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Geschrieben von chrispi am 07.10.2009, 17:17 Uhr

Weiterführende Schule - bischöflich

Hallo,

habe mal ne Frage:

Nach welchen Kriterien wählen bischöfliche Gymnasien aus, welche Grundschüler aufgenommen werden, falls es zu viele Anmeldungen gibt?

Danke, lg
Chrispi

 
18 Antworten:

Re: Weiterführende Schule - bischöflich

Antwort von 3wildehühner am 07.10.2009, 17:25 Uhr

bei dem bischöflichen gymnasium, das in der nachbarstadt ist, wird u.a. nach empfehlungen hin aufgenommen.
hier in nrw gibt s z.b. uneingeschränkte und eingeschränkte gymnasialempfehlungen. bei einer eingeschränkten empfehlung hat man schon schwierigkeiten, wenn zu viele anmeldungen sind; im gegensatz zum kreisgymnasium müssen diese kinder vom bischöflichen gym (weil ja privater träger)nicht aufgenommen werden.
dann geht es natürlich nach konfession. wenn die eltern aus der kirche ausgetreten sind, haben die kinder auch weniger chancen. gleiches gilt für ungetaufte kinder.
eine freundin von mir hat aus diesem grund ihr kind taufen lassen.
aber die schule darf sich die kinder nach "gutdünken" aussuchen. es gab hier auch schon den fall, dass ein kind keine gym-empfehlung hatte und aufgrund eines iq-tests aufgenommen wurde. kommt dann evtl. auf "vitamin b" an.

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Re: Weiterführende Schule - bischöflich

Antwort von chrispi am 07.10.2009, 17:29 Uhr

Danke. Wie erfährt man denn, nach welchen Kriterien eine bestimmt Schule aufnimmt? Wahrscheinlich gar nicht *seufz*.

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Re: Weiterführende Schule - bischöflich

Antwort von Reni+Lena am 07.10.2009, 17:48 Uhr

Das "heilige" Gymnasium im Nachbarstädtchen nimmt nach dicke des geldbeutels auf, das weiß ich sicher.
Offiziell natürlich nach noten, Konfession und begabung des Kindes.
Man braucht dem angegliederten Kloster nur eine großzügige Spende zukommen lassen...oder eine neue Turnhalle für die Schule stiften..dann ist das Kind aufgenommen egal ob es gut oder schlecht ist..
Für Kinder ohne Gym-Empfehlung gibt es sogar noch einen Schulinternen Aufnahmetest...der ist aber nur pro forma um die Kinder der geldigen Eltern aufnehmen zu können.

Lg reni

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Re: Weiterführende Schule - bischöflich

Antwort von dhana am 07.10.2009, 17:59 Uhr

Hallo,

wir haben auch ein kath. Gymnasium - ist auch das einzige Musische Gymnasium in unserer Stadt.
Es werden jedes Jahr nur 4 Klassen á 25 gebildet - mehr Kinder werden nicht aufgenommen.

Wenn mehr Anmeldungen sind gibt es angeblich ein Losverfahren - Konfession (oder auch keine) spielen kleine Rolle - es gehen auch einige türkische Kinder (Muslime) auf die Schule. Das einzige ist allerdings - er werden keine Kinder aus dem Probeunterricht aufgenommen - und Musik muss mind. Note 2 sein (musisches Gym.).
Bisher hab ich noch nicht gehört, das das Losverfahren irgendwie beeinflusst worden wäre, aber ich hab mich auch nicht weiter dafür intressiert, da mein Sohn kein Musiker ist.

Grüße Dhana

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Re: Weiterführende Schule - bischöflich

Antwort von Nicci1974 am 07.10.2009, 18:06 Uhr

bei uns ist eine kath. schule, die nimmt nur evangelische und kath. schüler. kinder von geschiedene /alleinerziehenden werden ungern genommen.

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Re: Weiterführende Schule - bischöflich

Antwort von chrispi am 07.10.2009, 18:11 Uhr

Ohje,
das klingt ja furchtbar. Genau SO etwas haben die Propheten des Alten Testamentes und Jesus angeprangert!!
Kotz.
Aber dies "heilige Gymnasium" ist bestimmt, hoffentlich eine Ausnahme.

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das war @Reni

Antwort von chrispi am 07.10.2009, 18:11 Uhr

,,,

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Re: Weiterführende Schule - bischöflich

Antwort von Ebba am 07.10.2009, 18:41 Uhr

Die bischöfliche Schule hier nimmt in erster Linie nur Kinder die katholisch getauft und deren Eltern katholisch sind. In Ausnahmefällen werden katholisch getaufte Kinder auch dann aufgenommen wenn ein Elternteil evangelisch und einer katholisch ist. Niemals werden katholische getaufte Kinder aufgenommen, wenn auch nur ein Elternteil weder katholisch noch evangelisch ist.
Hilfreich für eine Aufnahme ist außerdem, wenn sich die Eltern nachweislich in der Kirche ehrenamtlich engagiert haben, zB als Kommunionsmutter.

HTH
Liebe Grüße
Ebba

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Re: Weiterführende Schule - bischöflich

Antwort von 3wildehühner am 07.10.2009, 19:00 Uhr

na, dann tue ich gerade etwas für die aufnahmechancen meiner kinder-ich bin zwar evangelisch, mein mann und die kinder aber katholisch.
und ich mache gerade kommunionmutter! denn so offen ist die kath. kirche schon, dass ich das darf. ich finde es toll!

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Re: Quoten

Antwort von Tai am 07.10.2009, 21:26 Uhr

Hallo,

da auch fast alle konfessionsgebundenen Schulen überwiegend aus Steuermitteln finanziert werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich ein Gymnasium nur Schüler mit der entsprechenden Konfession auswählen kann.

Hier gibt es bestimmte Quoten, meist 2/3 Schüler mit dem Bekenntnis der Schule (also kath. oder ev.) und 1/3 für andere, davon wieder die meisten Plätze für christlich getaufte KInder der anderen Kirche, weniger für Muslime und zwei oder drei Schulplätze für konfessionslose Kinder.

Und natürlich ist es sicher hilfreich, einen "christlichen" Hintergrund und kirchliches Engagement aufführen zu können,.
Doch wenn die Schublade (meist ja auch noch ein ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter), in die man gehört, dummerweise schon voll ist, kann es auch sein, dass das KInd, dessen Eltern die Kiche ablehnen, eher einen Platz an der konfessionellen Schule bekommt...

Wer kennt schon einen gerechten Weg der Schulplatzvergabe?

Grüße
Tai

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Kriterien

Antwort von KaMeKai am 08.10.2009, 8:12 Uhr

am katholischen Mädchengymnasium, das meine Tochter besucht, werden nur katholische und evangelische Kinder mit uneingeschränkter Gym-Empfehlung angemeldet und dennoch werden Kinder abgelehnt, weil es zu viele Anmeldungen gibt.
Hier mussten die Mädchen mit zum Anmeldungsgespräch und die Direktorin hat sich einige Minuten mit jedem Mädchen unterhalten. Sie wollen einfach sehen, ob das Kind zur Schule bzw. die Schule zu dem Kind passt.
Und irgendwie müssen sie ja auswählen, wenn es so viele Anmeldungen gibt.
Meine Tochter ist übrigens als evangelisches Kind von evangelischen Eltern an der katholischen Schule genommen worden und sie hat nicht mal die katholische Grundschule sondern die staatliche Dorfschule besucht.


Viele Grüße
Kathrin

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Wichtig ist der christliche Hintergrund

Antwort von Anda am 08.10.2009, 11:16 Uhr

Hallo,
an der Schule meines Sohnes werden 90 Prozent Katholiken und 10 Prozent Protestanten genommen. Wichtig ist dabei der christliche Hintergrund, d.h. die Eltern müssen beide hinter dem christlichen Glauben stehen. Ein Kirchenaustritt wäre z.B. ein Grund für einen Schulausschluss.

Es überrascht mich übrigens, dass man als evang. Mutter Katechetin sein darf, oder ist mit Kommunionmutter etwas anderes gemeint? Unterrichtet ihr die Kinder nicht selbst und begleitet sie "nur" in anderer Weise? Ich finde das jetzt nicht schlimm, denke mir aber, dass ich nicht in der Lage wäre, evangelischen Kindern ihren Glauben näher zu bringen - es gibt ja doch einige Unterschiede. Ich habe neulich übrigens gar von einer Gemeinde gehört, in der katholische! Mütter keine Katechetin werden durften, weil sie nicht katholisch, sondern evangelisch, bzw. ökomenisch geheiratet hatten. Ich meine, wenn man die Kinder doch katholisch tauft, dann begründet man doch damit die Absicht, sie katholisch zu erziehen, unabhängig davon, ob bei der Trauung auch noch ein evangelischer Pastor zugegen war. Na ja, die Gründe, sofern das wirklich stimmt, würden mich schon interessieren.

LG
Anda

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Ohne Worte!

Antwort von Mistinguette am 08.10.2009, 13:50 Uhr

Ich bin katholisch aber für die D Kirche nicht sichtbar, weil ich damals meine Religion bei meiner Anmeldung bei der Stadt nicht Preis geben wollte und somit nicht als Mitglied gelte. Ich besuche regelmäßig die Französische Katholische Gemeinde in Frankfurt und lasse meine Tochter an den Religionsunterricht in der GS teilnehmen, auch wenn ich der Meinung bin, dass Religion und vor allem Glaubensfrage in der Schule nichts zur suchen haben. Das zu mir als Hintergrund.

Jetzt zum Thema, ich finde es ohen Worte, dass Kinder wegen der Eheschliessung ihrer Eltern aus einer Schule ausgeschlossen werden, wenn die Schule mit meinen Steuergelder finanziert wird!!!!!
Ich finde es ungelaublich, dass Kinder nicht wegen ihrer Begabung sondern Glauben aussortiert werden oder nicht.

Also ein steht fest, meine Kinder werden bei aller Liebe in D keine religöse Schule besuchen, ich könnte mit der eingeschränkte Horizontbreite zu wenig anfangen!

LG

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Re: Wichtig ist der christliche Hintergrund

Antwort von 3wildehühner am 08.10.2009, 13:59 Uhr

ja, ich bin katechetin.
bei mir ist allerdings der hintergrund, dass ich katholisch getauft bin, meine mutter als katholische selber katechetin bei meinem bruder war und ich den untericht mitgemacht habe (mit 6), ohne natürlich zur kommunion zu gehen.
meine mutter war damals übrigens geschieden und durfte durchaus katechetin sein. (und das war eine andere gemeinde, als die, wo wir wohnen)
als ich 8 war hat meine mutter erneut geheiratet und ist, wie mein stiefvater, evangelisch geworden wegen der zweiten kirchlichen hochzeit, die die katholische kirche ja nicht zulässt, weil ehe ein sakrament ist.

daraufhin wurden auch mein bruder und ich evangelisch "umgeschrieben".
ich bin auch später zur konfirmation gegangen, hatte immer ein religiöses interesse, hatte reli im abi.
ABER
ich habe mich immer zwischen zwei stühlen gefühlt!
ich war als kleineres kind viel in der katholischen kirchen und als größeres viel in der evangelischen.
ganz zuhause habe ich mich in keiner kirche fühlen können, beides ist ein teil von mir.
unsere kinder habe ich bewusst katholisch taufen lassen.
in der katholischen kirche gehe ich zur kommunion, weil hier niemandem, der vorm pfarrer steht, die hostie verweigert wird.

im frühjahr hatte meine große dann kommunion; da habe ich nicht katechetin gemacht, weil ich dachte , dies gehe nicht.
ich habe dann aber die gemeindereeferentin mal angesprochen, was sie meint und sie war positiv angetan. als ich den pfarrer fragte, war er sogar regelrecht begeistert darüber, dass ich katechetin machen möchte und offen dafür bin, neue dinge zu lernen.
und ich? ich freu mich riesig drauf!

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Re: Weiterführende Schule - bischöflich

Antwort von Dorilys am 08.10.2009, 15:06 Uhr

Das wird wohl unterschiedlich gehandhabt, aber ein gewisser Prozentsatz muss katholisch sein. Ich glaube, an der Schule, in der ich mein Abi gemacht habe, liegt er bei ca. 66 % (Angabe ohne Gewähr). . Normalerweise sollen die 34 % mit Schüler/innen der anderen Konfessionen und Religionen aufgeteilt werden, aber da in der Stadt deutlich mehr Katholiken als Evangelen sind, werden meist noch mehr Katholiken aufgenommen. Die Schule nimmt auch Buddisten, Hindus, Moslems und "Ungläubige" auf, der Taufschein ist keine Bedingung, praktizierende Satanisten haben aber wohl keine Chance
Da auf der Schule noch einige (wenige) Nonnen unterrichten, ist das Interesse bei manchen Religionen sehr gering. Zu meiner Zeit war es auch noch eine Mädchenschule, mittlerweile gibt es in jedem Jahrgang nur noch eine reine Mädchenklasse, der Rest ist gemischt.

Ein gute Freundin von mir (Moslem) hatte beide Töchter auf der Schule, meine Nichte ist nicht getauft und ebenfalls da.

Mit ALLEN Schülern wird vorher ein Aufnahme-Gespräch geführt, ich habe noch von keinem Fall gehört, bei der die Religion der Grund für die Absage war. In den letzten Jahren konnten alle Kinder, die sich angemeldet haben, angenommen werden.

LG Dorilys

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Re: Weiterführende Schule - bischöflich

Antwort von chrispi am 08.10.2009, 17:46 Uhr

Falls hier noch Diskussionen aufkommen sollten...gerne...aber ich möchte mich noch schnell bei euch allen bedanken für eure Antworten, bevor das untergeht. Ich denke, ich habe nun ein etwas klareres Bild.

Lg
Chrispi

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Ja, freu dich

Antwort von Anda am 09.10.2009, 8:56 Uhr

es wartet so eine schöne Zeit auf dich. Mir hat es auch riesig Spaß gemacht Katechetin zu sein, es war auch für mich persönlich eine sehr bereichendere Zeit, da man ja "gezwungen" ist, sich mit manchen Angelegenheit mal wieder etwas näher auseinanderzusetzen. Kinder stellen die interessantesten Fragen.......
Zudem hatten wir einfach auch viel Spaß in den Monaten der Vorbereitung.
Und es ist einfach nur schön, wenn die Kinder dann am Kommunionstag im weißen Kleid vor einem stehen und die Hostie empfangen.
Und ich freue mich immer sehr, wenn ich dann mal eines "meiner" Kinder auch nach der Kommunion sonntags in der Kirche sehe....

Warum konvertierst du eigentlich nicht zurück, wenn du doch ohnehin in der katholischen Kirche die Hostie nimmst?

Unser Pastor verweigert übrigens auch keinem evangelischem Christen die Hostie (die können deswegen doch bestimmt Ärger mit Rom bekommen, denke ich, oder?), aber eine Frau, die nicht katholisch verheiratet ist, als Katechetin zu nehmen, ist anscheinend nicht möglich - vielleicht aber auch nur ein vorgeschobener Grund, weil etwas anderes gegen die Person spricht? Wer weiß?

LG
Anda

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dennoch ganz schnell etwas dazu

Antwort von Anda am 09.10.2009, 9:04 Uhr

Hallo,
der Vorteil der bischöflichen Schulen liegt ja nicht nur darin, dass sie sich die Schüler aussuchen können (gepflegtes Umfeld), sondern vorallem darin, dass sie sich auch die LEHRER aussuchen können und die sich auch etwas mehr Mühe geben müssen als staatliche Lehrer.
Ich weiß nicht, wie es auf anderen bischöflichen Schulen ist, aber auf der meines Sohnes herrscht eine liebevolle vertraute Atmosphäre, die Schüler benehmen sich "anständig", sehen auch so aus, die Lehrer erwarten Leistung, sind dabei aber "nett" , das Schulgebäude und -gelände ist gepflegt und sogar die Toiletten sind sauber.
Überhaupt kein Vergleich zu den staatlichen Schulen in der Umgebung.
Falls du die Möglichkeit hast, dein Kind an eine solche Schule zu bekommen, dann tu es.
LG
Anda

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