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von Jule9B  am 08.12.2013, 19:12 Uhr

und...

LRS kommt aber nicht dadurch, und man kann auch nicht "jemandem etwas lernen". Sonst könnt ich allen meinen Schülern einfach alles lernen und fertig wär die Geschichte. Lernen ist ein aktiver Prozess, den man nur immer wieder versuchen kann in Gang zu bringen. Lernen muss aber jeder für sich.

Im übrigen lernen die Kinder in der Grundschule auch schon z.B. das Silbenklatschen, und dazu gehört unter anderem eine ordentliche Aussprache. Wenn ihr zuhause auch nur "lesn" und nicht "lesen" sagt, kann er das kaum lernen. Also auch hier: Vorbild sein und ordentlich artikuliert sprechen.

Wenn man das Wort "lesen" klatscht (oder schwingt), heißt es : "le-sen". Es kann nicht anders sein, denn wie oben jemand schrieb, es gibt keine Silben ohne "Klinger" (Vokale), dementsprechend kann es nicht "le-sn" heißen, weil "sn" keine Silbe sein kann. Das Kind darf übrigens durchaus in der Klassenarbeit Wörter schwingen (so mit dem Zeigefinger für jede Silbe hin und her in der Luft).

Das Verlängern von Wörtern ist auch Thema, dass z.B. "Berg" hinten mit g und nicht mit k geschrieben wird, weil es im Plural "Ber-ge" heißt und nicht "Ber-ke". Das gleiche gilt für Wörter, die auf b/p oder auf d/t enden.
Längere Wörter muss man zu diesem Zweck ggf. erst trennen und dann die zweifelhaften Stellen verlängern, z.B. "Schullandheim". Zweifelhafte Stelle: -land- (mit d oder t?) - Verlängern: Länder. Also: "Schullan_d_heim".
Das alles lernt man natürlich schon ind er Grundschule, und zwar ab der zweiten Klasse. Die Phase, wo Schüler nach Gehör schreiben dürfen, ist extrem kurz und dient nur der Motivation, überhaupt zu schreiben, weil man sich nicht wie früher wochenlang auf Wörter wie "Mama" und "am" beschränken muss, sondern nach sehr kurzer Zeit bereits "alles" schreiben kann mithilfe der Anlauttabelle.

Groß- Und Kleinschreibung ist in der Grundschule auch abgehakt. Aber ich mache das mit meinen 5.klässlern auch alles gerade nochmal und wir schreiben auch regelmäßig Diktate, um die Rechschreibung zu festigen. Dabei knöpfen wir uns jedes Mal einen anderen Schwerpunkt vor.

Man weiß es nicht, aber ich vermute, dass die Kinder, die Rechtschreibprobleme haben, auch mit anderen Methoden nicht die Rechschreibprofis geworden wären ....

 
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