?? Sie ist DRITTE klasse? @Henni

Hier bei uns ist es halt so, dass beim ersten Elternsprechtag in der 4. Klasse ziemlich sicher gesagt wird, welche Schulformempfehlung es geben wird...

Bei meiner Tochter war das im Oktober!!!!

Ich erinnere mich auch, dass beim Elternsprechtag im 2. Halbjahr der 3. Klasse bereits die Tendenz festgelegt wurde.

An unserer Grundschule werden die Noten nicht isoliert gesehen, sondern es wird darauf geachtet, WIE diese Noten entstanden sind.

Meine Tochter hat immer fleißig geübt und hat dann eine 2 oder mal eine 3 geschrieben. Hier reicht das einfach nicht aus.
Unsere Lehrerin hat gemeint, ein Kind, das in der Grundschule schon fleißig lernt, muss am Gymnasium so viel mehr lernen, dass wenig Freizeit übrig bleibt.
Meine Tochter hat viele Hobbies und spielt noch sehr gerne (sie ist nun in der 6. Klasse auf der Realschule), das wäre so auf dem Gymnasium nicht möglich.
Ich bin sicher, sie hätte das Gymnasium packen können - aber ich bin sicher, sie wäre daran zerbrochen.

Mein Sohn (3. Klasse) ist anders:
er schreibt fast alles 2, ab und an ist eine 1 dabei - und das ohne viel zu üben.
Da hat seine Klassenlehrerin bereits in der 2. Klasse gesagt, wenn nichts entscheidendes passiert, geht der zum Gymnasium... Und das glaube ich auch!

Hier wird eben das Kind in der Gesamtheit gesehen und die Kinder von unserer Grundschule bleiben praktisch ALLE auf der Schulform, die sie ab der 5. Klasse besucht haben. Ein Wechsel - insbesondere auf die niedrigere Schulform - kommt hier praktisch nicht vor....

In der Klasse meiner Großen waren 21 Kinder (Dorfschule, Münsterland, praktisch keine "schwierigen" Familienkonstellationen, kein Migrationskind).
Von denen haben ca.
4 die Gym - Empfehlung
4 die Hauptschulempfehlung
und der Rest die Realschulempfehlung bekommen...

In Münster gibt es angeblich eine Grundschule, da bekommen 90 % der Kinder (stand mal in der Zeitung) die Empfehlung fürs Gymnasium....

Es ist halt manchmal doch sehr, sehr unterschiedlich...