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Geschrieben von SwensYve am 22.09.2009, 8:53 Uhr

Sie gerät wegen Kleinigkeiten ausser Kontrolle...

Hallo und einen guten Morgen zusammen,
mich belastet ein großes Problem. Meine Tochter ist am 08.08.09 ins erste Schuljahr eingeschult worden. Sie hat sich sehr auf die Schule gefreut und geht im Moment auch nach wie vor gerne hin. Dennoch hatten wir in der zweiten Woche schon den ersten Anruf der Grundschullehrerin. Meine Tochter verweigert sich öfters, kommt Aufforderungen schlecht oder garnicht nach und wenn man sie dann ignoriert oder z.B. vor die Tür schickt, stört sie massivst den Unterricht, büxt aus. Sie sagt selber, dass sie in dem Moment wütend ist wegen irgendwelcher Äusserungen die an sie herangebracht wurden, z.B. hat ein Junge mal gesagt das er Mädchen total doof fände.... hat sie total auf sich gemünzt oder ein zweiter Zwischenfall war das ihr etwas weggenommen wurde, seitens der Lehrerin, weil sie den Unterricht gestört hat und sie das zum Anlass genommen hat total bockig zu werden. Die Lehrerin ist jetzt schon mit den Nerven runter, nach gerade mal sechs Wochen und ich weiß überhaupt nicht, wie ich zu Hause die Situation auffangen geschweige denn irgendwie regulieren kann. Mein Mann und ich haben sehr ruhig mit ihr gesprochen und ihr versucht zu erklären was da nicht richtig läuft, das sie sich falsch verhält. Leider bringt es nichts, denn sieht sie wieder die "Mücke an der Wand" vergisst sie alle guten Vorsätze. Was kann ich tun?
Bin für jeden Beitrag dankbar!
Liebe Grüße
Yve

 
8 Antworten:

Re: Sie gerät wegen Kleinigkeiten ausser Kontrolle...

Antwort von susafi am 22.09.2009, 9:50 Uhr

Meine Tochter wurde auch am 8.8. eingeschult. Ich habe daselbe Problem, allerdings nicht in der Schule, sondern zu Hause... sie rebelliert gegen alles... vorallem wenn es darum geht, das sie mal was machen soll, wie Aufräumen, Umziehen etc.

Ich empfinde meine Kleine gerade als sehr unglücklich und unzufrieden, auch wenn sie immer behauptet die Schule mache ihr Spass. Ja wie damit umzugehen ist, weiß ich leider auch nicht. Sie weiß das sie sich nicht gut verhält und es tut ihr auch leid, aber sie schafft es nicht, sich zusammenzureißen... auch das gibt sie zu.

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Re: Sie gerät wegen Kleinigkeiten ausser Kontrolle...

Antwort von Smudo am 22.09.2009, 11:05 Uhr

hallo!
unser sohn kam im letzten herbst in die schule

am anfang war er total anders als sonst schmiß mit rotwerd worten rum
und auch sonst stritten sich die sonst super kupels oft
auch mädels die sonst besonnen und ruhig waren wurden (sorry) zu biestern:-) ;-)
also man muß bedenken der druck --ja der ist ab dem ersten tag da-wird ja nicht besser------------------------------------------aber die kinder müssen lernen damit umzugehen----------------------------daß dauert!!

also ruhr bewahren mit den kindern reden---bei uns war das auch so daß wir eltern uns über das verhalten der kinder --ehrlich!!!!--GANZ WICHTIG-
ausgetauscht haben---
es war gut daß wir eltern uns ausgetauscht haben sons wären vielleicht blöder weise die besten freundschaften am druck zerbrochen...

lg claudi

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Re: Sie gerät wegen Kleinigkeiten ausser Kontrolle...

Antwort von SwensYve am 22.09.2009, 11:26 Uhr

...aber was tue ich, wenn die Schule total Druck macht? Die sagen, dass meine Tochter auf Dauer, wenn es so anhielte, nicht tragbar wäre und das sie eine Psychotherapie bräuchte. Kann man so eine Aussage schon nach 6 Wochen treffen? Ich muss fairer Weise dazu sagen, sie hat schwere drei Jahre hinter sich (Trennung/Scheidung und Verlust des Bruders, da dieser nach zwei Jahren zu seinem Vater zurück gegangen ist) und war wesentlich auffälliger im Kindergarten. Das haben wir aber mit Hilfe eines familienstützenden Dienstes und super Leuten im Kindergarten gut in den Griff bekommen. Kann die Schule meine Tochter von der Schule verweisen, oder ähnliches?

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Re: Sie gerät wegen Kleinigkeiten ausser Kontrolle...

Antwort von Bonniebee am 22.09.2009, 11:26 Uhr

Hallo,

es ist natürlich schwierig, dazu von außen etwas zu sagen, weil man ja die Ursachen für ihr Verhalten nicht so gut einschätzen kann. Mein erster Gedanke - der natürlich nicht zutreffen muss - war: Vielleicht hat Eure Tochter bisher zu sehr im Mittelpunkt gestanden? Manchmal ist es ja so, dass Kinder glauben, der gesamte Kosmos drehe sich um sie. Und dass sie auch von den Eltern nur selten das Signal bekommen, dass sie mal nicht die Hauptperson sind. Vielleicht muss Eure Kleine erst lernen, dass man sich in einer Gruppe auch mal eingliedern muss und nicht immer die Hauptrolle spielt. Ihr Verhalten klingt ein wenig, als ob das der Fall wäre.

So etwas kann man natürlich nicht von heute auf morgen erreichen, und sicher lernt sie das teilweise auch von selbst, durch die Reaktionen der Lehrerin. Vielleicht könnt Ihr aber zu Hause darauf achten, dass Eure Tochter jetzt auch ein paar Pflichten übernimmt (meine Tochter räumt z. B. die Spülmaschine aus, versorgt die Meerschweinchen, öffnet morgens die Fensterläden, deckt ab und zu den Tisch usw., die Aufgaben wechseln auch mal). So könnte Eure Tochter lernen, dass jeder in der Gruppe dazu beitragen muss, dass alles gelingt, und dass jeder sich auch mal zurücknehmen muss.

Ich würde auch darauf achten, sie materiell nicht zu sehr zu verwöhnen: Auf manche Dinge kann man auch mit dem Taschengeld sparen, an größeren Sachen, die außer der Reihe geschenkt werden, kann man sich finanziell beteiligen und muss darauf auch mal warten. Zu verwöhnte Kinder ertragen es ebenfalls nur schwer, wenn mal nicht alles nach ihren Wünschen geht bzw. stellen sich unnötig empfindlich an (bei Sprüchen anderer Kinder, wie z. B. dieses Klassenkameraden bezügl. der Mädchen).

Eure Tochter ist jetzt in dem Alter, wo sie ruhig auch schon ein wenig Verantwortung übernehmen kann und das auch sollte. Die Einschulung ist eine prima Gelegenheit, um einen großen Entwicklungsschritt zu machen, das war bei meiner Tochter auch so. Die Kinder verstehen dann auch außerhalb der Schule, dass sie keine Kiga-Kinder mehr sind, dass sie schon etwas für die Familie beitragen können, fühlen sich wirklich gebraucht und bekommen echte Anerkennung - und brauchen nicht durch kapriziöses oder mimosenhaftes Verhalten künstlich Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Wie gesagt, das sind nur so ein paar Gedanken, vielleicht passen ja einige davon für Euch?

LG,

Bonnieb.

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Re: Noch was...

Antwort von Bonniebee am 22.09.2009, 11:32 Uhr

Ich habe gerade erst Dein zweites Posting gesehen. Das mit der Verantwortung zu Hause gilt natürlich erst recht, wenn Du momentan alleinerziehend bist. Deine Tochter kann durch mehr Eigenverantwortung und das Übernehmen von Aufgaben sehen, wie wichtig jeder in Eurem kleinen Team ist, und sie erhält dafür Aufmerksamkeit und Achtung, was Kinder toll finden und ihnen Selbstwertgefühl gibt.
Ich glaube auch nicht unbedingt, dass ihr Verhalten direkt mit der Trennung zu tun hat, auch wenn diese es natürlich nicht gerade leichter für Deine Tochter macht (und man ihr ruhig einfach Zeit geben sollte, die Dinge zu verarbeiten). Auch hier helfen aber feste Regeln.

Was den Druck der Schule angeht: Nach sechs Wochen würde ich mich nicht paniken lassen. Auch ein Verweis geht nicht mal eben so. Wenn es die Schulleitung tröstet, kannst Du ja - falls sich nichts bessert - zur Not demnächst ruhig mal eine Erziehungsberatung in Anspruch nehmen, da geht man nur einige Male hin und es ist nix dabei. Es ist ein positives Signal an die Schule, und vielleicht bekommst Du ja sogar einige Anregungen, die wirklich helfen - auch zur Trennungsproblematik.

Grüßle,

B.

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Re: Noch was...

Antwort von SwensYve am 22.09.2009, 12:02 Uhr

Danke für deine Rückmeldungen.... hat mir dann doch wieder Mut gemacht....

Liebe Grüße
Yve

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Re: Sie gerät wegen Kleinigkeiten ausser Kontrolle...

Antwort von IngeA am 22.09.2009, 12:15 Uhr

Hallo,

meine Tochter war auch so total anders. Sie braucht immer ne lange Eingewöhnungszeit. Die Lehrerin war lieb, geduldig und konsequent, aber auch sie kam manchmal ganz schön an ihre Grenzen. Wir sind dann erst mal zur Schulpsychologin gegangen und haben um Rat gebeten. Die meinte, das es nach einem Wahrnehmungsproblem klingt und so bekam meine Tochter Ergo. Das hat ihr sehr gut getan und Ende der 1. Klasse gab es keine Probleme mehr.
Die Frage in eurem Fall ist doch eigentlich wenige, ob die Schule deine Tochter rausschmeißen kann. Die Frage muß doch sein, wie könnt ihr, nämlich Schule und Elternhaus deiner Tochter helfen. Hast du mit der Lehrerin schon ausführlich gesprochen?
Deine Tochter hat aus irgendwelchen Gründen Probleme sich in die Schule reinzufinden, die Lehrerin ist mit der Situation überfordert. Vielleicht sind ja auch wirklich die letzten 3 Jahre der Grund. Ein Psychologe kann durchaus helfen, viell. auch z.B. Ergo oder einfach ein Gruppensport. Ich würde zuerst mal entweder zur Schulpsychologin gehen (die kann sich die Situation in der Schule auch ansehen), oder zum Kinderarzt (3. Möglichkeit ist ein guter Heilpraktiker). Ich würde schon versuchen meiner Tochter zu helfen sich in die Situation reinzufinden. Kann sein, daß sie im Kindergarten keine Probleme mehr hatte, die Schule ist ein ganz neues Umfeld und da können die alten Ängste wieder durchbrechen.

LG Inge

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Vielleicht sollte man ihren Kräften ein intelligenteres Angebot machen?

Antwort von Franz Josef Neffe am 22.09.2009, 15:02 Uhr

Also: BEZAHLT wird meine Kollegin dafür, dass sie das Problem löst, und nicht Du. Wenn wir genau hinschauen, ob das Problem nach ihren Lösungsversuchen größer oder kleiner wird, dann ist wohl das GRÖSSER nicht zu übersehen, und das bedeutet schlicht, dass die angewandte Pädagogik verkehrt ist. Das ist für die Lösung besonders einfach: die ergibt sich infolgedessen nämlich nicht dadurch, dass man stur versucht, den alten Stiefel doch noch durchzudrücken, sondern sie ergibt sich daraus, dass man selber umkehrt.
Statt den Druck zu erhöhen, würde ich als Ich-kann-Schule-Lehrer den Druck einfach beenden und mir was einfallen lassen, was ZIEHT. Wofür wäre ich sonst mit GEIST gesegnet?
Was also könnte Deine Tochter dahin ziehen, sich wie eine LADY zu geben? Vor 120 Jahren hätte der Marseiller Jesuit A,Eymieu sie einfach so behandelt ALS OB sie schon eine Lady wäre. Eymieu war berühmt für seine Erfolge mit der Als-ob-Methode. Selbstverständlicxh würde ich Deine Tochter auch als Lady behandeln, ich würde ihr wichtige Aufgaben einer Lady geben und sie dafür entsprechend anerkennen. Und das würde ich natürlich nicht nur mit ihr so machewn sondern auch mit Dir und der lehrerin und allen Kindern. Ich wollte unbedingt der beste Freund Eurer feinsten Fähigkeiten werden. Dafür kommen diese Fähigkeiten bei mir raus während sie sich vor anderen eher in Sicherheit bringen. Du kannst Dir ja mal Gedanken machen über diese SUGGESTIVEN WIRKUNGEN, die jeder immer hat - egal ob ihm das bewusst ist oder nicht. Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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