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Geschrieben von mandala67 am 15.03.2008, 13:16 Uhr

Übergangsempfehlung

wie ist das mit dem übergang?
kind bekam im januar nach dem (nrw) hbj-zeugnis die glatte empfehlung für die realschule, leider war es ein sehr kurzes halbjahr.
ich muß dazu sagen, das die kinder zum anfang der 4.klasse 3 (!!!) neue lehrer bekommen haben, davon eine im hauptfach.
es lief erst ziemlich blöd, kind damelte viel rum - probiert gern, wie weit kann ich mich so gehen lassen...:-( grmmmpf*.
in 2 hauptfächern gab es darum eine 3, ansonsten rest nur Zweier.
nun gab es eine extreme verbesserung - seit hbj-zeugnis nur noch Zweier in den hauptfächern geschrieben(nebenfächern 1+2), mündlich überall eine gute beteiligung.
nun würden wir gern das kind auf´s gymnasium gehen lassen, trauen uns aber nicht in der grundschule das thema anzusprechen, da wir angst haben, das die lehrer dem kind einen reinwürgen - also schlechter beurteilen werden - weil empfehlung ist ja raus und die lehrer an unserer gs sind echt ein bisschen putzig in der beziehung / nach dem motto: wir haben das vorher empfohlen und das stimmt auch - bumms basta !!!

ich finde das so bescheuert - warum werden schon im jan empfehlungen ausgesprochen?
gerade weil es bei uns an der gs hipp zu sein scheint, noch im entscheidungsjahr neue lehrer auf die kinder anzusetzen!

mai wär ja o.k. - in bayern ist das so, oder?

was sagt ihr dazu, was würdert ihr tun?
auf dem gymmi vorsprechen-
anmeldung zur realschule ist natürlich schon raus....blöd!
erst noch eine gewisse zeit abwarten und dann auf der gs noch einmal nachfragen, von wegen änderung empfehlung....
och mensch - ich steh auf dem schlauch....

im kind steckt mehr potenzial, davon bin ich überzeugt - macht momentan so eine starke entwicklung, irre....

 
24 Antworten:

Re: Übergangsempfehlung

Antwort von Birgit67 am 15.03.2008, 13:35 Uhr

Ich glaube für das ganze bist du zu spät dran, wenn die Anmeldung schon passiert ist. Es wird immer mit dem Halbjahreszeugnis entschieden. Bei uns in BW fing ende Sept. die Schule an, anf. Februar kam die Empfehlung, am 1./2. April ist die Schulanmeldung.

Ab rausgabe der Empfehlung kann man widersprechen, steht auch drauf, dann werden die Kinder gesondert vor der Schulanmeldung nochmal getestet von Schulfremden Lehrern.

Aber es bleibt doch nach wie vor für Dein Kind: Wenn er gerne lernt und ihm die Schule spass macht, kann das Abitur am Ende der Realschule auf den Berufsbildenden Schulen problemlos nachgeholt werden.

Bei uns gab es auch im hauptfach einen Lehrerwechsel, die andere Lehrerin hatten sie 3 Jahre - im Endeffekt bin ich froh darüber und die Leistungen haben bei keinem Kind gelitten - im Gegenteil. Auch in der Paralellklasse gab es im Hauptfach einen neuen Lehrer, kurz nach Schulbeginn wurde dieser Krank und es gab wieder einen neuen Lehrer - ganz ohne Probleme der Leistungen.

Ich bin nach wie vor der Meinung - nur ein Kind das sehr gerne und sehr leicht ohne Unterstützung lernt ist gut aufgehoben auf dem Gymnasium - alle andern sollten auf Real und lieber das Gym. am ende nachmachen.

Mein Grosser ist so ein Kind das gerne und leicht lernt. Mein Kleiner ist genauso fit im Kopf nur hasst er das lernen, d.h. er wir mal auf die Realschule gehen, ausser er dreht sich noch um 180° im nächsten Schuljahr.

Gruss Birgit

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Re: Übergangsempfehlung

Antwort von mandala67 am 15.03.2008, 14:10 Uhr

...also ich bin absolut keine von den müttern, welche ständig hinter dem kind kleben und üben oder was weiß ich machen.
ebenso wenig kontrolliere ich die ha.
eben eine von denen: kind muss selbst und dann schauen wir mal was kommt.
leider entwickeln sich manche kinder später.

für kind 1 stand von einschulung an fest: ich will später auf´s gymnasium -abi und architektur studieren.
amüsiert mich sehr - habe immer gesagt: "abwarten, immer langsam mit die jungen pferdchen"
aber 5 klasse gymmi und dann nur 1 + 2 - das erstaunt mich doch, wenn auch der weg zum studium ein langer ist...weiß nicht, was noch kommt..

kind 2 ist jedoch absolut traurig, eben "nur" auf die realschule zu kommen...der ehrgeiz kam halt zu spät :-( und es bedauert nun zutiefst, nicht früher mehr getan zu haben...

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sind ja nur noch...

Antwort von mandala67 am 15.03.2008, 14:30 Uhr

.... 12 jahre bis zum abi - von der realschule zum abitur und dann studium - das wird sicher ein gaaanz harter brocken - da sind zu große defizite, das habe ich schon so oft gehört...

mädel in der nachbarschaft:
eben erst realschule - dann abi - und nun halt jurastudium - da fehlt z.b. latein an allen ecken.
anderes mädel wollte biologin werden - auch realschule, sie hat es dann abgebrochen...

nicht, das ich ein abi erwarte! aber,
ich weiß nicht - soll es nicht die chance haben ?
- runter gehen ist einfach, aber rauf?

am rande bemerkt: es geht hier absolut nicht um mein ego, sondern um das meines kindes...!

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Re: sind ja nur noch...

Antwort von huevelfrau am 15.03.2008, 15:13 Uhr

Tja, da hätte dein Kind sich mal eher bewegen müssen (nicht böse sehen, weiss nicht wie ich es anders schreiben soll). Meine Tochter ist ein Schlendrian, hätte wesentlich grösseres Potential (nach Aussage der Rektorin). O-Ton: Die könnte 1 stehen, wenn sie nicht so viel quatschen würden. "Leider" hat sie ADS und das hemmt schon.

Allerdings finde ich eine Realschulempfehlung absolut top.

Wenn dein Kid aber unbedingt aufs Gymi möchte würde ich dort vorsprechen. Einen Versuch ist es wert.

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Ist man denn heutzutage abhängig von den Empfehlungen?

Antwort von Nicole-Mami am 15.03.2008, 18:18 Uhr

Also zu "meiner Zeit" war das so, dass diese Empfehlung eben wirklich nichts weiter war als eine Empfehlung - was wirklich gemacht wurde, haben letztendlich die Eltern und die aufnehmenden Schulen entschieden.

Warum meldet Ihr ihn denn nicht auf dem Gymnasium an? Oder andersherum (wenn ich das richtig verstanden habe) warum habt Ihr ihn erst auf der Realschule angemeldet und entscheidet Euch nu "plötzlich" um?

Falls Ihr noch an keiner Schule angemeldet seid und die Empfehlung nicht bindend ist, würde ich ihn enfach am Gymnasium anmelden. Punkt. Dort sitzen auch nur Menschen und auf Nachfrage oder bei der persönlichen Anmeldung kann man den Sachverhalt erklären und sich vielleicht auch noch eine weitere Meinung anhören.

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Re: Ist man denn heutzutage abhängig von den Empfehlungen?

Antwort von Birgit67 am 15.03.2008, 18:31 Uhr

zum Teil ja, denn wenn man eine andere Schulform wählen möchte als die Empfohlene, muss dass Kind eine Aufnahmeprüfung machen - das gabs schon immer hatte ich auch machen müssen weil ich auf die Realschule wollte wie meine Freundinnen.

Nur wenn diese Prüfung dementsprechend ausfällt, kann man die andere Schulform wählen.

Schulen sind nicht verpflichted, Kinder mit einer anderen Empfehlung aufzunehmen.

Und laut Rektor des Gym. hier: Bis jetzt waren nur ein Fall vorhanden, bei dem die Empfehlung nicht gestimmt hat, d.h. der trotz Realempfehlung ein super Schüler auf dem Gymi war, alle anderen sind spätestens in der 7 Klasse dann zurückgestuft worden zur Realschule.

Gruss Birgit

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Re: Übergangsempfehlung

Antwort von KatjaR am 15.03.2008, 18:37 Uhr

Hallo,

die Entscheidung welche Schule ist immer schwer. Du hast recht, dass es in Bayern dieses Jahr am 02. Mai Übertrittszeugnisse gibt. Aber sie sind eben auch bindend. Es kann dir also passieren, dass ein Kind beim Zwischenzeugnis Mitte Februar geeignet fürs Gymnasium ist und beim Übertritt geeignet für die Realschule.
Z.B., wenn ein Kind Deutsch 2 und Mathe eine 3 hat, kommt es auf HSU an. Hat es dort eine 2 bekommt man eine bedingte Eignung fürs Gymnasium. Hat man in HSU eine 3 bekommt man eine Realschuleignung.
Und wenn man dann eben im Zwischenzeugnis eine 2 in HSU hatte, dann eine Probe verhaut und man eine 3 bekommt, hat man eben Pech gehabt.

Grüße
Katja

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Re: Übergangsempfehlung

Antwort von mandala67 am 15.03.2008, 19:16 Uhr

na, das Problem war eben der wechsel der 3 lehrer - zwischen und abschluß der 3: stand 2.

und dank der lehrer dann plötzlich 2 Dreier und nun normalisiert sich das ganze wieder und schriftl. mündl. stand momentan: 2. doch die empfehlung ist ausgesprochen und ich denke das ist verbindlich!- das wurde doch geändert - du kannst dein kind nicht mehr mit realschulempfehlung zum gymnasium schicken - so wurde uns erzählt!

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Re: Auch NRW

Antwort von Gabi am 15.03.2008, 19:50 Uhr

Hallo,
mein Sohn wechselt auch jetzt in die 5. Klasse, wir haben uns für die Gesamtschule entschieden. Hier in NRW ist es so, dass Du Deinen Sohn mit einer reinen Realschulempfehlung, d.h. wenn nicht bedingt geeignet für GYM angekreuzt ist, trotzdem auf dem Gym anmelden kannst. Er muss dann nur den 3tägigen Probeunterricht mitmachen und dort seine Eignung "beweisen".
Ich weiß allerdings nicht, ob das auch noch geht, wenn Du ihn jetzt schon auf der Real angemeldet hast, aber nachfragen kostet ja nix.
Gruss Gabi

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Re: Übergangsempfehlung

Antwort von glückskinder am 15.03.2008, 20:33 Uhr

Bei uns in Sachsen kann man zum Ende des Schuljahres nochmals eine weitere Bildungsempfehlung fordern.

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danke euch.....

Antwort von mandala67 am 15.03.2008, 22:07 Uhr

....auf dem gymnasium ist nach den ferien für kind 1 elternsprechtag, da werde ich nebenbei mal den rektor fragen, wie er das sieht, wenn die leistungen konstant bleiben, möchten wir das auf jeden fall ausprobieren.

gute nacht ihr lieben und vielen dank

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Re: Übergangsempfehlung

Antwort von KatjaR am 15.03.2008, 22:40 Uhr

Hallo,

mein Sohn hat mittlerweile die 4. Klassenlehrerin. Dieser ganze Lehrerwechsel war bestimmt nicht optimal, aber da kann man leider nichts machen.
Gibt es bei euch keinen Probeunterricht, dass die Eignung fürs Gymnsium noch feststellen kann?

Grüße
Katja

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Re: Übergangsempfehlung

Antwort von birgit 2 am 16.03.2008, 8:37 Uhr

Hallo,
bei uns (NRW) ist es so, das die Gesamtentwicklung eines Kindes in den gesamten vier Jahren gesehen wird, um die Entscheidung für die weiterführende Schule zu treffen. Ich persönlich würde mein Kind nicht auf das Gymnasium geben, wenn die Leistung nicht konstant gut bis sehr gut gewesen wären.

Entgegen vieler Meinungen kenne ich sehr viele Beispiele, wo Leute von der Realschule und sogar von der Hauptschule aus später studiert haben. Gerade die Realschule hat hier einen sehr guten Ruf, die optimal aufs Gymnasium vorbereitet. Allerdings ist es dann halt so, das man ein Jahr länger Zeit hat zum Abitur, was ja nicht unbedingt zum Nachteil ist (man kommt nach der Klasse 10 Realschule dann in die Klasse 10 Gymnasium).

Andernfalls ist es hier auch so, das die ersten beiden Jahren Erprobungsstufen genannt werden. Sollte sich herauskristallisieren, das ein Kind zu gut für die entsprechende Schulform ist, so dann es problemlos auf die nächsthöhere Schulform wechseln...

Das man nach der Empfehlung und Anmeldugn an eine Schule noch wechseln kann, ist soweit ich weiß zunächst nicht möglich. Falls es aber dein Wunsch ist, würde ich durchaus ein Gespräch mit dem Lehrer suchen...

Gruß
Birgit

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Re: Ist man denn heutzutage abhängig von den Empfehlungen?

Antwort von Ebba am 16.03.2008, 12:47 Uhr

Ja, leider ist mittlerweile auch in NRW die Empfehlung der Schule bindend. Ich persönlich finde das falsch, weil ich nicht glaube, dass die Lehrer die Entwicklung eines Kindes besser voraussehen können als die Eltern.

Allerdings habe ich den Eindruck, dass an den meisten Grundschulen auch der Elternwille in hohem Maße Berücksichtigung findet und im Zweifelsfalle zumindest eine eingeschränkte Empfehlung für die von den Eltern gewünschte Schulform ausgesprochen wird, es sei denn, der Wunsch beruht wirklich auf einer kompletten Fehleinschätzung der Lage (Kind mit dreien und vieren im Zeugnis soll auf's Gymnasium).

Und ehrlich gesagt, wäre ich Lehrer, so würde ich ebenso handeln und nicht die alleinige Verantwortung für den weiteren Lebensweg eines 10 jährigen Kindes, in dem ja noch erhebliches Entwicklungspotential steckt, übernehmen wollen.

Liebe Grüße
Ebba

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also leider musste ich feststellen.....

Antwort von mandala67 am 16.03.2008, 16:58 Uhr

....das ein klassenkamerad auch auf´s gymnsasium kommt?
hallloooo.... dieser schreibt wesentlich schlechtere noten also nix 2er, eher 3en meist aber 4er - muss man "von und zu" heissen oder wie geht das ab?
grosses erstaunen ! der klassenkamerad musste mit eltern zum gs-rektor gespräch und wurde dann doch auf dem gymnasium angemeldet...noch vor hbj-zeugnis-ausgabe ...sach ma .....werden da noten geschönt oder was geht da ab?...
übrigens: ohne prüfung auf dem gymnasium!
wobei ich dazu sagen muß, das der junge bestimmt nicht dumm ist, aber die schulischen leistungen - die den jungen absolut nicht jucken - sind eben schlechter als bei unserem kind.
in der 3.ten hatte der knabe grösstenteils 3er..

leider habe ich das zu spät erfahren, sonst hätte ich den versuch gymmi mit sicherheit gestartet...

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Re: Übergangsempfehlung

Antwort von rockzipfelchen am 17.03.2008, 8:52 Uhr

Hallo,

is zwar für Bayern, aber vielleicht kann Dir der Link weiterhelfen:

www.note1plus.de

LG Ulli

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Re: Übergangsempfehlung

Antwort von MamaMalZwei am 17.03.2008, 10:30 Uhr

Hallo mandala, ich kann Dich beruhigen. Unser Sohn hatte ja auch eine Realschulempfehlung bekommen und geht in die Klasse 5 einer Realschule. Ein Mitschüler, der dieselben Noten geschrieben hatte wie er, manchmal auch schlechter, bekam eine glatte Gym-Empfehlung und kam aufs Gymnasium. Wie Du hatte auch ich mich gefragt, wie das sein kann, denn im Gegensatz zu meinem Sohn macht XY viele Rechtschreibfehler, seine Geschichten (die wir zum Teil korrigierten) waren nicht besonders originell, in Mathetests schrieb er Vieren.
Neulich traf ich die Mutter, die mich fragte, was unser Sohn so macht. Und im selben Atemzug begann sie über das Gym zu schimpfen. Die würden ihren Sohn kaputtmachen, der schriebe nur noch Vieren und Fünfen, würde in der Klasse gemobbt, seine Gymempfehlung würde in Frage gestellt und so weiter. Ich habe mich nach ein paar Worten des Bedauerns schnell verabschiedet aber muss nun ehrlich sagen: Es bringt nichts, wenn einem offensichtlichen Realschüler die Noten hinterhergeschmissen werden, bloß weil der Cousin aufs Gym gehen will. Spätestens da geht das Kind baden und das sollte man seinem Kind wirklich ersparen. LG

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Re: sind ja nur noch...

Antwort von oeli_bene am 17.03.2008, 11:03 Uhr

Hallo,

nur kurz: Latein braucht man definitiv nicht für ein Jurastudium.

(Ob der Ehrgeiz mit 16 weiterzumachen da ist, ist natürlich ne ganz andere Frage)

LG,
oeli_bene

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thanks

Antwort von mandala67 am 17.03.2008, 12:25 Uhr

...da gebe ich dir natürlich recht, ich warte eh noch eine weile, ob denn die leistungen so konstant bleiben.

ich sehe es natürlich beim älteren geschwisterkind und das läuft klasse, obwohl es auch nur eine bedingte gym-empfehlung hatte(sachk. 3) - fühlt sich endlich gefordert und schreibt supernoten (zw.zeugnis: pysik mathe musik 1 - sonst nur 2)
aber das war auch so´n hick-hack auf der derselben gs mit den lehrern (über ein halbes jahr krank und immer nur vertretung in 2 hauptfächern - gnnnpf)

ich kenne eben viele kinder, welche realempfehlung bekamen, trotzdem auf´s gym gehen und es klappt super.(sind heute aber schon in der 9 u. 8 kl.)

jetzt sind erst einmal ferien und dann sehen wir weiter.

euch und euren kindern schöne ferien mit hoffentlich tollem wetter und frohe ostern!

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Re: Übergangsempfehlung

Antwort von Sylvia1 am 17.03.2008, 15:04 Uhr

Hallo,

häufig wechselnde Lehrer in der Grundschule sind auf jeden Fall schlecht für die Kinder und das schlägt sich oft in schlechteren Empfehlungen für die weiterführende Schule nieder, als wenn die Klasse 4 Jahre lang durchgehend einen Klassenlehrer gehabt hätten. Gott sei Dank ist uns dieser Heckmeck erspart geblieben bei der Klasse (4. Klasse) meiner Tochter. Da bin ich heilfroh drum. Ich kenne aber auch so einen bedauernswerten Fall (Tochter einer Kollegin), die in der Grundschulzeit 9 Klassenlehrer hatten und wo die ganze Grundschulzeit organisatorisch ein riesiges Chaos war (Grundschule wurde aufgelöst). Auch dort mündete das Ganze dann eine Realschulempfehlung (aufgrund von bewußt schlecht gehaltenen Halbjahrsnoten, mit Herabstufung, die sich zum Ende des 4. Schuljahres wieder deutlich besserten) was viel Frust, Unverständnis und Enttäuschung seitens der betroffenen Eltern und des Kindes hervorrief. Schlimm, wenn eigentlich motivierten Kindern an der Stelle schon die Chancen für die Zukunft durch Willkür versaut werden.

Ich würde auf jeden Fall versuchen, das Kind noch auf dem Gymnasium anzumelden. Dazu würde ich zunächst einmal mit den Lehreren/Leitung des entsprechenden Gymnasiums sprechen (wie du es ja vor hast beim Elternsprechtag für dein älteres Kind) bevor du bei der Realschule, wo ihr ja jetzt schon angemeldet seid, euer Anliegen vortragt - da wärt ihr ja die "Abtrünnigen", die die schon wieder weg wollen (noch bevor sie eigentlich da sind). Daher kann ich mir schon gut vorstellen, dass die Reaktion der dortigen Schulleitung auf euer Anliegen nicht so begeistert sein könnte. Erst wenn ihr das bei dem Gymnasium in trockenen Tücher habt, würde ich bei der Realschule vorsprechen und das Kind dort abmelden. Alternativ könntest du es ja vielleicht noch bei einer Gesamtschule versuchen. Auch hier könnte dein Kind Abitur machen. Abitur ist Abitur - egal von welcher Schule.

Das Gymnasium (bzw. Abitur) ist auf jeden Fall eine Chance, später bessere Berufschancen zu haben und ein höhers Einkommen erzielen zu können. Leider ist es eben nicht die Regel, dass gute Realschüler nach der 10. Klasse dann noch die gymnasiale Oberstufe dranhängen. Natürlich gibt es immer auch Ausnahmen, die es tun und auch mit Erfolg, aber es sind wirklich die wenigsten. Die Weichenstellung für den Beruf erfolgt hier in D. nunmal mit dem erstmaligen Schulwechsel in eine weiterführende Schule und ist hier leider stark mit der Empfehlung der Grundschule verbunden. Dazu stand auch vor nicht allzu langer Zeit ein Artikel im Spiegel (den Link zu der Online-Version hatte ich hier im Forum gefunden, finde ihn aber gerade nicht wieder ...).

Man kann auf jeden Fall besser "nach unten" wechseln, wenn es auf dem Gymnasium gar nicht klappen sollte, als "aufwärts". Ein Kind was z. B. die Erprobungsstufe auf der Realschule mit so guten Leistungen durchlaufen hat, dass es auf das Gymnasium wechseln könnte, wird trotzdem in vielen Fällen Schwierigkeiten haben, sie dann im 7. Schuljahr auf dem Gymnasium zurechtzufinden bzw. den Anschluss zu schaffen, weil die 7. Klasse auf dem Gymnasium dann einfach schon weiter ist (besonders jetzt, wo es nach 8 Jahren auf dem Gym. das Abi gibt) als es die 7. Klasse auf der Realschule ist oder wäre. Das Kind müsste dann also das, was ihm fehlt, eigenständig nachholen. Und das ist natürlich viel - und auch eine sehr hohe Erwartung an ein 12 - 13jähriges "pubertätsgeschütteles" ;-) Wesen. Ich glaube nicht, dass dieser Wechsel den meisten leicht fällt. Dann lieber gleich aufs Gymnasium und alle Chancen offen halten. Auf dem Gymnasium zählt im Endeffekt doch nur eines: Die Ausdauer, draufzubleiben und sich auch von schlechteren (oder auch wirklich schlechten!) Noten nicht entmutigen zu lassen. Hauptsache, irgendwie durchkommen. Besser man hat im Endeffekt ein Abitur mit 4,0 als einen Realschulabschluss mit 1,0 - damit kann man nämlich nicht studieren.

Kämpfe für die Chancen deines Kindes!

Viele Grüße & viel Erfolg,

Sylvia

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@Sylvia1

Antwort von mandala67 am 17.03.2008, 15:44 Uhr

DAAAANKKKKEEEE - du hast mir echt viel mut gemacht. so werden wir das auch erst einmal durchziehen...

...GENAU SO waren halt auch meine gedankengänge!

vor allem, WEISST DU mal was ich meine - von deiner kollegin!
eben dort war es ja ähnlich!

(bei uns halt etwas anders : wg. krankheit (hauptlehrkraft: alkoholabhängig(daher fast das 1/2 jahr krank), viele lehrer/innen sind in rente gegangen und fielen halt im laufendem schuljahr auch öfters mal aus! ist sowieso manchmal nen hammer, was auf die kinder so los gelassen wird!
nun denn: daher halt dann 3 neue lehrer zur 4. hin.

es ist halt leider alles etwas blöd gelaufen an der gs ... und IMMER auf kosten der kinder! das ist so daneben :-( !

SO hokus pokus verschwindibus - nun aber koffer gepackt und ab in den norden - schöne ferien allerseits!

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Re: Übergangsempfehlung @sylvia

Antwort von MamaMalZwei am 18.03.2008, 9:57 Uhr

Hallo Sylvia, da muss ich widersprechen: Dein Text liest sich so, als sollte man alle Kinder - egal welche Empfehlung sie haben - erst mal auf dem Gymnasium anmelden. Sicher, es gibt Studien (google mal unter realschüler schulempfehlung) die sagen, statt nach 4 Jahren eine Prognose über den zukünftigen Lernerfolg zu geben, könnten Grundschullehrer auch gleich im Kaffesatz lesen, das sei genauso aussagekräftig wie eine Grundschulempfehlung für die weiterführende Schule (Studie der Uni Duisburg).
Aber deswegen ist doch nicht jeder Schüler gleich auf dem Gymnasium anzumelden!
Ich kenne mehere Realschüler - und das sind eben nicht nur "wenige" die nach der Realschule erfolgreich das Gymnasium besuchen. Einer davon lässt gerade mit lauter 1en und 2en seine Klassenkameraden (gestandene Gymnasiasten) weit hinter sich. Sicher, es ist erst mal eine Umstellung für die Schüler wenn sie von der Realschule aufs Gym wechseln. Fast jeder Realschüler hat erst mal einen Leistungseinbruch (so auch der 1er Kandidat) aber dann holen die rasch auf.
Meine Meinung über unser Schulsystem ist eigentlich eine andere: Was wir brauchen ist nicht eine Selektion der Kinder nach Klasse 4 mit dazugehöriger Abschottung sondern endlich die bedarfsgerechte Förderung für alle Schüler. LG

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Re: Übergangsempfehlung @sylvia

Antwort von Sylvia1 am 18.03.2008, 13:48 Uhr

Hallo,

natürlich gibt es Realschüler, die den Sprung "aufwärts" schaffen. Das bestreite ich ja gar nicht. Aber im Vergleich mit der Grundgesamtheit aller Realschüler sind das prozentual nur sehr sehr wenige. Schön, dass du ein paar dieser rühmlichen Ausnahmen kennst! Diese werden sicher auch Erfolg auf ihrem weiteren Bildungsweg und im Beruf haben. Aber dennoch sind es leider die Ausnahmen!

Das ist wirklich eine romatisch-naive Vorstellung, die nach wie vor in vielen Köpfen herumgeistert (vielleicht auch von gewissen Interessengruppen bewußt genährt wird), dass es üblich oder normal oder einfach wäre, dass man nach der 10. Klasse dann in die gymn. Oberstufe könne. Selbst diejenigen die es könnten machen es oft nicht, weil dann eben die Ausbildung und damit das "schnelle Geld" lockt. Denn gerade die guten Realschüler mit einem guten Abschluss finden doch einen Ausbildungsplatz! Irgendwo - wenn man sich in so einen ca. 16jährigen, der gerne unabhängig von den Eltern sein will mal hineinversetzt kann man diesen Schritt zumindest aus kurzsichter Sicht doch auch verstehen, oder (und in dem Alter sehen die Jugendlichen oft nur kurzfristig, die meisten haben noch nicht die Reife, um an eine langfristige Sichtweite heraunzgehen - hier ist dann die Erfahrung, Vernung und Verantwortungsbewußtsein der Eltern wieder stark gefragt und gefordert).
Das ist eben der Unterschied zwischen Theorie (den theortischen Möglichkeiten, die man vielleicht hätte) und Praxis (wie es dann wirklich in den allermeisten Fällen abläuft, weil es der Weg des geringsten Widerstandes ist und es einem eben kurzfristig gesehen mehr Vorteile bringt = Einkommen, Azubivergütung)). Ich kann die Entscheidung eines ca. 16jährigen mit gutem Realschulabschluss für den Beruf und gegen die gymn. Oberstufe durchaus nachvollziehen, denn ganau so habe ich das in meinem "jugendlichen Leichtsinn" damals auch gesehen .. ;-)

Und wer einmal im Beruf drin ist, und vielleicht nach erfolgreicher Ausbildung einen Arbeitsplatz findet, und dann ein festes Gehalt gewohnt ist, der macht in den wenigsten Fällen hinterher noch das Abi nach, geschweige denn, dass er noch ein Studium dranhängt. Das verlangt schon noch sehr viel mehr Ausdauer und Disziplin (und auch materiellen Verzicht, z. B. auf ein Gehalt, wenn man es vorher so gewöhnt war) als wenn man gleich den direkten Weg über das Gymnasium nehmen würde (selbst wenn er vielleicht nicht für jeden so einfach ist). Den zweiten Bildungsweg komplett durchziehen, das machen wirklich die wenigsten Erwachsenen, die meisten sind dazu nunmal einfach zu bequem. Fazit: Jede Schule, die nicht mit Abitur endet, führt in eine berufliche Sackgasse, aus der man mit sehr hohem Aufwand wieder herauskommt.

Daher bin ich tatsächlich der Meinung, man sollte fast jedes Kind (zumindest die mit Realschulempfehlung hätten zum großen Teil eine reelle Chance, das Gymnasium mit Erfolg zu durchlaufen - wenn nicht Lehrer und fatalerweise oft auch die eigenen Eltern durch die Schublade "Realschulempfehlung" schon an den Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes zweifeln würden und damit auch das Selbstvertrauen des Kindes untergraben würden).

Daher bin ich der Meinung, man sollte es wirklich IMMER zunächst einmal auf der höchstmöglichen Schulform versuchen (also i. d. R. auf dem Gymnasium), bevor man hoffnungsvollen jungen Menschen schon mit 10 Jahren die Chancen so stark einschränkt bzw. unnötig erschwert.

Schöne Grüße
Sylvia

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Re: @mandala67

Antwort von Sylvia1 am 19.03.2008, 14:39 Uhr

Hallo,

bei der Tochter meiner Kollegin war es so, dass die erste Klassenlehrerin (eine ältere Dame) eigentlich vor hatte, diese Klasse als ihre letzte Klasse bis zum Ende der Grundschulzeit zu behalten. Daher hatten meine Kollegin und ihr Mann anfangs ein sehr positives Gefühl, eine Lehrerin mit viel Berufserfahrung für ihre Tochter bekommen zu haben. Soweit, so gut.

Es kam aber leider alles ganz anders. Nach ca. 3 Monaten starb der Mann der Lehrerin aufgrund einer wieder aufgeflackerten Krebserkrankung. Danach war die Lehrerin erst mal monatelang krankgeschrieben. Das ganze mündete darin, dass sie dann gar nicht mehr wieder kam und beschloss, sich vorzeitig pensionieren zu lassen gegen Ende des 1. Schuljahres. Da es sich zum damaligen Zeitpunkt dann schon herauskristallisierte, dass die Schule in absehbarer Zeit auslaufen würde (kath. GS, anfangs zweizügig, später nur noch einzügig) mangels zu erwartender zukünftiger Anmeldezahlen und die Kooperation mit einer benachbarten städtischen GS von seiten der kath. Schule auch nicht optimal (d. h. kundenorientiert - also zum Wohle der betroffenen Kindern & Eltern) vorangetrieben wurde, war es auch schwer, für die auslaufende Schule noch eine neue Lehrerin zu bekommen bzw. verschiedene verwaltungsrechtliche Hindernisse verkomplizierten die ganze Sache dann auch noch. Vor allem, da die noch an der Schule vorhandenen Lehrer - wie auch der Rektor - getreu dem Motto "die Ratten verlassen das sinkende Schiff" - sich auch nach und nach abseilten und zu anderen Schulen wechselten (was ich natürlich aus Sicht der Lehrer durchaus verstehen kann, denn die wollten ja auch nicht eines Tages ohne neue Stelle da stehen, und irgendwohin zwangsversetzt werden, wenn die Schule ganz ausgelaufen ist).

Auf jeden Fall bekam die Klasse immer wieder neue Klassenlehrerinnen bzw. Vertretungslehrerinnen aus dem Vertretungspool. Einige dieser Vertretungslehrerinnen hätten die Eltern der Klasse gerne als Klassenlehrerinnen behalten, da diese gut mit der Klasse klarkamen. Und die Eltern der Klassen hatten auch versucht, in der Richtung an den höheren Instanzen etwas zu erreichen, doch auch das ging aufgrund irgendwelcher unglücklicher Konstellationen nicht.

Erst zum 2. Halbjahr des 3. Schuljahres bekam die Klasse dann eine Klassenlehrerin, die sie bis zum Ende der 4. Klasse behielt. Und diese Lehrerin hat die Klasse auch aus irgendeinem Grunde zwangsweise (wider Willen) übernehmen müssen und hat in ihrem Frust relativ viel Willkür gegenüber den Kindern walten lassen. Außerdem ist es natürlich auch schwierig für eine Lehrerin, die die Kinder gerade erst seit einigen Monaten kenn, die gesamte Entwicklung des Kindes einzuschätzen, um eine gerechte Empfehlung aussprechen zu können. In dieser Klasse konnte das jedenfall definitiv keiner, denn die Klassenlehrerin hat einfach zu oft gewechselt. Dafür kannten die einzelnen Lehrer die Kinder der Klasse einfach zu kurz, um sich ein realistisches Bild machen zu können und um Entwicklungspotentiale erkennen zu können. Insgesamt hatten sie 9 (!) Klassenlehrerinnen in den 4 Jahren. Da war also überhaupt keine Kontinuität drin. Und das hat sich auch auf die Motivation der Schüler ausgewirkt. Das ist doch ganz klar. Darüberhinaus kam auch noch weiteres organisatorisches Chaos, was nicht klassenspezifisch war, sondern die ganze Schule betraf, die dann, da sie keinen eigenen Rektor mehr hatte, leitungsmäßig von der Nachbarschule mehr oder weniger mitbetreut wurde.

Wie gesagt, ich bin nur heilfroh, dass wir so ein Heck-Meck nicht hatten in der Klasse meiner Tochter und wir durchgehend 4 Jahre lang einen Klassenlehrer hatten. Von einer in diesem Chaos ausgesprochenen Empfehlung für die weitere Schule hätte ich die Chancen meines Kindes nicht versauen lassen. Ich hätte mich - ganz besonders in dieser Situation - in jedem Fall darüber hinweg gesetzt.

Viele Grüße & viel Erfolg & schönen Urlaub!

Sylvia

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