntag in die Kirche gehen möchte? Oder ist er einfach ein überzeugter Atheist, der mit Religion nichts anfangen kann? Vielleicht kannst du ihm ja erklären, dass deine Tochter durch eine Taufe nicht automatisch zur Konfirmation verpflichtet ist.

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